1»Urteilt nicht über andere, damit Gott euch nicht verurteilt. (Lk 6,37; Lk 6,41)2Denn so wie ihr jetzt andere richtet, werdet auch ihr gerichtet werden. Und mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden.3Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Mitmenschen, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?4Wie kannst du zu ihm sagen: ›Komm her! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!‹, und dabei hast du selbst einen Balken im Auge!5Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du klar sehen, um auch den Splitter aus dem Auge deines Mitmenschen zu ziehen.6Werft, was heilig ist, nicht den Hunden hin! Sie werden euch angreifen und in Stücke reißen. Und werft eure Perlen nicht vor die Säue! Sie werden die Perlen nur zertreten.«
Gott erhört Gebete
7»Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet! (Lk 11,5)8Denn wer bittet, der bekommt. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet.9Würde etwa jemand von euch seinem Kind einen Stein geben, wenn es um ein Stück Brot bittet?10Oder eine Schlange, wenn es um einen Fisch bittet?11Trotz all eurer Bosheit wisst ihr Menschen doch, was gut für eure Kinder ist, und gebt es ihnen. Wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes schenken, die ihn darum bitten!«12»Behandelt die Menschen stets so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. Denn das ist die Botschaft des Gesetzes und der Propheten.« (Lk 6,31)
Ein einfacher Grundsatz Zwei Wege
13»Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn. (Lk 13,24)14Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal! Deshalb finden ihn nur wenige.«
Eine Warnung vor falschen Propheten
15»Nehmt euch in Acht vor denen, die in Gottes Namen auftreten und falsche Lehren verbreiten! Sie kommen zu euch, getarnt als Schafe, aber in Wirklichkeit sind sie reißende Wölfe. (Lk 6,43)16Wie man einen Baum an seiner Frucht erkennt, so erkennt ihr sie an dem, was sie tun. Kann man etwa Weintrauben von Dornbüschen oder Feigen von Disteln pflücken? Natürlich nicht!17Ein guter Baum bringt gute Früchte und ein kranker Baum schlechte.18Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte tragen und ein kranker Baum keine guten.19Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und verbrannt.20Ebenso werdet ihr diese falschen Propheten an ihren Taten erkennen.«; (Lk 6,46; Lk 13,26)21»Nicht wer mich dauernd ›Herr‹ nennt, wird in Gottes himmlisches Reich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.22Am Tag des Gerichts[1] werden viele zu mir sagen: ›Aber Herr, wir haben doch in deinem Auftrag prophetisch geredet! Herr, wir haben doch in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und viele Wunder vollbracht!‹23Aber ich werde ihnen entgegnen: ›Ich habe euch nie gekannt. Ihr habt meine Gebote mit Füßen getreten, darum geht mir aus den Augen!‹«
Ein festes Fundament
24»Wer nun auf das hört, was ich gesagt habe, und danach handelt, der ist klug. Man kann ihn mit einem Mann vergleichen, der sein Haus auf felsigen Grund baut. (Lk 6,47)25Wenn ein Wolkenbruch niedergeht, das Hochwasser steigt und der Sturm am Haus rüttelt, wird es trotzdem nicht einstürzen, weil es auf Felsengrund gebaut ist.26Wer sich meine Worte nur anhört, aber nicht danach lebt, der ist so unvernünftig wie einer, der sein Haus auf Sand baut.27Denn wenn ein Wolkenbruch kommt, die Flüsse über ihre Ufer treten und der Sturm um das Haus tobt, wird es einstürzen; kein Stein wird auf dem anderen bleiben.«
Die Wirkung der Bergpredigt
28Als Jesus dies alles gesagt hatte, waren die Zuhörer von seinen Worten tief beeindruckt.29Denn Jesus lehrte sie mit einer Vollmacht, die Gott ihm verliehen hatte – ganz anders als ihre Schriftgelehrten.
Matthäus 7
Bible Kralická
1Nesuďtež, abyste nebyli souzeni.2Nebo jakým soudem soudíte, takovýmž budete souzeni, a jakouž měrou měříte, takovouž bude vám zase odměřeno.3Kterakž pak vidíš mrvu v oku bratra svého, a v oku svém břevna necítíš?4Aneb kterak díš bratru svému: Nech, ať vyvrhu mrvu z oka tvého, a aj, břevno jest v oku tvém?5Pokrytče, vyvrz nejprv břevno z oka svého, a tehdy prohlédneš, abys vyňal mrvu z oka bratra tvého.6Nedávejte svatého psům, aniž mecte perel svých před svině, ať by snad nepotlačily jich nohama svýma, a psi obrátíce se, aby neroztrhaly vás.7Proste, a dánoť bude vám; hledejte, a naleznete; tlucte, a bude vám otevříno.8Nebo každý, kdož prosí, béře; a kdož hledá, nalézá; a tomu, jenž tluče, bude otevříno.9Nebo který z vás jest člověk, kteréhož kdyby prosil syn jeho za chléb, zdali kamene podá jemu?10A prosil-li by za rybu, zdali hada podá jemu?11Poněvadž tedy vy, jsouce zlí, umíte dobré dary dávati synům vašim, čím více Otec váš, jenž jest v nebesích, dá dobré věci těm, kteříž ho prosí?12A protož všecko, což byste chtěli, aby vám lidé činili, to i vy čiňte jim; toť zajisté jest Zákon i Proroci.13Vcházejte těsnou branou; nebo prostranná brána a široká cesta jest, kteráž vede k zahynutí, a mnoho jest těch, kteříž vcházejí skrze ni.14Nebo těsná jest brána a úzká cesta, kteráž vede k životu, a málo jest nalézajících ji.15Pilně se pak varujte falešných proroků, kteříž přicházejí k vám v rouše ovčím, ale vnitř jsou vlci hltaví.16Po ovocích jejich poznáte je. Zdaliž sbírají z trní hrozny, aneb z bodláčí fíky?17Takť každý strom dobrý ovoce dobré nese, zlý pak strom zlé ovoce nese.18Nemůžeť dobrý strom zlého ovoce nésti, ani strom zlý ovoce dobrého vydávati.19Všeliký strom, kterýž nenese ovoce dobrého, vyťat a na oheň uvržen bývá.20A tak tedy po ovocích jejich poznáte je.21Ne každý, kdož mi říká: Pane, Pane, vejde do království nebeského, ale ten, kdož činí vůli Otce mého, kterýž v nebesích jest.22Mnozíť mi dějí v onen den: Pane, Pane, zdaliž jsme ve jménu tvém neprorokovali, a ve jménu tvém ďáblů nevymítali, a v tvém jménu zdaliž jsme divů mnohých nečinili?23A tehdyť jim vyznám, že jsem vás nikdy neznal. Odejděte ode mne, činitelé nepravosti.24A protož každého, kdož slyší slova má tato a zachovává je, připodobním muži moudrému, kterýž ustavěl dům svůj na skále.25I spadl příval, a přišly řeky, a váli větrové, a obořili se na ten dům, a nepadl; nebo založen byl na skále.26A každý, kdož slyší slova má tato, a neplní jich, připodobněn bude muži bláznu, kterýž ustavěl dům svůj na písku.27I spadl příval, a přišly řeky, a váli větrové, a obořili se na ten dům, i padl, a byl pád jeho veliký.28I stalo se, když dokonal Ježíš řeči tyto, že se převelmi divili zástupové učení jeho.29Nebo učil je jako moc maje, a ne jako zákoníci.