Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und von der verlorenen Münze
1Immer wieder kamen viele Zolleinnehmer und andere verrufene Leute zu Jesus, um ihn zu hören. (Mt 18,12)2Die Pharisäer und Schriftgelehrten ärgerten sich und schimpften: »Mit welchem Gesindel gibt der sich da ab! Er isst sogar mit ihnen!«3Da erzählte Jesus ihnen folgendes Gleichnis:4»Stellt euch vor, einer von euch hätte hundert Schafe und eins davon geht verloren, was wird er tun? Lässt er nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück, um das verlorene Schaf so lange zu suchen, bis er es gefunden hat?5Wenn er es dann findet, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern6und trägt es nach Hause. Dort angekommen ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen: ›Freut euch mit mir, ich habe mein verlorenes Schaf wiedergefunden!‹7Ich sage euch: So wird auch im Himmel Freude herrschen über einen Sünder, der zu Gott umkehrt – mehr als über neunundneunzig andere, die nach Gottes Willen leben und es deshalb gar nicht nötig haben, zu ihm umzukehren.8Oder nehmt ein anderes Beispiel: Eine Frau hat zehn Silbermünzen gespart. Eines Tages verliert sie eine davon. Sofort zündet sie eine Lampe an, stellt das ganze Haus auf den Kopf und sucht in allen Ecken.9Endlich findet sie die Münze. Sie ruft ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und erzählt: ›Ich habe mein verlorenes Geld wiedergefunden! Freut euch mit mir!‹10Genauso freuen sich auch die Engel Gottes, wenn ein einziger Sünder zu Gott umkehrt.«
Das Gleichnis von den zwei Söhnen
11Jesus erzählte weiter: »Ein Mann hatte zwei Söhne.12Eines Tages sagte der jüngere zu ihm: ›Vater, ich will jetzt schon meinen Anteil am Erbe haben.‹ Da teilte der Vater seinen Besitz unter die beiden auf.13Nur wenige Tage später machte der jüngere Sohn seinen Anteil zu Geld, verließ seinen Vater und reiste ins Ausland. Dort leistete er sich, was immer er wollte. Er verschleuderte sein Geld,14bis er schließlich nichts mehr besaß. Da brach in jenem Land eine große Hungersnot aus. Es ging dem Sohn immer schlechter.15In seiner Verzweiflung bettelte er so lange bei einem Bauern, bis der ihn zum Schweinehüten auf die Felder schickte.16Oft quälte ihn der Hunger so sehr, dass er sogar über das Schweinefutter froh gewesen wäre. Aber nicht einmal davon erhielt er etwas.17Da kam er zur Besinnung: ›Bei meinem Vater hat jeder Arbeiter mehr als genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger.18Ich will zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Vater, ich bin schuldig geworden an Gott und an dir.19Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert. Lass mich bitte als Arbeiter bei dir bleiben!‹20Er machte sich auf den Weg und ging zurück zu seinem Vater. Der erkannte ihn schon von weitem. Voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.21›Vater‹, sagte der Sohn, ›ich bin schuldig geworden an Gott und an dir. Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert.‹22Sein Vater aber befahl den Knechten: ›Beeilt euch! Holt das schönste Gewand im Haus und legt es meinem Sohn um. Steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt Schuhe für ihn!23Schlachtet das Mastkalb! Wir wollen essen und feiern!24Denn mein Sohn war tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden.‹ Und sie begannen ein fröhliches Fest.25Inzwischen war der ältere Sohn nach Hause gekommen. Er hatte auf dem Feld gearbeitet und hörte schon von weitem die Tanzmusik.26Er rief einen Knecht herbei und fragte ihn erstaunt: ›Was wird denn hier gefeiert?‹27›Dein Bruder ist wieder da‹, antwortete er ihm. ›Und dein Vater freut sich sehr, dass er ihn wohlbehalten wiederhat. Deshalb hat er das Mastkalb schlachten lassen, und jetzt feiern sie ein großes Fest.‹28Der ältere Bruder wurde wütend und wollte nicht ins Haus gehen. Da kam sein Vater zu ihm heraus und redete ihm gut zu: ›Komm und freu dich mit uns!