1Mit allem, was Hiskia getan hatte, zeigte er seine Treue zum Herrn. Einige Zeit später fiel der assyrische König Sanherib mit seinen Truppen in Juda ein und belagerte die befestigten Städte, um sie zu erobern. (2Kön 18,13)2Als Hiskia hörte, dass Sanherib mit seinem Heer auf Jerusalem zumarschierte,3beriet er sich mit den obersten Beamten und Heerführern. Er schlug vor, alle Quellen außerhalb der Stadt zuzuschütten. Die Berater waren einverstanden4und sagten: »Warum sollten wir es den Assyrern einfach machen und sie Wasser finden lassen, wenn sie uns belagern?« Sie riefen viele Menschen aus dem Volk zusammen, schütteten alle Quellen zu und versperrten den Zugang zur unterirdischen Wasserleitung, durch die das Wasser in die Stadt floss.5Entschlossen ging Hiskia daran, die eingestürzten Stellen der Stadtmauer wieder aufzubauen und ihre Türme zu vergrößern. Außen ließ er eine zweite Mauer um die Stadt ziehen und verstärkte die Befestigungsanlagen in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil von Jerusalem. Außerdem ließ er viele Wurfgeschosse und Schilde anfertigen.6Er setzte Hauptleute ein, die im Falle einer Belagerung Befehlsgewalt über die Einwohner von Jerusalem hatten. Dann ließ Hiskia das Volk zu einer Versammlung auf den Platz beim Stadttor rufen, um ihnen Mut zuzusprechen. Er sagte:7»Seid mutig und entschlossen! Lasst euch nicht einschüchtern vom assyrischen König und seinem großen Heer! Denn auf unserer Seite steht einer, der viel mächtiger ist als er.8Für den König von Assyrien kämpfen nur Menschen. Wir aber haben den HERRN, unseren Gott, auf unserer Seite! Er will uns helfen, er wird für uns kämpfen!« Das Volk vertraute seinem König und fasste neuen Mut.
Sanherib bedroht Jerusalem
9Sanherib, der König von Assyrien, stand mit seinem ganzen Heer vor Lachisch. Von dort schickte er eine Gesandtschaft zu König Hiskia von Juda und den Einwohnern Jerusalems. Sie sollten ihnen folgende Botschaft ausrichten: (2Kön 18,17; 2Kön 19,8; Jes 36,1; Jes 37,8)10»Sanherib, der König von Assyrien, lässt euch sagen: Worauf vertraut ihr eigentlich, dass ihr bei einer Belagerung in Jerusalem bleiben wollt?11Lasst euch von Hiskia nichts vormachen! Er führt euch mit seinen Versprechungen geradewegs in den Tod. Er redet euch ein: ›Der HERR, unser Gott, wird uns vor den Assyrern retten.‹ Er lügt! Verhungern und verdursten lassen wird euch euer König!12Hat Hiskia nicht alle Opferstätten und Altäre dieses Gottes niedergerissen? Er hat euch doch befohlen, euch nur noch vor dem einen Altar in Jerusalem niederzuwerfen und nur dort eure Opfer darzubringen!13Wisst ihr denn nicht, wie ich und meine Vorgänger die anderen Königreiche unterworfen haben? Konnten etwa ihre Götter sie vor mir retten?14Nennt mir doch einen Gott, der sein Volk vor unseren Angriffen schützen konnte! Wir haben sie alle ausgemerzt! Und ihr meint, dass ausgerechnet euer Gott euch vor mir retten kann?15Glaubt Hiskia kein Wort, lasst euch von ihm nicht an der Nase herumführen! Noch nie konnte irgendein Gott sein Volk vor mir oder meinen Vorgängern retten. Da kann auch euer Gott euch nicht helfen!«16So lästerten Sanheribs Gesandte immer weiter über Gott, den HERRN, und seinen Diener Hiskia.17Sanherib hatte den Boten auch einen Brief mitgegeben, in dem er sich über den HERRN, den Gott Israels, lustig machte und prahlte: »Die Götter der anderen Königreiche konnten ihre Völker nicht vor mir schützen – also wird auch Hiskias Gott sein Volk nicht vor mir retten können!«18Sanheribs Gesandte riefen mit lauter Stimme auf Hebräisch den Einwohnern von Jerusalem, die auf der Stadtmauer standen, ihre Botschaft zu. Sie wollten ihnen Angst einjagen und sie einschüchtern, um die Stadt leichter einnehmen zu können.19Sie verspotteten den Gott Jerusalems genauso wie die Götter der anderen Völker, die doch nur von Menschen gemacht sind.
