1Als König Hiskia das hörte, zerriss auch er seine Kleider und hüllte sich in ein Trauergewand. Dann ging er in den Tempel des HERRN. (2Kön 19,1)2Den Palastverwalter Eljakim, den Hofsekretär Schebna und einige führende Priester schickte er in Trauergewändern zum Propheten Jesaja, dem Sohn von Amoz.3»Wir haben dir etwas von Hiskia auszurichten«, begannen sie. »Er lässt dir sagen: Heute ist ein schrecklicher Tag, die Assyrer haben uns schwer beleidigt. Das ist die Strafe für unsere Sünden. Die Lage ist so ernst wie bei einer Geburt, wenn die Mutter keine Kraft mehr hat, ihr Kind zu gebären.4Doch vielleicht hat der HERR, dein Gott, alle Lästerungen des Rabschake gehört. Der Gesandte des assyrischen Königs hat den lebendigen Gott verhöhnt! Sicher hat der HERR seine Worte gehört und bestraft ihn dafür. O Jesaja, bete für uns, bete für die Überlebenden!«5Als sie Hiskias Botschaft ausgerichtet hatten,6gab Jesaja ihnen gleich eine Antwort für den König mit: »So spricht der HERR: Hab keine Angst vor den Drohungen, die du gehört hast. Lass dich nicht einschüchtern, wenn die Boten des assyrischen Königs über mich lästern!7Ich will ihn dazu bringen, dass er seine Truppen von hier abzieht. Er wird ein Gerücht hören und darüber so beunruhigt sein, dass er umgehend in sein Land zurückkehrt. Dort lasse ich ihn durch das Schwert umkommen.«
Sanheribs Drohungen – Hiskias Gebet
8Der Rabschake kehrte zu König Sanherib zurück, der inzwischen wieder von Lachisch aufgebrochen war und nun die Stadt Libna belagerte. (2Kön 19,8; 2Chr 32,17)9Sanherib hörte, der äthiopische König Tirhaka sei mit einem Heer unterwegs, um die Assyrer anzugreifen. Da schickte er noch einmal eine Gesandtschaft zu König Hiskia und ließ ihm einen Brief überbringen.10»Überschätze deinen Gott nicht«, hieß es darin, »lass dich nicht von ihm täuschen, wenn er dir sagt: ›Jerusalem wird nicht fallen, der assyrische König kann die Stadt nicht einnehmen!‹11Du weißt doch, wie die assyrischen Könige gegen ihre Feinde vorgehen: Ihre Länder verwüsten sie, und die Bewohner metzeln sie nieder. Und da solltest gerade du verschont bleiben?12Wurden denn Städte wie Gosan, Haran oder Rezef von ihren Göttern beschützt? Wie war es mit den Leuten von Eden, die in Telassar wohnten? Kein Gott half ihnen, als meine Vorgänger sie vernichteten!13Und wo sind heute die Könige von Hamat und Arpad, Sefarwajim, Hena und Awa?«14Die Boten überbrachten Hiskia das Schreiben. Er las es und ging damit in den Tempel. Dort breitete er den Brief vor dem HERRN aus15und begann zu beten:16»Allmächtiger Gott, du Gott Israels, der du über den Keruben thronst, du allein bist Gott über alle Königreiche der Welt. Himmel und Erde hast du geschaffen.17HERR, erhöre mich! Sieh doch, wie schlimm es um uns steht! Höre, wie Sanherib dich, den lebendigen Gott, verhöhnt.18Es ist wahr, HERR: Die assyrischen Könige haben die Länder aller ihrer Feinde verwüstet.19Sie haben deren Götter ins Feuer geworfen, denn es waren ja keine lebendigen Götter, sondern nur Figuren aus Holz oder Stein, von Menschen gemacht. Darum konnten die Assyrer sie verbrennen.20Nun bitte ich dich, HERR, unser Gott: Rette uns aus der Gewalt des assyrischen Königs! Alle Länder der Erde sollen erkennen, dass du allein der HERR bist!«
Gottes Antwort auf den Spott des assyrischen Königs
