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Hesekiel 16

Hoffnung für alle

von Biblica

Jerusalem, die untreue Frau

1 Da empfing ich noch eine Botschaft vom HERRN. Er sprach zu mir: 2 »Du Mensch, halte den Einwohnern von Jerusalem vor Augen, was für abscheuliche Dinge sie treiben! 3 Verkünde ihnen: So spricht Gott, der HERR: Jerusalem, du bist in Kanaan zur Welt gekommen; dein Vater war ein Amoriter, deine Mutter eine Hetiterin. 4 Nach deiner Geburt wurde nicht einmal deine Nabelschnur abgeschnitten. Niemand hat dich gewaschen und mit Salz abgerieben, niemand hat dich in Windeln gewickelt. 5 Kein Mensch hatte Mitleid mit dir und erbarmte sich über dich. Noch am Tag deiner Geburt warf man dich aufs freie Feld, weil niemand dich haben wollte. 6 Da kam ich an dir vorüber und sah dich hilflos und blutverschmiert am Boden liegen. Ich sagte zu dir: ›Du sollst am Leben bleiben, ja, du sollst leben 7 und heranwachsen wie eine Blume auf dem Feld!‹ Du blühtest auf und wurdest zu einer schönen Frau voller Anmut. Deine Brüste rundeten sich, dein Haar wurde voll und schön. Aber immer noch warst du völlig nackt. 8 Wieder kam ich an dir vorüber, und ich sah, dass du alt genug warst, einen Mann zu lieben. Da breitete ich meinen Mantel über dich aus und bedeckte deinen nackten Körper als Zeichen dafür, dass du mir gehören solltest. Ich, Gott, der HERR, schwor dir die Treue und schloss mit dir einen Bund fürs Leben. So wurdest du meine Frau. 9 Ich badete dich, wusch dir das Blut ab und salbte dich mit duftenden Ölen. 10 Ich zog dir ein buntes, kostbares Kleid und Sandalen aus bestem Leder an. Du bekamst von mir ein Stirnband aus feinem Leinen und einen seidenen Umhang. 11 Ich gab dir wertvollen Schmuck, legte dir Spangen an die Arme und eine Kette um den Hals. 12 Deine Nase schmückte ich mit einem Ring, ich gab dir Ohrringe und setzte dir eine prachtvolle Krone auf. 13 Du warst geschmückt mit Silber und Gold, du kleidetest dich in feines Leinen, Seide und bunt gewebte Stoffe. Die erlesensten Speisen bekamst du: Brot, gebacken aus bestem Mehl, Honig und Öl. So wurdest du wunderschön und würdig, eine Königin zu sein. 14 Bei allen Völkern erzählte man sich von deiner Schönheit; sie war makellos und vollkommen durch den Schmuck, den ich, Gott, der HERR, dir geschenkt hatte. 15 Aber du – du hast dir viel auf deine Schönheit eingebildet. Dass sie überall gerühmt wurde, nutztest du reichlich aus: Jedem, der dir über den Weg lief, hast du dich angeboten und dich ihm an den Hals geworfen. 16 Aus deinen bunten Kleidern machtest du dir ein Lager bei den Opferstätten für die Götzen. Dort schliefst du mit jedem, den du bekommen konntest. Deine Schamlosigkeit übertraf alles, was es vor und nach dir je gegeben hat! 17 Du nahmst den Schmuck aus Silber und Gold, den ich dir geschenkt hatte, und machtest dir männliche Götterfiguren daraus. Mit ihnen hast du mich betrogen. 18 Deine bunt gewebten Kleider zogst du ihnen an und brachtest ihnen als Opfer den Weihrauch und das Öl dar, die du von mir bekommen hattest. 19 Das Brot aus bestem Mehl, Honig und Öl, das ich dir gegeben hatte, hast du ihnen als ein wohlriechendes Opfer gereicht, um sie für dich zu gewinnen. Das alles hast du getan; dies bezeuge ich, Gott, der HERR. 20 Die Söhne und Töchter, die du mir geboren hattest, warfst du den Götzen zum Fraß vor. War die Hurerei, die du getrieben hattest, dir noch zu wenig? 21 Musstest du auch noch meine Kinder schlachten und als Opfer für andere Götter verbrennen? 22 Während du all diese abscheulichen Dinge tatest und die Ehe mit mir brachst, hast du keinen Gedanken an deine Kindheitstage verschwendet, in denen du nackt und hilflos strampelnd in deinem Blut lagst. 23 Darum sage ich, Gott, der HERR: Wehe dir, Jerusalem! Es wird dir schlecht ergehen! Denn dein schlimmes Treiben war dir noch nicht genug: 24-25 An jedem öffentlichen Platz hast du dir ein Bett für deine Hurerei errichtet, ja, an jeder Straßenecke bautest du deine Opferstätten. Du hast deine Schönheit missbraucht und deine Beine gespreizt für jeden, der vorüberkam. Unaufhörlich triebst du deine schamlose Hurerei. 26 Du ließest dich mit den Ägyptern ein, deinen Nachbarn mit dem großen Glied. Du schliefst mit ihnen, um mich zu kränken. 27 Darum erhob ich drohend meine Hand und nahm dir einen Teil von dem weg, was ich dir geschenkt hatte. Ich lieferte dich den gierigen Philisterinnen aus, die dich hassen; doch sogar sie verabscheuten deine schamlose Hurerei. 