1Josia wurde mit 8 Jahren König und regierte 31 Jahre in Jerusalem. (2Kön 22,1; 2Kön 23,4)2Er tat, was dem HERRN gefiel. Er folgte dem guten Beispiel seines Vorfahren David und ließ sich durch nichts davon abbringen.3In seinem 8. Regierungsjahr, als er noch sehr jung war, begann er, nach dem Gott seines Vorfahren David zu fragen. In seinem 12. Regierungsjahr fing er an, die Opferstätten, die heiligen Pfähle und alle geschnitzten und gegossenen Götzenfiguren aus Jerusalem und ganz Juda zu beseitigen.4Unter Josias Aufsicht wurden die Altäre des Götzen Baal niedergerissen. Die Säulen, auf denen Räucheropfer dargebracht wurden, ließ er umwerfen. Man zerschlug die heiligen Pfähle und die geschnitzten oder gegossenen Götzenfiguren, zermalmte sie zu Staub und streute ihn auf die Gräber der Menschen, die zu Lebzeiten diesen Götzen Opfer dargebracht hatten.5Die Gebeine der Götzenpriester verbrannte Josia auf den Altären, wo sie früher ihre Götzenopfer verbrannt hatten. So reinigte Josia ganz Juda und Jerusalem vom Götzendienst.6-7Aber auch in den Städten der Gebiete von Manasse, Ephraim, Simeon und Naftali zerstörte er die Altäre und die Plätze, auf denen sie errichtet waren. Er ließ die heiligen Pfähle und Götzenstatuen in Stücke hauen und zermalmen. In ganz Israel riss er die Räucheropferaltäre nieder. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück.
Josia lässt den Tempel ausbessern
8In seinem 18. Regierungsjahr, als Josia immer noch das Land und den Tempel vom Götzendienst reinigte, wollte er den Tempel des HERRN, seines Gottes, ausbessern lassen. Er schickte drei Männer in den Tempel: Schafan, den Sohn von Azalja, den Stadtobersten Maaseja und den königlichen Berater Joach, den Sohn von Joahas. (2Kön 22,3)9Die drei gingen zum Hohenpriester Hilkija und überreichten ihm das Geld, das im Tempel abgegeben worden war. Die Bewohner von Jerusalem, Juda, Benjamin, Ephraim, Manasse und den übrigen Stammesgebieten Nordisraels hatten das Geld den Leviten gegeben, die den Tempeleingang bewachten.10Dieses Geld wurde nun den Bauführern ausgehändigt, die für die Arbeiten im Tempel des HERRN verantwortlich waren. Sie bezahlten damit die Handwerker, die im Tempel die Schäden ausbesserten.11Die Handwerker kauften damit auch Bausteine und Holz für die Balken. Alle Gebäudeteile mussten nämlich mit neuen Balken ausgestattet werden, weil die Könige von Juda sie hatten verfallen lassen.12Die Handwerker arbeiteten sehr gewissenhaft. Als Aufseher wurden die Leviten Jahat und Obadja von der Sippe Merari sowie Secharja und Meschullam von der Sippe Kehat eingesetzt. Alle Leviten, die Musikinstrumente spielten,13hatten die Aufsicht über die Lastträger und über alle anderen Handwerker. Andere Leviten arbeiteten als Schreiber, Verwalter oder Torwächter.