Gott selbst bestraft Sanherib
20König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn von Amoz, schrien zu Gott um Hilfe. (2Kön 19,14; 2Kön 19,35; Jes 37,14; Jes 37,36)21Da schickte der HERR einen Engel ins Lager der Assyrer, der alle guten Soldaten, Offiziere und obersten Befehlshaber tötete. So musste Sanherib mit Schimpf und Schande in sein Land zurückkehren. Als er dort eines Tages in den Tempel seines Gottes ging, erstachen ihn seine eigenen Söhne mit dem Schwert.22So rettete der HERR König Hiskia und die Einwohner Jerusalems vor Sanherib, dem König von Assyrien. Auch vor den Angriffen anderer Völker bewahrte er sie und schenkte ihnen ringsum Frieden.23Viele Menschen kamen nach Jerusalem, um dem HERRN Opfergaben zu bringen und um Hiskia, dem König von Juda, kostbare Geschenke zu überreichen. Seit der Vernichtung der Assyrer genoss Hiskia in den Augen aller Völker hohes Ansehen.
Hiskias letzte Regierungsjahre
24In dieser Zeit wurde Hiskia todkrank. Er betete zum HERRN, und der erhörte sein Gebet und bestätigte ihm dies sogar durch ein Zeichen. (2Kön 20,1; Jes 38,1; Jes 38,21; Jes 39,1)25Doch anstatt Gott zu danken und ihm seine Wohltat zu erwidern, wurde der König überheblich. Seinetwegen entbrannte Gottes Zorn über ganz Jerusalem und Juda.26Da bereute Hiskia seinen Stolz, und gemeinsam mit den Einwohnern von Jerusalem bekannte er in aller Demut seine Schuld. Darum traf die Strafe des HERRN noch nicht zu Hiskias Lebzeiten ein.27Hiskia war sehr reich und berühmt. Er baute Schatzkammern für sein Silber und Gold, für die Edelsteine und kostbaren Balsamöle, für die Schilde und alle übrigen wertvollen Gegenstände.28Zum Lagern von Getreide, Most und Öl ließ er Vorratsscheunen errichten. Er besaß große Viehherden und viele Stallungen.29Ständig mehrte er seinen Besitz an Rindern, Schafen und Ziegen und gründete immer wieder neue Städte. Denn Gott hatte ihm großen Reichtum geschenkt.30Hiskia war es auch, der die Quelle Gihon abdecken ließ und ihr Wasser unterirdisch in westlicher Richtung zur »Stadt Davids« leitete. Alles, was er unternahm, gelang ihm.31Eines Tages kamen Gesandte aus Babylon zu ihm. Sie sollten sich nach dem Wunder erkundigen, das in seinem Land geschehen war. Gott ließ Hiskia tun, was er für richtig hielt. Er wollte prüfen, wie es in seinem Herzen aussah.32Alles Weitere über Hiskias Leben und seine Taten, an denen sich seine Treue zu Gott zeigte, steht im Buch über die Visionen des Propheten Jesaja, des Sohnes von Amoz, und in der Chronik der Könige von Juda und Israel.33Als er starb, wurde er an einem erhöhten Platz bei den Gräbern von Davids Nachkommen beigesetzt. Die Bewohner von Jerusalem und ganz Juda erwiesen ihm die letzte Ehre. Sein Sohn Manasse wurde zum Nachfolger erklärt.