28 Als Nächstes warfst du dich den Assyrern an den Hals, weil du immer noch nicht genug hattest. Du schliefst mit ihnen, aber dein Verlangen war auch dann noch nicht gestillt. 29 Du triebst es auch mit den Babyloniern, dem Händlervolk, doch selbst danach hattest du noch nicht genug. 30 Ich, Gott, der HERR, sage dir: Wie sehr warst du von brennender Begierde beherrscht, du hast es schlimmer getrieben als die schlimmste Hure! 31 An jeder Straßenecke hast du einen Altar für deine Liebesdienste errichtet und an jedem öffentlichen Platz ein Bett für deine Hurerei aufgestellt. Dabei benahmst du dich nicht einmal wie eine gewöhnliche Hure, denn du lehntest jede Bezahlung ab. 32 Du Ehebrecherin! Andere Männer hast du deinem Ehemann vorgezogen! 33 Jeder Hure gibt man Geld, du aber hast deinen Liebhabern sogar noch Geschenke gegeben und sie bestochen, damit sie von überall her kommen und mit dir schlafen! 34 So machtest du genau das Gegenteil von dem, was andere Huren tun – du warfst dich jedem an den Hals, während dir keiner nachlief. Niemand gab dir Geld, im Gegenteil: Du bezahltest, damit man mit dir schlief. So weit ist es mit dir gekommen! 35 Darum, du Hure, höre, was ich, der HERR, dir sage: 36 Du hast deinen Körper schamlos entblößt, um mit allen deinen Liebhabern zu schlafen; du hast deinen abscheulichen Götzen gedient und für sie deine Kinder geschlachtet. 37 Und nun pass auf! Ich werde deine Liebhaber zusammenrufen – alle, die du geliebt, und alle, die du verachtet hast. Von überall her lasse ich sie zum Gericht über dich kommen. Dann ziehe ich dir vor ihren Augen die Kleider aus und stelle dich in aller Öffentlichkeit bloß. 38 Ich werde dich verurteilen, so wie es sich für eine Mörderin und Ehebrecherin gehört. Weil du mich herausgefordert und meinen Zorn geweckt hast, spreche ich dir das Todesurteil. 39 Ich gebe dich in die Gewalt deiner Liebhaber; sie werden deine Hurenaltäre und deine Opferstätten zerstören. Sie reißen dir die Kleider vom Leib, nehmen deinen prächtigen Schmuck weg und lassen dich völlig nackt am Boden liegen. 40 Sie rufen die Volksmenge zusammen, damit sie dich steinigen und mit ihren Schwertern zerstückeln. 41 Deine Häuser brennen sie nieder und vollstrecken das Urteil an dir vor den Augen vieler Frauen. So bereite ich deiner Hurerei ein Ende – dann kannst du dir keinen Liebhaber mehr kaufen! 42 Wenn ich schließlich meinen leidenschaftlichen Zorn an dir gestillt habe, dann kann ich wieder zur Ruhe kommen. 43 Keinen Gedanken hast du mehr daran verschwendet, was ich seit deiner Kindheit alles für dich getan habe. Darum lass es dir gesagt sein: Du hast mich, Gott, den HERRN, zornig gemacht, und jetzt bekommst du die Folgen deiner abscheulichen Taten zu spüren. Du hast schon so viel Schuld auf dich geladen, warum musstest du es auch noch auf die Spitze treiben? 44 Du wirst schon sehen: Überall wird man über dich einen Spottvers verbreiten: ›Wie die Mutter, so die Tochter!‹ 45 Ja, du bist eine echte Tochter deiner Mutter! Auch sie hat ihren Mann und ihre Kinder verachtet! Du bist wie deine Schwestern, die von ihren Männern und Kindern nichts mehr wissen wollten. Eure Mutter war eine Hetiterin und euer Vater ein Amoriter. 46 Deine ältere Schwester ist Samaria mit ihren Töchtern, sie wohnt nördlich von dir; im Süden wohnt deine jüngere Schwester Sodom mit ihren Töchtern. 47 Es war dir noch nicht genug, ihrem schlechten Beispiel zu folgen und die gleichen abscheulichen Dinge wie sie zu tun – nein, nach kurzer Zeit hast du es in allem noch schlimmer getrieben als sie! 48 Darum schwöre ich, Gott, der HERR, so wahr ich lebe: Deine Schwester Sodom und ihre Töchter haben nicht so viel Schuld auf sich geladen wie du und deine Töchter! 49 Sie sahen hochmütig auf andere herab, sie lebten im Überfluss und in sorgloser Ruhe, ohne den Armen und Bedürftigen zu helfen. 50 Sie waren stolz und überheblich und taten vor meinen Augen, was ich verabscheue. Als ich dies sah, habe ich sie verstoßen. 51 Und auch Samaria hat nicht halb so viele Sünden begangen wie du. Du hast mehr widerliche Dinge getan als deine beiden Schwestern zusammen. Im Vergleich zu dir sind die beiden geradezu unschuldig! 52 Darum musst nun auch du deine Schande tragen – du hast sie dir selbst zuzuschreiben! Mit deinen abscheulichen Taten übertriffst du die Schuld deiner Schwestern bei weitem. Neben dir wirken sie geradezu gerecht. Schäm dich und trag deine Schande!« 

