Psalm 18

Hoffnung für alle

1 Von David, dem Diener des HERRN. Er sang das folgende Danklied, nachdem der HERR ihn aus der Gewalt aller Feinde und auch aus der Hand von Saul befreit hatte. (2Sam 22,1)2 Ich liebe dich, HERR! Du bist meine Kraft!3 Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Erretter, mein Gott, meine Zuflucht, mein sicherer Ort. Er ist mein Schild, mein starker Helfer, meine Burg auf unbezwingbarer Höhe.4 Gepriesen seist du, HERR! Wenn ich zu dir um Hilfe rufe, dann werde ich vor meinen Feinden gerettet.5 Ich war schon gefangen in den Fesseln des Todes, er drohte mich zu verschlingen wie eine mächtige Woge.6 Hilflos musste ich zusehen, wie die tödliche Falle zuschnappte.7 In äußerster Bedrängnis schrie ich zum HERRN. Ja, zu meinem Gott rief ich um Hilfe. Da hörte er mich in seinem Tempel, mein Schreien drang durch bis an sein Ohr.8 Plötzlich erbebte die Erde, selbst die Berge gerieten ins Wanken, denn glühender Zorn hatte Gott gepackt.9 Schwarzer Rauch quoll aus seiner Nase, aus seinem Mund loderten Flammen, und glühende Kohlen wurden herausgeschleudert.10 Er riss den Himmel auf und kam auf dunklen Wolken zur Erde herunter.11 Auf einem Kerub flog er daher und schwebte herab, vom Sturm getragen.12 Er hüllte sich in Finsternis, verbarg sich in dichten, dunklen Regenwolken.13 Dann wurden sie von seinem Lichtglanz überstrahlt, Hagel und glühende Kohlen prasselten nieder.14 Der HERR ließ einen Donnerschlag auf den anderen folgen, am Himmel dröhnte die Stimme des höchsten Gottes.[1]15 Er schoss seine Pfeile ab, und die Feinde stoben auseinander. Grelle Blitze zuckten und verwirrten das feindliche Heer.16 Sogar den Meeresboden konnte man sehen; offen lagen die Fundamente der Erde da, als du, HERR, meine Feinde bedrohtest und vor Entrüstung schnaubtest.17 Gott streckte mir seine Hand von oben entgegen und riss mich aus den tosenden Fluten.18 Er befreite mich von der Übermacht meiner Feinde, von allen, die mich hassten und so viel stärker waren als ich.19 Sie hatten mich überfallen, als ich schon im Unglück steckte. Aber der HERR gab mir sicheren Halt20 und führte mich aus der Not hinaus in die Freiheit. Er rettete mich. So viel bedeute ich ihm!21 Der HERR tat mir Gutes für meine Treue, meine Rechtschaffenheit hat er belohnt.22 Denn stets bin ich dem HERRN gefolgt und habe meinem Gott nie den Rücken gekehrt.23 Seine Gebote hielt ich mir immer vor Augen, und seine Befehle schlug ich nicht in den Wind.24 Ich lebte vollkommen nach seinem Willen und ging jedem Unrecht aus dem Weg.25 Ja, der HERR belohnte meine Treue, meine Rechtschaffenheit übersah er nicht.26 Wer zu dir steht, HERR, dem stehst auch du zur Seite; wer nach deinem Willen lebt, den enttäuschst du nicht.27 Wer ein reines Herz hat, kann sich ganz auf dich verlassen, doch falsche Menschen führst du hinters Licht.28 Du hilfst denen, die sich selbst nicht überschätzen[2]. Die Überheblichen aber stößt du von ihrem Thron.29 HERR, du machst die Finsternis um mich hell, du gibst mir strahlendes Licht.30 Mit dir kann ich die Feinde angreifen; mit dir, mein Gott, kann ich über Mauern springen.31 Was für ein Gott! Sein Handeln ist vollkommen, und was er sagt, ist durch und durch wahr. Er beschützt alle, die zu ihm flüchten.32 Der HERR ist Gott, und niemand sonst! Wer außer ihm ist so stark und unerschütterlich wie ein Fels?33 Gott allein gibt mir Kraft zum Kämpfen und ebnet mir meinen Weg.34 Er beflügelt meine Schritte, lässt mich laufen und springen wie ein Hirsch. Selbst auf steilen Felsen gibt er mir festen Halt.35 Er lehrt mich, die Waffen zu gebrauchen, und zeigt mir, wie ich auch den stärksten Bogen spannen kann.36 HERR, deine Hilfe war für mich wie ein schützender Schild, deine starke Hand eine sichere Stütze. Du beugst dich zu mir herab und machst mich groß.37 Du räumst mir alle Hindernisse aus dem Weg, noch nie bin ich beim Laufen gestürzt.38 Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein; ich kehrte erst um, als auch der Letzte von ihnen gefallen war.39 Ich schlug sie, bis sie nicht mehr aufstehen konnten und tot zu meinen Füßen lagen.40 Du, HERR, hast mich mit Kraft für diesen Kampf ausgerüstet, du hast mir zum Sieg über meine Gegner verholfen.41 Dass sie fliehen mussten, verdanke ich dir; alle, die mich hassten, konnte ich umbringen.42 Sie riefen um Hilfe, doch weit und breit war kein Retter. Sie schrien zum HERRN, aber er hörte nicht auf sie.43 Ich rieb sie auf, zermalmte sie zu Staub, den der Wind verweht. Wie Dreck von der Straße fegte ich sie hinweg.44 Als ein Aufstand im Volk mich bedrohte, hast du mir geholfen und mich zum Herrscher über viele Nationen gemacht. Sogar Völker, die ich nicht kannte, haben sich mir unterworfen.45 Fremde ergaben sich, sobald sie nur von mir hörten, und gingen gehorsam vor mir auf die Knie.46 Zitternd kamen sie aus ihren Festungen heraus und hatten keine Kraft mehr zum Widerstand.47 Der HERR lebt! Er ist mein schützender Fels – ich preise ihn! Ihn allein will ich rühmen, denn er ist mein Gott und mein Retter.48 Er ist es, der sich an meinen Feinden gerächt hat; ganze Völker hat er mir unterworfen49 und mich der Gewalt meiner grausamen Gegner entrissen. Du, Gott, gabst mir den Sieg über meine Feinde, von diesen brutalen Menschen hast du mich befreit.50 Darum will ich dich loben, HERR. Alle Völker sollen es hören! Deinen Namen will ich preisen mit meinem Lied.51 Du hast deinen auserwählten König aus großen Gefahren errettet. Ja, du erweist mir, David, deine Liebe, und auch meine Nachkommen dürfen für alle Zeit darauf zählen.

