von Biblica1Dann sagte Jesus zu seinen Zuhörern: »Ich versichere euch: Einige von euch, die hier stehen, werden nicht sterben, bevor sie gesehen haben, wie sich Gottes Reich in seiner Kraft durchsetzt.«
Die Jünger erleben die Herrlichkeit von Jesus
2Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit auf einen hohen Berg. Sie waren dort ganz allein. Da wurde Jesus vor ihren Augen verwandelt: (Mt 17,1; Lk 9,28)3Seine Kleider wurden so strahlend weiß, wie kein Mensch auf der Erde sie bleichen könnte.4Dann erschienen Elia und Mose und redeten mit Jesus.5Petrus rief: »Rabbi, wie gut, dass wir hier sind! Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«6Er wusste aber nicht, was er da sagte, denn die drei Jünger waren vor Schreck ganz durcheinander.7Da kam eine Wolke und hüllte sie ein, und aus der Wolke hörten sie eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn! Auf ihn sollt ihr hören!«8Als sich die Jünger umschauten, sahen sie plötzlich niemanden mehr. Nur Jesus war noch bei ihnen.9Während sie den Berg hinabstiegen, befahl Jesus ihnen: »Erzählt keinem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist!«10So behielten sie es für sich. Aber als sie allein waren, sprachen sie darüber, was Jesus wohl mit den Worten »von den Toten auferstehen« meinte.11Deshalb fragten sie Jesus: »Warum behaupten die Schriftgelehrten, dass vor dem Ende erst noch Elia wiederkommen muss?«12Jesus antwortete ihnen: »Sie haben recht! Zuerst kommt Elia, um alles vorzubereiten. Und doch heißt es in der Heiligen Schrift über den Menschensohn, dass er viel leiden muss und von allen verachtet wird.13Das eine will ich euch sagen: Elia ist bereits gekommen. Sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten. Genau das steht schon in der Schrift.«
Die Ohnmacht der Jünger und die Vollmacht von Jesus
14Bei ihrer Rückkehr fanden sie die anderen Jünger zusammen mit einigen Schriftgelehrten mitten in einer großen Volksmenge. Die Schriftgelehrten hatten die Jünger in ein Streitgespräch verwickelt. (Mt 17,14; Lk 9,37)15Sobald die Leute Jesus sahen, liefen sie ihm aufgeregt entgegen und begrüßten ihn.16»Worüber streitet ihr euch mit meinen Jüngern?«, fragte er sie.17Einer aus der Menge antwortete: »Lehrer, ich habe meinen Sohn hergebracht, damit du ihn heilst. Er kann nicht sprechen, weil er von einem bösen Geist beherrscht wird.[1]18Wenn dieser Geist Gewalt über ihn gewinnt, wirft er ihn zu Boden. Dann tritt dem Jungen Schaum vor den Mund, er knirscht mit den Zähnen, und sein Körper wird ganz starr. Ich habe schon deine Jünger gebeten, den bösen Geist auszutreiben, aber sie waren machtlos.«19Da rief Jesus: »Was seid ihr nur für eine ungläubige Generation! Wie lange soll ich noch bei euch sein und euch ertragen? Bringt den Jungen her zu mir!«20Sie brachten ihn, und sobald der böse Geist Jesus erblickte, zerrte er den Jungen hin und her. Der stürzte zu Boden, wälzte sich umher, und der Schaum stand ihm vor dem Mund.21»Wie lange leidet er schon darunter?«, fragte Jesus den Vater. Der antwortete: »Von Kindheit an.22Schon oft hat ihn der böse Geist in ein Feuer oder ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen. Hab doch Mitleid mit uns! Hilf uns, wenn du kannst!«23»Wenn ich kann?«, fragte Jesus zurück. »Alles ist möglich, wenn du mir vertraust.«24Verzweifelt rief der Mann: »Ich vertraue dir ja – hilf mir doch, meinen Unglauben zu überwinden!«25Als Jesus sah, dass immer mehr Leute zusammenliefen, bedrohte er den bösen Geist: »Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Verlass diesen Jungen und kehre nie wieder zu ihm zurück!«26Da stieß der Dämon einen Schrei aus, zerrte den Jungen heftig hin und her und verließ ihn. Der Junge lag regungslos da, so dass die meisten sagten: »Er ist tot!«27Aber Jesus nahm seine Hand und half ihm aufzustehen.28Als Jesus ins Haus gegangen war und seine Jünger mit ihm allein waren, fragten sie ihn: »Weshalb konnten wir diesen Dämon nicht austreiben?«29Jesus antwortete: »Solche Dämonen können nur durch Gebet[2] ausgetrieben werden.«
Jesus kündigt wieder seinen Tod und seine Auferstehung an
30Jesus verließ mit seinen Jüngern diese Gegend und zog durch Galiläa. Er wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr, (Mt 17,22; Lk 9,43)31denn er hatte seinen Jüngern noch viel zu erklären. »Der Menschensohn wird bald in der Gewalt der Menschen sein«, sagte Jesus. »Sie werden ihn töten. Aber wenn sie ihn umgebracht haben, wird er nach drei Tagen auferstehen.«32Doch die Jünger verstanden nicht, was er da sagte, und trauten sich auch nicht, ihn zu fragen.
