1»Gib den Israeliten folgende Gesetze weiter: (5Mo 15,12)2Wenn ein Israelit sich wegen seiner Armut als Sklave an einen anderen Israeliten verkauft hat, soll er sechs Jahre lang für ihn arbeiten. Im siebten Jahr soll er freigelassen werden, ohne dass ihn jemand freikaufen muss.3Ist er unverheiratet gekommen, soll er auch als Lediger wieder gehen. Ist er als Verheirateter gekommen, soll er zusammen mit seiner Frau wieder gehen.4Hat ihm jedoch sein Herr während dieser Zeit eine Frau gegeben, mit der er nun Kinder hat, dann bleiben die Frau und die Kinder Eigentum des Herrn. Nur der Sklave selbst wird im siebten Jahr wieder frei.5Doch wenn er an seinem HERRN hängt, wenn er seine Frau und die Kinder liebt und darum nicht frei sein will,6soll sein Herr mit ihm zum Heiligtum kommen und die Entscheidung dort bestätigen lassen. Danach soll er den Sklaven an den Türpfosten stellen und mit einem spitzen Werkzeug ein Loch in sein Ohrläppchen bohren. Nun muss der Sklave auf Lebenszeit bei seinem Herrn bleiben.7Wenn jemand seine Tochter als Sklavin verkauft hat, darf sie im siebten Jahr nicht zu denselben Bedingungen freigelassen werden wie ein Sklave.8Wenn ihr Herr sie für sich als Ehefrau bestimmt hatte, sie ihm aber nicht gefällt, muss er ihren Verwandten anbieten, sie freizukaufen. Er hat nicht das Recht, sie an Ausländer weiterzuverkaufen, denn er hat sein Eheversprechen nicht gehalten.9Hat er sie für seinen Sohn als Frau bestimmt, muss er sie rechtlich einer Tochter gleichstellen.10Wenn er sie jedoch selber heiratet und nach ihr noch eine zweite Frau nimmt, darf er die erste nicht benachteiligen. Er muss ihr Nahrung und Kleidung geben und wie bisher den ehelichen Verkehr mit ihr pflegen.11Wenn er diese drei Verpflichtungen ihr gegenüber nicht erfüllt, muss er sie freilassen, ohne Geld für sie zu bekommen.«
Strafen für schwere Verbrechen
12»Wer einen Menschen schlägt und dabei so schwer verletzt, dass er stirbt, muss mit dem Tod bestraft werden.13Hat er ihn aber nicht mit Absicht getötet, sondern durch einen Unfall, den ich, euer Gott, geschehen ließ, dann soll er an einen Ort fliehen, den ich bestimmen werde.14Doch wer einen Menschen vorsätzlich und heimtückisch umbringt, der muss sterben. Selbst wenn er an meinem Altar Schutz sucht, sollt ihr ihn von dort wegholen und töten.15Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, soll mit dem Tod bestraft werden.16Wer einen Menschen entführt, muss ebenfalls getötet werden, ganz gleich ob der Entführte schon als Sklave verkauft wurde oder sich noch in der Gewalt des Entführers befindet.17Auch wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, muss sterben.«
Körperverletzungen