Psalm 18

Menge Bibel

1 Dem Musikmeister; vom Knecht des Herrn, von David, der dieses Lied an den Herrn richtete zu der Zeit, als der Herr ihn aus der Hand aller seiner Feinde, auch aus der Gewalt Sauls errettet hatte. Er betete (damals) so:2 Ich liebe dich, HERR, meine Stärke!3 Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meines Heils, meine Feste.4 Den Preiswürdigen rufe ich an, den HERRN: so werd’ ich von meinen Feinden errettet.5 Die Wogen des Todes hatten mich umringt, und die Ströme des Unheils schreckten mich;6 die Netze des Totenreichs umfingen mich schon, die Schlingen des Todes fielen über mich[1].7 In meiner Angst rief ich zum HERRN und schrie (um Hilfe) zu meinem Gott; da vernahm er in seinem Palast mein Rufen, und mein Notschrei drang ihm zu Ohren.8 Da wankte und schwankte die Erde, und der Berge Grundfesten bebten, sie wankten hin und her, denn er war zornentbrannt.9 Rauch stieg auf von seiner Nase, und fressendes Feuer drang aus seinem Munde, glühende Kohlen sprühten von ihm aus.10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, Wolkennacht lag unter seinen Füßen;11 er fuhr auf dem Cherub und flog daher und schoß herab auf den Fittichen des Sturms;12 Finsternis machte er zu seiner Hülle, rings um sich her zu seinem Gezelt Regendunkel, dichtes Gewölk;13 aus dem Glanz vor ihm her brachen durch seine Wolken Hagel und feurige Kohlen[2].14 Dann donnerte der HERR im Himmel, der Höchste ließ seine Stimme erschallen;15 er schoß seine Pfeile ab und zerstreute sie[3], schleuderte Blitze und schreckte sie[4].16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres und aufgedeckt die Grundfesten der Erde vor deinem Schelten, o HERR, vor dem Zornesschnauben deiner Nase.17 Er streckte die Hand herab aus der Höhe, erfaßte mich, zog mich heraus aus den großen Fluten,18 entriß mich meinem starken Feinde und meinen Widersachern, die zu stark mir waren.19 Sie hatten mich überfallen an meinem Unglückstage; doch der HERR ward mir zur Stütze;20 er führte mich heraus auf weiten Raum, riß mich heraus, weil er Wohlgefallen an mir hatte.21 Der HERR hat mir gelohnt nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände mir vergolten;22 denn ich habe eingehalten die Wege des HERRN und bin von meinem Gott nicht treulos abgefallen;23 nein, alle seine Rechte haben mir vor Augen gestanden, und seine Gebote hab’ ich nicht von mir gewiesen.24 So bin ich unsträflich vor ihm gewandelt und hab’ mich vor jeder Verschuldung gehütet;25 drum hat mir der HERR vergolten nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände, die seinen Augen sichtbar war.26 Gegen den Guten erweist du dich gütig, gegen den Redlichen zeigst du dich redlich,27 gegen den Reinen erweist du dich rein, doch gegen den Falschen zeigst du dich enttäuschend;28 denn du schaffst demütigen Leuten Hilfe, aber stolze Augen erniedrigst du.29 Ja, du läßt meine Leuchte hell scheinen; der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht.30 Denn mit dir überrenne ich Feindesscharen, und mit meinem Gott überspringe ich Mauern.31 Dieser Gott – sein Walten ist vollkommen; die Worte des HERRN sind lauter, ein Schild ist er allen, die zu ihm sich flüchten.32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN und wer ein Fels als nur unser Gott?,33 dieser Gott, der mit Kraft mich gegürtet und meinen Weg ohn’ Anstoß gemacht;34 der mir Füße verliehen den Hirschen gleich und mich sicher auf Bergeshöhen gestellt;35 der meine Hände streiten gelehrt, daß meine Arme den ehernen Bogen spannten.36 Du reichtest mir deinen schützenden Schild, deine Rechte stützte mich, und deine Gnade machte mich groß.37 Du schafftest weiten Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel wankten nicht.38 Ich verfolgte meine Feinde, holte sie ein und kehrte nicht um, bis ich sie vernichtet;39 ich zerschmetterte sie, daß sie nicht wieder aufstehn konnten: sie sanken unter meine Füße nieder.40 Und du gürtetest mich mit Kraft zum Streit, beugtest unter mich alle, die sich gegen mich erhoben;41 du triebst meine Feinde vor mir in die Flucht, und alle, die mich haßten, vernichtete ich:42 sie schrien um Hilfe – doch da war kein Helfer – zum HERRN – doch er hörte sie nicht;43 ich zermalmte sie wie Staub vor dem Winde, wie Kot auf den Gassen schüttete ich sie hin.44 Du hast mich aus den Kämpfen für (mein) Volk errettet, mich zum Oberhaupt von Völkern[5] eingesetzt: Völker, die ich nicht kannte, dienen mir;45 aufs bloße Wort gehorchen sie mir, die Söhne des Auslands huldigen mir;46 die Söhne des Auslands sinken mutlos hin und kommen zitternd hervor aus ihren Schlössern.47 Der HERR lebt: gepriesen sei mein Hort! und erhaben ist der Gott meines Heils,48 der Gott, der mir Rache verliehen und die Völker unter meine Herrschaft gezwungen,49 der von meinen grimmen Feinden mich gerettet und über meine Widersacher mich erhöht, von dem Mann der Gewalttat mich befreit hat!50 Drum will ich dich preisen, HERR, unter den Völkern und deinem Namen lobsingen, (Röm 15,9)51 dir, der seinem Könige großes Heil verleiht und Gnade an seinem Gesalbten übt, an David und seinem Hause ewiglich!

