1So spricht der HERR: »Ihr werft mir vor, ich hätte Zion, eure Mutter, verstoßen und mich von ihr getrennt. Wo ist dann die Scheidungsurkunde? Ihr klagt, ich hätte euch als Sklaven verkauft, um meinem Gläubiger die Schulden zu bezahlen. Doch wer ist denn dieser Gläubiger? Nein, all euer Elend habt ihr selbst verursacht. Wegen eurer eigenen Schuld wurdet ihr verkauft! Und weil ihr mich verlassen habt, habe ich eure Mutter verstoßen.2Warum war kein Mensch da, als ich zu euch kam? Warum erhielt ich keine Antwort, als ich euch rief? Meint ihr, ich könnte euch nicht befreien? Ihr denkt wohl, ich sei zu schwach, um euch zu helfen. O nein! Ich sage nur ein Wort, schon vertrocknet das Meer, und die Ströme versiegen; die Fische gehen elend zugrunde und stinken, weil kein Wasser mehr da ist.3Ich kann den Himmel mit schwarzen Wolken verhängen, als würde er ein Trauerkleid tragen.«
Gott, der Herr, verteidigt mich!
4Gott, der HERR, gibt mir die richtigen Worte, damit ich erschöpfte Menschen trösten und ihnen neuen Mut zusprechen kann. Morgen für Morgen weckt er in mir das Verlangen, von ihm zu lernen wie ein Schüler von seinem Lehrer.5Ja, Gott, der HERR, hat mich bereitgemacht, auf ihn zu hören. Ich habe mich nicht gesträubt und bin meiner Aufgabe nicht ausgewichen.6Meinen Rücken habe ich hingehalten, als man mich schlug; ich habe mich nicht gewehrt, als sie mir den Bart ausrissen. Ich hielt ihren Beschimpfungen stand und verdeckte mein Gesicht nicht, als sie mich anspuckten.7Und doch konnten sie mir meine Würde nicht nehmen, denn Gott, der HERR, verteidigt mich. Darum habe ich auch die Kraft, ihnen die Stirn zu bieten. Ich weiß, ich werde nicht in Schimpf und Schande enden.8Der Richter, der mich freisprechen wird, ist schon unterwegs. Wer will mir da noch den Prozess machen? Lasst uns nur vor Gericht gehen! Wer will mich anklagen? Soll er doch herkommen!9Ja, Gott, der HERR, verteidigt mich! Wer kann mich da noch schuldig sprechen? Alle meine Ankläger werden umkommen, sie vergehen wie ein Kleid, das die Motten zerfressen.10Ihr Menschen, die ihr Ehrfurcht vor dem HERRN habt und auf die Worte seines Dieners hört, erschreckt nicht in dunklen Tagen! Verlasst euch auf den HERRN, auch wenn ihr nirgends einen Hoffnungsschimmer seht, denn er hält euch fest!11Ihr anderen aber, die ihr ein Feuer schürt und euch mit Brandpfeilen rüstet – lauft hinein in euer eigenes Feuer, eure glühenden Pfeile sollen euch selbst treffen! Der Herr spricht: »Eigenhändig stürze ich euch ins Unglück. Ihr werdet auf dem Boden liegen und euch vor Qual winden.«
1So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie entlassen hätte? Oder wer ist mein Gläubiger, dem ich euch verkauft hätte? Siehe, ihr seid um eurer Sünden willen verkauft, und eure Mutter ist um eurer Abtrünnigkeit willen entlassen. (5Mo 24,1; Jes 52,3; Jes 54,6)2Warum kam ich und niemand war da? Warum rief ich und niemand antwortete? Ist mein Arm denn zu kurz, dass er nicht erlösen kann? Oder habe ich keine Kraft, zu erretten? Siehe, mit meinem Schelten mache ich das Meer trocken und die Wasserströme zur Wüste, dass ihre Fische vor Mangel an Wasser stinken und vor Durst sterben. (2Mo 14,21; 4Mo 11,23; Jes 59,1)3Ich kleide den Himmel mit Dunkel und hülle ihn in Trauer.
Der Knecht Gottes im Leiden
4Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. (Jes 42,1; Jes 49,1; Jes 52,13)5Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück. (Ps 40,7)6Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. (Mt 26,67; Joh 19,1)7Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden. Darum hab ich mein Angesicht hart gemacht wie einen Kieselstein; denn ich weiß, dass ich nicht zuschanden werde. (Jes 49,4; Jes 49,23; Hes 3,8)8Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer will mein Recht anfechten? Der komme her zu mir! (Röm 8,33)9Siehe, Gott der HERR hilft mir; wer will mich verdammen? Siehe, sie alle werden wie ein Kleid zerfallen, Motten werden sie fressen.10Wer ist unter euch, der den HERRN fürchtet, der auf die Stimme seines Knechts hört? Wer im Finstern wandelt und wem kein Licht scheint, der hoffe auf den Namen des HERRN und verlasse sich auf seinen Gott!11Siehe, ihr alle, die ihr ein Feuer entfacht und Brandpfeile entzündet, geht hin in die Glut eures Feuers und in die Brandpfeile, die ihr angezündet habt! Das widerfährt euch von meiner Hand; in Schmerzen sollt ihr liegen.