Belagerung Jerusalems durch die Assyrer – Seine Befreiung
1Nach diesen Ereignissen und dieser Treue kam Sanherib, der König von Assur. Und er drang in Juda ein und belagerte die befestigten Städte, und er gedachte, sie für sich zu erobern[1]. (2Kön 18,13; 2Kön 19,1; 2Chr 35,20; Jes 36,1; Jes 37,1; Hebr 6,10)2Und als Hiskia sah, dass Sanherib gekommen und dass sein Gesicht zum Kampf gegen Jerusalem ⟨gerichtet⟩ war, (Jes 10,32)3da beriet er sich mit seinen Obersten und seinen Helden, ⟨ob sie⟩ die Wasser der Quellen, die außerhalb der Stadt lagen, verstopfen[2] ⟨sollten⟩. Und sie unterstützten ihn. (2Kön 20,20)4Und es versammelte sich viel Volk, und sie verstopften[3] alle Quellen und den Bach, der im Innern der Erde fließt[4]. Denn sie sagten: Warum sollen die Könige von Assur kommen und viel Wasser finden? (2Chr 32,30)5Und er fasste Mut und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, ⟨wieder⟩ auf und errichtete auf ihr Türme[5] und ⟨baute⟩ die andere Mauer außerhalb und befestigte den Millo[6] der Stadt Davids; und er fertigte Waffen in Menge an und Schilde. (2Sam 5,9; 2Chr 33,14; Jes 22,9; Jer 39,4)6Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk. Und er versammelte sie zu sich auf dem Platz am Stadttor und redete zu ihren Herzen und sagte: (2Chr 30,22)7Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und seid nicht niedergeschlagen vor dem König von Assur und vor der ganzen Menge, die mit ihm ist! Denn mit uns sind mehr als mit ihm[7]. (2Kön 6,16; 2Chr 15,7; 2Chr 20,15; Neh 4,8; 1Joh 4,4)8Mit ihm ist ein Arm aus Fleisch. Aber mit uns ist der HERR, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kriege zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda. (2Mo 4,31; 5Mo 20,3; 2Kön 18,5; 2Chr 13,12; 2Chr 14,10; Jes 30,32; Jes 31,3; Jer 17,5)9Danach sandte Sanherib, der König von Assur, seine Knechte nach Jerusalem – er war aber noch vor Lachisch und seine ganze ⟨Streit⟩macht mit ihm – zu Hiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ ⟨ihnen⟩ sagen: (2Chr 11,9)10So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf vertraut ihr, dass ihr in der Belagerung in Jerusalem aushalten wollt[8]?11Verführt euch Hiskia nicht, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, wenn er sagt: Der HERR, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assur retten?12Ist es nicht Hiskia, der seine Höhen und seine Altäre beseitigt hat, als er zu Juda und zu Jerusalem gesagt hat: Vor einem Altar sollt ihr euch niederwerfen, und auf ihm sollt ihr Rauchopfer darbringen? (2Chr 30,14; 2Chr 31,1)13Erkennt ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Konnten etwa die Götter der Nationen der Länder ihr Land aus meiner Hand retten? (Jes 10,10)14Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, an denen meine Väter den Bann vollstreckt haben, der sein Volk aus meiner Hand hat retten können, sodass euer Gott euch aus meiner Hand retten könnte? (Jes 10,10)15Und nun, lasst euch von Hiskia nicht täuschen und lasst euch nicht auf diese Weise verführen! Glaubt ihm nicht! Denn kein Gott irgendeiner Nation oder irgendeines Königreiches hat sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter retten können. Wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand retten!16Und noch mehr redeten seine Knechte gegen Gott, den HERRN, und gegen seinen Knecht Hiskia.17Auch schrieb er einen Brief[9], um den HERRN, den Gott Israels, zu verhöhnen und gegen