Der Hohepriester Hilkija findet im Tempel ein Gesetzbuch
14Als man das Geld holte, das zum Tempel des HERRN gebracht worden war, fand der Priester Hilkija eine Schriftrolle mit dem Gesetz, das der HERR durch Mose hatte verkünden lassen. (2Kön 22,8)15Hilkija gab es dem Hofsekretär Schafan und sagte: »Dieses Gesetzbuch habe ich im Tempel des HERRN gefunden.«16Schafan nahm es mit zum König und berichtete ihm: »Die Männer sind bei der Arbeit; sie führen aus, was du ihnen aufgetragen hast.17Die Leviten haben den Opferkasten beim Altar geleert und das Geld den Bauführern und Handwerkern ausgehändigt.«18Dann berichtete er von dem Buch, das der Hohepriester Hilkija ihm gegeben hatte, und las dem König daraus vor.19Als der König hörte, was in dem Gesetz stand, zerriss er betroffen sein Gewand.20Er beauftragte Hilkija, den Hofsekretär Schafan und dessen Sohn Ahikam sowie Achbor, den Sohn von Michaja[1], und Asaja, einen seiner Hofbeamten: (2Kön 22,12)21»Geht und fragt den HERRN um Rat für mich und für die Menschen, die in Israel und Juda übrig geblieben sind. Was sollen wir jetzt tun, nachdem das Buch im Tempel gefunden wurde? Der HERR muss sehr zornig auf uns sein, weil schon unsere Väter seine Weisungen nicht befolgt und nicht alles getan haben, was in diesem Buch steht.«22Da gingen Hilkija und die anderen Männer zu der Prophetin Hulda, um mit ihr zu sprechen. Ihr Mann Schallum, ein Sohn von Tokhat und Enkel von Harha[2], verwaltete die Kleiderkammer. Sie wohnte im neuen Stadtteil von Jerusalem. (2Kön 22,14)23-24Hulda gab der Gesandtschaft eine Botschaft des HERRN für König Josia weiter. Sie sagte: »So spricht der HERR, der Gott Israels: Alle Flüche in dem Buch, das dem König von Juda vorgelesen wurde, werden eintreffen! Das dort angedrohte Unheil will ich über die Stadt und ihre Einwohner hereinbrechen lassen.25Denn sie haben mich verlassen und anderen Göttern ihre Opfer dargebracht. Mit ihren selbst gemachten Götzen haben sie mich herausgefordert. Mein Zorn über diese Stadt ist wie ein Feuer, das nicht mehr erlöscht.26Über den König von Juda sage ich, der HERR und Gott Israels: Du hast nun meine Antwort gehört.27Doch du hast dir meine Worte zu Herzen genommen und dich meiner Macht gebeugt. Als du gehört hast, welches Urteil ich über diese Stadt und ihre Einwohner verhängt habe, da hast du betroffen dein Gewand zerrissen und bist in Tränen ausgebrochen. Darum will ich dein Gebet erhören. Das verspreche ich, der HERR.28Wenn du stirbst, sollst du in Frieden im Grab der Königsfamilie beigesetzt werden. Das Unheil, das ich über die Stadt und ihre Einwohner kommen lasse, wirst du nicht mehr erleben müssen.« Die Gesandten überbrachten diese Antwort dem König.
Josia schließt einen Bund mit dem Herrn
29Danach ließ der König alle führenden Männer von Jerusalem und aus dem ganzen Land Juda zusammenrufen. (2Kön 23,1)30Er ging zum Tempel des HERRN, wo sich eine große Menschenmenge versammelt hatte. Alle Männer von Juda waren gekommen, die Bevölkerung Jerusalems, die Priester und Leviten sowie das übrige Volk, vom Einfachsten bis zum Vornehmsten. Vor dieser Versammlung wurde nun das ganze Buch mit den Bundesgesetzen vorgelesen, das im Tempel des HERRN gefunden worden war.31Der König stand an seinem Platz bei der Säule. Nachdem die Lesung beendet war, schloss er mit dem HERRN einen Bund und schwor: »Wir wollen wieder dem HERRN gehorchen! Von ganzem Herzen und mit aller Hingabe wollen wir nach seinem Gesetz leben und seine Gebote und Weisungen befolgen. Wir wollen alle Bundesbestimmungen einhalten, die in diesem Buch aufgeschrieben sind.«32Josia forderte das ganze Volk aus Jerusalem und Benjamin dazu auf, sich diesem Versprechen anzuschließen. Von da an hielten die Einwohner von Jerusalem sich an den Bund, den sie mit dem Gott ihrer Vorfahren geschlossen hatten.33Josia ließ auch die restlichen Götzenfiguren aus allen Teilen des Landes beseitigen. Alle Bewohner Israels ermahnte er, dem HERRN, ihrem Gott, zu gehorchen. Solange Josia lebte, wandten sie sich nicht mehr vom HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren, ab.
