1Eine große Menschenmenge folgte Jesus, als er vom Berg herabstieg. (Mk 1,40; Lk 5,12)2Da kam ein Aussätziger und warf sich vor ihm nieder: »Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen[1]!«3Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: »Das will ich! Sei gesund!« Im selben Augenblick war der Mann von seiner Krankheit geheilt.4Da befahl ihm Jesus nachdrücklich: »Sag niemandem etwas, sondern geh sofort zum Priester und lass dich von ihm untersuchen. Danach bring das Opfer dar, wie es Mose vorgeschrieben hat.[2] So werden die Menschen sehen, dass ich im Auftrag Gottes handle.« (3Mo 14,2)
Ein Hauptmann vertraut Jesus
5Als Jesus in Kapernaum eintraf, kam ein Hauptmann des römischen Heeres zu ihm (Lk 7,1; Lk 13,28)6und bat ihn um Hilfe: »Herr, mein Diener liegt gelähmt bei mir zu Hause und leidet entsetzlich.«7Jesus antwortete: »Ich will mitkommen und ihn heilen.«8Der Hauptmann erwiderte: »Herr, ich bin es nicht wert, dich in meinem Haus zu empfangen. Sag nur ein einziges Wort, dann wird mein Diener gesund.9Auch ich stehe unter höherem Befehl und habe andererseits Soldaten, die mir gehorchen. Wenn ich zu einem sage: ›Geh!‹, dann geht er. Befehle ich einem anderen: ›Komm!‹, dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Diener sage: ›Tu dies!‹, dann führt er meinen Auftrag aus.«10Als Jesus das hörte, wunderte er sich sehr. Er sagte zu den Menschen, die ihm gefolgt waren: »Eins ist sicher: Unter allen Juden in Israel bin ich keinem Menschen mit einem so festen Glauben begegnet.11Und ich sage euch: Viele Menschen aus aller Welt werden kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmel das Freudenfest feiern.12Aber die ursprünglich für Gottes Reich bestimmt waren,[3] werden in die tiefste Finsternis hinausgestoßen, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[4] gibt.«13Dann sagte Jesus zu dem Hauptmann: »Geh wieder nach Hause! Was du geglaubt hast, soll nun geschehen.« Zur selben Zeit wurde der Diener gesund.
Viele werden geheilt
14Als Jesus in das Haus von Petrus kam, lag dessen Schwiegermutter mit hohem Fieber im Bett. (Mk 1,29; Lk 4,38)15Jesus ergriff ihre Hand, und sofort verschwand das Fieber. Sie konnte sogar aufstehen und für ihre Gäste sorgen.16Am Abend brachte man viele von Dämonen beherrschte Menschen zu Jesus. Er brauchte nur ein Wort zu sagen, und die Besessenen wurden frei und alle Kranken geheilt.17So sollte sich erfüllen, was Gott durch den Propheten Jesaja vorhergesagt hatte: »Er nahm unsere Leiden auf sich und trug unsere Krankheiten.« (Jes 53,4)
Nachfolge duldet keinen Aufschub
18Als Jesus merkte, dass die Menschenmenge um ihn immer größer wurde, wollte er sich von seinen Jüngern mit einem Boot an das andere Ufer des Sees fahren lassen. (Lk 9,57)19Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: »Lehrer, ich will mit dir gehen, ganz gleich wohin.«20Jesus antwortete ihm: »Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihre Nester; aber der Menschensohn hat keinen Platz, an dem er sich ausruhen kann.«21Einer, der zu seinen Jüngern gehörte, bat Jesus: »Herr, lass mich erst noch nach Hause gehen und meinen Vater bestatten.«[5]22Doch Jesus erwiderte: »Komm jetzt mit mir und überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben!«
Herr über Wind und Wellen
23Danach stieg Jesus in das Boot und fuhr mit seinen Jüngern weg. (Mk 4,35; Lk 8,22)24Mitten auf dem See brach plötzlich ein gewaltiger Sturm los, so dass die Wellen über dem Boot zusammenschlugen. Aber Jesus schlief.25Da liefen die Jünger zu ihm, weckten ihn auf und riefen: »Herr, hilf uns, wir gehen unter!«26Jesus antwortete ihnen: »Warum habt ihr Angst? Vertraut ihr mir so wenig?« Dann stand er auf und befahl dem Wind und den Wellen, sich zu legen. Sofort hörte der Sturm auf, und es wurde ganz still.27Alle fragten sich voller Staunen: »Was ist das für ein Mensch? Selbst Wind und Wellen gehorchen ihm!«
