1»Es kann nicht ausbleiben, dass Dinge geschehen, die Menschen vom Glauben abbringen«, warnte Jesus seine Jünger. »Aber wehe dem, der daran schuld ist! (Mt 18,6; Mt 18,15; Mt 18,21; Mk 9,42)2Es wäre besser für ihn, mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen zu werden, als dass er einen dieser kleinen, unbedeutenden Menschen zu Fall bringt.3Nehmt euch also in Acht! Wenn dein Bruder Schuld auf sich geladen hat, dann weise ihn zurecht. Bereut er sein Handeln, dann vergib ihm!4Und wenn er dir siebenmal am Tag Unrecht tut und dich immer wieder um Vergebung bittet: Vergib ihm!«
Die Macht des Glaubens
5Die Apostel baten Jesus, den Herrn: »Hilf uns, dass unser Glaube größer wird!« (Mt 17,20)6Darauf antwortete er: »Wenn euer Glaube nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: ›Reiß dich mitsamt deinen Wurzeln aus der Erde und verpflanze dich ins Meer!‹ – es würde sofort geschehen.«
Der selbstverständliche Dienst
7»Stellt euch vor«, sagte Jesus zu seinen Jüngern, »ihr habt einen Knecht, der vom Pflügen oder Schafehüten heimkommt. Was tut ihr dann? Sagt ihr etwa zu ihm: ›Komm an den Tisch und iss‹?8Doch bestimmt nicht! Ihr gebt ihm den Auftrag: ›Mach mir etwas zu essen, binde dir eine Schürze um und bediene mich bei Tisch! Wenn ich fertig bin, dann kannst du auch essen und trinken.‹9Kann der Knecht dafür etwa einen besonderen Dank erwarten? Ich meine nicht! Es gehört doch schließlich zu seiner Arbeit.10Das gilt auch für euch. Wenn ihr alles getan habt, was ich euch befohlen habe, dann sollt ihr sagen: ›Wir sind einfache Knechte und haben nur unseren Auftrag ausgeführt!‹«
Nur einer dankt
11Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus mit seinen Jüngern durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa.12Kurz vor einem Dorf begegneten ihm zehn Aussätzige. Im vorgeschriebenen Abstand blieben sie stehen13und riefen: »Jesus, Herr! Hab Erbarmen mit uns!«14Er sah sie an und forderte sie auf: »Geht zu den Priestern und zeigt ihnen, dass ihr geheilt seid!« Auf dem Weg dorthin wurden sie gesund[1].15Einer von ihnen lief zu Jesus zurück, als er merkte, dass er geheilt war. Laut lobte er Gott.16Er warf sich vor Jesus nieder und dankte ihm. Es war ein Mann aus Samarien.17Jesus fragte: »Waren es nicht zehn Männer, die gesund geworden sind? Wo sind denn die anderen neun?18Wie kann es sein, dass nur einer zurückkommt, um sich bei Gott zu bedanken, noch dazu ein Fremder?«19Zu dem Samariter aber sagte er: »Steh wieder auf! Dein Glaube hat dich geheilt.«
Wann kommt Gottes Reich?
20Die Pharisäer wollten von Jesus wissen: »Wann wird denn Gottes Reich kommen?« Er antwortete ihnen: »Gottes Reich kann man nicht sehen wie ein irdisches Reich. (Mt 24,23)21Niemand wird sagen können: ›Hier ist es!‹ oder ›Dort ist es!‹ Denn Gottes Reich ist schon jetzt da – mitten unter euch.«22Zu seinen Jüngern aber sagte er: »Die Zeit wird kommen, wo ihr alles dafür geben würdet, auch nur einen einzigen Tag die Herrlichkeit des Menschensohnes mitzuerleben. Aber dieser Wunsch wird sich nicht erfüllen.23Man wird euch zwar einreden wollen: ›Seht doch! Hier ist er!‹ oder ›Dort ist er!‹ Geht niemals dorthin und lauft solchen Leuten nicht nach!24Denn wenn der Tag da ist, kommt der Menschensohn für alle sichtbar – wie ein Blitz, der den ganzen Horizont erhellt.25Aber vorher muss der Menschensohn noch viel leiden und es erdulden, dass ihn die Menschen dieser Generation von sich stoßen.« (Matthäus 24,37‒39.17‒18)26»Wenn der Menschensohn kommt, wird es sein wie zur Zeit von Noah.27Die Menschen aßen, tranken und heirateten, wie sie es immer taten. So ging es, bis Noah in die Arche stieg. Dann kam die große Flut, und keiner von ihnen überlebte.28Es wird genauso sein wie zu Lots Zeiten. Auch damals ging alles seinen gewohnten Gang: Die Menschen aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten.29So ging es bis zu dem Tag, an dem Lot die Stadt Sodom verließ. Da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und alle kamen um.30Genauso wird es sein, wenn der Menschensohn erscheint.31Wer sich dann gerade auf dem Dach seines Hauses aufhält, soll nicht erst im Haus seine Sachen für die Flucht packen. Und dasselbe gilt für den, der auf dem Feld arbeitet: Er soll nicht erst in sein Haus zurückkehren.