ihn zu reden, indem er behauptete: Wie die Götter der Nationen der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand gerettet haben, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand retten. (1Sam 17,36; 2Kön 19,11)18Und sie riefen dem Volk von Jerusalem, das auf der Mauer war, mit lauter Stimme auf Judäisch zu, um sie zu schrecken und bestürzt zu machen, damit sie die Stadt einnehmen konnten. (Neh 6,9)19Und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde, die doch Machwerk von Menschenhänden sind. (1Kön 20,28; Ps 74,18; Ps 115,4; Hes 25,8)20Und der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten deswegen und schrien zum Himmel um Hilfe. (2Chr 13,14; 2Chr 14,10; Mt 18,19)21Da sandte der HERR einen Engel, der jeden tapferen Helden und Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assur vertilgte. Und dieser zog, mit Schanden bedeckt[10], in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines Gottes ging, brachten ihn dort seine Söhne[11] durch das Schwert zu Fall. (Ps 76,6; Jes 14,25; Jes 29,8; Jer 21,2)22So rettete der HERR Hiskia und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller Feinde[12]; und er gab ihnen Ruhe ringsumher[13]. (Ps 37,39)23Und viele brachten Gaben für den HERRN nach Jerusalem und Kostbarkeiten für Hiskia, den König von Juda; und er war seitdem hoch ⟨angesehen⟩ in den Augen aller Nationen. (2Chr 1,1; 2Chr 17,5; Esr 7,15)
Hiskias Krankheit und Genesung – Gesandtschaft von Babel – Seine gesegnete Regierung
24In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank; und er betete zu dem HERRN. Und der HERR[14] redete zu ihm und gab ihm ein Wunderzeichen[15]. (2Kön 20,1; Jes 38,1; Jes 39,1)25Aber Hiskia vergalt nicht die Wohltat⟨, die⟩ an ihm ⟨erwiesen worden war⟩, denn sein Herz wurde hochmütig. Und es kam ein Zorn ⟨Gottes⟩ über ihn und über Juda und Jerusalem. (2Sam 24,1; 2Chr 24,18; 2Chr 26,16; Dan 5,20)26Da demütigte sich Hiskia wegen des Hochmutes seines Herzens, er und die Bewohner von Jerusalem; und der Zorn des HERRN kam nicht über sie in den Tagen Hiskias. (2Kön 22,19; 2Chr 12,7; 2Chr 34,28; Jer 26,19)27Und Hiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine und für Balsamöle und für Schilde und für allerlei kostbare Geräte (1Sam 2,7; 1Chr 29,28; 2Chr 17,5; Spr 10,22)28und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide und Most und Öl und Ställe für allerlei Vieh und Ställe für die Herden[16].29Und er legte sich Städte an und Besitz von[17] Schafen und Rindern in Menge; denn Gott gab ihm ein sehr großes Vermögen. (1Sam 2,7; 1Chr 29,28; 2Chr 17,5; 2Chr 26,10; Spr 10,22)30Und er, Hiskia, verstopfte[18] den oberen Abfluss des Wassers des Gihon und leitete es unter⟨irdisch⟩[19] nach Westen in die Stadt Davids. Und Hiskia hatte Gelingen in all seinem Tun. (2Chr 26,5; 2Chr 32,3; 2Chr 33,14)31So war es auch bei den Gesandten der Obersten von Babel, die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunderzeichen[20] zu fragen, das im Land geschehen war. Da ließ Gott ihn allein[21], um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkannte, was in seinem Herzen war. (5Mo 8,2; Jes 39,1)32Und die übrige Geschichte[22] Hiskias und seine guten Taten[23], siehe, sie sind geschrieben in ⟨dem Buch⟩ der Vision des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, in dem Buch der Könige von Juda und Israel. (2Chr 25,26; 2Chr 26,22; 2Chr 35,26; Jes 36,1)33Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei dem Aufgang zu den Gräbern der Söhne Davids. Und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. (2Chr 16,14; 2Chr 33,1; 2Chr 35,24)