21Da schickte Jesaja, der Sohn von Amoz, einen Boten zu König Hiskia, der ihm sagen sollte: »So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dein Gebet wegen Sanherib gehört. (2Kön 19,20; 2Chr 32,20)22Höre nun, was ich zum König von Assyrien sage: Die Stadt Zion hat bloß Verachtung und Spott für dich übrig! Ganz Jerusalem schüttelt den Kopf über dich.23Weißt du überhaupt, wen du verhöhnt und gelästert hast? Weißt du, mit wem du dich angelegt hast? Mit dem heiligen Gott Israels!24Durch deine Boten hast du mich, den Herrn, verspottet. Du prahlst: ›Mit meinen vielen Streitwagen habe ich die Berge bezwungen, bis zum höchsten Gipfel des Libanon bin ich vorgestoßen. Seine mächtigen Zedern habe ich gefällt und die schönsten Zypressen abgeholzt. Ich erreichte seine entlegensten Höhen und drang in jedes Dickicht seiner Wälder vor.25Wo es kein Wasser gab, habe ich mir Brunnen gegraben, um daraus zu trinken. Und auch die Nilarme in Ägypten waren kein Hindernis für mich: Unter meinen Schritten trockneten sie aus.‹26Du König von Assyrien, weißt du es denn nicht? Womit du jetzt prahlst, das habe ich schon in grauer Vorzeit geplant, seit langem ist es vorbereitet! Nur darum habe ich zugelassen, dass du befestigte Städte einreißt und sie in Trümmerhaufen verwandelst.27Ihre Einwohner waren machtlos gegen dich, du hast Schrecken und Schande über sie gebracht. Sie waren wie junges Grün auf dem Feld, wie zartes Gras auf Lehmdächern, das im heißen Ostwind verdorrt.28Ich kenne dich ganz genau. Ich weiß, ob du sitzt oder stehst. Ich sehe, wann du kommst und wann du gehst. Ich weiß auch, wie du gegen mich wütest.29Dein Prahlen habe ich gehört. Weil du so gegen mich tobst, will ich dir einen Ring durch die Nase ziehen und meinen Zaum ins Maul legen. Dann treibe ich dich den Weg wieder zurück, den du gekommen bist.30Dir, Hiskia, gebe ich ein Zeichen, an dem du erkennen kannst, dass ich mein Versprechen halte: In diesem und im nächsten Jahr müsst ihr von dem leben, was auf euren Feldern von allein nachwächst. Doch im übernächsten Jahr könnt ihr wieder säen und ernten, Weinberge anlegen und ihre Früchte essen wie früher.31Die Bewohner von Juda, die diese schwere Zeit überstehen, werden in Frieden in ihrer Heimat leben können wie Pflanzen, die Wurzeln schlagen und Frucht bringen.32Denn in Jerusalem wird ein Rest meines Volkes übrig bleiben und vom Berg Zion aus das Land wieder bevölkern. Ich, der HERR, der allmächtige Gott, sorge dafür und verfolge leidenschaftlich mein Ziel.33Ich sage dir auch, was mit dem assyrischen König geschehen wird: Seine Truppen werden Jerusalem mit keinem Fuß betreten. Sie werden keinen einzigen Pfeil abschießen und nicht im Schutz ihrer Schilde gegen die Stadtmauer anstürmen. Nicht einmal einen Belagerungswall werden sie aufschütten.34Die Assyrer werden Jerusalem nicht stürmen, sondern auf demselben Weg abziehen, den sie gekommen sind. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.35Um meiner Ehre willen beschütze ich diese Stadt. Ich rette sie, weil ich es meinem Diener David versprochen habe.«36Da ging der Engel des HERRN in das Lager der Assyrer und tötete 185.000 Soldaten. Am nächsten Morgen war alles mit Leichen übersät.37Da ließ Sanherib zum Aufbruch blasen, zog seine Truppen ab und kehrte nach Assyrien zurück. Er blieb in der Hauptstadt Ninive.38Eines Tages, als er im Tempel seines Gottes Nisroch betete, stachen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert nieder. Die beiden flohen in das Land Ararat, und Asarhaddon, ein anderer Sohn von Sanherib, wurde sein Nachfolger.