Psalm 18

Neue evangelistische Übersetzung

1 Von David, dem Diener Jahwes. Dieses Lied sang er für Jahwe, nachdem dieser ihn vor Saul und allen anderen Feinden gerettet hatte.[1]2 Ich liebe dich, Jahwe, du meine Stärke!3 Jahwe, mein Fels, mein Schutz und mein Retter, / mein Gott, meine Burg, in der ich mich berge, / mein Schild, meine Zuflucht und mein sicheres Heil.4 "Jahwe, sei gelobt!", rufe ich aus. / Ich bin gerettet vor meinen Feinden.5 In Fesseln des Todes war ich gefangen, / Sturzbäche des Unheils erschreckten mich.6 Mit Stricken des Todes war ich gebunden, / die Todesfalle schlug über mir zu.7 Ich rief zu Jahwe in meiner Angst, / schrie um Hilfe zu meinem Gott. Er hörte mich in seinem Tempel, / mein Hilfeschrei erreichte sein Ohr.8 Da wankte und schwankte die Erde, / es bebten die Gründe der Berge. / Sie zitterten, denn er wurde zornig.9 Rauch stieg auf von seiner Nase, / und Feuer schoss aus seinem Mund, / glühende Kohlen sprühten hervor.10 Er neigte den Himmel tief auf die Erde / und fuhr auf dunklen Wolken herab.11 Er flog auf einem Cherub,[2] / er schwebte auf den Schwingen des Sturms.12 Er hüllte sich in Finsternis wie in ein Zelt, / in Regendunkel und schwarzes Gewölk.13 Vor seinem Glanz zogen die Wolken vorbei / mit Hagel und feuriger Glut.14 Am Himmel ließ Jahwe den Donner erdröhnen, / laut krachte die Stimme des Höchsten / mit Hagel und feuriger Glut.15 Er schoss seine Pfeile und verjagte die Feinde, / er schleuderte Blitze und verwirrte sie.16 Da zeigte sich der Grund der Gewässer, / die Fundamente der Welt wurden entblößt / vor deinem Drohen, Jahwe, / vor dem Schnauben deines zornigen Atems.17 Aus der Höhe griff seine Hand nach mir, / sie fasste mich und zog mich aus der Flut.18 Er entriss mich den mächtigen Feinden, / die stärker waren als ich und mich hassten.19 Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks. / Doch Jahwe wurde mein Halt.20 Er führte mich hinaus ins Weite, / befreite mich, weil er mich mochte.21 Jahwe hat mir mein rechtes Tun vergolten, / mich nach der Reinheit meiner Hände beschenkt.22 Denn ich ging auf den Wegen Jahwes, / fiel nicht schuldig von meinem Gott ab.23 Seine Urteile standen mir immer vor Augen, / und seine Vorschriften wies ich nicht ab.24 Ich tat, was er von mir wollte / und nahm mich vor der Sünde in acht.25 So hat Jahwe mich für mein rechtes Tun belohnt, / denn in seinen Augen waren meine Hände rein.26 Einem Gütigen zeigst du dich gütig, / einem treuen Mann treu.27 Dem Reinen zeigst du dich rein, / doch dem Falschen bist du verdreht.28 Ja, du rettest das verarmte Volk, / doch stolze Augen zwingst du nieder.29 Ja, du lässt mein Lebenslicht brennen. / Jahwe, mein Gott, macht das Dunkel mir hell.30 Ja, einen Schutzwall erstürme ich mit dir, / mit meinem Gott überspring ich die Mauer.31 Ja, Gott – sein Weg ist vollkommen, / Jahwes Wort ist unverfälscht. / Ein Schild ist er für alle, / die Schutz bei ihm suchen.32 Ja, wer ist Gott, wenn nicht Jahwe! / Wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott!33 Dieser Gott ist meine Kraft, / er hält mich auf dem richtigen Weg.34 Er macht meine Füße gazellenflink / und standfest auf allen Höhen.35 Er lehrt meine Hände das Kämpfen / und meine Arme wie man den Bogen spannt.36 Du gabst mir den Schild deines Heils, / und deine Hand hat mich gestützt. / Du neigtest dich herab, und das machte mich groß!37 Du schafftest meinen Schritten Raum, / meine Knöchel blieben fest.38 Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein. / Erst als sie vernichtet waren, kehrte ich um.39 Zerschmettert habe ich sie, / sie stehen nicht wieder auf. / Besiegt lagen sie mir vor den Füßen.40 Du gabst mir Kraft für den Kampf, / zwangst meine Gegner vor mir auf die Knie.41 Du hast meine Feinde zur Flucht gezwungen, / ich konnte meine Hasser vernichten.42 Sie schrien, aber da war kein Retter, / zu Jahwe, doch er hörte sie nicht.43 Ich zerrieb sie wie Staub vor dem Wind, / leerte sie wie Straßendreck aus.44 Du hast mich den Streitigkeiten des Volkes entrissen, / hast mich zum Haupt der Völker gesetzt. / Ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir.45 Sie hörten mir zu und gehorchten sofort. / Fremde Menschen schmeichelten mir.46 Zitternd kamen sie aus ihren Burgen / und gaben ihren Widerstand auf.47 Jahwe lebt! Gepriesen sei mein Fels, / erhoben der Gott meines Heils!48 Denn Gott hat mir Rache verschafft, / hat mir die Völker unterworfen49 und mich gerettet vor zornigen Feinden. / Du hast mich über meine Gegner erhoben, / mich vom Mann der Gewalttat befreit.50 Darum will ich dich loben, Jahwe, / deinen Ruhm vor den Völkern besingen,51 der seinem König große Siege verschafft, / der seinem Gesalbten[3] Gnade erweist, / David und seinen Nachkommen für alle Zeit.