Ich bleibe euch treu!

53 »Doch ich wende das Schicksal von Sodom, Samaria und ihren Töchtern zum Guten, und auch dich, Jerusalem, werde ich wiederherstellen. 54 Das tue ich, damit du deine Schande eingestehst und dich schämst für alles, was du getan hast. Wenn Sodom und Samaria dies sehen, werden sie daraus Trost schöpfen. 55 Was für sie gilt, soll auch mit dir, Jerusalem, und mit deinen Töchtern geschehen: Ihr werdet wieder aufgebaut und bekommt eure frühere Stellung zurück. 56 Als du noch voller Hochmut auf alle anderen herabgesehen hast, warst du dir zu schade, den Namen deiner Schwester Sodom in den Mund zu nehmen. 57 Doch dann kam deine Bosheit ans Licht, und jetzt verhöhnen dich alle deine Nachbarinnen, die Edomiterinnen und die Philisterinnen. Überall sieht man nun auf dich herab. 58 So fällt dein schamloses Treiben auf dich zurück, und du musst die Folgen deiner abscheulichen Taten tragen. Darauf kannst du dich verlassen! 59 Ich, Gott, der HERR, sage dir: Ich behandle dich so, wie du es verdienst, denn du hast dein Treueversprechen nicht gehalten und unseren Bund gebrochen. 60 Ich aber werde mich an den Bund erinnern, den ich mit dir in deiner Jugend geschlossen habe. Für alle Zeiten will ich ihm wieder Geltung verschaffen. 61 Dann wirst du dich an das erinnern, was du früher getan hast. Du wirst dich schämen, wenn ich dir die Herrschaft über deine beiden Schwestern gebe, so dass sie für dich wie Töchter sind. Das geht weit über den Bund hinaus, den ich damals mit dir geschlossen habe. 62 Ja, ich selbst werde den Bund mit dir erneuern, und du wirst erkennen, dass ich der HERR bin. 63 Wenn du dann an die vergangene Zeit zurückdenkst, wirst du vor lauter Scham kein Wort herausbringen. Doch ich werde dir alles vergeben, was du getan hast. Das verspreche ich, Gott, der HERR.« 

Hoffnung für alle TM
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Used with permission. All rights reserved worldwide.

“Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Hesekiel 16

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Gleichnis: Jerusalem, die trotz aller Liebesbeweise untreu gewordene Ehefrau

1 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: 2 Menschensohn, lass ⟨die Stadt⟩ Jerusalem ihre Gräuel erkennen (Jes 58,1; Hes 20,4; Hes 22,2) 3 und sage: So spricht der Herr, HERR, zu Jerusalem: Deine Herkunft und deine Abstammung[1] sind aus dem Land der Kanaaniter; dein Vater war ein Amoriter und deine Mutter eine Hetiterin. (Jes 43,27; Hes 16,45) 4 Und ⟨was⟩ deine Geburt ⟨betrifft⟩: an dem Tag, als du geboren wurdest, wurde deine Nabelschnur nicht abgeschnitten, und du wurdest nicht mit Wasser abgewaschen zur Reinigung und nicht mit Salz abgerieben und nicht in Windeln gewickelt. (Hos 2,5) 5 Niemand blickte mitleidig auf dich[2], um dir eines dieser Dinge aus Mitleid mit dir zu tun, sondern du wurdest auf die Fläche des Feldes geworfen, aus Abscheu vor deinem Leben, an dem Tag, als du geboren wurdest. – 6 Da ging ich an dir vorüber und sah dich in deinem Blut zappeln; und zu dir in deinem Blut sprach ich: Bleibe leben! Ja, zu dir in deinem Blut sprach ich: Bleibe leben, 7 und wachse wie das Gewächs des Feldes[3]! Und du wuchsest heran und wurdest groß, und du gelangtest zu höchster Anmut; die Brüste rundeten sich, und dein Haar wuchs reichlich; aber du warst nackt und bloß. (5Mo 1,10) 8 Und ich ging ⟨wieder⟩ an dir vorüber und sah dich, und siehe, deine Zeit war da, die Zeit der Liebe; und ich breitete meinen ⟨Gewand⟩zipfel über dich aus und bedeckte deine Blöße. Und ich schwor dir und trat in einen Bund mit dir, spricht der Herr, HERR[4], und du wurdest mein. (2Mo 15,16; 2Mo 24,8; Jes 43,1; Jer 2,2; Jer 31,32; Joh 10,3; Röm 9,4) 9 Und ich wusch dich mit Wasser und spülte dein Blut von dir ab und salbte dich mit Öl. (Hes 36,25; Eph 5,26; 1Petr 3,20; 1Joh 5,6) 10 Und ich bekleidete dich mit Buntwirkerei[5] und beschuhte dich mit Delfinhäuten[6], ich umwand dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide. (Ps 45,15) 11 Und ich schmückte dich mit Schmuck: ich legte Spangen um deine Handgelenke[7] und eine Kette um deinen Hals, (1Mo 24,22; Lk 15,22) 12 und ich legte einen Reif an deine Nase und Ringe an deine Ohren und ⟨setzte⟩ eine prachtvolle Krone auf deinen Kopf. (Hl 1,10; Jes 3,19) 13 So legtest du goldenen und silbernen Schmuck an, und deine Kleidung ⟨bestand aus⟩ Byssus, Seide und Buntwirkerei. Du aßest Weizengrieß und Honig und Öl. Und du warst sehr, sehr schön und warst des Königtums würdig[8]. (5Mo 32,13; Ps 147,14; Kla 2,15) 14 Und dein Ruf ging aus unter die Nationen wegen deiner Schönheit; denn sie war vollkommen durch meinen Glanz, den ich auf dich gelegt hatte, spricht der Herr, HERR[9]. (Kla 2,15) 15 Aber du vertrautest auf deine Schönheit, und du hurtest auf deinen Ruf hin und gossest deine Hurereien aus über jeden, der vorbeikam: Ihm wurde sie[10] ⟨zuteil⟩. (Jer 2,20; Hes 23,3; Hos 1,2; Hos 4,18; Hos 9,1) 16 Und du nahmst von deinen Kleidern und machtest dir bunte Höhen[11], und du hurtest auf ihnen,[12]⟨Dinge, die⟩ nie vorgekommen sind und was nie ⟨wieder⟩ geschehen wird[13]. (Jer 2,10; Hes 7,20; Hos 2,10) 17 Und du nahmst deine prächtigen Geschmeide von meinem Gold und von meinem Silber, das ich dir gegeben hatte, und machtest dir Abbilder von Männern und hurtest mit ihnen. 