5.Mose 12

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Bald werdet ihr in dem Land wohnen, das der HERR, der Gott eurer Vorfahren, euch gibt. Ich teile euch nun die Ordnungen und Gebote mit, die ihr dort euer Leben lang befolgen sollt.2 Zerstört unbedingt alle Stätten, an denen die Völker, die ihr vertreibt, ihre Götter verehrt haben: auf den Berggipfeln und Hügeln und unter allen dicht belaubten Bäumen.3 Reißt die Altäre nieder, zerschlagt die heiligen Säulen! Verbrennt die Pfähle der Göttin Aschera und zerschmettert alle Götzenstatuen! Löscht jede Spur davon aus!4 Ihr dürft den HERRN, euren Gott, nicht auf die gleiche Weise verehren wie diese Völker ihre Götter.5 Stattdessen wird der HERR mitten in Israel einen Ort auswählen, an dem er selbst wohnen will[1]. Nur dorthin sollt ihr gehen,6 um eure Brand- und Schlachtopfer darzubringen. Auch den zehnten Teil eurer Ernte, eure Abgaben für die Opfer und die erstgeborenen männlichen Tiere könnt ihr dort abliefern sowie alles, was ihr dem Herrn versprochen habt oder ihm freiwillig darbringen wollt.7 Dort, in der Gegenwart des HERRN, sollt ihr mit euren Familien feiern, von den Opfergaben essen und euch an allem freuen, was ihr erarbeitet und von ihm geschenkt bekommen habt.8 Es soll dann anders sein als heute. Denn bisher opfert jeder von euch, wo er es für richtig hält.9 Ihr seid ja auch noch nicht am Ziel und habt das Land noch nicht bekommen, das der HERR, euer Gott, euch für immer schenken will.10 Aber nun werdet ihr den Jordan überqueren und in dem Land wohnen, das euch der HERR, euer Gott, anvertraut. Er wird dafür sorgen, dass die Feinde ringsum euch in Ruhe lassen und ihr in Frieden leben könnt.11 Dann wird der HERR, euer Gott, einen Ort auswählen, an dem er selbst wohnen will. Dorthin sollt ihr alles bringen, was ich euch vorschreibe: eure Brand- und Schlachtopfer, den zehnten Teil eurer Ernte, die Abgaben für die Opfer sowie alle besonderen Gaben, die ihr dem HERRN versprochen habt.12 In seiner Gegenwart sollt ihr fröhlich feiern, zusammen mit euren Söhnen und Töchtern, euren Sklaven und Sklavinnen. Ladet auch die Leviten aus euren Städten dazu ein, denn sie besitzen keine eigenen Ländereien.13 Hütet euch davor, eure Brandopfer an jeder beliebigen Stelle darzubringen!14 Opfert allein an dem Ort, den der HERR in einem eurer Stammesgebiete aussuchen wird, und haltet euch an meine Weisungen!15 Nur wenn ihr für euch selbst ein Tier schlachtet, dürft ihr das an eurem Wohnort tun. Dann könnt ihr nach Herzenslust von dem Fleisch essen, das der HERR, euer Gott, euch geschenkt hat. Das gilt selbst für Hirsche und Gazellen, die nicht geopfert werden dürfen. Es ist auch gleichgültig, ob ihr gerade rein oder unrein seid; jeder darf an der Mahlzeit teilnehmen.16 Nur das Blut der Tiere sollt ihr nicht mitessen. Schüttet es auf die Erde wie Wasser!17 Doch was dem Herrn geweiht ist, dürft ihr nicht in euren Städten verzehren, weder den zehnten Teil von Getreide, Weintrauben und Oliven noch die erstgeborenen männlichen Rinder, Schafe und Ziegen, auch nicht eure Abgaben für das Heiligtum oder etwas, was ihr dem Herrn aufgrund eines Versprechens oder freiwillig gebt.18 All dies sollt ihr in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes, essen, an dem Ort, den er auswählen wird. Dort sollt ihr zusammenkommen mit euren Söhnen und Töchtern, euren Sklaven und Sklavinnen und den Leviten aus euren Städten. So könnt ihr fröhlich die Früchte eurer Arbeit