1Wieso gibt es denn bei euch so viel Kämpfe und Streitigkeiten? Kommt nicht alles daher, dass in euch die Leidenschaften und Triebe um die Vorherrschaft kämpfen?2Ihr wollt alles haben und werdet nichts bekommen. Ihr seid voller Neid und tödlichem Hass[1]; doch gewinnen werdet ihr dadurch nichts. Eure Streitigkeiten und Kämpfe nützen euch gar nichts. Solange ihr nicht Gott bittet, werdet ihr nichts empfangen. (Mt 5,21)3Und wenn ihr ihn bittet, wird er euch doch nichts geben. Denn ihr verfolgt üble Absichten: Es geht euch nur darum, eure selbstsüchtigen Wünsche zu erfüllen.4Ihr Treulosen![2] Ist euch denn nicht klar, dass Freundschaft mit der Welt zugleich Feindschaft gegen Gott bedeutet? Wer also ein Freund dieser Welt sein will, der wird zum Feind Gottes. (Hos 3,1)5Oder meint ihr, die Heilige Schrift sagt ohne jeden Grund: »Leidenschaftlich wünscht sich Gott, dass der Lebensgeist, den er in uns wohnen lässt, ganz ihm gehört«[3]?6Aber was Gott uns schenken will, ist noch viel mehr. Darum heißt es auch: »Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er wendet denen seine Liebe zu, die wissen, dass sie ihn brauchen.« (Spr 3,34)7Unterstellt euch Gott und widersetzt euch dem Teufel. Dann muss er von euch fliehen.8Sucht die Nähe Gottes, dann wird er euch nahe sein. Wascht die Schuld von euren Händen, ihr Sünder, und gebt euch Gott von ganzem Herzen hin, ihr Unentschiedenen!9Seht doch endlich ein, wie groß eure Schuld ist; erschreckt und trauert darüber! Ihr sollt nicht mehr lachen, sondern weinen; aus eurer Freude soll Traurigkeit werden.10Beugt euch vor dem Herrn! Dann wird er euch aufrichten.
Nicht über andere urteilen!
11Redet nicht schlecht übereinander, liebe Brüder und Schwestern! Denn wer jemandem Schlechtes nachsagt oder ihn verurteilt, der verstößt gegen Gottes Gesetz. Anstatt es zu befolgen, spielt er sich als Richter auf.12Dabei gibt es doch nur einen Gesetzgeber und einen Richter, und das ist Gott. Nur er kann verurteilen oder von Schuld freisprechen. Woher nimmst du dir also das Recht, deine Mitmenschen zu verurteilen?
Falsche Sicherheit
13Nun zu euch, die mit großen Worten ankündigen: »Heute oder morgen wollen wir in diese oder jene Stadt reisen. Wir wollen dort ein Jahr bleiben, gute Geschäfte machen und viel Geld verdienen.«14Ihr wisst ja noch nicht einmal, was morgen sein wird! Was ist denn schon euer Leben? Nichts als ein flüchtiger Hauch, der – kaum ist er da – auch schon wieder verschwindet.15Darum sollt ihr lieber sagen: »Wenn der Herr will, werden wir dann noch leben und wollen dieses oder jenes tun.«16Ihr aber seid stolz auf eure Pläne und gebt damit an. Eine solche Überheblichkeit ist verwerflich.17Wer Gelegenheit hat, Gutes zu tun, und tut es trotzdem nicht, der wird vor Gott schuldig.
1¿De dónde esas guerras y de dónde esas contiendas entre vosotros? ¿No es de allí, de vuestras pasiones, las cuales combaten en vuestros miembros?2Codiciáis y no tenéis, entonces asesináis; ardéis de envidia, y no podéis alcanzar; lucháis y guerreáis; no tenéis lo que deseáis, porque no pedís;3pedís y no recibís, porque pedís mal, para gastar en vuestros deleites.4¡Adúlteras! ¿No sabéis que la amistad del mundo es enemistad para con Dios? Cualquiera, pues, que quiera ser amigo del mundo, se constituye en enemigo de Dios.5¿O pensáis que la Escritura dice en vano: El espíritu que puso en nosotros se inclina hacia el celo?6Pero da mayor gracia, por lo cual dice: Dios resiste a los soberbios, y da gracia a los humildes.7¡Someteos pues a Dios, y resistid al diablo y huirá de vosotros!8¡Acercaos a Dios, y Él se acercará a vosotros! ¡Limpiaos las manos, oh pecadores, y purificaos los corazones, los que sois de doble ánimo!9¡Afligíos, y lamentad y llorad! ¡Conviértase vuestra risa en lamento y vuestro regocijo en desaliento!10¡Humillaos en la presencia del Señor, y Él os exaltará!
Juicio contra el hermano
11Hermanos, no habléis mal unos de otros. El que habla mal del hermano, o juzga a su hermano, habla mal de la ley y juzga la ley; y si juzgas la ley, ya no eres hacedor de la ley, sino juez.12Uno solo es el Legislador y Juez, el que puede salvar y perder; pero tú, ¿quién eres, que juzgas al prójimo?
El hombre, una neblina
13¡Vamos ahora! los que decís: Hoy o mañana iremos a tal ciudad, y estaremos allá un año, y comerciaremos, y ganaremos;14cuando no sabéis lo de mañana. ¿Qué cosa es vuestra vida? Porque sois neblina que por un poco de tiempo aparece y luego se desvanece.15En lugar de lo cual deberíais decir: Si el Señor quiere, viviremos, y haremos esto o aquello.16Pero ahora os jactáis en vuestras soberbias; toda jactancia semejante es mala.17El que sabe, pues, hacer lo que es bueno, y no lo hace, le es pecado.