Sanheribs Feldzug gegen Jerusalem. Jechiskijahus Tod
1Nach diesen Ereignissen und diesem Treueerweis zog Sanherib, der König von Assur, heran und fiel in Juda ein und belagerte die befestigten Städte und wollte sie für sich einnehmen. (2Kön 18,13; 2Chr 32,9)2Und Jechiskijahu sah, dass Sanherib heranzog, sein Angesicht zum Kampf gegen Jerusalem gerichtet,3und er beschloss mit seinen Fürsten und Helden, die Wasserquellen, die ausserhalb der Stadt waren, zuzuschütten; und sie halfen ihm. (2Kön 20,20; 2Chr 32,30)4Und es versammelte sich viel Volk, und sie schütteten alle Quellen und den Bach zu, der mitten durch das Land floss, und sie sagten: Warum sollen die Könige von Assur kommen und viel Wasser vorfinden?5Und er erstarkte und baute die ganze eingerissene Mauer wieder auf und errichtete Türme darauf und ausserhalb eine weitere Mauer. Und er verstärkte den Millo der Stadt Davids und machte Wurfgeschosse in grosser Zahl und Schilde. (2Chr 25,23; 2Chr 26,9; 2Chr 27,4)6Und er setzte Kriegsführer über das Volk, versammelte sie um sich auf dem Platz am Tor der Stadt und sprach zu ihren Herzen:7Seid mutig und stark, fürchtet euch nicht und habt keine Angst vor dem König von Assur und vor der ganzen Menge, die bei ihm ist; denn mit uns ist ein Grösserer als mit ihm. (2Chr 15,7; 2Chr 20,15)8Mit ihm ist ein Arm aus Fleisch, mit uns aber ist der HERR, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kriege zu führen. Und das Volk verliess sich auf die Worte Jechiskijahus, des Königs von Juda. (Jer 13,12; Jer 13,15; Jer 15,9; Jer 17,5)9Danach sandte Sanherib, der König von Assur, seine Diener nach Jerusalem - während er mit seiner ganzen Streitmacht vor Lachisch lag - zu Jechiskijahu, dem König von Juda, und zu allen von Juda, die in Jerusalem waren, und liess sagen: (2Kön 18,13; 2Kön 18,17)10So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf vertraut ihr, dass ihr in Jerusalem bleibt?11Täuscht euch Jechiskijahu nicht, um euch dem Tod durch Hunger und Durst auszuliefern, wenn er sagt: Der HERR, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assur retten?12Ist nicht er es, Jechiskijahu, der seine Kulthöhen und seine Altäre beseitigt hat? Hat er doch zu Juda und Jerusalem gesprochen: Vor einem einzigen Altar sollt ihr euch niederwerfen, und auf ihm sollt ihr Brandopfer darbringen. (2Chr 31,1)13Wisst ihr nicht, was ich und meine Vorfahren all den Völkern der Länder angetan haben? Konnten denn die Götter der Nationen der Länder ihr Land aus meiner Hand retten? (2Kön 19,11; Jes 10,8)14Welcher von allen Göttern dieser Nationen, die meine Vorfahren der Vernichtung geweiht haben, ist es denn, der es vermocht hätte, sein Volk aus meiner Hand zu retten, dass euer Gott nun euch aus meiner Hand retten sollte?15Und nun, lasst euch von Chiskijahu nicht verführen, und lasst euch von ihm nicht auf diese Weise täuschen! Glaubt ihm nicht! Denn kein Gott irgendeiner Nation oder eines Königreichs vermochte sein Volk aus meiner Hand oder aus der Hand meiner Vorfahren zu retten; wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand retten!16Und noch Weiteres redeten seine Diener gegen den HERRN, Gott, und gegen Jechiskijahu, seinen Diener. (2Kön 19,8)17Und er hatte Briefe geschrieben, um den HERRN, den Gott Israels, zu schmähen und gegen