18»Wenn ein Mann einen anderen im Streit mit einem Stein oder der Faust so verletzt, dass er zwar nicht stirbt, aber bettlägerig wird, dann soll der Schuldige bestraft werden.19Er kann nur dann straffrei bleiben, wenn der Verletzte wieder aufstehen und am Stock umhergehen kann. Er muss ihn aber auf jeden Fall gesundpflegen lassen und für die Zeit entschädigen, in der er nicht arbeiten konnte.20-21Schlägt ein Herr seinen Sklaven mit einem Stock so sehr, dass er auf der Stelle stirbt, muss der Besitzer die gerechte Strafe bekommen. Ist der Sklave aber nach ein bis zwei Tagen wieder auf den Beinen, soll der Besitzer nicht bestraft werden; der Sklave ist schließlich sein Eigentum.[1] Dasselbe gilt für Sklavinnen.22Wenn Männer im Streit handgreiflich werden und dabei eine schwangere Frau so stoßen, dass sie eine Frühgeburt[2] hat, aber keine weiteren Verletzungen erleidet, soll dem Schuldigen eine Geldstrafe auferlegt werden. Die Höhe der Strafe wird vom Ehemann festgelegt und muss durch ein Gericht bestätigt werden.23Wenn die Frau oder das Kind aber einen Schaden davontragen,[3] dann wird die Strafe nach dem Grundsatz festgelegt: Leben um Leben,24Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß,25Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme.26Wenn ein Herr seinen Sklaven so schlägt, dass er dabei ein Auge verliert, soll er ihn zur Entschädigung freilassen.27Schlägt er ihm einen Zahn aus, soll er ihn dafür ebenfalls freilassen. Dasselbe gilt für Sklavinnen.«
Schadensersatz
28»Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau so stößt, dass sie sterben, muss das Rind gesteinigt werden, und niemand darf von seinem Fleisch essen; der Besitzer aber geht straffrei aus.29Falls aber das Rind schon vorher auf Menschen losgegangen ist und der Besitzer es trotz Warnung nicht eingesperrt hat, muss das Tier gesteinigt werden, und auch der Besitzer soll sterben.30Ihr könnt ihm aber die Möglichkeit geben, sich durch ein Sühnegeld freizukaufen. Dieses Geld muss er in voller Höhe zahlen.31Das gilt auch dann, wenn das Tier einen Jungen oder ein Mädchen tödlich verletzt hat.32Tötet das Rind einen Sklaven oder eine Sklavin, muss der Besitzer ihrem Herrn 30 Silberstücke bezahlen, und das Tier soll gesteinigt werden.33Wenn jemand die Abdeckung von einer Zisterne wegnimmt oder eine Zisterne neu aushebt und die Öffnung nicht zudeckt, und ein Rind oder Esel fällt hinein,34dann muss der Besitzer der Zisterne Schadensersatz leisten. Er soll dem Besitzer des Tieres den Wert erstatten, das tote Tier aber gehört ihm.35Wenn ein Rind das eines anderen niederstößt und tötet, sollen beide Besitzer das lebende Rind verkaufen und sich den Erlös teilen; ebenso sollen sie das tote Tier unter sich aufteilen.36Wenn aber das Rind schon vorher auf andere Tiere losgegangen ist und sein Besitzer es trotz Warnung nicht eingesperrt hat, dann muss er das tote Rind durch eines seiner Tiere ersetzen; das getötete Tier aber gehört ihm.«
Gesetze zum Schutz des Eigentums
37»Hat jemand ein Rind oder Schaf gestohlen und es geschlachtet oder verkauft, dann soll er für ein gestohlenes Rind fünf Rinder erstatten und für ein gestohlenes Schaf vier Schafe.
