Johannes 18

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Nach diesem Gebet verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt und überquerte den Bach Kidron. Auf der anderen Seite lag ein Garten. Dorthin ging Jesus mit seinen Jüngern. (Mt 26,47; Mk 14,43; Lk 22,47)2 Judas, der Verräter, kannte diese Stelle, denn Jesus hatte sich oft mit seinen Jüngern dort aufgehalten.3 Nun erschien Judas mit einem Trupp römischer Soldaten sowie einigen Männern der Tempelwache, die ihm die obersten Priester und die Pharisäer mitgegeben hatten. Sie trugen Fackeln und Laternen und waren bewaffnet.4 Jesus wusste, was ihm jetzt bevorstand. Er ging aus dem Garten zu ihnen hinaus und fragte: »Wen sucht ihr?«5 »Jesus aus Nazareth«, war die Antwort. »Ich bin es!«, erklärte Jesus. Judas, sein Verräter, stand bei den Soldaten.6 Als Jesus klar und offen sagte: »Ich bin es«, wichen die Bewaffneten erschrocken zurück und fielen zu Boden.7 Jesus fragte sie noch einmal: »Wen sucht ihr?« »Jesus aus Nazareth!«, antworteten sie wieder.8 »Ich habe euch doch schon gesagt, dass ich es bin«, entgegnete Jesus. »Wenn ihr also nur mich sucht, dann lasst die anderen hier gehen!«9 Damit sollte sich erfüllen, was Jesus früher gesagt hatte: »Ich habe keinen von denen verloren, die du mir anvertraut hast.«[1] (Joh 6,39; Joh 17,12)10 Simon Petrus hatte ein Schwert dabei. Plötzlich zog er es, schlug damit auf Malchus, den Diener des Hohenpriesters, ein und hieb ihm das rechte Ohr ab.11 Aber Jesus befahl Petrus: »Steck dein Schwert weg! Soll ich etwa den bitteren Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?«12 Die römischen Soldaten, ihr Offizier und die Männer der Tempelwache nahmen Jesus fest und fesselten ihn.13 Dann brachten sie ihn zunächst zu Hannas. Hannas war der Schwiegervater von Kaiphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war.14 Kaiphas war es gewesen, der früher den führenden Männern der Juden geraten hatte: »Es ist für euch alle besser, wenn dieser eine Mann für das ganze Volk stirbt!«[2] (Joh 11,50)15 Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus, als er abgeführt wurde. Weil dieser andere Jünger mit dem Hohenpriester bekannt war, ließ man ihn mit Jesus bis in den Innenhof des hohepriesterlichen Palastes gehen. (Mt 26,69; Mk 14,66; Lk 22,55)16 Petrus blieb draußen vor dem Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohenpriesters, wieder zurück, redete mit der Pförtnerin und verschaffte Petrus Zutritt.17 Die Pförtnerin fragte Petrus: »Gehörst du nicht auch zu den Jüngern dieses Mannes?« »Nein, ich nicht!«, antwortete er.18 Die Männer der Tempelwache und die Diener des Hohenpriesters hatten ein Kohlenfeuer angezündet. Sie standen um das Feuer herum und wärmten sich, denn es war kalt. Petrus ging zu ihnen, um sich auch zu wärmen.19 Drinnen im Palast begann das Verhör. Der Hohepriester Hannas[3] fragte Jesus nach seinen Jüngern und nach seiner Lehre. (Mt 26,59; Mk 14,55; Lk 22,66; Apg 4,6)20 Jesus antwortete: »Ich habe in aller Öffentlichkeit zu den Menschen gesprochen. Niemals habe ich etwas im Geheimen gelehrt, sondern immer in den Synagogen und im Tempel, wo es jeder hören konnte.21 Weshalb fragst du mich also? Frag doch die Leute, die mich gehört haben! Sie wissen, was ich gesagt habe.«22 Da schlug ihm einer von den Wächtern, die neben ihm standen, ins Gesicht und rief: »Was fällt dir ein, so mit dem Hohenpriester zu reden?«23 Jesus erwiderte: »Wenn ich etwas Falsches gesagt habe, dann weise es mir nach! War es aber richtig, weshalb schlägst du mich dann?