genießen.19 Achtet darauf, dass ihr die Leviten immer mit versorgt, solange ihr in eurem Land lebt.20-21 Viele von euch werden dann weit entfernt von dem Ort leben, an dem der HERR wohnen will. Deshalb ordne ich an, dass ihr an euren Wohnorten schlachten dürft. Wenn ihr Fleisch essen wollt, könnt ihr eure Rinder, Schafe und Ziegen schlachten. Dies dürft ihr an jedem beliebigen Ort tun.22 Ihr könnt die Tiere essen, so wie Hirsche und Gazellen, die nicht geopfert werden dürfen. Es ist auch gleichgültig, ob ihr gerade rein oder unrein seid; jeder darf an der Mahlzeit teilnehmen.23 Nur das Blut der Tiere sollt ihr auf keinen Fall mitessen! Denn im Blut ist das Leben. Ihr sollt es nicht zusammen mit dem Fleisch verzehren,24 sondern wie Wasser auf die Erde schütten!25 So verhaltet ihr euch in den Augen des HERRN richtig und werdet es gut haben, ihr und eure Nachkommen.26 Eure Opfergaben aber und alles, was ihr dem HERRN versprochen habt, müsst ihr an den Ort bringen, den er auswählen wird!27 Auf seinem Altar sollt ihr eure Brandopfer mit Fleisch und Blut verbrennen. Das Blut eurer Schlachtopfertiere gießt an den Altar, bevor ihr das Fleisch esst!28 Beachtet alle Weisungen, die ich euch gebe! Dann wird es euch und euren Nachkommen für immer gut gehen; denn ihr tut, was in den Augen des HERRN, eures Gottes, gut und richtig ist.29 Der HERR, euer Gott, wird die Völker ausrotten, zu denen ihr nun kommt. Ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen und euch selbst dort ansiedeln.30 Aber lasst euch nicht zum Götzendienst verführen, nachdem ihr diese Völker besiegt habt. Versucht nicht herauszufinden, wie sie ihre Götter verehrt haben. Sagt nicht: »Wir wollen es so machen wie sie!«31 Das dürft ihr dem HERRN, eurem Gott, nicht antun! Denn diese Völker haben getan, was der HERR verabscheut. Sogar ihre Kinder haben sie für ihre Götter verbrannt.

5.Mose 12

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ich verkünde euch jetzt die Gebote und Rechtsbestimmungen, die ihr befolgen müsst in dem Land, das der HERR, der Gott eurer Vorfahren, euch geben wird. Sie gelten, solange ihr in diesem Land lebt.2 Zerstört alle Opferstätten auf den Bergen und Hügeln und unter den heiligen Bäumen, an denen die Völker, die ihr vertreiben werdet, ihre Götter verehren. (2Mo 34,13; 5Mo 7,5; 2Kön 16,4; 2Kön 17,10; Jer 2,20; Hes 6,13)3 Reißt die Altäre ab, zertrümmert die Steinmale, verbrennt die geweihten Pfähle und stürzt alle Götzenbilder um. Nichts darf mehr an die fremden Götter erinnern.4 Ihr dürft es auch nicht den Völkern des Landes nachmachen und den HERRN, euren Gott, an solchen Stätten verehren.5 Ihr sollt vielmehr zu der einen und einzigen Stätte kommen, die er im Gebiet eurer Stämme auswählen und dazu bestimmen wird, dass sein Name dort wohnt.[1] (5Mo 12,14; 5Mo 14,22; 5Mo 15,20; 5Mo 16,2; 5Mo 16,16; 5Mo 17,8; 5Mo 26,2)6 Dorthin sollt ihr ihm alle eure Opfer bringen: die Brandopfer und Mahlopfer, den zehnten Teil eurer Ernte, die Pflichtabgaben, die freiwilligen Gaben und was ihr dem HERRN durch ein Gelübde versprochen habt, ebenso die Erstgeburten eurer Rinder, Schafe und Ziegen.7 Dort sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, das Opfermahl halten. Feiert es zusammen mit euren Familien und genießt voll Freude, was eure Arbeit euch durch Gottes Segen eingebracht hat. (5Mo 12,18; 5Mo 14,26; 5Mo 16,11; 5Mo 16,14)8 Bis jetzt konnte jeder von euch seine Opfer darbringen, wo und wie es ihm gefiel.9 Denn