Psalm 18

Neues Leben. Die Bibel

1 Für den Chorleiter: Ein Psalm Davids, des Dieners Gottes. Er sang dem HERRN dieses Lied an dem Tag, an dem der HERR ihn vor seinen Feinden und vor Saul rettete. (2Sam 22,1)2 Ich liebe dich, HERR, durch dich bin ich stark! (Ps 59,18)3 Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Retter; mein Gott ist meine Zuflucht, bei dem ich Schutz suche. Er ist mein Schild, die Stärke meines Heils und meine Festung! (1Sam 2,2; Ps 19,15; Ps 28,1; Ps 59,10; Ps 71,3; Ps 75,11; Ps 144,2)4 HERR, wenn ich dich lobe und anrufe, dann werde ich vor meinen Feinden gerettet. (4Mo 10,9; Ps 34,7; Ps 96,4)5 Die Ketten des Todes umschlangen mich, die Fluten der Zerstörung gingen über mich hinweg. (Ps 69,2; Ps 116,3; Ps 124,2)6 Das Totenreich öffnete sich schon vor mir, der Tod selbst starrte mir ins Gesicht. (Ps 116,3)7 Doch in meiner Not betete ich zum HERRN und schrie zu meinem Gott um Hilfe. Da erhörte er mich in seinem Heiligtum, mein Schreien drang durch bis an sein Ohr. (Ps 3,5; Ps 34,16)8 Da erbebte die Erde und wankte vor seinem Zorn, die Fundamente der Berge bewegten sich und wurden erschüttert. (Ps 114,4)9 Rauch drang aus seiner Nase und Flammen aus seinem Mund, und glühende Kohlen wurden herausgeworfen.10 Er tat den Himmel auf und kam herab, dabei war es dunkel unter seinen Füßen. (2Mo 20,21; Ps 97,2; Ps 144,5)11 Auf einem mächtigen Engel[1] flog er herbei, er schwebte herab auf den Flügeln des Windes. (Ps 80,2; Ps 99,1)12 Er hüllte sich in Dunkelheit und verbarg sein Kommen in schwarzen Wolken.13 Der Glanz seiner Gegenwart durchbrach die Wolken und es regnete Hagel und glühende Kohlen. (Ps 97,2; Ps 104,1)14 Der HERR donnerte im Himmel, der Höchste ließ seine gewaltige Stimme[2] erschallen. (Ps 29,3; Ps 104,7)15 Er schoss Pfeile ab und zerstreute seine Feinde, er sandte viele Blitze, sodass sie den Mut verloren. (Ps 144,6)16 Auf deinen Befehl, HERR, auf einen Hauch deines Mundes hin wurde der Meeresgrund sichtbar und die Fundamente der Erde freigelegt. (2Mo 15,8; Ps 106,9)17 Er streckte seine Hand aus vom Himmel und rettete mich; er zog mich aus tiefem Wasser herauf. (Ps 144,7)18 Er befreite mich von meinen mächtigen Feinden, von denen, die mich hassten und zu stark für mich waren. (Ps 35,10)19 Sie fielen über mich her, als ich am schwächsten war, doch der HERR gab mir Halt. (Ps 16,8; Ps 59,17)20 Er brachte mich an einen sicheren Ort und rettete mich, weil er Freude an mir hatte. (Ps 31,8; Ps 37,23; Ps 41,2; Ps 118,5)21 Der HERR wird mich belohnen, weil ich aufrichtig bin[3], und mir den Lohn dafür geben, dass ich unschuldig bin. (Ps 7,9; Ps 24,4)22 Denn ich bin die Wege des HERRN gegangen und habe mich nicht von meinem Gott abgewandt, um dem Bösen nachzulaufen. (2Chr 34,33; Ps 37,34; Ps 119,33)23 Alle seine Rechte habe ich ständig vor Augen, nie bin ich von seinen Geboten abgewichen.24 Ich bin ohne Schuld vor Gott, denn ich habe mich von der Sünde ferngehalten.25 