‹29Doch er entgegnete ihm bitter: ›All diese Jahre habe ich mich für dich abgerackert. Alles habe ich getan, was du von mir verlangt hast. Aber nie hast du mir auch nur eine junge Ziege gegeben, damit ich mit meinen Freunden einmal richtig hätte feiern können.30Und jetzt, wo dein Sohn zurückkommt, der dein Vermögen mit Huren durchgebracht hat, jetzt lässt du sogar das Mastkalb für ihn schlachten!‹31Sein Vater redete ihm zu: ›Mein Sohn, du bist immer bei mir gewesen. Alles, was ich habe, gehört auch dir.32Darum komm, wir haben allen Grund, fröhlich zu feiern. Denn dein Bruder war tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden!‹«
Lukas 15
Библия, синодално издание
von Bulgarian Bible Society1Приближаваха се при Него всички митари и грешници да Го слушат.2А фарисеите и книжниците роптаеха и казваха: Той приема грешници и яде с тях.3Но Иисус им каза тая притча:4кой от вас, имайки сто овци, като изгуби една от тях, не оставя деветдесетте и девет в пустинята и не тръгва подир загубената, докле я намери? (Mt 18,12)5А като я намери, вдига я на раменете си радостен;6и като дойде дома, свиква приятели и съседи и им казва: порадвайте се с мене, защото си намерих загубената овца.7Казвам ви, че тъй и на небесата повече радост ще има за един каещ се грешник, нежели за деветдесет и девет праведници, които нямат нужда от покаяние.8Или коя жена, имайки десет драхми, ако изгуби една, не запаля светило и не помита къщата и търси грижливо, докле я намери?9А като я намери, свиква приятелки и съседки и казва: порадвайте се с мене, защото намерих изгубената драхма.10Такава радост, казвам ви, бива пред Ангелите Божии и за един каещ се грешник.11И още каза: един човек имаше двама сина;12и по-младият от тях рече на баща си: татко, дай ми дела, който ми се пада от имота. И бащата им раздели имота.13Не след много дни, младият син, като събра всичко, отиде в далечна страна, и там прахоса имота си, като живееше разпътно.14А след като той разпиля всичко, настана голям глад в оная страна, и той изпадна в нужда;15и отиде та се пристави у едного от жителите на оная страна, а тоя го прати по земите си да пасе свини;16и той бе петимен да напълни корема си с рожкове, що свините ядяха, но никой не му даваше.17А като дойде в себе си, рече: колко наемници у баща ми имат в изобилие хляб, пък аз от глад умирам!18Ще стана и ще отида при баща си и ще му река: татко, съгреших против небето и пред тебе,19и не съм вече достоен да се нарека твой син; направи ме като един от наемниците си.20И стана, та отиде при баща си. И когато беше още далеч, видя го баща му, и му домиля; и като се затече, хвърли се на шията му и го обцелува.21А синът му рече: татко, съгреших против небето и пред тебе, и не съм вече достоен да се нарека твой син.22А бащата рече на слугите си: изнесете най-хубавата премяна и го облечете, и дайте пръстен на ръката му и обуща на нозете;23па докарайте и заколете угоеното теле: нека ядем и се веселим,24защото тоя мой син мъртъв беше, и оживя, изгубен беше и се намери. И взеха да се веселят. (Eph 2,1; Eph 5,14; Kol 2,13; Offb 3,1)25А по-старият му син беше на нива; и на връщане, като наближи до къщи, чу песни и игри;26и като повика едного от слугите, попита: що е това?27Той му рече: брат ти си дойде, и баща ти закла угоеното теле, защото го прие здрав.28Той се разсърди, и не искаше да влезе. А баща му излезе и го канеше.29Но той отговори на баща си и рече: ето, аз толкова години ти служа, и ни веднъж твоя заповед не престъпих; и мене никога дори козле не си дал, за да се повеселя с приятелите си;30а като дойде тоя ти син, който прахоса имота ти с блудници, за него ти закла угоеното теле.31А той му рече: чедо, ти си винаги с мене, и всичко мое е твое;32а трябваше да се зарадваме и развеселим затова, че тоя ти брат мъртъв беше, и оживя, изгубен беше, и се намери.