Gott hat andere Maßstäbe
33Sie kamen nach Kapernaum. Als sie im Haus waren, fragte Jesus die Jünger: »Worüber habt ihr unterwegs gesprochen?« (Mt 18,1; Lk 9,46)34Doch sie schwiegen verlegen; denn sie hatten sich darüber gestritten, wer von ihnen der Wichtigste sei.35Jesus setzte sich, rief die zwölf Jünger zu sich und sagte: »Wer der Erste sein will, der soll sich allen unterordnen und ihnen dienen.«36Er rief ein kleines Kind, stellte es in ihre Mitte und schloss es in die Arme.37Dann sagte er: »Wer solch ein Kind mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, der nimmt damit Gott selbst auf, der mich gesandt hat.«
Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns
38Johannes sagte zu Jesus: »Lehrer, wir haben gesehen, wie jemand deinen Namen dazu benutzte, um Dämonen auszutreiben. Wir haben versucht, ihn daran zu hindern, weil er ja gar nicht mit uns geht.« (Mt 10,42; Lk 9,49)39»Haltet ihn nicht davon ab!«, erwiderte Jesus. »Wer in meinem Namen Wunder vollbringt, kann nicht gleichzeitig schlecht von mir reden.40Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.41Erfrischt euch ein Mensch auch nur mit einem Schluck Wasser, weil ihr zu Christus gehört, so wird er seinen Lohn auf jeden Fall erhalten. Das versichere ich euch!«
Lasst euch nicht zum Bösen verleiten!
42»Wer einen dieser kleinen, unbedeutenden Menschen, die mir vertrauen, zu Fall bringt, für den wäre es noch das Beste, mit einem Mühlstein[3] um den Hals ins Meer geworfen zu werden. (Mt 18,6; Lk 17,1)43-44Selbst wenn dich deine Hand zur Sünde verführen will, hack sie ab! Es ist besser, du gehst verstümmelt ins ewige Leben, als dass du mit beiden Händen ins unauslöschliche Feuer der Hölle kommst.[4]45-46Und wenn dein Fuß dich auf Abwege führen will, dann hack ihn ab! Es ist besser für dich, mit nur einem Fuß ins ewige Leben einzugehen, als mit beiden Füßen geradewegs in die Hölle zu marschieren.47Auch wenn dich dein Auge zu Fall bringen will, dann reiß es heraus. Es ist besser für dich, einäugig in Gottes Reich zu gelangen, als mit zwei gesunden Augen in die Hölle geworfen zu werden.48Dort wird die Qual nicht enden und das Feuer nicht verlöschen.49Niemand kann sich dem Feuer der Prüfung Gottes entziehen. Es gehört zum Leben so wie das Salz zum Opfer.[5] (3Mo 2,13)50Salz ist gut und notwendig, solange es wirkt. Wenn es aber fade geworden ist, wodurch soll es seine Würzkraft wiedergewinnen? Deshalb achtet darauf, dass man an euch die Wirkung des Salzes sieht, und haltet Frieden untereinander.«
Markus 9
Bible, překlad 21. století
von Biblion1A řekl jim: „Amen, říkám vám, že někteří z těch, kdo tu stojí, rozhodně nezakusí smrt, dokud nespatří, jak Boží království přišlo v moci.“
Ježíš, Mojžíš a Eliáš
2Po šesti dnech Ježíš k sobě vzal Petra, Jakuba a Jana, vyvedl je samotné stranou na vysokou horu a proměnil se před nimi.3Jeho šaty se rozzářily a úplně zbělely, tak jak by je žádný bělič na zemi nemohl vybělit.4A uviděli Eliáše a Mojžíše, jak rozmlouvají s Ježíšem.5Petr na to Ježíšovi řekl: „Rabbi, dobře, že jsme tu! Uděláme tu tři stánky – jeden tobě, jeden Mojžíšovi a jeden Eliášovi.“6Byli totiž tak vyděšení, že nevěděl, co říct.7Vtom se objevil oblak a zahalil je. Z oblaku zazněl hlas: „Toto je můj milovaný Syn.[1] Toho poslouchejte.“8Hned se rozhlédli, ale neviděli už u sebe nikoho než samotného Ježíše.9Cestou zpět z hory jim přikázal, aby nikomu neříkali, co viděli, dokud Syn člověka nevstane z mrtvých.10Nechali si to tedy pro sebe. Jen se dohadovali, co to je ‚vstát z mrtvých‘.11Potom se ho zeptali: „Proč ale znalci Písma říkají, že nejdříve musí přijít Eliáš?“12On jim odpověděl: „Jistě, ‚nejdříve přijde Eliáš a všechno napraví‘. Co je ale psáno o Synu člověka? Že musí mnoho vytrpět a být pohrdán.13Říkám vám, že Eliáš už přišel a oni mu udělali, co chtěli, jak je to o něm psáno.“
Pomoz mé nevíře!