Der HERR hat mich belohnt, weil ich recht tue und weil ich mich vorbildlich verhielt.26 Den Treuen erweist du dich als treu, den Aufrichtigen begegnest du mit Aufrichtigkeit. (Ps 62,13; Mt 5,7)27 Den Reinen erweist du dich als rein, doch den Falschen überführst du.28 Denn du rettest den Elenden, aber die Stolzen erniedrigst du. (Ps 72,12; Ps 101,5; Spr 6,16)29 HERR, du hast Licht in mein Leben gebracht, du, mein Gott, hast meine Finsternis erhellt. (Hi 18,6; Ps 27,1)30 Mit dir kann ich ganze Armeen zerschlagen, mit dir überwinde ich jede Mauer. (2Chr 12,9; Ps 118,10)31 Gottes Wege sind vollkommen. Alle Worte des HERRN sind wahr. Allen, die sich zu ihm flüchten, bietet er Schutz. (Ps 12,7; Ps 19,8)32 Wer ist Gott außer dem HERRN? Wer ist ein Fels außer Gott? (5Mo 32,31; Ps 62,3; Ps 86,8)33 Gott gibt mir Kraft und macht den Weg sicher. (Jes 45,5)34 Er macht meine Schritte leichtfüßig wie die eines Hirsches und stellt mich hin auf meine Höhen. (5Mo 32,13; Hab 3,19)35 Er bereitet mich auf den Kampf vor und macht mich stark, sodass ich einen bronzenen Bogen spannen kann.36 Du gibst mir rettenden Schutz. Deine Hand hält mich und durch deine Gnade hast du mich stark gemacht. (Ps 33,20; Ps 63,9; Ps 119,117)37 Du ebnest den Weg für meine Füße, damit ich nicht stürze. (Ps 31,9; Ps 66,9)38 Ich habe meine Feinde verfolgt und eingeholt, ich gab nicht auf, bis sie besiegt waren. (Ps 44,6)39 Ich schlug sie, sodass sie nicht mehr aufstehen konnten und mir zu Füßen lagen. (Ps 36,13; Ps 47,4)40 Du hast mir Kraft für den Kampf gegeben und mir meine Feinde unterworfen.41 Du schlugst sie in die Flucht, sodass ich alle, die mich hassten, vernichten konnte. (Ps 21,13; Ps 94,23)42 Sie schrien um Hilfe, doch niemand kam, um sie zu retten. Sie schrien zum HERRN, doch er antwortete ihnen nicht. (Ps 50,22)43 Ich zermalmte sie fein wie Staub, den der Wind verweht, und kehrte sie weg, wie Schmutz von der Straße. (Ps 83,14)44 Du hast mir den Sieg über meine Herausforderer geschenkt und mich zum Herrscher über Völker gesetzt, ein Volk, das ich nicht einmal kenne, dient mir. (2Sam 3,1; Ps 89,28; Jes 55,5)45 Sobald es nur von mir hört, gehorcht es mir. Fremde Menschen unterwerfen sich mir. (Ps 66,3)46 Sie verlieren allen Mut und kommen zitternd aus ihren Festungen.47 Der HERR lebt! Ich preise ihn. Er ist mein Fels! Ich will den Gott meines Heils erheben!48 Er ist der Gott, der denen vergilt, die mir Böses wollen. Er unterwirft mir die Völker (Ps 47,4; Ps 94,1; Ps 144,2)49 und rettet mich vor meinen Feinden. Du bringst mich an einen sicheren Ort und entziehst mich dem Zugriff meiner Feinde.[4] Du befreist mich aus der Gewalt meiner Gegner. (Ps 3,8; Ps 27,5)50 Dafür, HERR, will ich dich preisen unter den Völkern und deinem Namen Loblieder singen. (Ps 108,2; Röm 15,9)51 Du hast deinem König große Siege geschenkt und Gnade erwiesen David, deinem Gesalbten, und seinen Nachkommen bis in alle Ewigkeit. (Ps 21,2; Ps 28,8; Ps 89,4)

