1Dann rief Jesus seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Macht, böse Geister auszutreiben und alle Kranken und Leidenden zu heilen. (Mk 3,13; Lk 6,13; Apg 1,13)2Das sind die Namen der zwölf Apostel: zuerst Simon, den man auch Petrus nannte, und sein Bruder Andreas; dann Jakobus und sein Bruder Johannes, die Söhne von Zebedäus;3dazu Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der ehemalige Zolleinnehmer; Jakobus, der Sohn von Alphäus, und Thaddäus;4Simon, der ehemalige Freiheitskämpfer, und Judas Iskariot, der Jesus später verriet.
Der Auftrag an die Apostel
5Diese zwölf Jünger sandte Jesus aus und gab ihnen folgenden Auftrag: »Geht nicht zu den Nichtjuden oder in die Städte der Samariter, (Mk 6,7; Lk 9,1; Lk 10,3)6sondern geht nur zu den Menschen aus dem Volk Israel. Sie sind wie Schafe, die ohne ihren Hirten verloren umherirren.7Ihnen sollt ihr diese Botschaft bringen: ›Gottes himmlisches Reich ist nahe!‹8Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige gesund und treibt Dämonen aus! Tut alles, ohne etwas dafür zu verlangen, denn ihr habt auch die Kraft dazu ohne Gegenleistung bekommen.9Nehmt kein Geld mit auf die Reise, weder Goldstücke noch Silber- oder Kupfermünzen,10auch keine Tasche für unterwegs, kein zweites Hemd, keine Schuhe und keinen Wanderstock. Denn wer arbeitet, hat ein Recht darauf, dass man ihn versorgt.11Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, dann sucht jemanden, der willig[1] ist, euch aufzunehmen. Dort bleibt, bis ihr weiterzieht.12Wenn ihr in ein Haus eintretet, dann sagt: ›Friede sei mit euch!‹13Wenn seine Bewohner euch und eure Botschaft annehmen,[2] so soll der Friede, den ihr bringt, in diesem Haus bleiben. Tun sie dies nicht, so wird der Friede sie wieder verlassen und zu euch zurückkehren.14Wenn ihr in einer Stadt oder in einem Haus nicht willkommen seid und man eure Botschaft nicht hören will, so geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes überlasst.15Ich versichere euch: Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts besser ergehen als einer solchen Stadt.«
Die Jünger müssen mit Widerstand rechnen
16»Denkt daran: Ich schicke euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Seid klug wie Schlangen, und doch frei von Hinterlist wie Tauben. (Mk 13,9; Lk 12,11; Lk 21,12)17Nehmt euch in Acht vor den Menschen! Denn sie werden euch vor die Gerichte zerren und euch in ihren Synagogen auspeitschen.18Weil ihr zu mir gehört, werdet ihr vor Machthabern und Königen verhört werden. Dort werdet ihr meine Botschaft bezeugen, damit alle Völker von mir erfahren.19Wenn sie euch vor Gericht bringen, dann sorgt euch nicht darum, was ihr sagen oder wie ihr euch verteidigen sollt! Denn zur rechten Zeit wird Gott euch das rechte Wort geben.20Nicht ihr werdet es sein, die Rede und Antwort stehen, sondern der Geist eures Vaters im Himmel wird durch euch sprechen.21Geschwister werden einander dem Henker ausliefern und Väter ihre eigenen Kinder hinrichten lassen. Und auch Kinder werden gegen ihre Eltern vorgehen und sie in den Tod schicken.22Alle Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet.23Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, dann flieht in eine andere. Ich versichere euch: Noch ehe ihr meinen Auftrag in allen Städten Israels ausgeführt habt, wird der Menschensohn kommen.24Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer, und ein Diener hat es nicht besser als sein Herr.25Sie können zufrieden sein, wenn es ihnen genauso geht wie ihrem Lehrer oder ihrem Herrn. Wenn man aber den Herrn des Hauses schon einen ›Teufel‹[3] genannt hat, was werden sie erst zu seinen Angehörigen sagen?«
Habt keine Angst vor den Menschen!