ihr hattet das Land noch nicht in Besitz genommen, in dem euch der HERR, euer Gott, nach der langen Wanderung zur Ruhe kommen lassen will. (5Mo 3,20; 1Kön 8,56; Ps 95,11)10 Aber wenn ihr nun den Jordan überschritten und das Land in Besitz genommen habt, das der HERR euch geben will, und wenn ihr mit seiner Hilfe alle eure Feinde besiegt habt und in Ruhe und Sicherheit lebt,11 dann gilt eine andere Ordnung. Dann sollt ihr eure Opfer und Abgaben ausschließlich zu der einen Stätte bringen, die der HERR, euer Gott, dazu auswählen wird, dass sein Name dort wohnt.12 Dort, in Gegenwart eures Gottes, sollt ihr eure Opferfeste feiern und fröhlich sein mit euren Söhnen und Töchtern, euren Sklaven und Sklavinnen. Lasst auch die Leviten mitfeiern, die in euren Dörfern und Städten wohnen, denn sie haben ja keinen Landbesitz unter euch. (4Mo 18,20)13 Hütet euch, eure Brandopfer an irgendeiner der Opferstätten darzubringen, die ihr im Land vorfindet.14 Ihr müsst damit zu der einen und einzigen Stätte kommen, die der HERR im Gebiet eines eurer Stämme dafür auswählen wird. Dorthin sollt ihr auch alle anderen Opfer und Abgaben bringen, die ich euch vorschreibe.15 Ihr dürft aber ohne Einschränkung in euren Ortschaften Tiere schlachten und ihr Fleisch essen – so viel der HERR euch in seiner Güte geben wird. Alle dürfen davon essen, auch wer gerade unrein und deshalb von der Teilnahme an einem Opfer ausgeschlossen ist. Es ist genauso, als würdet ihr ein Stück Wild essen, eine Gazelle oder einen Hirsch.16 Nur das Blut dürft ihr nicht essen; ihr müsst es wie Wasser auf die Erde fließen lassen. (3Mo 17,10)17 Aber nichts von dem, was für den HERRN bestimmt ist, dürft ihr in euren Ortschaften verzehren, weder den zehnten Teil von eurem Getreide, Wein und Öl noch die Erstgeburten eures Viehs noch irgendeine andere Opfergabe oder Abgabe.18 Nur in Gegenwart des HERRN, eures Gottes, an dem einen Heiligtum, das er bestimmen wird, dürft ihr es verzehren, ihr und eure Söhne und Töchter, eure Sklaven und Sklavinnen und die Leviten, die bei euch leben. Genießt voll Freude vor dem HERRN, eurem Gott, was eure Arbeit euch eingebracht hat.19 Und vergesst dabei nie, solange ihr in eurem Land lebt, für die Leviten zu sorgen.20 Wenn der HERR, euer Gott, euer Gebiet erweitern wird, wie er euch das zugesagt hat, und ihr wollt gerne Fleisch essen, dann dürft ihr das unbedenklich an euren Wohnsitzen tun, sooft ihr wollt.21 Ihr müsst dazu nicht zu der Stätte gehen, die der HERR, euer Gott, dazu auswählen wird, dass sein Name dort wohnt.[2] Alle, die zu weit von seinem Heiligtum entfernt leben, dürfen an ihren Wohnsitzen von den Rindern, Schafen und Ziegen, mit denen der HERR sie gesegnet hat, schlachten und verzehren, was sie wollen, so wie ich das angeordnet habe.22 Ihr sollt es genauso halten, wie wenn ihr ein Stück Wild verzehrt: Jeder kann davon essen, auch wer gerade unrein und deshalb von der Teilnahme an einem Opfer ausgeschlossen ist.23 Nur eins müsst ihr auch in diesem Fall beachten: Ihr dürft niemals Fleisch essen, in dem noch Blut ist; denn im Blut ist das Leben.24 Ihr müsst das Blut wie Wasser auf die Erde fließen lassen.25 So gefällt es dem HERRN, und wenn ihr das beachtet, wird es euch und euren Nachkommen gut gehen.26 Aber die Abgaben und alles, was ihr durch ein Gelübde dem HERRN versprochen habt, müsst ihr zu seinem Heiligtum bringen.27 Auch die Tiere für das Brandopfer müsst ihr dorthin bringen und sie vollständig dem HERRN, eurem