Psalm 18

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Von David, dem Vertrauten des HERRN. Er sang dieses Lied zum Dank dafür, dass der HERR ihn vor Saul und allen anderen Feinden gerettet hatte. (2Sam 22,1)2 Damals sang er: Ich liebe dich, HERR, denn durch dich bin ich stark!3 Du mein Fels, meine Burg, mein Retter, du mein Gott, meine sichere Zuflucht, mein Beschützer, mein starker Helfer, meine Festung auf steiler Höhe! (Ps 31,3; Ps 61,3; Ps 71,1; Ps 71,3; Ps 91,2; Ps 144,2)4 Wenn ich zu dir um Hilfe rufe, dann rettest du mich vor den Feinden. Ich preise dich, HERR!5 Ich war gefangen in den Fesseln des Todes, vernichtende Fluten stürzten auf mich ein, (Ps 30,4; Ps 116,3)6 die Totenwelt hielt mich mit Schlingen fest, die Falle des Todes schlug über mir zu.7 In meiner Verzweiflung schrie ich zum HERRN, zu ihm, meinem Gott, rief ich um Hilfe. Er hörte mich in seinem Tempel, mein Hilferuf drang durch bis an sein Ohr.8 Da wankte und schwankte die Erde, da bebten die Fundamente der Berge, sie zitterten vor seinem Zorn. (Ri 5,4; Ps 99,1; Nah 1,5)9 Aus seiner Nase quoll dunkler Rauch, aus seinem Mund schossen helle Flammen und glühende Asche sprühte hervor. (2Mo 19,18)10 Er neigte den Himmel tief auf die Erde und fuhr hernieder auf dunklen Wolken. (Ps 144,5)11 Er ritt auf einem geflügelten Kerub und schwebte herab auf den Flügeln des Sturms. (2Mo 25,18; Ps 104,3; Hes 1,22)12 Er hüllte sich ein in Finsternis, in Regendunkel und schwarzes Gewölk.13-14 Sein strahlender Glanz verscheuchte die Wolken mit Hagelschlägen und glühenden Steinen. Dann ließ er im Himmel den Donner grollen, laut dröhnte die Stimme des höchsten Gottes. (Ps 77,18)15 Er schoss seine Pfeile und verjagte meine Feinde; er schleuderte Blitze und stürzte sie in Schrecken.16 Da zeigte sich der Grund des Meeres, das Fundament der Erde wurde sichtbar, als du, HERR, deinen Feinden drohtest und ihnen deinen Zorn zu spüren gabst. (Ps 77,17; Jes 51,9)17 Vom Himmel her griff seine Hand nach mir, sie fasste mich und zog mich aus der Flut, (Ps 32,6)18 entriss mich meinem mächtigen Feind, den überstarken Gegnern, die mich hassten.19 Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks, jedoch der HERR beschützte mich vor ihnen.20 Rings um mich machte er es weit und frei. Er liebt mich, darum half er mir.21 Der HERR hat mir meine Treue vergolten; er hat mir Gutes getan, denn meine Hände sind rein. (Ps 15,1)22 Stets ging ich die Wege, die er mir zeigte; nie habe ich mich durch Schuld von ihm entfernt.23 Seine Anordnungen standen mir immer vor Augen und seine Befehle wies ich nie zurück.24 Ich tat genau, was er von mir verlangte, und ging dem Unrecht immer aus dem Weg.25 Ja, der HERR hat meine Treue