ihn zu reden, indem er sagte: Wie die Götter der Nationen der Länder ihr Volk nicht aus meiner Hand gerettet haben, so wird der Gott Jechiskijahus sein Volk nicht aus meiner Hand retten! (2Kön 19,14)18Und sie riefen mit lauter Stimme dem Volk Jerusalems, das auf der Mauer war, auf Judäisch zu, um ihnen Furcht und Schrecken einzuflössen und die Stadt in ihre Gewalt zu bekommen.19Und sie redeten vom Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde: Machwerk von Menschenhand. (2Kön 19,18; Jes 10,11; Jes 44,9)20Da beteten deswegen Jechiskijahu, der König, und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, und sie schrien zum Himmel. (2Kön 19,15; 2Kön 19,20; 2Kön 19,32)21Und der HERR sandte einen Boten, und der vernichtete alle tüchtigen Krieger, Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assur, und mit Schande bedeckt kehrte er zurück in sein Land. Und er kam in das Haus seines Gottes, und dort brachten ihn einige seiner leiblichen Söhne durch das Schwert zu Fall. (2Kön 19,35)22So half der HERR Jechiskijahu und den Bewohnern Jerusalems aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assurs, und aus der Hand aller, und er verschaffte ihnen Ruhe nach allen Seiten.23Und viele brachten Gaben für den HERRN und für Jerusalem und Kostbarkeiten für Jechiskijahu, den König von Juda, und von da an war er hoch geachtet in den Augen aller Nationen.24In jenen Tagen wurde Jechiskijahu todkrank. Und er betete zum HERRN, und der HERR sprach zu ihm und gab ihm ein Zeichen. (2Kön 20,1; 2Kön 20,8)25Doch Jechiskijahu vergalt die Wohltat nicht, die ihm erwiesen wurde; sein Herz wurde hochmütig. Und Zorn kam über ihn und über Juda und Jerusalem. (1Chr 24,18; 1Chr 27,24; 2Chr 19,10; 2Chr 24,18; 2Chr 30,8; 2Chr 34,21; 2Chr 36,16)26Da demütigte sich Jechiskijahu wegen des Hochmuts seines Herzens, er und die Bewohner Jerusalems; und der Zorn des HERRN kam nicht über sie, solange Jechiskijahu lebte. (2Chr 7,14; Jer 26,19)27Und Jechiskijahu gewann Reichtum und Ehre in grosser Fülle, und er machte sich Schatzkammern für Silber und für Gold und für Edelsteine und für Balsamöle und für Schilde und für alles Kostbare (2Kön 17,5; 2Kön 18,1; 2Kön 20,13; 1Chr 29,28)28und Vorratsstädte für den Ertrag von Getreide und Wein und Öl und Ställe für allerlei Vieh und Stallplätze für die Herden.29Und er legte sich Städte an und einen grossen Besitz an Schafen und Rindern; denn Gott gab ihm ein sehr grosses Vermögen.30Und Jechiskijahu war es, der den oberen Ausfluss des Gichon-Wassers zuschüttete und dieses hinab nach der Westseite der Stadt Davids umleitete. Und bei allem, was er tat, hatte Jechiskijahu Erfolg. (2Chr 31,21; 2Chr 32,3)31So auch als die Wortführer der Fürsten von Babel zu ihm gesandt wurden, um nach dem Zeichen zu fragen, das im Land geschehen war. Gott hatte ihn verlassen, um ihn zu prüfen und all das zu erkennen, was in seinem Herzen war. (Jes 39,1)32Und was sonst noch von Jechiskijahu zu berichten ist und von seinen guten Taten, sieh, das steht geschrieben in der Schau Jesajas, des Sohns von Amoz, des Propheten, im Buch der Könige von Juda und von Israel. (2Kön 9,19; 2Kön 9,20; 2Kön 20,20)33Und Jechiskijahu legte sich zu seinen Vorfahren, und man begrub ihn beim Aufgang zu den Gräbern der Nachkommen Davids; und ganz Juda und die Bewohner Jerusalems erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und Manasse, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. (2Chr 9,31)