Jesaja 37
Верен
von Veren1А когато цар Езекия чу това, той раздра дрехите си, покри се с вретище и влезе в ГОСПОДНИЯ домст. 14;.2И прати управителя на царския дом Елиаким, писаря Шевна и старейшините на свещениците, покрити с вретища, при пророк Исая, сина на Амос.3И те му казаха: Така казва Езекия: Ден на скръб, на изобличение и на опозоряване е този ден, защото децата дойдоха до раждане, но няма сила за раждане.4Може би ГОСПОД, твоят Бог, ще чуе думите на рапсака, когото господарят му, асирийският цар, изпрати да хули живия Бог, и ще го накаже заради думите, които ГОСПОД, твоят Бог, чу. Моля те, издигни молба за остатъка, който е оцелял.5И така, слугите на цар Езекия отидоха при Исая.6И Исая им каза: Така да кажете на господаря си: Така казва ГОСПОД: Не се бой от думите, които чу, с които слугите на асирийския цар Ме похулиха.7Ето, Аз ще сложа в него такъв дух, че като чуе слух, ще се върне в земята сист. 29-38;, и ще го поваля с меч в неговата земя.8И рапсакът се върна и намери асирийския цар да воюва с Ливна; защото беше чул, че той тръгнал от Лахис.9А царят беше чул да казват за етиопския цар Тирак: Излязъл е да воюва против теб! И като чу, изпрати посланици до Езекия да кажат:10Така да говорите на юдовия цар Езекия и да кажете: Да не те мами твоят Бог, на когото се уповаваш, като казваш: Ерусалим няма да бъде предаден в ръката на асирийския цар!11Ето, ти чу какво са направили асирийските царе на всичките земи, как са ги изтребили. Ти ли ще се избавиш?12Боговете на народите избавиха ли онези, които бащите ми унищожиха: Гозан, Харан, Ресеф и синовете на Еден, които бяха в Таласар?13Къде са царят на Емат, царят на Арфад и царят на града Сефаруим, на Ена и на Ава?14И Езекия взе писмото от ръката на пратениците и го прочете, и се изкачи в ГОСПОДНИЯ домст. 1;, и Езекия го разгъна пред ГОСПОДА.15И Езекия се помоли на ГОСПОДА, като каза:16ГОСПОДИ на Войнствата, Боже на Израил, който седиш на престол между херувимите, Ти и само Ти си Бог на всичките земни царства! Ти си направил небето и земята.17ГОСПОДИ, приклони ухото Си и чуй! ГОСПОДИ, отвори очите Си и виж! Чуй всичките думи на Сенахирим, който изпрати този да похули живия Бог!18Наистина, ГОСПОДИ, асирийските царе опустошиха всичките страни и земята им,19и хвърлиха в огъня боговете им, защото не бяха богове, а дело на човешки ръце, дървета и камъни, и те ги унищожиха.20И сега, ГОСПОДИ, Боже наш, спаси ни от ръката му, за да познаят всичките земни царства, че Ти, ГОСПОД, си единственият Бог!21Тогава Исая, синът на Амос, изпрати до Езекия да кажат: Така казва ГОСПОД, Израилевият Бог: Това, за което Ми се помоли против асирийския цар Сенахирим,22ето словото, което ГОСПОД говори за него: Презря те, присмя ти се девицата, сионската дъщеря; зад теб поклати глава ерусалимската дъщеря.23Кого си обидил и похулил ти? И срещу кого си издигнал гласа си и си надигнал очите си? Срещу Светия Израилев.24Господа си обидил ти чрез слугите си, като си казал: С множеството на колесниците си се изкачих на височината на планините, чак до краищата на Ливан, и ще изсека високите му кедри, избраните му елхи, и ще вляза в най-далечната му височина, в най-гъстата му гора.25Изкопах и пих вода и със стъпалото на краката си ще пресуша всичките египетски канали.26Не си ли чул, че Аз съм наредил това отдавна и от древни времена съм го образувал? И сега го изпълних, така че ти да опустошаваш укрепени градове до купища развалини.27И жителите им бяха безсилни, уплашиха се, посрамиха се, бяха като трева на полето, като зеленина, като трева на къщния покрив, която изсъхва, преди да е пораснала.28Но Аз зная жилището ти, излизането ти и влизането ти, и буйството ти против Мен.29Понеже буйството ти против Мен и надменността ти стигнаха до ушите Ми, затова ще сложа куката Си в ноздрите ти и юздата Си в устните ти и ще те върна по пътя, по който си дошъл[1].30И това ще ти[2] бъде знамението: Тази година ще ядете самораслото, втората година – това, което израсте от същото, а третата година посейте и пожънете, насадете лозя и яжте плода им.31И оцелялото от юдовия дом, което е останало, пак ще пуска корени надолу и ще дава плод нагоре.32Защото от Ерусалим ще излезе остатък и от хълма Сион – оцелялото. Ревността на ГОСПОДА на Войнствата ще извърши това.33Затова, така казва ГОСПОД за асирийския цар: Няма да влезе в този град, няма да изстреля там стрела, няма да дойде пред него с щит и няма да издигне против него могила!34По пътя, по който е дошъл, по него ще се върне и в този град няма да влезе, заявява ГОСПОД.35И Аз ще защитя този град, за да го избавя заради Себе Си и заради слугата Си Давид.36И Ангелът ГОСПОДЕН излезе и изби сто осемдесет и пет хиляди души в асирийския стан. И когато станаха сутринта, ето, всички те бяха мъртви трупове.37И асирийският цар Сенахирим се вдигна и си отиде; върна се, и остана в Ниневия.38А като се кланяше в храма на бога си Нисрох, синовете му Адрамелех и Сарасар го убиха с меч[3] и избягаха в араратската земя. А вместо него се възцари синът му Есарадон.