26»Fürchtet euch nicht vor denen, die euch bedrohen! Denn nichts bleibt für immer verborgen, sondern eines Tages kommt die Wahrheit ans Licht, und dann werden alle Geheimnisse enthüllt. (Mk 8,38; Lk 12,2)27Was ich euch im Dunkeln sage, das gebt am helllichten Tag weiter! Was ich euch ins Ohr flüstere, das ruft von den Dächern.28Habt keine Angst vor den Menschen, die zwar den Körper, aber nicht die Seele töten können! Fürchtet vielmehr Gott, der beide, Leib und Seele, dem ewigen Verderben in der Hölle ausliefern kann.29Welchen Wert hat schon ein Spatz? Man kann zwei von ihnen für einen Spottpreis kaufen. Trotzdem fällt keiner tot zur Erde, ohne dass euer Vater davon weiß.30Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.31Darum habt keine Angst! Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Spatzenschwarm.32Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde ich mich auch vor meinem Vater im Himmel bekennen.33Wer aber vor den Menschen nicht zu mir steht, zu dem werde ich auch vor meinem Vater im Himmel nicht stehen.«
Konsequenzen der Nachfolge
34»Meint nur nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Nein, ich bringe Kampf! (Mk 8,34; Lk 12,51; Lk 14,26; Joh 12,25)35Ich werde Vater und Sohn, Mutter und Tochter, Schwiegertochter und Schwiegermutter gegeneinander aufbringen.36Die eigenen Angehörigen werden zu Feinden![4] (Mi 7,6)37Wer seinen Vater oder seine Mutter, seinen Sohn oder seine Tochter mehr liebt als mich, der ist es nicht wert, mein Jünger zu sein.38Und wer nicht bereit ist, sein Kreuz auf sich zu nehmen und mir nachzufolgen, der kann nicht zu mir gehören.39Wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich aufgibt, der wird es für immer gewinnen.«
Nichts bleibt ohne Lohn
40»Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, der nimmt Gott selbst auf, der mich gesandt hat. (Mk 9,41; Lk 10,16; Joh 13,20)41Wer einen Propheten aufnimmt, weil Gott diesen beauftragt hat, der wird auch wie ein Prophet belohnt werden. Und wer einen Menschen aufnimmt, weil dieser nach Gottes Willen lebt, wird denselben Lohn wie dieser empfangen.42Wer einen meiner unbedeutendsten Jünger auch nur mit einem Schluck kaltem Wasser erfrischt, weil dieser zu mir gehört, der wird seinen Lohn auf jeden Fall erhalten. Das versichere ich euch!«
Matthäus 10
Bible Kralická
1A svolav k sobě dvanácte učedlníků svých, dal jim moc nad duchy nečistými, aby je vymítali, a aby uzdravovali všelikou nemoc, i všeliký neduh.2Dvanácti pak apoštolů jména jsou tato: První Šimon, jenž slove Petr, a Ondřej bratr jeho, Jakub Zebedeův a Jan bratr jeho,3Filip a Bartoloměj, Tomáš a Matouš, jenž byl celný, Jakub Alfeův a Lebbeus, přijmím Thaddeus,4Šimon Kananitský a Jidáš Iškariotský, kterýž i zradil ho.5Těch dvanácte poslal Ježíš, přikazuje jim, řka: Na cestu pohanů nechoďte, a do měst Samaritánských nevcházejte.6Ale raději jděte k ovcem zahynulým z domu Izraelského.7Jdouce pak, kažte, řkouce: Že se přiblížilo království nebeské.8Nemocné uzdravujte, malomocné čisťte, mrtvé křeste, ďábelství vymítejte; darmo jste vzali, darmo dejte.9Neshromažďujte zlata ani stříbra, ani peněz v opascích vašich mívejte,10Ani mošny na cestě, ani dvou sukní, ani obuvi, ani