2.Mose 21
Библия, синодално издание
von Bulgarian Bible Society1И ето законите, които ще им обявиш:2ако купиш роб евреин, нека (ти) работи шест години, а на седмата (година) нека си излезе свободен, без откуп; (5Mo 15,12; Jer 34,14)3ако е дошъл самичък, самичък и да си излезе; ако е женен, да си излезе с него заедно и жена му;4ако пък неговият господар му е дал жена, и тя му е родила синове или дъщери, жената и децата и да останат при господаря и, а той да си излезе самичък; (1Mo 21,10; 3Mo 25,44; Gal 4,24)5но ако робът каже: обичам господаря си, жена си и децата си, няма да си изляза на свобода, – (5Mo 15,16)6то господарят му да го заведе пред боговете[1] и да го изправи до вратата, или до спонеца на вратата, и нека господарят му промуши ухото му с шило, и той да остане вечно негов роб. (3Mo 25,39; Ps 81,1; Ps 81,2; Ps 81,6)7Ако някой продаде дъщеря си да бъде робиня, тя не бива да излезе, както излизат робите;8ако тя се не понрави на господаря си, и той се не сгоди за нея, нека позволи да я откупят; ала на чужд народ да я продаде (господарят) не е властен, когато сам я е отхвърлил;9ако ли я сгоди за сина си, да постъпи с нея според правото на дъщерите; (2Mo 22,16)10ако ли му вземе друга, първата не бива да се остави без храна, дрехи и съпружеско съжителство.11Не направи ли за нея тия три неща, нека си отиде от него даром, без откуп.12Който удари човек, тъй че той умре, да бъде предаден на смърт; (3Mo 24,17)13но ако някой не е злоумишлявал, а Бог е допуснал оногова да изпадне под ръката му, тогава Аз ще ти покажа място, дето да забяга (убийцата); (5Mo 19,2)14а ако някой преднамерено и коварно убие ближния си (и избяга при жертвеника), то вземи го и от жертвеника Ми, за да бъде умъртвен. (5Mo 19,11; 1Kön 2,29; 1Kön 2,31)15Който удари баща си или майка си, да бъде предаден на смърт.16Който открадне човек (от Израилевите синове) и (като го зароби) го продаде, или се намери в ръцете му, да бъде предаден на смърт.17Който злослови баща си, или майка си, да бъде предаден на смърт. (3Mo 20,9; Spr 20,20; Mt 15,4; Mk 7,10)18Когато (двамина) се карат, и единият човек удари другия с камък, или с бушница, и тоя не умре, а легне на постеля,19то, ако стане и излиза откъщи, подпирайки се с тояга, оня, който (го) е ударил, не ще заслужава смърт, а само да му плати за денгуба и да му даде за лекуване. (2Sam 3,29)20А който удари роба си или слугинята си с тояга, и те умрат под ръката му, да бъде наказан; (3Mo 25,39)21но, ако те преживеят един или два дни, не бива той да се наказва, защото те са негово сребро.22Когато някои се бият, и ударят трудна жена, и тя пометне, но друга повреда не стане, то да се вземе от виновния глоба, каквато му наложи мъжът на жената, и той да я заплати пред посредници;23ако пък стане повреда, нека даде живот за живот,24око за око, зъб за зъб, ръка за ръка, нога за нога, (3Mo 24,20; 5Mo 19,21; Mt 5,38)25изгоряло за изгоряло, рана за рана, натъртено за натъртено.26Ако някой удари роба си в окото, или слугинята си в окото и го повреди, да ги отпусне на свобода зарад окото;27и ако изкърти зъб на роба си, или на робинята си, да ги отпусне на свобода зарад зъба.28Ако вол прободе до смърт мъж, или жена, волът да бъде убит с камъни, и месото му да се не яде; но стопанинът на вола не е виновен; (1Mo 9,5)29ако пък волът е бил бодлив от попреди, а стопанинът му, като му е било известявано за това, не го е пазил, и той е убил мъж, или жена, волът да бъде убит с камъни, и стопанинът му да бъде предаден на смърт.30Ако му се наложи откуп, нека за живота си даде откуп, какъвто му се наложи.31Син ли прободе, дъщеря ли прободе, – по тоя същи закон да се постъпва с него.32Ако волът прободе роба, или робинята, да се заплатят на стопанина им трийсет сикли сребро, а волът да бъде убит с камъни.33Ако някой отвори яма, или ако изкопае яма и я не покрие, та падне в нея вол, или осел,34стопанинът на ямата трябва да заплати, да даде сребро на стопанина им, а трупът ще бъде негов.35Ако на някого волът прободе до смърт вола на съседа му, да продадат живия вол и да разделят цената му на половина; също и убития да разделят на половина;36ако пък се е знаело, че волът е бил бодлив от по-преди, но стопанинът му (като му е било известявано за това) не го е пазил, той да заплати вол за вол, а убитият да бъде негов.