18 Und du nahmst deine buntgewirkten Kleider und bedecktest sie ⟨damit⟩; und mein Öl und mein Räucherwerk setztest du ihnen vor; (Jer 1,16) 19 und mein Brot, das ich dir gegeben habe – mit Weizengrieß und Öl und Honig habe ich dich gespeist –, das setztest du ihnen vor zum wohlgefälligen Geruch[14]; ja, so war es, spricht der Herr, HERR[15]. – (Hes 7,20; Hos 2,10) 20 Und du nahmst deine Söhne und deine Töchter, die du mir geboren, und opfertest sie ihnen zum Fraß. War es zu wenig mit deiner Hurerei, (Ps 106,38; Jes 57,5; Jer 3,24; Jer 19,5; Hes 16,36) 21 dass du meine Söhne schlachtetest und sie hingabst, indem du sie für sie durch ⟨das Feuer⟩ gehen ließest? (2Chr 28,3; Hes 20,26) 22 Und bei allen deinen Gräueln und deinen Hurereien dachtest du nicht an die Tage deiner Jugend, als du nackt und bloß warst, zappelnd in deinem Blut lagst. – (Hes 16,43; Hos 11,1) 23 Und es geschah, nach all deiner Bosheit – wehe, wehe dir!, spricht der Herr, HERR[16] – (Jer 13,27) 24 bautest du dir einen Hurenaltar und machtest dir ⟨dein⟩ Hochlager[17] auf jedem freien Platz; (1Kön 14,23; 2Chr 21,11; 2Chr 28,25; Hes 20,28) 25 an jeder Straßenecke[18] bautest du dein Hochlager[19]. Und du machtest deine Schönheit zu einem Gräuel und spreiztest deine Beine für jeden, der vorbeikam, und machtest deine Hurerei groß. 26 Du hurtest mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn, mit dem großen Fleisch[20]; und du machtest deine Hurerei groß, um mich zu reizen. (1Kön 12,28) 27 Und siehe, ich streckte meine Hand gegen dich aus und kürzte deinen Anteil⟨, der dir bestimmt war⟩. Und ich gab dich der Gier derer hin, die dich hassen, der Töchter der Philister, die sich vor deinem unzüchtigen Weg[21] schämen. (2Chr 28,18; Ps 106,41; Hes 16,57) 28 Und du hurtest mit den Söhnen Assurs, weil du ⟨noch⟩ nicht satt warst; und du hurtest mit ihnen und wurdest auch nicht satt. (Jer 2,18) 29 Und du vermehrtest deine Hurerei zum Händlerland Chaldäa hin; aber selbst davon wurdest du nicht satt. 30 Wie fieberheiß ist dein Herz[22], spricht der Herr, HERR[23], wenn du dies alles tust – das Tun eines selbstherrlichen Hurenweibes[24] –, (Ps 78,37; Jer 3,1; Hos 9,1) 31 wenn du deinen Hurenaltar an jeder Straßenecke baust und dein Hochlager[25] auf jedem freien Platz machst! Dabei warst du nicht ⟨einmal⟩ wie eine ⟨gewöhnliche⟩ Hure, ⟨denn⟩ du verschmähtest ⟨sogar⟩ den Lohn. 32 Die ehebrecherische Frau nimmt statt ihres Mannes fremde ⟨Männer⟩[26]! (Spr 7,19; Jer 3,20) 33 Allen Huren gibt man Geschenke; du aber gabst deine Liebesgeschenke all deinen Liebhabern, und du beschenktest sie, damit sie von ringsumher zu dir kamen wegen deiner Hurereien. (1Mo 38,16; Jes 57,9; Jer 2,24; Hos 8,10) 34 So geschah bei dir das Gegenteil von ⟨dem, was sonst üblich ist unter⟩ den Frauen, dass du ⟨nämlich⟩ Hurerei triebst[27], während man dir nicht nachhurte, dass du Lohn gabst, während dir kein Lohn gegeben wurde. So wurdest du das Gegenteil. 35 Darum, Hure, höre das Wort des HERRN! 