Josia von Juda – Abschaffung des Götzendienstes – Fund des Gesetzbuches – Bundeserneuerung
1Acht Jahre war Josia alt, als er König wurde, und ⟨er⟩ regierte 31 Jahre in Jerusalem. (2Kön 22,1; 2Kön 23,1; 2Chr 33,25; Jer 1,2)2Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN. Und er ging auf den Wegen seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken ab. (2Chr 17,3; 2Chr 29,2)3Und im achten Jahr seiner Regierung, als er noch ein Junge war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen. Und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Höhen und den Ascherim und den geschnitzten und den gegossenen Bildern zu reinigen. (2Kön 20,5; 2Chr 14,6; 2Chr 33,15; Ps 71,5; Spr 20,11)4Und man riss die Altäre der Baalim vor ihm nieder; und die Räucheraltäre, die sich oben auf ihnen befanden, hieb er um. Und die Ascherim und die geschnitzten und die gegossenen Bilder zerschlug und zermalmte er und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten. (3Mo 26,30; 2Kön 23,4; 2Chr 30,14)5Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären. So reinigte er Juda und Jerusalem. (1Kön 13,2; 2Chr 34,33)6Auch in den Städten von Manasse und Ephraim und Simeon und bis nach Naftali hin, in ihren Trümmern ringsum, (2Chr 31,1)7riss er die Altäre nieder. Und die Ascherim und die Götzenbilder schlug er in Stücke und zermalmte sie[1]; und alle Räucheraltäre hieb er um im ganzen Land Israel. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück. (5Mo 9,21; 2Kön 10,26; 2Kön 23,15; 2Chr 14,2)8Und im achtzehnten Jahr seiner Regierung, während er das Land und den Tempel[2] reinigte, sandte er Schafan, den Sohn Azaljas, und den Stadtobersten Maaseja und den Berater[3] Joach, den Sohn des Joahas, um das Haus des HERRN, seines Gottes, auszubessern. (2Chr 24,5)9Und sie kamen zu dem Hohen Priester Hilkija und gaben ⟨ihm⟩ das Geld, das in das Haus Gottes gebracht worden war, das die Leviten, die an der Schwelle wachten, eingesammelt hatten von der Hand Manasses und Ephraims und vom ganzen Rest Israels und von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern von Jerusalem.10Sie gaben es in die Hand der Werkführer, die am Haus des HERRN eingesetzt waren. Und die gaben es den Werkmeistern, die im Haus des HERRN ⟨daran⟩ arbeiteten, das Haus instand zu setzen und auszubessern.11Sie gaben es den Handwerkern und den Bauleuten zum Ankauf von behauenen Steinen[4] und von Holz für die Bindebalken und um die Häuser, die die Könige von Juda hatten verfallen lassen, mit ⟨neuen⟩ Balken zu versehen.12Und die Männer arbeiteten gewissenhaft[5] an dem Werk. Und über sie waren die Leviten Jahat und Obadja, von den Söhnen Meraris, gesetzt, und Secharja und Meschullam von den Söhnen der Kehatiter, um die Aufsicht zu führen. Und die Leviten, alle, die sich auf die Musikinstrumente verstanden, (1Chr 25,7; Esr 3,9)13waren sowohl über die Lastträger ⟨gesetzt⟩ als auch Aufseher über alle Werkführer in jedem Dienst. Und ⟨andere⟩ von den Leviten waren Schreiber und Verwalter und Torhüter. (1Chr 23,4)14Und als sie das Geld herausnahmen, das in das Haus des HERRN gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes des HERRN⟨, das⟩ durch Mose ⟨gegeben war⟩.15Da hob Hilkija an und sagte zu dem Schreiber Schafan: Ich habe das Buch des Gesetzes im Haus des HERRN gefunden. Und Hilkija gab das Buch dem Schafan.16Und Schafan brachte das Buch zum König; und außerdem erstattete er dem König Bericht und sagte: Alles, was der Hand deiner Knechte übergeben worden ist, das tun sie.17Sie haben das Geld, das sich