14Když potom přišel k učedníkům, uviděl kolem nich spoustu lidí a znalce Písma, jak se s nimi dohadují.15Jakmile ho všichni v zástupu spatřili, byli ohromeni. Běželi k němu a zdravili ho.16„Proč se s nimi dohadujete?“ zeptal se jich Ježíš.17„Mistře,“ odpověděl mu jeden ze zástupu, „přivedl jsem k tobě svého syna, který má němého ducha.18Kdykoli se ho zmocní, trhá jím a on má pěnu u úst, skřípe zuby a celý ztuhne. Řekl jsem tvým učedníkům, ať toho ducha vyženou, ale nedokázali to!“19„Vy nevěřící pokolení!“ zvolal Ježíš. „Jak dlouho ještě budu s vámi? Jak dlouho vás budu snášet? Přiveďte ho ke mně.“20A tak ho k němu přivedli. Jakmile ho chlapec uviděl, hned jím ten duch začal zmítat, až upadl a s pěnou u úst se válel po zemi.21Ježíš se zeptal jeho otce: „Jak dlouho se mu to děje?“ „Od dětství,“ odpověděl.22„Často s ním házel i do ohně a do vody, aby ho zabil. Můžeš-li ale něco udělat, slituj se nad námi a pomoz nám!“23„‚Můžeš-li‘?“ opáčil Ježíš. „Pro věřícího je možné všechno.“24„Já věřím!“ zvolal hned chlapcův otec. „Pomoz mé nevíře!“25Když Ježíš uviděl, že se sbíhá zástup, okřikl nečistého ducha: „Němý a hluchý duchu, já ti přikazuji: vyjdi z něj a už do něj nevcházej!“26A tak s křikem a velikým zmítáním vyšel. Chlapec zůstal jako mrtvý, takže mnozí říkali, že zemřel.27Když ho ale Ježíš vzal za ruku a zvedl ho, vstal.28Jakmile přišel domů, učedníci se ho v soukromí ptali: „Proč jsme ho my nemohli vyhnat?“29Odpověděl jim: „Tento druh démonů nemůže vyjít jinak než skrze modlitbu.“[2]
Nejmenší jsou největší
30Pak odtud odešli. Procházeli Galilejí, ale on nechtěl, aby o tom někdo věděl.31Učil totiž své učedníky a říkal jim: „Syn člověka bude vydán do lidských rukou, zabijí ho a třetího dne po svém zabití vstane z mrtvých.“32Oni ta slova nechápali, ale báli se ho zeptat.33Když přišel domů do Kafarnaum, ptal se jich: „O čem jste se to cestou dohadovali?“34Oni však mlčeli, neboť se cestou mezi sebou hádali, kdo z nich je největší.35Posadil se tedy, zavolal těch Dvanáct k sobě a řekl jim: „Chce-li někdo být první, ať je poslední ze všech a služebník všech.“36Vzal dítě a postavil je uprostřed. Potom je vzal do náručí se slovy:37„Kdokoli přijme jedno z takových dětí v mém jménu, přijímá mne, a kdokoli přijme mne, nepřijímá mne, ale Toho, který mě poslal.“38„Mistře,“ řekl mu na to Jan, „viděli jsme jednoho, který nechodí s námi, jak ve tvém jménu vymítá démony. Snažili jsme se mu v tom zabránit, protože nechodí s námi.“39„Nebraňte mu!“ odpověděl Ježíš. „Nikdo nemůže vykonat zázrak v mém jménu a hned nato o mně mluvit zle.40Kdo není proti nám, je s námi.41Kdo by vám podal i jen pohár vody, protože patříte Mesiáši, amen, říkám vám, že nepřijde o svou odplatu.42Kdokoli by ale svedl jednoho z těchto maličkých, kteří ve mne věří, bylo by pro něj mnohem lepší, kdyby mu na krk pověsili mlýnský kámen a hodili ho do moře.43[44] Kdyby tě sváděla tvá ruka, usekni ji. Je pro tebe lepší vejít zmrzačený do života, než jít s oběma rukama do pekla, do toho neuhasitelného ohně.[3]45[46] A kdyby tě sváděla tvá noha, usekni ji. Je pro tebe lepší vejít chromý do života, než být s oběma nohama uvržen do pekla.[4]47A kdyby tě svádělo tvé oko, zahoď je. Je pro tebe lepší vejít jednooký do Božího království, než být s oběma očima uvržen do pekla,48kde ‚jejich červ nehyne a oheň nehasne‘.[5]49Každý totiž bude solen ohněm.[6]50Sůl je dobrá. Kdyby ale sůl přestala být slaná, čím ji osolíte? Mějte v sobě sůl a žijte spolu v pokoji.“