Von Dämonen beherrschte Menschen werden frei
28Als Jesus am anderen Seeufer das Gebiet der Gadarener erreichte, kamen ihm zwei Männer entgegen, die von Dämonen beherrscht wurden. Sie hausten in Grabhöhlen und waren so gefährlich, dass niemand den Weg zu benutzen wagte, der dort entlangführte. (Mk 5,1; Lk 8,26)29»Was willst du von uns, du Sohn Gottes?«, fingen sie an zu schreien. »Bist du gekommen, um uns schon jetzt zu quälen?«30In einiger Entfernung wurde eine große Schweineherde gehütet.31Die Dämonen baten ihn: »Wenn du uns schon austreibst, dann lass uns wenigstens in diese Schweineherde fahren!«32Jesus befahl ihnen: »Ja, fort mit euch!« Da verließen die Dämonen die beiden Männer und bemächtigten sich der Tiere. Sofort stürzte die ganze Herde den Abhang hinunter und ertrank im See.33Die Schweinehirten ergriffen die Flucht, rannten in die Stadt und erzählten, was sie alles erlebt hatten und was mit den beiden Besessenen passiert war.34Nun liefen alle Leute aus der Stadt Jesus entgegen. Sie baten ihn, ihre Gegend wieder zu verlassen.
Matthäus 8
Lutherbibel 2017
Die Heilung eines Aussätzigen
1Als er aber vom Berge herabging, folgte ihm eine große Menge. (Mk 1,40; Lk 5,12)2Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.3Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein.4Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis. (3Mo 14,2; Mt 9,30; Mk 8,30; Lk 17,14)
Der Hauptmann von Kapernaum
5Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn (Lk 7,1; Joh 4,46)6und sprach: Herr, mein Knecht[1] liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen.7Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.[2]8Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.9Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.10Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden! (Mk 6,6; Lk 18,8)11Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; (Lk 13,28)12aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern. (Mt 13,42; Mt 13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,30)13Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde. (Mt 9,22; Mt 9,29; Mt 15,28; Lk 7,50)
Jesus im Haus des Petrus
14Und Jesus kam in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter zu Bett lag und hatte das Fieber. (Mk 1,29; Lk 4,38; 1Kor 9,5)15Da berührte er ihre Hand und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihm.16Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund,17auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: »Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheiten hat er getragen.«
Vom Ernst der Nachfolge
18Als aber Jesus die Menge um sich sah, befahl er, hinüber ans andre Ufer zu fahren. (Lk 9,57)19Und es trat ein Schriftgelehrter herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wohin du gehst.20Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. (2Kor 8,9)21Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. (Mt 10,37)22Aber Jesus spricht zu ihm: Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!
Die Stillung des Sturms
23Und er stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm. (Mk 4,35; Lk 8,22)24Und siehe, da geschah ein großes Beben im Meer, sodass das Boot von den Wellen bedeckt wurde. Er aber schlief. (Offb 6,12)25Und sie traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, hilf, wir verderben!26Da sagt er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?, und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; und es ward eine große Stille. (Ps 89,10; Mt 14,31; Apg 27,22)27Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?