Gott, darbringen, das Blut und das ganze Fleisch. Das Blut der Tiere, die für das gemeinsame Opfermahl bestimmt sind, müsst ihr dort an den Altar gießen; das Fleisch dürft ihr essen.28 Befolgt genau alle diese Vorschriften, die ich euch jetzt gebe, und tut alles, was vor dem HERRN, eurem Gott, recht und gut ist. Dann wird es euch und euren Nachkommen immer gut gehen.29 Wenn ihr in das Land einzieht und der HERR, euer Gott, euch seine Bewohner preisgibt, sodass ihr sie vernichten und ihr Land in Besitz nehmen könnt,30 dann lasst euch nicht dazu verführen, ihre Bräuche nachzuahmen. Erkundigt euch nicht danach, wie sie ihre Götter verehrt haben, um euren Gottesdienst ebenso einzurichten.31 Ihr dürft den HERRN, euren Gott, nicht auf ihre Weise verehren. Denn diese Völker haben zu Ehren ihrer Götter lauter Dinge getan, die dem HERRN zuwider sind und die er hasst. Sie haben sogar ihre Söhne und Töchter als Opfer für die Götzen verbrannt. (3Mo 18,21)

5.Mose 12

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Ich verkünde euch jetzt die Ordnungen und Rechtsbestimmungen, nach denen ihr leben sollt in dem Land, das der HERR, der Gott eurer Vorfahren, euch zum bleibenden Besitz geben wird. ´Richtet euch nach ihnen`, solange ihr in diesem Land lebt.2 Zerstört alle Stätten, an denen die Völker, die ihr vertreiben werdet, ihre Götter verehren, auf den Berggipfeln und Hügeln ebenso wie unter den dicht belaubten Bäumen.3 Reißt ihre Altäre nieder, zertrümmert ihre heiligen Steinmale, verbrennt die Götzenpfähle[1] und stürzt alle Götzenstatuen um. Löscht jede Spur von ihnen aus. (5Mo 7,5)4 Ihr dürft den HERRN, euren Gott, nicht auf die gleiche Art und Weise verehren, ´wie diese Völker ihre Götter verehrt haben`.5 Der HERR wird mitten im Gebiet eurer Stämme eine Stätte auswählen, um bei euch zu wohnen und euch nahe zu sein[2].6 Bringt ´all eure Opfer und Abgaben` dorthin: eure Brandopfer und Gemeinschaftsopfer, den zehnten Teil eurer Ernte, die Abgaben für das Heiligtum[3], die Abgaben aufgrund eines Gelübdes, eure freiwilligen Gaben sowie die erstgeborenen ´männlichen` Tiere eurer Rinder, Schafe und Ziegen.7 Dort, in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes, sollt ihr das Opfermahl halten. ´Feiert es` zusammen mit euren Familien und freut euch über das, was ihr durch eure Arbeit und durch den Segen eures Gottes erworben habt.8 Bisher hat jeder von uns seine Opfer dargebracht, wo und wie es ihm gefiel.[4] Doch das muss sich ändern.9 Bis jetzt seid ihr ja auch noch nicht zur Ruhe gekommen, und ihr habt das Land noch nicht in Besitz genommen, das der HERR, euer Gott, euch geben will.10 Schon bald aber werdet ihr den Jordan überqueren und das versprochene Land bewohnen. Der HERR wird euch Ruhe verschaffen vor euren Feinden ringsum, und ihr werdet in Sicherheit leben.11 Dann gilt eine neue Ordnung:[5] Bringt all eure Opfer und Abgaben[6] an die Stätte, die der HERR, euer Gott, erwählt, um bei euch zu wohnen[7]: eure Brandopfer und Gemeinschaftsopfer, den zehnten Teil eurer Ernte, die Abgaben für das Heiligtum sowie alle besonderen Gaben, die ihr dem HERRN aufgrund eines Gelübdes darbringen wollt.12 Dort sollt ihr in seiner Gegenwart fröhlich feiern, zusammen mit euren Söhnen und Töchtern und euren Knechten und Mägden. Lasst auch die Leviten mitfeiern, die in euren Städten wohnen. Denn sie haben keinen eigenen Grundbesitz.13 Hütet euch davor, eure Brandopfer an jedem beliebigen Ort darzubringen!14 Nur an der Stätte, die der HERR in einem eurer Stammesgebiete auswählen wird, sollt ihr opfern und alle vorgeschriebenen Abgaben darbringen[8].15 Anders ist es, wenn ihr schlachtet, um Fleisch zu essen: Das dürft ihr an eurem Wohnort tun. Dort könnt ihr nach Herzenslust von dem Fleisch essen, das der HERR, euer Gott, euch in seiner Güte gibt.