im Haus des HERRN fand, ausgeschüttet und es in die Hand derer gegeben, die ⟨zur Aufsicht⟩ eingesetzt sind, und in die Hand der Werkführer.18Und der Schreiber Schafan berichtete dem König weiter: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Und Schafan las daraus[6] dem König vor.19Und es geschah, als der König die Worte des Gesetzes hörte, da zerriss er seine Kleider. (Neh 8,9)20Und der König befahl Hilkija und Ahikam, dem Sohn Schafans, und Abdon, dem Sohn Michas, und dem Schreiber Schafan und Asaja, dem Knecht des Königs, und sagte:21Geht hin, befragt den HERRN für mich und für die Übriggebliebenen in Israel und in Juda wegen der Worte des Buches, das man gefunden hat! Denn groß ist der Zorn des HERRN, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter das Wort des HERRN nicht beachtet haben, um nach allem zu tun, was in diesem Buch aufgeschrieben ist. (Jes 37,4)22Da gingen Hilkija und die, die der König ⟨bestimmt⟩ hatte, zu der Prophetin Hulda, der Frau des Schallum, des Sohnes des Tokhat, des Sohnes des Hasra, des Hüters der Kleider. Sie wohnte aber in Jerusalem im zweiten Stadtteil[7]. Und sie redeten in diesem Sinn mit ihr.23Und sie sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:24So spricht der HERR: Siehe, ich will Unheil über diesen Ort bringen und über seine Bewohner: all die Flüche, die in dem Buch geschrieben sind, das man dem König von Juda vorgelesen hat. (3Mo 26,14; 2Chr 36,17; Esr 9,7; Hes 4,17; Hes 33,10)25Weil sie mich verlassen und anderen Göttern Rauchopfer dargebracht haben, um mich ⟨zum Zorn⟩ zu reizen[8] mit all den Machwerken ihrer Hände, so wird sich mein Zorn über diesen Ort ergießen, und er wird nicht erlöschen. (2Chr 24,18; Esr 5,12; Jer 4,4; Kla 2,4; Am 5,6)26Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, um den HERRN zu befragen, zu ihm sollt ihr so sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: ⟨Was⟩ die Worte ⟨betrifft⟩, die du gehört hast, –27weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Worte über diesen Ort und über seine Bewohner hörtest, und ⟨weil⟩ du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, darum habe auch ich es gehört, spricht der HERR[9]. (2Chr 33,12; Ps 6,9; Jes 66,2)28Siehe, ich werde dich zu deinen Vätern versammeln, und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden. Und deine Augen sollen all das Unheil nicht ansehen, das ich über diesen Ort und über seine Bewohner kommen lasse. Und sie brachten dem König Antwort. (2Chr 32,26)29Und der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Juda und von Jerusalem.30Und der König ging hinauf in das Haus des HERRN, und alle Männer von Juda und die Einwohner von Jerusalem und die Priester und die Leviten und alles Volk, vom Größten bis zum Kleinsten. Und man las vor ihren Ohren alle Worte des Bundesbuches, das im Haus des HERRN gefunden worden war.31Und der König stand auf seinem ⟨erhöhten⟩ Standort und schloss den Bund vor dem HERRN, dem HERRN nachzufolgen und seine Gebote und seine Zeugnisse[10] und seine Ordnungen zu bewahren mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele[11], um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch aufgeschrieben sind. (5Mo 6,5; 5Mo 13,5; 2Chr 15,12; Esr 10,3; Neh 10,30; Ps 31,24; Ps 119,106)32Und er ließ alle ⟨in den Bund⟩ eintreten, die sich in Jerusalem und in Benjamin befanden. Und die Bewohner von Jerusalem handelten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. (2Chr 15,12; Esr 10,3)33Und Josia entfernte alle Gräuel aus allen Ländern, die den Söhnen Israel gehörten. Und er hielt alle dazu an, die sich in Israel befanden, dem HERRN, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht von der Nachfolge des HERRN, des Gottes ihrer Väter, ab. (Jos 24,31; 2Chr 34,4; Jer 4,1)