«24 Da ließ Hannas Jesus in Fesseln zum Hohenpriester Kaiphas bringen.25 Simon Petrus stand noch immer am Feuer und wärmte sich. Da fragte man ihn: »Bist du nicht auch einer von seinen Jüngern?« »Nein, ich bin es nicht«, leugnete er. (Mt 26,71; Mk 14,69; Lk 22,58)26 Aber ein Diener des Hohenpriesters, ein Verwandter des Mannes, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, meinte: »Ich habe dich doch selbst im Garten bei ihm gesehen!«27 Wieder stritt Petrus ab, Jesus zu kennen. Und im selben Augenblick krähte ein Hahn.28 In den frühen Morgenstunden wurde Jesus vom Haus des Hohenpriesters Kaiphas zum Palast des Statthalters gebracht. Die Juden selbst betraten dieses Gebäude nicht, denn sie wollten nicht unrein werden. Dann hätten sie nicht das Passahmahl essen dürfen. (Mt 27,2; Mt 27,11; Mk 15,1; Lk 23,1)29 Deshalb ging Pilatus zu ihnen hinaus und fragte: »Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Mann? Was hat er getan?«30 Sie antworteten: »Wenn er kein Verbrecher wäre, hätten wir ihn nicht zu dir gebracht.«31 »Dann nehmt ihn mit und verurteilt ihn nach eurem Gesetz!«, entgegnete Pilatus. »Aber wir dürfen doch niemanden hinrichten«, wandten sie ein.32 So sollten sich die Worte von Jesus erfüllen, mit denen er vorausgesagt hatte, wie er sterben würde.33 Pilatus kam nun in den Gerichtssaal zurück, ließ Jesus vorführen und fragte ihn: »Bist du der König der Juden?«34 Jesus entgegnete: »Bist du selbst auf die Frage gekommen oder haben dir das andere über mich gesagt?«35 »Bin ich etwa ein Jude?«, fragte Pilatus. »Die führenden Männer deines eigenen Volkes und die obersten Priester haben dich hergebracht, damit ich über dich urteile. Was also hast du getan?«36 Jesus antwortete: »Mein Königreich gehört nicht zu dieser Welt. Wäre ich ein weltlicher Herrscher, dann hätten meine Leute für mich gekämpft, damit ich nicht in die Hände der Juden falle. Aber mein Reich ist von ganz anderer Art.«37 Da fragte ihn Pilatus: »Dann bist du also doch ein König?« Jesus antwortete: »Ja, du hast recht. Ich bin ein König. Und dazu bin ich Mensch geworden und in diese Welt gekommen, um ihr die Wahrheit zu bezeugen. Wer sich von der Wahrheit bestimmen lässt, der hört auf mich.«38 »Wahrheit? Was ist das überhaupt?«, erwiderte Pilatus. Dann ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte ihnen: »Meiner Meinung nach ist der Mann unschuldig.39 Ich will euch wie üblich auch in diesem Jahr am Passahfest einen Gefangenen freigeben. Wenn ihr wollt, lasse ich diesen König der Juden frei.«40 Aber sie schrien laut: »Nein! Nicht den! Wir wollen Barabbas!« Barabbas aber war ein Verbrecher.

Johannes 18

Съвременен български превод

von Bulgarian Bible Society
1 След тези думи Иисус излезе с учениците Си отвъд потока Кедрон, където имаше градина, в която влязоха Сам Той и учениците Му. (Mt 26,47; Mk 14,43; Lk 22,47)2 А това място знаеше и Юда, който щеше да Го предаде, защото Иисус често се събираше там с учениците Си.3 Тогава Юда взе отряд войници, както и слуги от първосвещениците и фарисеите, и отиде там с фенери, факли и оръжие.4 А Иисус, знаейки всичко, което щеше да се случи с Него, излезе и ги попита: „Кого търсите?“ (Joh 13,1; Joh 19,28)5 Отговориха Му: „Иисус Назарянина.“ Иисус им каза: „Аз съм.“ С тях стоеше и Юда, който Го предаваше. (Mt 2,23)6 Когато Той им каза: „Аз съм“, те се дръпнаха назад и паднаха на земята.7 Пак ги попита: „Кого търсите?“ Те казаха: „Иисус Назарянина.“8 Иисус отговори: „Казах ви, че съм Аз. Ако Мене търсите, тях оставете да си отидат!“9 Така се сбъднаха думите, казани от Него: „Никого не изгубих от тези, които си Ми дал.