Die Heilung von zwei besessenen Gadarenern
28Und er kam ans andre Ufer in die Gegend der Gadarener. Da liefen ihm entgegen zwei Besessene; die kamen aus den Grabhöhlen und waren sehr gefährlich, sodass niemand diese Straße gehen konnte. (Mk 5,1; Lk 8,26)29Und siehe, sie schrien: Was haben wir mit dir zu schaffen, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, uns zu quälen, ehe es Zeit ist? (Mk 1,24; Mk 3,11; Lk 4,41; Jak 2,19; 2Petr 2,4)30Es war aber fern von ihnen eine große Herde Säue auf der Weide.31Da baten ihn die Dämonen und sprachen: Willst du uns austreiben, so schick uns in die Herde Säue.32Und er sprach: Weg mit euch! Da fuhren sie aus und fuhren in die Säue. Und siehe, die ganze Herde stürmte den Abhang hinunter ins Meer, und sie ersoffen im Wasser.33Und die Hirten flohen und gingen hin in die Stadt und berichteten das alles und wie es den Besessenen ergangen war.34Und siehe, da ging die ganze Stadt hinaus Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, dass er ihr Gebiet verlasse.
Matthäus 8
Elberfelder Bibel
Heilung eines Aussätzigen
1Als er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen.2Und siehe, ein Aussätziger[1] kam heran und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.3Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will. Sei gereinigt! Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt.4Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemandem, sondern geh hin, zeige dich dem Priester, und bring die Gabe dar, die Mose angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis! (3Mo 14,1; Mt 9,30; Mt 12,16; Mt 16,20; Mk 1,34; Lk 7,1; Lk 17,14)
Heilung des Dieners eines Hauptmanns
5Als er aber nach Kapernaum hineinkam, trat ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat6und sprach: Herr, mein Diener liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält.7Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.8Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach trittst; aber sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund werden. (Ps 107,20)9Denn auch ich bin ein Mensch unter Befehlsgewalt[2] und habe Soldaten unter mir; und ich sage zu diesem: Geh hin!, und er geht; und zu einem anderen: Komm!, und er kommt; und zu meinem Knecht[3]: Tu dies!, und er tut es.10Als aber Jesus es hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei keinem in Israel habe ich so großen Glauben gefunden. (Mt 15,28; Mk 6,6)11Ich sage euch aber, dass viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich[4] der Himmel, (Jes 49,12; Lk 13,29)12aber die Söhne des Reiches[5] werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. (Mt 13,42; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,30; Lk 13,28; 2Petr 2,17)13Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und der Diener wurde gesund in jener Stunde. (2Chr 20,20; Mt 9,22; Mt 9,29; Mt 15,28; Mk 1,29; Mk 9,23; Lk 4,38)
Heilung der Schwiegermutter des Petrus und anderer Kranker
14Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen. (1Kor 9,5)15Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.16Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit ⟨seinem⟩ Wort, und er heilte alle Leidenden, (Mt 4,23; Mt 17,18; Lk 4,35)17damit erfüllt wurde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: »Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.« (Jes 53,4; Lk 9,57)
Rechte Nachfolge
18Als aber Jesus eine Volksmenge[6] um sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer wegzufahren. (Mk 4,35; Lk 8,22)19Und ein Schriftgelehrter kam heran und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst.20Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlegt. (2Kor 8,9)21Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben.22Jesus aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben! (Mt 4,19; Mk 4,35; Lk 8,22)
Stillung des Sturmes
23Und als er in das Boot gestiegen war, folgten ihm seine Jünger.24Und siehe, es erhob sich ein heftiger Sturm[7] auf dem See, sodass das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. (Ps 107,25; Mt 14,24)25Und sie traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette ⟨uns⟩, wir kommen um! (Ps 50,15; Mt 14,30)26Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es entstand eine große Stille. (Ps 65,8; Ps 107,29; Mt 6,30; Mt 14,32)27Die Menschen aber wunderten sich und sagten: Was für einer ist dieser, dass auch die Winde und der See ihm gehorchen? (Ps 93,4; Mk 5,1; Lk 8,26)
Heilung zweier Besessener
28Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gadarener, begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen. ⟨Sie waren⟩ sehr bösartig, sodass niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte.29Und siehe, sie schrien und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu quälen? (1Kön 17,18; Mk 1,23; Mk 1,24; Lk 4,34; Joh 2,4; Apg 8,7)30Es weidete aber fern von ihnen eine Herde von vielen Schweinen.31Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine!32Und er sprach zu ihnen: Geht hin! Sie aber fuhren aus und fuhren in die Schweine. Und siehe, die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See, und sie kamen um in dem Gewässer.33Die Hüter aber flohen und gingen in die Stadt und verkündeten alles und das von den Besessenen.34Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesus entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie, dass er aus ihrem Gebiet weggehen möge. (Hi 21,14; Mk 2,1; Lk 5,17)
Matthäus 8
Einheitsübersetzung 2016
Die Heilung eines Aussätzigen
1Als Jesus von dem Berg herabstieg, folgten ihm viele Menschen nach. (Mk 1,40; Lk 5,12)2Und siehe, da kam ein Aussätziger, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen.3Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will - werde rein! Im gleichen Augenblick wurde der Aussätzige rein.4Jesus aber sagte zu ihm: Nimm dich in Acht! Erzähl niemandem davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Opfer dar, das Mose angeordnet hat - ihnen zum Zeugnis! (3Mo 13,49; 3Mo 14,2)
Der Hauptmann von Kafarnaum
5Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn: (Mt 5,1; Joh 4,46)6Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen.7Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.[1]8Und der Hauptmann antwortete: Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach einkehrst; aber sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund!9Denn auch ich muss Befehlen gehorchen und ich habe selbst Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.10Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, ich sage euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemandem gefunden.11Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; (Lk 13,28)12aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. (Mt 13,42; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,30)13Und zum Hauptmann sagte Jesus: Geh! Es soll dir geschehen, wie du geglaubt hast. Und in derselben Stunde wurde sein Diener gesund.
Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus
14Jesus ging in das Haus des Petrus und sah dessen Schwiegermutter mit Fieber daniederliegen. (Mk 1,29; Lk 4,38)15Da berührte er ihre Hand und das Fieber wich von ihr, sie stand auf und diente ihm.
Die Erfüllung der Schrift im Vollmachtshandeln Jesu
16Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er trieb mit seinem Wort die Geister aus und heilte alle Kranken, (Mk 1,32; Lk 4,40)17damit sich erfüllen sollte, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen. (Jes 53,4)
Konsequenz der Nachfolge
18Als Jesus die Menge sah, die um ihn war, befahl er, ans andere Ufer zu fahren.19Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. (Lk 9,57)20Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.21Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sagte zu ihm: Herr, lass mich zuerst weggehen und meinen Vater begraben.22Jesus erwiderte: Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben! (Mt 4,19; Mt 9,9; Mt 19,21; Mk 1,17; Mk 2,14; Mk 10,21; Lk 5,27; Lk 9,23; Lk 18,22; Joh 1,43; Joh 21,19)
Der Sturm auf dem See
23Er stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm nach. (Mk 4,35; Lk 8,22)24Und siehe, es erhob sich auf dem See ein gewaltiger Sturm, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief.25Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! (Mt 14,30)26Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein. (Mt 14,31; Mk 6,51)27Die Menschen aber staunten und sagten: Was für einer ist dieser, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?
Die Heilung zweier Besessener von Gadara
28Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet der Gadarener, liefen ihm aus den Grabhöhlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so gefährlich, dass niemand auf jenem Weg entlanggehen konnte. (Mk 5,1; Lk 8,26)29Und siehe, sie schrien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen? (Ri 11,12; 1Kön 17,18; 2Kön 3,13; 2Chr 35,21; Hos 14,9; Mk 1,24; Lk 4,34; Joh 2,4)30In einiger Entfernung weidete eine große Schweineherde.31Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweineherde!32Und er sagte zu ihnen: Weg mit euch! Die aber fuhren aus und in die Schweine hinein. Und siehe, die ganze Herde stürmte den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um.33Die Hirten aber flohen, liefen in die Stadt und erzählten alles, auch das, was mit den Besessenen geschehen war.34Und siehe, die ganze Stadt zog hinaus, um Jesus zu begegnen; als sie ihn sahen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.