36 So spricht der Herr, HERR: Weil du deine Scham entblößt[28] und deine Blöße aufgedeckt hast[29] bei deinen Hurereien mit deinen Liebhabern und mit all deinen gräulichen Götzen und wegen des Blutes[30] deiner Söhne, die du ihnen hingegeben hast: (Hes 16,20) 37 Darum, siehe, werde ich alle deine Liebhaber sammeln, denen du gefielst, und alle, die du geliebt, mit allen, die du gehasst hast. Ich sammle sie von allen Seiten gegen dich und decke deine Blöße vor ihnen auf, sodass sie deine ganze Blöße sehen. (Jer 13,26; Offb 17,16) 38 Und ich richte dich nach den Rechtsbestimmungen für Ehebrecherinnen und Blutvergießerinnen und bringe ⟨meinen⟩ Zorn und Eifer über dich[31]. (4Mo 35,31; 5Mo 22,22; Hes 36,18) 39 Und ich gebe dich in ihre Hand, und sie werden deinen Hurenaltar zerstören und deine Höhen niederreißen und dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Geschmeide nehmen und dich nackt und bloß liegen lassen. (3Mo 26,30; Hos 2,5) 40 Und sie werden eine Versammlung gegen dich heraufkommen lassen und dich steinigen und werden dich mit ihren Schwertern niedermetzeln. (2Chr 36,17; Jer 25,9; Hes 23,25) 41 Und sie werden deine Häuser mit Feuer verbrennen und Strafgerichte an dir üben vor den Augen vieler Frauen. Und so werde ich dich aufhören lassen, Hure zu sein, und ⟨auch⟩ Lohn wirst du nicht mehr geben. (Hi 34,26; Jer 52,13; Hes 5,8; Mi 5,12; Offb 17,16) 42 Und ich werde meinen Zorn an dir stillen, und mein Eifer wird sich von dir abwenden; und ich werde ruhig sein und nicht mehr zürnen. – (Hes 5,13) 43 Weil du nicht an die Tage deiner Jugend gedacht hast und mich durch das alles erregt hast[32], siehe, so habe auch ich deinen Weg auf deinen[33] Kopf gebracht, spricht der Herr, HERR[34]. Hast du diese Schandtat nicht zu all deinen ⟨anderen⟩ Gräueln hinzu begangen?[35] (Hes 7,3; Hes 9,10; Hes 16,22; Hes 17,19; Dan 9,13) 44 Siehe, jeder, der einen Spottvers über dich macht, wird diesen Spottvers[36] sagen: Wie die Mutter, so ihre Tochter! 45 Eine ⟨echte⟩ Tochter deiner Mutter bist du, die ihren Mann und ihre Söhne verabscheut hat; und eine ⟨echte⟩ Schwester deiner Schwestern[37] bist du, die ihre Männer und ihre Kinder verabscheut haben. Eure Mutter war eine Hetiterin und euer Vater ein Amoriter. (Hes 16,3) 46 Und deine größere Schwester ist Samaria, sie und ihre Töchter[38], die zu deiner Linken wohnt; und deine Schwester, die kleiner ist als du ⟨und⟩ die zu deiner Rechten wohnt, ist Sodom und ihre Töchter[39]. (5Mo 32,32; Jes 10,11; Hos 14,1; Mi 1,5) 47 Aber du bist nicht ⟨nur⟩ auf ihren Wegen gegangen und hast ⟨nicht nur⟩ nach ihren Gräueln getan, ⟨sondern⟩ es fehlte nur wenig, und du hättest verdorbener als sie gehandelt[40] auf all deinen Wegen. (Hes 5,6) 48 So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[41], wenn deine Schwester Sodom, sie und ihre Töchter, ⟨jemals⟩ getan haben, wie du getan hast, du und deine Töchter[42]! 49 Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom: Hochmut, Fülle von Brot und sorglose Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern[43], aber die Hand des Elenden und des Armen stärkte sie nicht; (Jes 47,8; Hes 18,7) 50 und sie wurden hochmütig und verübten Gräuel vor meinem Angesicht. Und ich tat sie hinweg, sobald ich es sah[44]. 51 Und Samaria hat nicht halb so viel Sünden begangen wie du; und du hast deine Gräuel zahlreicher werden lassen als sie und hast deine Schwestern als gerecht erscheinen lassen durch all deine Gräuel, die du verübt hast. (Jer 3,11) 52 So trage auch du deine Schmach, die du für deine Schwestern[45] eingetreten bist durch deine Sünden, die du gräulicher begangen hast als sie! ⟨So⟩ sind sie gerechter als du. Und so schäme auch du dich, und trage deine Schmach, weil du deine Schwestern[46] als gerecht hast erscheinen lassen! (Jer 23,40; Röm 2,1) 