1Voici ce que dit l’Eternel: Où est la lettre de divorce en vertu de laquelle ╵j’aurais répudié votre mère? Ou auquel de mes créanciers ╵vous ai-je donc vendus? Non, vous avez été vendus à cause de vos fautes, et ce sont vos révoltes qui ont été la cause ╵de la répudiation de votre mère.2Lorsque je suis venu, ╵pourquoi n’y avait-il personne? Lorsque j’ai appelé, ╵pourquoi nul n’a-t-il répondu? Croyez-vous que ma main ╵soit devenue trop courte ╵pour délivrer? Que, pour vous libérer, ╵je n’aurais pas la force? Pourtant, par ma menace, ╵je mets la mer à sec, et je réduis les fleuves ╵en un désert. Leurs poissons pourrissent alors ╵par manque d’eau, ils périssent de soif.3J’habillerai le ciel de noir et je le couvrirai ╵d’un habit de toile de sac.
Le troisième chant du Serviteur
4Le Seigneur, l’Eternel, m’a donné une langue ╵de disciple attentif pour que, par ma parole, ╵je sache fortifier ceux qui sont fatigués. Et il me fait tendre l’oreille matin après matin, afin que je l’écoute comme un disciple.5Le Seigneur, l’Eternel, ╵a ouvert mon oreille, et moi, de mon côté, ╵je n’ai pas résisté, je ne me suis pas éclipsé.6J’ai présenté mon dos ╵à ceux qui me frappaient et j’ai tendu mes joues ╵à ceux qui m’arrachaient la barbe. Je n’ai pas caché mon visage à ceux qui m’insultaient ╵et qui crachaient sur moi[1]. (Mt 26,67; Mk 14,65)7Le Seigneur, l’Eternel, ╵viendra à mon secours; voilà pourquoi je ne suis pas confus; c’est pourquoi j’ai rendu ma face ╵dure comme un caillou, car je le sais: ╵je ne serai pas dans la honte.8Il est tout proche, ╵celui qui me justifiera. Qui veut m’intenter un procès? Comparaissons ensemble! Qui conteste mon droit? Qu’il s’approche de moi!9Le Seigneur, l’Eternel, ╵viendra à mon secours, qui me condamnera? Mes adversaires ╵tomberont tous en loques, ╵comme de vieux habits: les mites les dévoreront.10Qui parmi vous ╵craint l’Eternel? qu’il écoute[2] son serviteur! Si quelqu’un marche ╵dans les ténèbres sans avoir de lumière, qu’il place sa confiance ╵en l’Eternel, qu’il s’appuie sur son Dieu!11Mais vous qui allumez un feu, qui vous armez ╵de flèches embrasées, allez donc dans les flammes ╵de votre propre feu et au milieu des flèches ╵embrasées par vous-mêmes. C’est de par moi ╵que cela vous arrivera, et c’est dans la douleur ╵que vous vous coucherez.
Jesaja 50
King James Version
1Thus saith the LORD, Where is the bill of your mother' divorcement, whom I have put away? or which of my creditors is it to whom I have sold you? Behold, for your iniquities have ye sold yourselves, and for your transgressions is your mother put away.2Wherefore, when I came, was there no man? when I called, was there none to answer? Is my hand shortened at all, that it cannot redeem? or have I no power to deliver? behold, at my rebuke I dry up the sea, I make the rivers a wilderness: their fish stinketh, because there is no water, and dieth for thirst.3I clothe the heavens with blackness, and I make sackcloth their covering.4The Lord GOD hath given me the tongue of the learned, that I should know how to speak a word in season to him that is weary: he wakeneth morning by morning, he wakeneth mine ear to hear as the learned.5The Lord GOD hath opened mine ear, and I was not rebellious, neither turned away back.6I gave my back to the smiters, and my cheeks to them that plucked off the hair: I hid not my face from shame and spitting.7For the Lord GOD will help me; therefore shall I not be confounded: therefore have I set my face like a flint, and I know that I shall not be ashamed.8He is near that justifieth me; who will contend with me? let us stand together: who is mine adversary? let him come near to me.9Behold, the Lord GOD will help me; who is he that shall condemn me? lo, they all shall wax old as a garment; the moth shall eat them up.10Who is among you that feareth the LORD, that obeyeth the voice of his servant, that walketh in darkness, and hath no light? let him trust in the name of the LORD, and stay upon his God.11Behold, all ye that kindle a fire, that compass yourselves about with sparks: walk in the light of your fire, and in the sparks that ye have kindled. This shall ye have of mine hand; ye shall lie down in sorrow.