vergolten; er sieht es, meine Hände sind rein.26 Den Treuen, HERR, hältst du die Treue; für vollen Gehorsam gibst du volle Güte;27 den Reinen zeigst du dich in reiner Klarheit; doch den Falschen begegnest du als Gegner.28 Die Erniedrigten rettest du aus Unterdrückung, aber die Hochmütigen holst du vom hohen Ross. (Ps 9,13; Lk 1,52)29 Du lässt mein Lebenslicht strahlen, HERR. Du selbst, mein Gott, machst mir das Dunkel hell. (Hi 29,3; Ps 36,10)30 Mit dir, mein Gott, erstürme ich Schutzwälle, mit dir springe ich über Mauern.31 Alles, was dieser Gott tut, ist vollkommen, was der HERR sagt, ist unzweifelhaft wahr. Wer in Gefahr ist und zu ihm flieht, findet bei ihm immer sicheren Schutz. (Ps 12,7)32 Kein anderer als der HERR ist Gott! Nur er, unser Gott, ist ein schützender Fels! (Ps 18,3; Jes 44,8)33 Er ist es, der mir Kraft zum Kämpfen gibt und einen geraden, gut gebahnten Weg.34 Er macht meine Füße gazellenflink und standfest auf allen steilen Gipfeln.35 Er bringt meinen Händen das Fechten bei und lehrt meine Arme, den Bogen zu spannen.36 HERR, du bist mein Schutz und meine Hilfe, du hältst mich mit deiner mächtigen Hand; dass du mir nahe bist, macht mich stark.37 Du hast den Weg vor mir frei gemacht, nun kann ich ohne Straucheln vorwärtsgehen.38 Ich verfolgte meine Feinde, holte sie ein und ließ nicht ab, bis sie vernichtet waren.39 Ich schlug sie zu Boden, sie kamen nicht mehr hoch, erschlagen fielen sie vor meine Füße.40 Du gabst mir die Kraft für diesen Kampf, du brachtest die Feinde in meine Gewalt.41 Sie mussten vor mir die Flucht ergreifen, alle, die mich hassten, konnte ich vernichten.42 Sie schrien um Hilfe, doch da war kein Retter. Sie schrien zu dir, HERR, doch du gabst keine Antwort.43 Ich zermalmte sie zu Staub, den der Wind aufwirbelt. Ich fegte sie weg wie den Straßenschmutz.44 Du rettest mich vor rebellischen Leuten und machst mich zum Herrscher ganzer Völker. Mir unbekannte Stämme unterwerfen sich, (Ps 2,8)45 Ausländer kommen und kriechen vor mir, sie hören, was ich sage, und gehorchen sofort.46 Sie haben keine Kraft mehr zum Widerstand, zitternd kommen sie hervor aus ihren Burgen.47 Der HERR lebt! Ihn will ich preisen, meinen schützenden Fels! Gott, meinen Retter, will ich rühmen! (Ps 18,3)48 Er hat mich Rache nehmen lassen, er hat mir die Völker unterworfen49 und mich vor zornigen Feinden gerettet. Er hat mir den Sieg gegeben über meine Gegner und mich ihren grausamen Händen entrissen.50 Darum will ich dich preisen und deinen Ruhm besingen unter den Völkern. (Ps 108,4; Röm 15,9)51 Du schenkst deinem König große Siege, du erweist deinem Erwählten deine Güte. Das tust du für David und seine Söhne in allen kommenden Generationen. (2Sam 7,16; Ps 20,7)