Matthäus 8
New International Version
Jesus heals a man with leprosy
1When Jesus came down from the mountainside, large crowds followed him.2A man with leprosy[1] came and knelt before him and said, ‘Lord, if you are willing, you can make me clean.’3Jesus reached out his hand and touched the man. ‘I am willing,’ he said. ‘Be clean!’ Immediately he was cleansed of his leprosy.4Then Jesus said to him, ‘See that you don’t tell anyone. But go, show yourself to the priest and offer the gift Moses commanded, as a testimony to them.’
The faith of the centurion
5When Jesus had entered Capernaum, a centurion came to him, asking for help.6‘Lord,’ he said, ‘my servant lies at home paralysed, suffering terribly.’7Jesus said to him, ‘Shall I come and heal him?’8The centurion replied, ‘Lord, I do not deserve to have you come under my roof. But just say the word, and my servant will be healed.9For I myself am a man under authority, with soldiers under me. I tell this one, “Go,” and he goes; and that one, “Come,” and he comes. I say to my servant, “Do this,” and he does it.’10When Jesus heard this, he was amazed and said to those following him, ‘Truly I tell you, I have not found anyone in Israel with such great faith.11I say to you that many will come from the east and the west, and will take their places at the feast with Abraham, Isaac and Jacob in the kingdom of heaven.12But the subjects of the kingdom will be thrown outside, into the darkness, where there will be weeping and gnashing of teeth.’13Then Jesus said to the centurion, ‘Go! Let it be done just as you believed it would.’ And his servant was healed at that moment.
Jesus heals many
14When Jesus came into Peter’s house, he saw Peter’s mother-in-law lying in bed with a fever.15He touched her hand and the fever left her, and she got up and began to wait on him.16When evening came, many who were demon-possessed were brought to him, and he drove out the spirits with a word and healed all who were ill.17This was to fulfil what was spoken through the prophet Isaiah: ‘He took up our infirmities and bore our diseases.’[2] (Jes 53,4)
The cost of following Jesus
18When Jesus saw the crowd around him, he gave orders to cross to the other side of the lake.19Then a teacher of the law came to him and said, ‘Teacher, I will follow you wherever you go.’20Jesus replied, ‘Foxes have dens and birds have nests, but the Son of Man has nowhere to lay his head.’21Another disciple said to him, ‘Lord, first let me go and bury my father.’22But Jesus told him, ‘Follow me, and let the dead bury their own dead.’
Jesus calms the storm
23Then he got into the boat and his disciples followed him.24Suddenly a furious storm came up on the lake, so that the waves swept over the boat. But Jesus was sleeping.25The disciples went and woke him, saying, ‘Lord, save us! We’re going to drown!’26He replied, ‘You of little faith, why are you so afraid?’ Then he got up and rebuked the winds and the waves, and it was completely calm.27The men were amazed and asked, ‘What kind of man is this? Even the winds and the waves obey him!’
Jesus restores two demon-possessed men
28When he arrived at the other side in the region of the Gadarenes,[3] two demon-possessed men coming from the tombs met him. They were so violent that no-one could pass that way.29‘What do you want with us, Son of God?’ they shouted. ‘Have you come here to torture us before the appointed time?’30Some distance from them a large herd of pigs was feeding.31The demons begged Jesus, ‘If you drive us out, send us into the herd of pigs.’32He said to them, ‘Go!’ So they came out and went into the pigs, and the whole herd rushed down the steep bank into the lake and died in the water.33Those tending the pigs ran off, went into the town and reported all this, including what had happened to the demon-possessed men.34Then the whole town went out to meet Jesus. And when they saw him, they pleaded with him to leave their region.