[9] ´Weil es sich nicht um Opferfleisch handelt`, darf der Unreine genauso davon essen wie der Reine, so wie es auch beim Fleisch von Gazellen und Hirschen der Fall ist, ´die nicht geopfert werden dürfen`.16 Nur das Blut sollt ihr nicht verzehren. Ihr müsst es wie Wasser auf die Erde fließen lassen!17 ´Was für den HERRN bestimmt ist`, dürft ihr nicht an euren Wohnorten essen: den zehnten Teil vom Getreide, vom Wein und vom Öl, die erstgeborenen Tiere eurer Rinder, Schafe und Ziegen, die Gaben aufgrund eines Gelübdes, die freiwilligen Gaben und die Abgaben für das Heiligtum.18 All dies esst in der Gegenwart des HERRN an der Stätte, die er erwählen wird. ´Verzehrt es` zusammen mit euren Söhnen und Töchtern, euren Knechten und Mägden und mit den Leviten, die bei euch wohnen. Freut euch in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes, an allem, was ihr durch eure Arbeit erworben habt.19 Achtet darauf, dass ihr dabei die Leviten nicht übergeht! Solange ihr in eurem Land lebt, ´müsst ihr für sie sorgen`.20 Wenn der HERR, euer Gott, euer Gebiet sehr groß werden lässt, wie er es versprochen hat, und ihr dann gerne Fleisch essen wollt, dürft ihr es nach Herzenslust ´in euren Wohnorten` tun.21 Die Stätte, die der HERR erwählen wird, um bei euch zu wohnen, wäre zu weit entfernt, ´um für jede Schlachtung dorthin zu reisen`. Deshalb dürft ihr eure Rinder, Schafe und Ziegen, die der HERR euch schenken wird, zu Hause schlachten und essen, wann immer ihr wollt[10].22 Genauso wie bei Hirschen und Gazellen dürfen alle davon essen, Reine wie Unreine.23 Nur haltet euch daran, dass ihr niemals Blut verzehrt! Denn im Blut ist das Leben, und ihr dürft niemals Fleisch essen, in dem noch Leben ist.24 Verzehrt kein Blut, sondern lasst es auf die Erde fließen wie Wasser.25 Wenn ihr das beachtet, wird es euch und euren Nachkommen gut gehen, weil ihr in den Augen des HERRN richtig handelt.26 Die Opfer und Abgaben jedoch, die dem HERRN geweiht sind[11], und alles, was ihr ihm aufgrund eines Gelübdes darbringen wollt, müsst ihr zu der Stätte bringen, die er erwählen wird.27 Die Brandopfer sollt ihr ´vollständig` auf dem Altar des HERRN, eures Gottes, verbrennen – das ganze Fleisch mit dem Blut. Bei den Gemeinschaftsopfern müsst ihr das Blut an den Altar gießen, das Fleisch aber dürft ihr essen.28 Beachtet alle diese Weisungen, die ich euch jetzt gebe, und lebt nach ihnen. Dann wird es euch und euren Nachkommen für immer gut gehen, weil ihr in den Augen des HERRN richtig handelt.29 Der HERR, euer Gott, wird die Völker vernichten, zu denen ihr nun kommt. Ihr werdet sie vertreiben, ihr Land in Besitz nehmen und euch darin niederlassen.30 Dann gebt Acht und lasst euch nicht dazu verführen, ihrem schlechten Beispiel zu folgen. Versucht nicht herauszufinden, wie sie ihre Götter verehrt haben, und sagt nicht: »Wir wollen es so machen wie sie!«31 Ihr dürft den HERRN, euren Gott, nicht auf ihre Weise verehren! Denn diese Völker haben im Namen ihrer Götter lauter Dinge getan, die der HERR verabscheut und die er hasst. Sogar ihre Söhne und Töchter haben sie ´als Opfer` für ihre Götter verbrannt!