[2]32Denkt daran, was mit Lots Frau geschah!33Wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben aufgibt, der wird es für immer bewahren.« (Mt 24,40)34»Ich sage euch: Zwei schlafen in jener Nacht in einem Bett; einer wird angenommen, und der andere bleibt zurück.35-36Zwei Frauen werden gemeinsam Getreide mahlen; die eine wird angenommen, und die andere bleibt zurück.[3]«37»Herr, wo wird sich das ereignen?«, fragten die Jünger. Da antwortete ihnen Jesus: »Das werdet ihr schon sehen. Auch die Geier erkennen, wo ein verendetes Tier liegt, und sammeln sich dort.«
Lukas 17
Bible Kralická
1Tedy řekl učedlníkům: Není možné, aby nepřišla pohoršení, ale běda tomu, skrze kohož přicházejí.2Lépe by mu bylo, aby žernov osličí vložen byl na hrdlo jeho, a uvržen byl do moře, nežli by pohoršil jednoho z těchto maličkých.3Šetřte se. Zhřešil-li by pak proti tobě bratr tvůj, potresci ho, a bude-liť toho želeti, odpusť mu.4A byť pak sedmkrát za den zhřešil proti tobě, a sedmkrát za den obrátil se k tobě, řka: Žel mi toho, odpusť mu.5I řekli apoštolé Pánu: Přispoř nám víry.6I dí Pán: Kdybyste měli víru jako zrno horčičné, řekli byste této moruši: Vykořeň se a přesaď se do moře, a uposlechla by vás.7Nebo kdo jest z vás, maje služebníka, ješto oře aneb pase dobytek, aby jemu, když by se s pole navrátil, hned řekl: Pojď a seď za stůl?8Ale zdali raději nedí jemu: Připrav, ať povečeřím, a opáše se, služ mi, až se najím a napím, a potom i ty jez a pij?9Zdali děkuje služebníku tomu, že učinil to, což mu rozkázal? Nezdá mi se.10Tak i vy, když učiníte všecko, což vám přikázáno, rcete: Služebníci neužiteční jsme. Což jsme povinni byli učiniti, učinili jsme.11I stalo se, když se bral do Jeruzaléma, že šel skrze Samaří a Galilei.12A když vcházel do jednoho městečka, potkalo se s ním deset mužů malomocných, kteřížto stáli zdaleka.13A pozdvihše hlasu, řekli: Ježíši přikazateli, smiluj se nad námi.14Kteréžto on uzřev, řekl jim: Jdouce, ukažte se kněžím. I stalo se, když šli, že očištěni jsou.15Jeden pak z nich uzřev, že jest uzdraven, navrátil se s velikým hlasem, velebě Boha.16A padl na tvář k nohám jeho, díky čině jemu. A ten byl Samaritán.17I odpověděv Ježíš, řekl: Zdaliž jich deset není očištěno? A kdež jest jich devět?18Nenalezli se k tomu, aby přijdouce, chválu Bohu vzdali, jediné cizozemec tento?19I řekl jemu: Vstana, jdi, víra tvá tě uzdravila.20Otázán pak jsa od zákoníků, kdy přijde království Boží, odpověděl jim a řekl: Nepřijdeť království Boží patrně.21Aniž řeknou: Aj, tuto, aneb aj, tamto. Nebo aj, království Boží jestiť mezi vámi.22I řekl učedlníkům: Přijdou dnové, že budete žádati viděti jeden den Syna člověka, a neuzříte.23A dějíť vám: Aj, zde, hle, tamto. Nechoďte, ani následujte.24Nebo jakožto blesk blýskající se z jedné krajiny, kteráž pod nebem jest, až do druhé, kteráž též pod nebem jest, svítí, tak bude i Syn člověka ve dni svém.25Ale nejprve musí mnoho trpěti, a potupen býti od národu tohoto.26A jakož se dálo za dnů Noé, tak bude i za dnů Syna člověka.27Jedli, pili, ženili se, vdávaly se až do toho dne, v kterémžto Noé všel do korábu; i přišla potopa, a zahladila všecky.28A též podobně, jako se stalo ve dnech Lotových: Jedli, pili, kupovali, prodávali, štěpovali, stavěli.29Ale dne toho, když vyšel Lot z Sodomy, pršel oheň s sirou s nebe, a zahladil všecky.30Takť nápodobně bude v ten den, když se Syn člověka zjeví.31V ten čas kdo by byl na střeše, a nádobí jeho v domu, nesstupuj, aby je pobral; a kdo na poli, též nevracuj se zase.32Pomněte na Lotovu ženu.33Nebo kdož by koli hledal život svůj zachovati, ztratíť jej; a kdož by jej koli ztratil, obživíť jej.34Pravímť vám: V tu noc budou dva na loži jednom; jeden bude vzat, a druhý opuštěn.35Dvě budou mleti spolu; jedna bude vzata, a druhá opuštěna.36Dva budou na poli; jeden bude vzat, a druhý opuštěn.37I odpověděvše, řekli jemu: Kde, Pane? On pak řekl jim: Kdežť bude tělo, tamť se shromáždí i orlice.