Verheißung der Wiederannahme Jerusalems

53 Und ich wende ihr Geschick, das Geschick Sodoms und ihrer Töchter[47] und das Geschick Samarias und ihrer Töchter,[48] und ich wende dein Geschick[49] in ihrer Mitte: (Jer 46,27) 54 damit du deine Schmach trägst und dich all dessen schämst, was du getan hast, wodurch du sie tröstest. 55 Und deine Schwestern, Sodom und ihre Töchter[50], werden in ihren früheren Zustand zurückkehren, und Samaria und ihre Töchter werden in ihren früheren Zustand zurückkehren, und auch du und deine Töchter, ihr werdet in euren früheren Zustand zurückkehren. 56 Hat nicht deine Schwester Sodom zu einer ⟨abschreckenden⟩ Kunde in deinem Mund gedient[51] am Tag deines Hochmutes, 57 bevor deine ⟨eigene⟩ Bosheit[52] aufgedeckt wurde, so wie jetzt das Höhnen[53] der Töchter Edoms[54] – und all derer, die rings um sie her ⟨wohnen⟩, der Töchter der Philister, die dich verachteten – von allen Seiten ⟨über dich ertönt⟩? (2Chr 28,5; Hes 16,27) 58 Deine Schandtat und deine Gräuel, die musst du ⟨jetzt⟩ tragen, spricht der HERR[55]. (Hes 16,43) 59 Denn so spricht der Herr, HERR: Ja, ich will dir tun, wie du getan, die du den Eid verachtet, indem du den Bund gebrochen hast. (5Mo 29,24; Jes 3,11; Jes 24,5; Jer 11,10; Hes 7,8) 60 Ich aber, ich will an meinen Bund denken, ⟨den ich⟩ mit dir in den Tagen deiner Jugend ⟨geschlossen habe⟩[56], und will dir einen ewigen Bund aufrichten. (Ps 106,45; Jes 14,1; Jes 55,3; Jes 61,8; Hes 37,26; Lk 1,72; Lk 22,20) 61 Und du wirst an deine Wege denken und dich schämen, wenn du deine Schwestern ⟨zu dir⟩ nimmst[57], die größer sind als du, samt denen, die kleiner sind als du, und ich sie dir zu Töchtern gebe, aber nicht wegen deines Bundes⟨verhaltens⟩[58]. (Hes 20,43; Hes 36,32; Hes 43,10; Sach 2,15; Röm 6,21) 62 Und ich selbst werde meinen Bund mit dir aufrichten, und du wirst erkennen, dass ich der HERR bin: (Hos 2,20) 63 damit du daran denkst und dich schämst und den Mund nicht mehr öffnest wegen deiner Schmach[59], wenn ich dir alles vergebe[60], was du getan hast, spricht der Herr, HERR[61]. (5Mo 32,43; Hi 40,4; Ps 85,3; Jes 33,24; Jes 44,22; Röm 3,19) 

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