Joschijahu, König von Juda. Der Fund des Buchs der Weisung
1Acht Jahre alt war Joschijahu, als er König wurde, und einunddreissig Jahre lang war er König in Jerusalem. (2Kön 22,1)2Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN: Er ging auf den Wegen Davids, seines Vorfahren, und er wich nicht ab, weder nach rechts noch nach links. (2Chr 17,3)3Und im achten Jahr seiner Königsherrschaft - er war noch ein Knabe - begann er den Gott seines Vorfahren David zu suchen, und im zwölften Jahr begann er Juda und Jerusalem von den Kulthöhen und den Ascheren und den geschnitzten und gegossenen Bildern zu reinigen. (2Kön 14,2; 2Kön 14,6; 2Kön 23,4)4Und vor ihm riss man die Altäre der Baale nieder; und die Rauchopferaltäre oben auf ihnen haute er um, und er zertrümmerte und zermalmte die Ascheren und die geschnitzten und gegossenen Bilder und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten.5Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären und reinigte Juda und Jerusalem. (1Kön 13,2)6Und in den Städten von Manasse und Efraim und Simeon und bis nach Naftali, in ihren Trümmern[1] ringsumher, (2Chr 31,1)7riss er die Altäre nieder und zerschlug und zermalmte die Ascheren und die Götzenbilder, und alle Rauchopferaltäre haute er um im ganzen Land Israels; dann kehrte er nach Jerusalem zurück.8Und im achtzehnten Jahre seiner Königsherrschaft, als er das Land und das Haus gereinigt hatte, sandte er den Schafan, den Sohn Azaljahus, und Maasejahu, den Obersten der Stadt, und Joach, den Sohn des Joachas, den Chronisten, um das Haus des HERRN, seines Gottes, auszubessern. (2Kön 22,3; 2Kön 24,5)9Und sie kamen zu Chilkijahu, dem Hohen Priester, und übergaben das Silber, das in das Haus Gottes gebracht worden war, das die Leviten, die Hüter der Schwellen, von Manasse und Efraim und dem ganzen übrigen Israel und von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern Jerusalems gesammelt hatten. (1Chr 9,19)10Und sie gaben es in die Hand der Werkmeister, die am Haus des HERRN eingesetzt waren, und diese gaben es den Arbeitern, die am Haus des HERRN arbeiteten, um das Haus auszubessern und zu verstärken.11Und sie gaben es den Zimmerleuten und den Bauleuten, um behauene Steine zu kaufen und Hölzer für die Klammern und Balken für die Gebäude, die die Könige von Juda hatten verfallen lassen.12Bei der Arbeit handelten die Männer in Treue, und Jachat und Obadjahu, die Leviten von den Söhnen Merari, und Secharja und Meschullam von den Söhnen der Kehatiter waren zur Aufsicht über sie gesetzt. Und alle Leviten, die sich auf Musikinstrumente verstanden, (1Chr 23,4; 1Chr 25,7; Esr 3,9)13waren über die Lastträger gesetzt und hatten Aufsicht über alle Arbeiter, je nach ihrem Dienst. Und andere von den Leviten waren Schreiber und Verwalter und Torwächter. (1Chr 26,1)14Und als sie das Silber herausnahmen, das in das Haus des HERRN gebracht worden war, fand Chilkijahu, der Priester, das Buch der Weisung des HERRN, gegeben durch die Hand des Mose.15Daraufhin sagte Chilkijahu und sagte zu Schafan, dem Schreiber: Ich habe die Weisung im Haus des HERRN gefunden. Und Chilkijahu gab Schafan das Buch.16Und Schafan brachte das Buch dem König, und überdies erstattete er dem König Bericht und sagte: Alles, was deinen Dienern aufgetragen wurde, das tun sie;17sie haben das Silber, das