5.Mose 12

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Das sind die Gesetze und Rechtsentscheide, die ihr bewahren und die ihr halten sollt in dem Land, das der HERR, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, damit du es in Besitz nimmst. Sie sollen so lange gelten, wie ihr in dem Land leben werdet. (2Mo 21,1; 5Mo 4,5; 5Mo 5,1)2 Ihr sollt alle Kultstätten zerstören, an denen die Völker, deren Besitz ihr übernehmt, ihren Göttern gedient haben: auf den hohen Bergen, auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum. (1Kön 14,23; 2Kön 3,6; 2Kön 16,4; 2Kön 17,1; Hes 6,13; Hos 4,13)3 Ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Steinmale zerschlagen. Ihre Kultpfähle sollt ihr im Feuer verbrennen und die Bilder ihrer Götter umhauen. Ihren Namen sollt ihr an jeder solchen Stätte tilgen. (2Mo 23,24; 2Mo 34,13; 5Mo 7,5)4 Ihr sollt nicht das Gleiche tun wie diese Völker, wenn ihr den HERRN, euren Gott, verehrt, (2Mo 20,24; 2Kön 18,22; 2Chr 29,1; Joh 4,20)5 sondern ihr sollt nach der Stätte fragen, die der HERR, euer Gott, aus allen euren Stammesgebieten erwählen wird, indem er dort seinen Namen anbringt. Nach seiner Wohnung sollt ihr fragen und dorthin sollst du ziehen. (5Mo 12,21; 5Mo 14,24; 1Kön 9,3; 1Kön 11,36; 1Kön 14,21; 2Kön 21,4)6 Dorthin sollt ihr eure Brandopfertiere und Schlachtopfertiere bringen, eure Zehnten und das Hebeopfer eurer Hand, was ihr dem HERRN gelobt habt und was ihr freiwillig gebt, und die Erstlinge eurer Rinder, Schafe und Ziegen.7 Dort sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, das Mahl halten. Ihr sollt fröhlich sein, ihr und eure Familien, aus Freude über alles, was eure Hände geschafft haben, weil der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat. (5Mo 12,12; 5Mo 14,26; 5Mo 16,11; 5Mo 26,11)8 Ihr sollt nicht tun, was jeder Einzelne für richtig hält, wie es hier bei uns heute noch geschieht. (Ri 17,6; Ri 21,25)9 Denn ihr seid bis jetzt nicht in die Ruhe und in den Erbbesitz eingezogen, die der HERR, dein Gott, dir gibt. (1Kön 8,56; Ps 95,11)10 Wenn ihr aber den Jordan überschritten habt und in dem Land wohnt, das der HERR, euer Gott, an euch als Erbbesitz verteilt, wenn er euch Ruhe vor allen euren Feinden ringsum verschafft hat und ihr in Sicherheit wohnt, (2Sam 7,1; 1Kön 5,18)11 dann sollt ihr alles, wozu ich euch verpflichte, an die Stätte bringen, die der HERR, euer Gott, erwählen wird, indem er dort seinen Namen wohnen lässt: eure Brandopfertiere und Schlachtopfertiere, eure Zehnten und das Hebeopfer eurer Hand und alle eure auserlesenen Gaben, die ihr dem HERRN gelobt habt. (5Mo 12,5; 5Mo 14,23; 5Mo 16,2; 5Mo 26,2)12 Dort sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, fröhlich sein, ihr, eure Söhne und Töchter, eure Sklaven und Sklavinnen sowie die Leviten, die in euren Stadtbereichen Wohnrecht haben; denn der Levit hat nicht wie ihr Landanteil und Erbbesitz.13 Nimm dich in Acht! Verbrenn deine Brandopfertiere nicht an irgendeiner Stätte, die dir gerade vor die Augen kommt,14 sondern nur an der Stätte, die der HERR im Gebiet eines deiner Stämme erwählen wird! Dort sollst du deine Brandopfertiere verbrennen und dort sollst du alles ausführen, wozu ich dich verpflichte. (5Mo 12,5; 5Mo 14,23; 5Mo 15,20; 5Mo 16,2; 5Mo 17,8; 5Mo 18,6; 5Mo 26,2; 5Mo 31,11)15 Doch darfst du immer, wenn du es möchtest, und überall in deinen Stadtbereichen schlachten und Fleisch essen, soweit der Segen