von Biblica1Komm mit Macht – so wie ein Feuer, das im Nu einen Reisighaufen verzehrt und Wasser zum Sieden bringt! Lass deine Gegner erfahren, wer du bist. Die Völker sollen vor dir zittern.2Denn du vollbringst so furchterregende Taten, wie wir sie uns nicht vorstellen können. Ja, komm doch herab, lass vor deiner Erscheinung die Berge ins Wanken geraten!3Denn noch nie ist einem so etwas zu Ohren gekommen. Seit die Erde besteht, hat noch niemand von einem Gott wie dir gehört oder einen Gott gesehen, der es mit dir aufnehmen könnte. Nur du kannst den Menschen, die auf dich vertrauen, wirklich helfen.4Du stehst dem bei, der mit Freude das Rechte tut, der sich nach deinen Geboten richtet und mit dir lebt. Aber auf uns, Herr, bist du zornig, und das mit Recht: Wir haben gesündigt und uns völlig in unsere Irrwege verrannt.[1]5In deinen Augen sind wir alle unrein geworden, selbst unsere guten Werke sind bloß ein schmutziges Kleid. Wegen unserer Sünden sind wir wie verdorrtes Laub, das zu Boden fällt und vom Wind weggeblasen wird.6Doch niemand sucht bei dir Hilfe, Herr. Keiner will an dir festhalten. Denn du selbst hast dich von uns abgewandt. Du lässt uns die Folgen unserer Sünden tragen und daran zerbrechen.7Dennoch bist du, HERR, unser Vater! Wir sind der Ton, und du bist der Töpfer! Wir alle sind Gefäße aus deiner Hand.8Ach, HERR, sei nicht für immer zornig auf uns! Trag es uns nicht ewig nach, dass wir gegen dich gesündigt haben! Sieh uns an, wir sind doch immer noch dein Volk.9Die Städte deines Heiligen Landes liegen verwüstet da. Jerusalem ist zerstört; von der einst prächtigen Stadt auf dem Berg Zion stehen nur noch Ruinen.10Und unser heiliger Tempel, dieser wunderbare Bau, in dem schon unsere Vorfahren dich angebetet haben – er ist ein Raub der Flammen geworden. Die vielen Stätten, an denen unser Herz hing, liegen unter den Trümmern begraben.11HERR, wie lange willst du noch warten? Wie lange schaust du noch schweigend zu? Willst du uns ganz im Elend versinken lassen?
Jesaja 64
Lutherbibel 2017
von Deutsche Bibelgesellschaft1wie Feuer Reisig entzündet und wie Feuer Wasser sieden macht, dass dein Name kundwürde unter deinen Feinden und die Völker vor dir zittern müssten,2wenn du Furchtbares tust, das wir nicht erwarten, und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen!3Von alters her hat man es nicht vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge hat gesehen einen Gott außer dir, der so wohltut denen, die auf ihn harren. (1Kor 2,9)4Du begegnest denen, die Gerechtigkeit üben und auf deinen Wegen deiner gedenken. Siehe, du zürntest, und wir sündigten; als du dich verbargst, gingen wir in die Irre. (2Mo 32,8)5So wurden wir alle wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden tragen uns davon wie der Wind.6Niemand ruft deinen Namen an oder macht sich auf, dass er sich an dich halte; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und lässt uns vergehen unter der Gewalt unsrer Schuld.7Aber nun, HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk. (Jes 45,9; Jes 63,16; Kla 4,2; Röm 9,21)8HERR, zürne nicht so sehr und gedenke nicht ewig der Sünde! Sieh doch an, dass wir alle dein Volk sind!9Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden, Zion ist zur Wüste geworden, Jerusalem liegt zerstört.10Das Haus unsrer Heiligkeit und Herrlichkeit, in dem dich unsre Väter gelobt haben, ist mit Feuer verbrannt, und alles, was wir Schönes hatten, ist zuschanden gemacht. (Ps 74,7)11HERR, willst du bei alledem noch zögern und schweigen und uns so sehr niederschlagen?
