1Wir, die einen starken Glauben haben, sind dazu verpflichtet, auf die Schwachheit der anderen Rücksicht zu nehmen und nicht an uns selbst zu denken.2Jeder von uns soll das Wohl des anderen im Blick haben und so leben, dass er ihn zum Guten ermutigt und im Glauben stärkt.3Auch Christus lebte nicht für sich selbst. Von ihm heißt es in der Schrift: »Die Anfeindungen, die dir, Gott, galten, haben mich getroffen.« (Ps 69,10)4Was in der Heiligen Schrift vor langer Zeit aufgeschrieben wurde, gilt uns, wir sollen daraus lernen. Es ermutigt und tröstet uns, damit wir unsere Hoffnung auf Gottes Zusagen setzen und daran festhalten.5Gott aber ist es, der uns immer wieder neuen Mut und Trost schenkt, um standhaft zu bleiben. Er helfe euch, einmütig zu sein, so wie es euch Jesus Christus gezeigt hat.6Dann könnt ihr alle wie aus einem Mund Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, loben und preisen.
Alle Völker werden Gott loben
7Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat. Auf diese Weise wird Gott geehrt.8Christus kam doch in diese Welt, um seinem Volk Israel zu dienen. Er erfüllte die Zusagen, die Gott ihren Vorfahren gegeben hatte. So zeigte er ihnen, dass Gott treu zu seinem Wort steht.9Auch die anderen Völker können Gott für seine Barmherzigkeit danken. Denn es steht schon in der Heiligen Schrift: »Ich will dich loben, alle Völker sollen es hören. Deinen Namen will ich preisen mit meinem Lied.« (Ps 18,50)10Ebenso heißt es: »Jubelt, ihr Völker, zusammen mit seinem Volk Israel!« (5Mo 32,43)11An einer anderen Stelle können wir lesen: »Lobt den Herrn, alle Völker; preist ihn, alle Nationen!« (Ps 117,1)12Und Jesaja prophezeite: »Der Trieb, der aus der Wurzel Davids[1] hervorsprießt, wird groß werden und über die Völker herrschen. Auf ihn werden sie ihre Hoffnung setzen.« (Jes 11,10)13Deshalb wünsche ich für euch alle, dass Gott, der diese Hoffnung schenkt, euch in eurem Glauben mit großer Freude und vollkommenem Frieden erfüllt, damit eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes wachse.
Paulus beschreibt seinen Auftrag
14Liebe Brüder und Schwestern! Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr aufrichtig und gütig seid, weil ihr selbst wisst, wie viel Gott euch geschenkt hat. Deshalb könnt ihr euch auch gegenseitig ermahnen.15Trotzdem habe ich mir die Freiheit genommen, euch an einige Dinge zu erinnern, wobei ich stellenweise sehr deutlich geworden bin. Das habe ich getan, weil Gott mich in seiner Gnade beauftragt hat,16als Diener von Jesus Christus allen Menschen die rettende Botschaft zu verkünden. Wie ein Priester im Tempel Gott dient und ihm opfert, so sehe ich meinen Auftrag. Durch den Heiligen Geist sollen Menschen aus allen Völkern zu Gott gehören und so eine Opfergabe werden, die ihm gefällt.17Ich bin vor Gott stolz auf alles, was Jesus Christus durch mich getan hat.18Hätte nicht er es bewirkt, dass Menschen aus vielen Völkern zum Glauben gekommen und Gott gehorsam geworden sind, würde ich es nicht wagen, davon zu reden. So aber wirkte Christus durch meine Predigt und meinen Einsatz;19er bestätigte dies durch gewaltige Zeichen und Wunder und durch seinen Geist, der machtvoll am Werk war. Auf diese Weise konnte ich von Jerusalem bis hin nach Illyrien die rettende Botschaft von Christus verbreiten und ihr Geltung verschaffen.20Dabei war es mein großes Anliegen, nur dort zu predigen, wo man noch nichts von Jesus Christus gehört hatte. Denn ich wollte nicht auf einem Fundament aufbauen, das jemand anders gelegt hatte.21Ich folgte damit den Worten der Heiligen Schrift: »Gerade die sollen ihn sehen, denen er nicht angekündigt war, und die noch nichts von ihm gehört haben, werden ihn begreifen.« (Jes 52,15)
Reisepläne
22Weil ich damit so beschäftigt war, konnte ich bisher noch nicht zu euch kommen.23Aber jetzt habe ich meine Arbeit in diesen Gegenden beendet, und wie ich es mir schon seit Jahren sehnlichst wünsche, möchte ich euch nun besuchen.24Ich habe vor, nach Spanien zu reisen, und bei dieser Gelegenheit hoffe ich, euch in Rom persönlich kennen zu lernen. Wenn ich dann in der Gemeinschaft mit euch neue Kraft geschöpft habe, könntet ihr mich vielleicht bei meiner Weiterreise unterstützen.25Doch zuerst möchte ich noch nach Jerusalem, um der Gemeinde dort zu helfen.26Denn die Christen in den Provinzen Mazedonien und Achaja haben für die Armen der Gemeinde von Jerusalem Geld gesammelt. Auf diese Weise haben sie ihre Verbundenheit mit ihnen zum Ausdruck gebracht.27Sie haben das gern getan, weil sie gerade dieser Gemeinde viel verdanken. Denn von Jerusalem aus hat sie die rettende Botschaft erreicht, und insofern ist es nur recht und billig, dass sie jetzt der Jerusalemer Gemeinde in ihrer Not helfen.28Sobald man mir dort bestätigt hat, dass ich das Geld ordnungsgemäß abgeliefert habe, kann ich auf dem Weg nach Spanien zu euch kommen.29Ich weiß, dass ich euch dann den reichen Segen, den Jesus Christus schenkt, weitergeben werde.30Liebe Brüder und Schwestern, wir sind durch die Liebe des Heiligen Geistes miteinander verbunden. Deshalb bitte ich euch im Namen von Jesus Christus, unserem Herrn, inständig: Helft mir bei meinem Kampf, indem ihr für mich betet!31Bittet Gott, dass er mich vor denen in Judäa bewahrt, die nicht auf die rettende Botschaft hören wollen. Und betet darum, dass meine Hilfe von den Christen in Jerusalem dankbar angenommen wird.32Dann erst kann ich frohen Herzens zu euch kommen und – so Gott will – neue Kraft schöpfen.33Gott aber, von dem aller Friede kommt, sei mit euch allen. Amen.