“10 А Симон Петър, който имаше нож, го извади, удари слугата на първосвещеника и му отряза дясното ухо. Името на слугата беше Малх.11 Но Иисус рече на Петър: „Върни ножа си в ножницата. Да не изпия ли чашата, която Ми е дал Отец?“ (Mt 26,39; Mk 14,36; Lk 22,42; Joh 12,27)12 Тогава отрядът, хилядникът и слугите на юдеите хванаха Иисус, вързаха Го (Mt 26,57; Mk 14,53; Lk 22,54)13 и Го отведоха първо при Ана; защото той беше тъст на Каяфа, който през онази година беше първосвещеник. (Lk 3,2; Joh 11,49)14 А Каяфа беше онзи, който беше дал съвет на юдеите, че е по-добре един човек да загине за народа.15 След Иисус вървяха Симон Петър и другият ученик. А този ученик беше познат на първосвещеника и влезе с Иисус в двора на първосвещеника.16 Петър стоеше вън до вратата. А другият ученик, който беше познат на първосвещеника, излезе, говори на вратарката и въведе Петър.17 Тогава слугинята вратарка каза на Петър: „Да не си и ти от учениците на Този Човек?“ Той отговори: „Не съм.“18 А слугите и стражите бяха наклали огън, понеже беше студено, стояха и се грееха. Петър стоеше с тях и се грееше.19 А първосвещеникът попита Иисус за учениците Му и за учението Му.20 Иисус му отговори: „Аз открито говорих на света. Винаги съм поучавал в синагогите и в храма, където се събират всички юдеи, и не съм говорил на скрито място.21 Защо питаш Мене? Питай онези, които са слушали какво им говорих. Ето те знаят какво съм говорил.“22 Щом Той каза това, един от слугите, който стоеше наблизо, удари плесница на Иисус и рече: „Така ли отговаряш на първосвещеника?“23 Иисус му отговори: „Ако говорих непристойно, докажи го. Ако добре говорих – защо Ме биеш?“24 Тогава Ана Го изпрати вързан при първосвещеник Каяфа.25 А Симон Петър стоеше и се грееше. Попитаха го: „Да не си и ти от Неговите ученици?“ Той се отрече и отговори: „Не съм.“26 Един от слугите на първосвещеника, сродник на този, на когото Петър бе отрязал ухото, каза: „Не те ли видях аз в градината с Него?“27 Петър пак се отрече и веднага пропя петел. (Joh 13,38)28 Тогава отведоха Иисус от Каяфа в преторията. Беше рано сутринта. Юдеите не влязоха в преторията, за да не се осквернят и да могат да ядат пасхалната вечеря. (Mt 27,1; Mt 27,11; Mk 15,1; Lk 23,1)29 Затова Пилат излезе при тях и каза: „В какво обвинявате Този Човек?“30 Отговориха му: „Ако Той не беше злодей, нямаше да ти Го предадем.“31 Пилат им рече: „Вземете Го вие и Го съдете по вашия закон.“ Юдеите му казаха: „Ние нямаме право да предадем никого на смърт.“32 Така се сбъднаха думите на Иисус, с които беше посочил от каква смърт щеше да умре. (Joh 3,14; Joh 8,28; Joh 12,32)33 Пилат пак влезе в преторията, повика Иисус и Го попита: „Ти ли си Царят на юдеите?“ (Joh 19,15; Joh 19,19)34 Иисус му отвърна: „От себе си ли казваш това, или други са ти говорили за Мене?“35 Пилат Му отговори: „Нима съм юдеин? Твоят народ и първосвещениците Те предадоха на мене. Какво си извършил?“36 Иисус отговори: „Моето царство не произхожда от този свят. Ако царството Ми беше от този свят, Моите служители щяха да се борят да не бъда предаден на юдеите. Моето царство обаче не е оттук.“ (Mt 26,53; Joh 6,15)37 Пилат Му рече: „И така, цар ли си Ти?“ Иисус отговори: „Ти казваш, че съм цар. Аз затова се родих и затова дойдох на света, за да свидетелствам за истината. Всеки, който е за истината, слуша Моя глас.“ (Joh 1,9; Joh 6,14; Joh 8,47; Joh 11,27; 1Tim 6,13)38 Тогава Пилат Го запита: „Какво е истина?“ И след тези думи той пак излезе при юдеите и им рече: „Аз не намирам никаква вина у Него. (Mt 27,15; Mk 15,6; Lk 23,13)39 Но вие имате обичай да ви пускам по един затворник за Пасха. Искате ли да ви пусна Царя на юдеите?“40 Тогава всички отново закрещяха с думите: „Не Него, а Варава.“ Варава пък беше разбойник.