Jesaja 64
La Bible du Semeur
von Biblica1Comme le feu ╵consume les taillis et fait bouillonner l’eau, ainsi tu ferais connaître ton nom ╵à tous tes adversaires, et tous les peuples ╵trembleraient devant toi.2Si tu accomplissais ╵des actes redoutables que nous n’attendons pas, oui, si tu descendais, devant toi, les montagnes ╵s’effondreraient.3Jamais on n’a appris, ╵ni jamais entendu, jamais un œil n’a vu qu’un autre dieu que toi ait agi en faveur ╵de qui compte sur lui[1]. (1Kor 2,9)4Tu viens à la rencontre de celui qui pratique ╵la justice avec joie, et tient compte de toi ╵pour suivre les chemins ╵que tu prescris. Mais tu t’es irrité ╵car nous avons péché. C’est sur ces chemins de toujours ╵que nous serons sauvés[2].5Nous sommes tous semblables ╵à des êtres impurs, toute notre « justice » ╵est comme des linges souillés. Nous sommes tous flétris ╵comme un feuillage, nos fautes nous emportent ╵comme le vent.6Personne ne t’invoque, personne ne se ressaisit ╵pour s’attacher à toi. Car tu t’es détourné de nous et tu nous as fait défaillir sous le poids de nos fautes.7Et pourtant, Eternel, ╵toi, tu es notre père. Nous, nous sommes l’argile, et tu es le potier ╵qui nous a façonnés: nous sommes tous l’ouvrage ╵que tes mains ont formé.8Ne sois pas courroucé ╵à l’excès, Eternel. Ne nous tiens pas rigueur ╵à toujours de nos fautes! Et daigne porter tes regards ╵sur nous tous qui sommes ton peuple!9Voici: tes villes saintes ╵sont dépeuplées. Sion est un désert, Jérusalem est désolée,10notre saint temple, ╵qui était magnifique où nos ancêtres te louaient, est devenue la proie des flammes, et tout ce qui nous était cher ╵est désormais en ruine.11Face à tant de misères, ╵peux-tu, ô Eternel, ╵demeurer sans rien faire et garder le silence? Vas-tu nous humilier encore ╵au-delà de toute mesure?
Jesaja 64
King James Version
1Oh that thou wouldest rend the heavens, that thou wouldest come down, that the mountains might flow down at thy presence,2As when the melting fire burneth, the fire causeth the waters to boil, to make thy name known to thine adversaries, that the nations may tremble at thy presence!3When thou didst terrible things which we looked not for, thou camest down, the mountains flowed down at thy presence.4For since the beginning of the world men have not heard, nor perceived by the ear, neither hath the eye seen, O God, beside thee, what he hath prepared for him that waiteth for him.5Thou meetest him that rejoiceth and worketh righteousness, those that remember thee in thy ways: behold, thou art wroth; for we have sinned: in those is continuance, and we shall be saved.6But we are all as an unclean thing , and all our righteousnesses are as filthy rags; and we all do fade as a leaf; and our iniquities, like the wind, have taken us away.7And there is none that calleth upon thy name, that stirreth up himself to take hold of thee: for thou hast hid thy face from us, and hast consumed us, because of our iniquities.8But now, O LORD, thou art our father; we are the clay, and thou our potter; and we all are the work of thy hand.9Be not wroth very sore, O LORD, neither remember iniquity for ever: behold, see, we beseech thee, we are all thy people.10Thy holy cities are a wilderness, Zion is a wilderness, Jerusalem a desolation.11Our holy and our beautiful house, where our fathers praised thee, is burned up with fire: and all our pleasant things are laid waste.12Wilt thou refrain thyself for these things , O LORD? wilt thou hold thy peace, and afflict us very sore?