2.Chronik 7

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Als Salomo sein Gebet beendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Der HERR in seiner Herrlichkeit erfüllte den ganzen Tempel, (1Kön 8,62)2 so dass die Priester nicht mehr hineingehen konnten.3 Als die Israeliten sahen, wie das Feuer vom Himmel kam und der HERR in seiner Herrlichkeit den Tempel erfüllte, fielen sie alle auf die Knie und verneigten sich, bis ihr Gesicht den Boden berührte. Sie beteten den HERRN an und lobten ihn mit dem Lied: »Der HERR ist gütig, seine Gnade hört niemals auf!«4-5 Mit einem großen Opferfest weihte der König und mit ihm das ganze Volk den Tempel Gottes ein. Salomo ließ 22.000 Rinder und 120.000 Schafe schlachten.6 Während die Priester die Arbeiten verrichteten, die ihnen zugeteilt waren, spielten die Leviten auf den Instrumenten, die David zum Lob des HERRN hatte bauen lassen. Sie sangen und spielten das Loblied »Seine Gnade hört niemals auf«, das sie von David gelernt hatten. Die Priester begleiteten sie auf ihren Trompeten, während das ganze Volk stand.7 Die Mitte des Tempelvorhofs wurde zur Opferstätte geweiht, weil der bronzene Altar, den Salomo gemacht hatte, viel zu klein war für die vielen Opfer. Denn unzählige Brand- und Speiseopfer wurden dargebracht, und auch das Fett der Tiere, die man für das Opfermahl schlachtete, wurde verbrannt.8-9 Vierzehn Tage lang feierten König Salomo und die Israeliten: in der ersten Woche die Einweihung des Tempels und in der zweiten Woche das Laubhüttenfest. Sehr viele Israeliten nahmen daran teil. Von weit her waren sie nach Jerusalem gekommen, vom äußersten Norden des Landes aus Lebo-Hamat bis zu dem Bach, der im Süden die Grenze nach Ägypten bildet. Am letzten Tag feierten sie ein großes Abschlussfest.10 Danach, am 23. Tag des 7. Monats, beendete Salomo das Fest, und die Israeliten zogen wieder nach Hause. Voller Freude und Dankbarkeit dachten sie an das Gute, das der HERR schon David und nun auch Salomo und seinem Volk Israel erwiesen hatte.11 So vollendete Salomo den Tempel des HERRN und seinen eigenen Palast. Es war ihm gelungen, alles wie geplant auszuführen. (1Kön 9,1)12 Da erschien ihm eines Nachts der HERR und sprach zu ihm: »Ich habe dein Gebet erhört und diesen Tempel als Ort erwählt, an dem ihr mir eure Opfer darbringen könnt.13 Wenn ich es einmal lange Zeit nicht regnen lasse, wenn ich Heuschrecken ins Land schicke, damit sie die Ernte vernichten, oder wenn ich in meinem Volk die Pest ausbrechen lasse14 und sie rufen zu mir, dann will ich im Himmel ihr Gebet erhören. Wenn dieses Volk, das meinen Namen trägt, sich mir in Demut unterordnet, von seinen falschen Wegen umkehrt und nach mir fragt, dann will ich ihnen vergeben und ihr geplagtes Land wieder heilen.15 Ich werde jeden beachten, der hier zu mir betet, und meine Ohren nicht vor seinen Bitten verschließen.16 Denn ich habe diesen Tempel als einen heiligen Ort erwählt, an dem ich selbst für immer wohnen will[1]. Mein Blick wird stets auf ihm ruhen, denn mein Herz hängt an ihm.17 Und du, Salomo, lebe wie dein Vater David. Befolge alles, was ich dir befohlen habe! Lebe nach meinen Geboten und achte auf meine Weisungen!18 Dann wird immer ein Nachkomme von David auf dem Thron Israels sitzen. Denn so habe ich es deinem Vater versprochen, als ich einen Bund mit ihm schloss. Ich selbst werde dein Königtum sichern.19 Doch wenn ihr mir den Rücken kehrt und meine Weisungen und Gebote nicht mehr befolgt, wenn ihr anderen Göttern nachlauft, sie anbetet und ihnen dient,20 dann werde ich euch aus diesem Land vertreiben, das ich euch gegeben habe. Israels Unglück wird sprichwörtlich sein. Alle Völker werden euch verspotten. Auch von diesem Tempel, den ich jetzt zu einer heiligen Stätte erklärt habe, werde ich mich wieder abwenden.21 Nur ein Trümmerhaufen wird von ihm übrig bleiben.[2] Wer an ihm vorübergeht, wird verächtlich lachen und zugleich entsetzt sein über das, was er sieht. Erstaunt wird er fragen: ›Warum hat der HERR dieses Land und diesen Tempel so furchtbar zerstört?‹22 Und man wird ihm antworten: ›Weil die Israeliten den HERRN, den Gott ihrer Vorfahren, verlassen haben. Er hat sie aus Ägypten herausgeführt, und doch sind sie fremden Göttern nachgelaufen, haben sie angebetet und ihnen gedient. Darum hat der Herr nun dieses Unglück über sie hereinbrechen lassen.‹«