Psalm 18

Zürcher Bibel

1 Für den Chormeister. Von David, dem Diener des HERRN, der dem HERRN die Worte dieses Liedes sang an dem Tag, als der HERR ihn aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte. (2Sam 22,1)2 Er sprach: Ich liebe dich, HERR, meine Stärke.3 Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Retter, mein Gott, mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meiner Hilfe, meine Burg. (Ps 3,4; Ps 9,10; Ps 31,3; Ps 71,3; Ps 94,22; Ps 144,2)4 Ich rufe zum HERRN, gepriesen sei er, und vor meinen Feinden werde ich errettet.5 Stricke des Todes schnürten mich ein, und Ströme des Verderbens erschreckten mich. (Ps 116,3)6 Stricke des Totenreichs umfingen mich, über mich fielen Schlingen des Todes.7 In meiner Not rufe ich zum HERRN, zu meinem Gott schreie ich. Von seinem Tempel aus hört er meine Stimme, und mein Schreien dringt an sein Ohr.8 Da wankte und schwankte die Erde, und die Grundfesten der Berge erbebten, sie wankten, denn er war zornentbrannt. (Ps 68,9)9 Rauch stieg auf aus seiner Nase, Feuer frass aus seinem Mund, Kohlen brannten aus ihm heraus. (Ps 50,3; Ps 97,3)10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, Wolkendunkel unter seinen Füssen. (Ps 144,5)11 Er ritt auf dem Kerub und flog daher und schwebte auf den Flügeln des Windes. (5Mo 33,26; Ps 68,5; Ps 104,3)12 Er machte Finsternis zu seiner Hülle um sich her, Wasserdunkel, dichte Wolken zu seinem Zelt.[1]13 Aus dem Glanz vor ihm brachen seine Wolken hervor, Hagel und feurige Kohlen.14 Es liess der HERR im Himmel den Donner erdröhnen und der Höchste seine Stimme erschallen, mit Hagel und feurigen Kohlen. (Ps 77,18)15 Er schoss seine Pfeile und zerstreute die Feinde, er schleuderte Blitze und setzte sie in Schrecken. (Ps 144,6)16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Wassers, und aufgedeckt wurden die Grundfesten der Erde vor deinem Schelten, HERR, vor dem Schnauben deines zornigen Atems.17 Er griff herab aus der Höhe, fasste mich, zog mich heraus aus gewaltigen Wassern. (Ps 144,7)18 Er entriss mich meinem starken Feind, meinen Hassern, die mir zu mächtig waren.19 Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks, doch der HERR wurde mir zur Stütze.20 Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hat Gefallen an mir. (Ps 31,9)21 Der HERR handelt an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vergilt er mir.22 Denn ich hielt mich an die Wege des HERRN und frevelte nicht gegen meinen Gott.23 Ja, alle seine Gesetze hatte ich vor Augen, und seine Satzungen wies ich nicht von mir.24 Ich war vollkommen vor ihm und hütete mich vor Sünde.25 So vergalt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.26 Dem Treuen zeigst du dich treu, dem Untadeligen ohne Tadel. (Ps 125,4)27 Dem Reinen zeigst du dich rein, doch dem Falschen voller Ränke.28 Ja, du hilfst dem elenden Volk, doch hochmütige Augen erniedrigst du. (Hi 22,29; 1Petr 5,5)29 Du lässt meine Leuchte strahlen, HERR, mein Gott erhellt meine Finsternis. (Hi 29,3)30 Mit dir erstürme ich Wälle, mit meinem Gott überspringe ich Mauern.31 Gottes Weg ist vollkommen, das Wort des HERRN ist im Feuer geläutert. Ein Schild ist er allen, die bei ihm Zuflucht suchen. (Ps 12,7; Spr 30,5)32 Denn wer ist Gott als allein der HERR und wer ein Fels ausser unserem Gott? (1Sam 2,2; Jes 44,8)33 Gott ist es, der mich mit Kraft umgürtet und meinen Weg vollkommen macht,34 der meine Füsse schnell wie die Hindinnen macht und mich auf Höhen stellt,35 der meine Hände den Kampf lehrt, dass meine Arme den ehernen Bogen spannen. (Ps 144,1)36 Du gabst mir den Schild deiner Hilfe, deine Rechte stützt mich, und dein Zuspruch macht mich stark.37 Weiten Raum schaffst du meinem Schritt, und meine Knöchel wanken nicht.38 Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein, kehre nicht um, bis ich sie vernichtet habe.39 Ich schlage sie nieder, und sie können sich nicht mehr erheben, sie fallen unter meine Füsse.40 Du hast mich zum Kampf mit Kraft gegürtet, du zwingst unter mich in die Knie, die sich gegen mich erheben.41 Den Nacken meiner Feinde gibst du mir preis, und die mich hassen, vernichte ich.42 Sie schreien, doch da ist kein Retter, zum HERRN, doch er erhört sie nicht.43 Ich zerreibe sie wie Staub vor dem Wind, wie Unrat schütte ich sie auf die Gassen.44 Du rettest mich aus Völkerfehden, setzt mich zum Haupt von Nationen. Völker, die ich nicht kannte, werden mir untertan.45 Auf blosses Hören hin gehorchen sie mir, Fremde schmeicheln mir. (Ps 66,3)46 Fremde sinken kraftlos hin, kommen zitternd aus ihren Burgen hervor. (Mi 7,17)47 Der HERR lebt. Gepriesen ist mein Fels, erhaben der Gott meiner Rettung, (Ps 144,1)48 der Gott, der mir Rache gewährt und mir Völker unterwirft, (Ps 144,2)49 der mich vor meinen Feinden rettet, der du mich erhöhst über meine Gegner, mich befreist von Gewalttätigen.50 Darum will ich dich preisen unter den Nationen, HERR, und deinem Namen singen, (Ps 7,18; Ps 30,5; Ps 57,10; Ps 105,1; Ps 108,4; Röm 15,9)51 der seinem König grosse Hilfe schenkt und seinem Gesalbten Treue erweist, David und seinen Nachkommen ewiglich. (Ps 89,29; Ps 144,10)