reicht, den dir der HERR, dein Gott, geschenkt hat. Jeder, der Reine wie der Unreine, darf davon essen, wie bei Gazelle und Damhirsch. (5Mo 12,20; 5Mo 15,22)16 Das Blut aber sollt ihr nicht genießen, sondern wie Wasser auf die Erde schütten.17 Auch darfst du in deinen Stadtbereichen nicht den Zehnten von Korn, Wein und Öl verzehren, die Erstlinge von Rindern, Schafen und Ziegen, alle Gaben, die du dem Herrn gelobt hast, die freiwilligen Gaben und das Hebeopfer deiner Hand. (5Mo 14,22)18 Vor dem HERRN, deinem Gott, sollst du sie verzehren, an der Stätte, die der HERR, dein Gott, auswählen wird - du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin sowie die Leviten, die in deinen Stadtbereichen Wohnrecht haben -, und du sollst vor dem HERRN, deinem Gott, fröhlich sein und dich freuen über alles, was deine Hände geschafft haben.19 Nimm dich in Acht und lass die Leviten nicht im Stich, solange du im Land lebst! (5Mo 14,27)20 Wenn der HERR, dein Gott, dein Gebiet vergrößert, wie er es dir zugesagt hat, und du, weil du Appetit auf Fleisch hast, sagst: Ich möchte gern Fleisch essen, dann darfst du so viel Fleisch essen, wie du möchtest. (5Mo 19,8)21 Und wenn die Entfernung zu der Stätte, die der HERR, dein Gott, auswählen wird, indem er dort seinen Namen anbringt, zu groß ist, dann schlachte, so wie ich es dir erlaubt habe, Rinder, Schafe oder Ziegen, die der HERR dir geschenkt hat, und iss in deinen Stadtbereichen, so viel du möchtest. (5Mo 12,5)22 Auch sollst du davon essen, wie man von Gazelle und Damhirsch isst: Der Reine und der Unreine dürfen gemeinsam davon essen. (3Mo 17,11; 5Mo 15,22)23 Doch beherrsche dich und genieße kein Blut; denn Blut ist Lebenskraft und du sollst nicht zusammen mit dem Fleisch die Lebenskraft verzehren.24 Du sollst es nicht genießen, sondern wie Wasser auf die Erde schütten.25 Du sollst es nicht genießen, damit es dir und später deinen Kindern gut geht, weil du tust, was in den Augen des HERRN richtig ist.26 Die heiligen Abgaben jedoch, zu denen du verpflichtet bist, und die Gaben, die du selbst dem HERRN gelobt hast, sollst du aufladen und du sollst damit zu der Stätte ziehen, die der HERR auswählen wird.27 Dort sollst du deine Brandopfertiere auf dem Altar des HERRN, deines Gottes, darbringen, das Fleisch und das Blut. Bei deinen Schlachtopfertieren soll das Blut auf den Altar des HERRN, deines Gottes, geschüttet werden, das Fleisch sollst du essen. (5Mo 12,14)28 Achte und höre auf alle diese Worte, auf die ich dich verpflichte, damit es dir und später deinen Kindern immer gut geht, weil du tust, was in den Augen des HERRN, deines Gottes, gut und richtig ist!29 Wenn der HERR, dein Gott, die Völker, in deren Land du hineinziehst, um ihren Besitz zu übernehmen, vor dir niedergestreckt hat, wenn du ihren Besitz übernommen hast und dort wohnst, (5Mo 12,7)30 dann nimm dich in Acht! Lauf nicht hinter ihnen her in die Falle, nachdem sie bei deinem Angriff vernichtet worden sind! Erkundige dich nicht nach ihren Göttern und frag nicht: Wie haben denn diese Völker ihren Göttern gedient? Ich will das Gleiche tun wie sie. (2Mo 23,33; 2Mo 34,12)31 Wenn du dem HERRN, deinem Gott, dienst, sollst du nicht das Gleiche tun wie sie; denn sie haben, wenn sie ihren Göttern dienten, alle Gräuel begangen, die der HERR hasst. Sie haben sogar ihre Söhne und Töchter im Feuer verbrannt, wenn sie ihren Göttern dienten. (5Mo 18,9; 2Kön 17,31; Jer 7,31; Jer 19,5)