Römer 15
La Biblia Textual
von Sociedad Bíblica Iberoamericana1Así que, nosotros los fuertes debemos sobrellevar las flaquezas de los débiles, y no agradarnos a nosotros mismos.2Cada uno de nosotros trate de agradar al prójimo en lo bueno, para edificación.3Porque ni aun el Mesías se agradó a sí mismo; al contrario, como está escrito: Los vituperios de los que te vituperaban cayeron sobre mí.4Porque lo que fue escrito en tiempos pasados, para nuestra enseñanza fue escrito; para que por la paciencia y la consolación de las Escrituras, sostengamos la esperanza.5Y el Dios de la paciencia y de la consolación os conceda sentir lo mismo unos para con otros, según Jesús el Mesías,6para que unánimes, a una voz, glorifiquéis al Dios y Padre de Jesús el Mesías, Señor nuestro.
El Mesías y los gentiles
7Por tanto, aceptaos los unos a los otros, como también el Mesías os aceptó, para gloria de Dios.8Porque os digo que el Mesías llegó a ser ministro de la circuncisión en favor de la verdad de Dios, para confirmar las promesas hechas a los padres,9y para que los gentiles glorifiquen a Dios por su misericordia, como está escrito: Por tanto, yo te confesaré entre los gentiles, Y cantaré a tu nombre.10Y otra vez dice: Alegraos, gentiles, con su pueblo.11Y otra vez: Alabad al Señor, todos los gentiles, Y exaltadlo pueblos todos.12Y otra vez, Isaías dice: Vendrá la raíz de Isaí: El que se levantará a regir a los gentiles, Y los gentiles pondrán en Él su esperanza.13Así el Dios de esperanza os llene de todo gozo y paz en el creer, para que abundéis en la esperanza por el poder del Espíritu Santo.14Y yo mismo, hermanos míos, he sido persuadido acerca de vosotros, de que también vosotros mismos estáis llenos de bondad, llenos de todo conocimiento, y que sois también capaces de amonestaros los unos a los otros.15Pero os escribí en algunos puntos osadamente, como haciéndoos recordar por medio de la gracia que me fue dada por Dios,16para ser ministro de Jesús el Mesías a los gentiles, ministrando como sacerdote el evangelio de Dios, para que la ofrenda de los gentiles llegue a ser agradable, santificada por el Espíritu Santo.17Tengo motivo pues para gloriarme en Jesús el Mesías en las cosas que se refieren a Dios.18Pero no osaré hablar sino lo que el Mesías ha obrado por medio de mí para traer a obediencia a los gentiles, por palabra y por obra,19con poder de señales milagrosas y prodigios, por el poder del Espíritu, con el propósito de proclamar plenamente el evangelio del Mesías, desde Jerusalem y sus alrededores, hasta Ilírico;20y así esforzándome de esta manera a predicar las buenas nuevas, no donde el Mesías fuera ya conocido, para no edificar sobre fundamento ajeno;21sino, como está escrito: Aquellos a quienes no fue anunciado acerca de Él, verán, Y los que no habían oído, entenderán.22Por lo cual también fui estorbado muchas veces de ir a vosotros.
Visita a Roma y España
23Pero ahora, no teniendo ya lugar en estas regiones, y teniendo desde hace muchos años ferviente anhelo de ir a vosotros,24espero visitaros cuando viaje a España, porque espero veros al pasar, y ser encaminado allá por vosotros, cuando primero haya disfrutado un poco con vosotros.25Pero ahora voy a Jerusalem a ministrar a los santos.26Porque Macedonia y Acaya decidieron proveer alguna contribución para los pobres de los santos que están en Jerusalem;27pues les pareció bien, y están en deuda con ellos; porque si los gentiles han participado de los bienes espirituales de ellos, también deben servirlos con los materiales.28Así que, cuando haya cumplido esto y les haya entregado con seguridad este fruto, estaré entre vosotros rumbo a España.29Y sé que cuando vaya a vosotros, llegaré con abundancia de la bendición del Mesías.30Os ruego por nuestro Señor Jesús el Mesías y por el amor del Espíritu, que me ayudéis en las oraciones por mí ante Dios,31para que sea librado de los que son desobedientes en Judea, y que mi servicio en Jerusalem sea aceptable para los santos;32a fin de que llegue a vosotros con gozo, por la voluntad de Dios, y tenga un tiempo de descanso con vosotros.33El Dios de paz sea con todos vosotros. Amén.