sich im Haus des HERRN fand, ausgeschüttet und es in die Hand der Aufseher und in die Hand der Werkmeister gegeben.18Dann aber berichtete Schafan, der Schreiber, berichtete dem König: Chilkijahu, der Priester, hat mir ein Buch gegeben. Und Schafan las daraus dem König vor.19Und als der König die Worte der Weisung hörte, zerriss er seine Kleider.20Und der König befahl Chilkijahu, Achikam, dem Sohn des Schafan, Abdon, dem Sohn des Micha, Schafan, dem Schreiber, und Asaja, dem Diener des Königs:21Geht, befragt den HERRN für mich und für den Rest in Israel und Juda über die Worte des Buchs, das gefunden worden ist, denn gross ist der Zorn des HERRN, der sich ergossen hat gegen uns, weil unsere Vorfahren nicht das Wort des HERRN gehalten haben und nicht nach alledem gehandelt haben, was in diesem Buch geschrieben steht. (2Chr 32,25)22Da ging Chilkijahu mit denen, die der König sandte, zu Chulda, der Prophetin, der Frau von Schallum, dem Sohn Tokhats, des Sohns von Chasra, dem Hüter der Gewänder. Und sie wohnte in Jerusalem, in Mischne, und demgemäss redeten sie mit ihr.23Da sprach sie: So spricht der HERR, der Gott Israels. Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:24So spricht der HERR: Sieh, ich bringe Unheil über diesen Ort und über seine Bewohner: alle Verfluchungen, die in dem Buch geschrieben sind, das man dem König von Juda vorgelesen hat.25Dafür dass sie mich verlassen und anderen Göttern Rauchopfer dargebracht haben, um mich zu reizen mit all dem Machwerk ihrer Hände, wird mein Zorn sich ergiessen gegen diesen Ort, und er wird nicht erlöschen. (2Chr 24,18)26Zum König von Juda aber, der euch sendet, um den HERRN zu befragen - so sollt ihr zu ihm sprechen: So spricht der HERR, der Gott Israels, die Worte betreffend, die du gehört hast:27Weil dein Herz weich geworden ist und du dich gedemütigt hast vor Gott, als du seine Worte gegen diesen Ort und gegen seine Bewohner gehört hast, und weil du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, darum höre auch ich, Spruch des HERRN. (2Chr 7,14)28Sieh, ich werde dich mit deinen Vorfahren vereinen, und in Frieden wirst du in deinem Grab mit ihnen vereint werden, und all das Unglück, das ich über diesen Ort bringe und über seine Bewohner, werden deine Augen nicht sehen. Und sie erstatteten dem König Bericht. (2Chr 32,26)
Die Erneuerung des Bundes
29Und der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Juda und Jerusalem. (2Kön 23,1)30Dann ging der König hinauf in das Haus des HERRN mit allen Männern von Juda und den Bewohnern von Jerusalem und den Priestern und den Leviten und allem Volk, vom Kleinsten bis zum Grössten, und er trug ihnen alle Worte des Buches des Bundes vor, das im Haus des HERRN gefunden worden war.31Und der König stellte sich an seinen Ort, und vor dem HERRN schloss er den Bund, dem HERRN zu folgen und seine Gebote, seine Ordnungen und seine Satzungen zu halten mit seinem ganzen Herzen und von ganzer Seele und nach den Worten des Bundes zu handeln, die in diesem Buch geschrieben sind. (2Chr 15,12)32Und alle, die sich in Jerusalem und in Benjamin befanden, liess er dem Bund beitreten. Und die Bewohner Jerusalems handelten gemäss dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Vorfahren.33Und Joschijahu entfernte all die Abscheulichkeiten aus allen Ländern, die den Israeliten gehörten, und er hielt alle, die sich in Israel befanden, dazu an, dem HERRN, ihrem Gott, zu dienen. So lange er lebte, wichen sie nicht ab vom HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren. (2Chr 34,3)