hůlky; hodenť jest zajisté dělník pokrmu svého.11A do kteréhožkoli města neb městečka vešli byste, vzeptejte se, kdo by v něm hodný byl, a tu pobuďte, až byste i vyšli odtud.12A vcházejíce do domu, pozdravtež ho.13A jestližeť bude dům ten hodný, pokoj váš přijdiž naň; pakliť by nebyl hodný, pokoj váš navratiž se k vám.14A kdožkoli nepřijal by vás, a neuposlechl by řečí vašich, vyjdouce ven z domu neb z města toho, vyraztež prach z noh vašich.15Amen pravím vám: Lehčeji bude zemi Sodomských a Gomorských v den soudný nežli městu tomu.16Aj, já posílám vás jako ovce mezi vlky; protož buďte opatrní jako hadové, a sprostní jako holubice.17Vystříhejtež se pak lidí; nebť vás vydávati budou do sněmů, a v školách svých budou vás bičovati.18Ano i před vladaře i před krále vedeni budete pro mne, na svědectví jim, i těm národům.19Kdyžť pak vás vydadí, nebuďtež pečliví, kterak aneb co byste mluvili; dánoť bude zajisté vám v tu hodinu, co budete míti mluviti.20Nebo ne vy jste, jenž mluvíte, ale duch Otce vašeho, jenž mluví v vás.21Vydáť pak bratr bratra na smrt, i otec syna, a povstanouť dítky proti rodičům, a zmordují je.22A budete v nenávisti všechněm pro jméno mé, ale kdož setrvá až do konce, tenť spasen bude.23Když se pak vám budou protiviti v tom městě, utecte do jiného. Amen zajisté pravím vám, nezchodíte měst Izraelských, ažť přijde Syn člověka.24Neníť učedlník nad mistra, ani služebník nad pána svého.25Dostiť jest učedlníku, aby byl jako mistr jeho, a služebník jako pán jeho. Poněvadž jsou hospodáře Belzebubem nazývali, čím pak více domácí jeho?26Protož nebojte se jich; nebť není nic skrytého, což by nemělo býti zjeveno, ani co tajného, ješto by nemělo zvědíno býti.27Což vám pravím ve tmách, pravte na světle, a co v uši slyšíte, hlásejte na domích.28A nebojte se těch, kteříž zabíjejí tělo, ale duše nemohou zabíti; než bojte se raději toho, kterýž může i duši i tělo zatratiti v pekelném ohni.29Zdaliž neprodávají dvou vrabců za malý peníz? a jeden z nich nepadá na zem bez vůle Otce vašeho.30Vaši pak i vlasové na hlavě všickni sečteni jsou.31Protož nebojte se, mnohých vrabců dražší jste vy.32Kdožkoli tedy vyzná mne před lidmi, vyznámť i já jej před Otcem svým, jenž jest v nebesích.33Ale kdož by mne zapřel před lidmi, zapřímť ho i já před Otcem svým, kterýž jest v nebesích.34Nedomnívejte se, že bych přišel pokoj dáti na zemi. Nepřišelť jsem, abych pokoj uvedl, ale meč.35Přišelť jsem zajisté, abych rozdělil člověka proti otci jeho, a dceru proti mateři její, a nevěstu proti svegruši její.36A nepřátelé člověka budou domácí jeho.37Kdo miluje otce neb matku více nežli mne, neníť mne hoden; a kdož miluje syna nebo dceru více nežli mne, neníť mne hoden.38A kdož nebéře kříže svého a nenásleduje mne, neníť mne hoden.39Kdož nalezne duši svou, ztratíť ji; a kdo by ztratil duši svou pro mne, nalezneť ji.40Kdož vás přijímá, mneť přijímá; a kdo mne přijímá, přijímáť toho, kterýž mne poslal.41Kdo přijímá proroka ve jménu proroka, odplatu proroka vezme; a kdož přijímá spravedlivého ve jménu spravedlivého, odplatu spravedlivého vezme.42A kdož by koli dal jednomu z těchto nejmenších číši vody studené k nápoji, toliko ve jménu učedlníka, zajisté pravím vám, neztratíť odplaty své.