2.Chronik 7

Menge Bibel

1 Als dann Salomo mit seinem Gebet zu Ende war, fuhr Feuer vom Himmel herab und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Tempelhaus,2 so daß die Priester nicht in den Tempel des HERRN hineingehen konnten, weil die Herrlichkeit des HERRN den Tempel des HERRN erfüllte.3 Als nun alle Israeliten das Feuer herabfahren und die Herrlichkeit des HERRN über dem Tempel ausgebreitet sahen, knieten sie, das Angesicht zur Erde geneigt, auf das Steinpflaster nieder, vollzogen die Anbetung und priesen den HERRN, daß er gütig sei und daß seine Gnade ewig währe.4 Hierauf brachten der König und das ganze Volk Schlachtopfer vor dem HERRN dar,5 und zwar ließ Salomo als Schlachtopfer 22000 Rinder und 120000 Stück Kleinvieh schlachten: damit weihten der König und das ganze Volk den Tempel Gottes ein,6 während die Priester ihres Amtes warteten und (ebenso) die Leviten mit den gottesdienstlichen Musikinstrumenten, die der König David hatte anfertigen lassen, den Lobgesang auf den HERRN vortrugen, daß seine Güte ewig währe, und die Priester ihnen gegenüber in die Trompeten stießen, während alle Israeliten dabeistanden. –7 Damals weihte Salomo den mittleren Teil des Vorhofes, der vor dem Tempelhause des HERRN lag, zur Opferstätte; denn dort brachte er die Brandopfer und die Fettstücke der Heilsopfer dar, weil der kupferne Altar, den Salomo hatte herstellen lassen, die Brand- und Speiseopfer und die Fettstücke (der Heilsopfer) nicht fassen konnte.8 Auf diese Weise beging Salomo damals das Fest sieben Tage lang und ganz Israel mit ihm, eine gewaltige Festgemeinde, die zusammengekommen war von der Gegend bei Hamath an bis an den Bach Ägyptens.9 Am achten Tage aber hielten sie eine Festversammlung; denn die Einweihung des Altars hatte man sieben Tage lang gefeiert, und das Fest dauerte auch sieben Tage.10 Am dreiundzwanzigsten Tage des siebten Monats aber entließ Salomo das Volk in ihre Heimat, fröhlich und wohlgemut wegen der Wohltaten, mit denen der HERR (seinen Knecht) David und Salomo und sein Volk Israel gesegnet hatte.11 Als nun Salomo den Tempel des HERRN und den königlichen Palast vollendet und alles, was er im Tempel des HERRN und in seinem Palast hatte schaffen wollen, glücklich ausgeführt hatte,12 da erschien der HERR dem Salomo nachts im Traume und sagte zu ihm: »Ich habe dein Gebet gehört und diesen Ort mir zur Opferstätte erkoren.13 Wenn ich den Himmel verschließe, so daß kein Regen fällt, oder wenn ich den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich die Pest unter mein Volk sende14 und mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist, sich dann demütigt und (zu mir) betet und mein Angesicht sucht und sich von seinem bösen Tun bekehrt: so will ich sie vom Himmel her erhören und ihnen ihre Sünden vergeben und ihrem Lande Rettung schaffen.15 Fortan sollen also meine Augen offenstehen und meine Ohren aufmerken auf die Gebete an dieser Stätte.16 Und nunmehr habe ich dieses Haus erwählt und zu meinem Heiligtum gemacht, damit mein Name daselbst in Ewigkeit wohnt und meine Augen und mein Herz daselbst immerdar weilen.17 Wenn du nun vor mir ebenso wandelst, wie dein Vater David es getan hat, so daß du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und Rechte beobachtest,18 so will ich den Thron deines Königtums feststellen, wie ich es deinem Vater David feierlich zugesagt habe mit den Worten: ›Es soll dir nie an einem (Nachkommen) fehlen, der über Israel herrsche.‹19 Wenn ihr aber von mir abfallt und meine Satzungen und Gebote, die ich euch zur Pflicht gemacht habe, verlaßt und anderen Göttern zu dienen und sie anzubeten anfangt,20 so werde ich die Israeliten aus meinem Lande, das ich ihnen gegeben habe, hinwegreißen und dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, keines Blickes mehr würdigen und werde es für alle Völker zum Gegenstand des Hohnes und Spottes machen.21 Und so erhaben dieser Tempel auch gewesen sein mag, so sollen doch alle, die an ihm vorübergehen, sich entsetzen; und wenn sie fragen: ›Warum hat der HERR diesem Lande und diesem Hause solches Geschick widerfahren lassen?‹,22 so wird man antworten: ›Zur Strafe dafür, daß sie den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Lande Ägypten hinausgeführt hatte, verlassen und sich anderen Göttern zugewandt und sie angebetet und ihnen gedient haben: darum hat er all dieses Unglück über sie kommen lassen!‹«