1Der Geist des HERRN ruht auf mir, weil er mich berufen und bevollmächtigt hat[1]. Er hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen und die Verzweifelten zu trösten. Ich rufe Freiheit aus für die Gefangenen, ihre Fesseln werden nun gelöst und die Kerkertüren geöffnet.2Ich rufe ihnen zu: »Jetzt erlässt der HERR eure Schuld!«[2] Doch nun ist auch die Zeit gekommen, dass unser Gott mit seinen Feinden abrechnet. Er hat mich gesandt, alle Trauernden zu trösten.3Vorbei ist die Leidenszeit der Einwohner Zions! Sie streuen sich nicht mehr voller Verzweiflung Asche auf den Kopf, sondern schmücken sich mit einem Turban. Statt der Trauergewänder gebe ich ihnen duftendes Öl, das sie erfreut. Ihre Mutlosigkeit will ich in Jubel verwandeln, der sie schmückt wie ein Festkleid. Wer sie dann sieht, vergleicht sie mit Bäumen, die Gott selbst gepflanzt hat[3]. Man wird sie »Garten des HERRN« nennen, an dem er seine Größe und Macht zeigt.4Sie werden alles wiederherstellen, was vor vielen Jahren zerstört wurde und seither in Trümmern liegt. Die zerfallenen Städte, die seit Generationen Ruinen sind, bauen sie wieder auf.5Ausländer werden euch dienen: Sie weiden eure Herden, bebauen die Äcker und bearbeiten eure Weinberge.6Ihr aber werdet Priester des HERRN sein; »Diener unseres Gottes« wird man euch nennen. Was die Völker besitzen, werdet ihr genießen; die herrlichsten Schätze der Welt werden euch gehören.7Ihr sollt doppelt so viel zurückerhalten, wie die Feinde euch weggenommen haben, als sie solche Schande über euch brachten. Anstatt euch weiter zu schämen, dürft ihr euch für immer freuen über euer Erbe in Kanaan.8Der HERR sagt: »Ich liebe Gerechtigkeit und hasse Raub und Unrecht. Ich halte mein Wort und gebe den Menschen meines Volkes den Lohn, der ihnen zusteht; ich will einen Bund für alle Zeiten mit ihnen schließen.9In allen Ländern wird man ihre Nachkommen kennen und achten. Wer sie sieht, wird merken: Dies ist das Volk, das der HERR gesegnet hat.«10Ich freue mich über den HERRN und juble laut über meinen Gott! Denn er hat mir seine Rettung und Hilfe geschenkt. Er hat mich mit Gerechtigkeit bekleidet wie mit einem schützenden Mantel. Nun stehe ich da wie ein Bräutigam mit festlichem Turban, wie eine Braut im Hochzeitsschmuck.11Gott, der HERR, wird uns retten und das Gute bei uns wachsen lassen, so wie auf dem Feld und im Garten die Aussaat sprießt und wächst. Alle Völker werden es sehen und uns glücklich preisen.
1Duch Panovníka Hospodina na mně spočívá,[1] abych nesl dobré zprávy ubohým. Poslal mě ovázat srdce ztrápených, vyhlásit svobodu zajatým a propuštění spoutaným,2vyhlásit Hospodinovo léto milosti[2] a den pomsty našeho Boha, potěšit všechny plačící,3posílit na Sionu truchlící, dát jim věnec místo popela, olej radosti místo truchlení a oděv chvály místo skleslosti. Budou je nazývat: Duby spravedlnosti, stromy, jež Hospodin zasadil, aby se na nich oslavil.4Zbudují dávné sutiny, trosky minulosti opraví, zbořená města obnoví, jež po věky byla troskami.5Pastýři vašich stád budou cizinci, vaši oráči a vinaři budou lidé z ciziny.6Vás ale nazvou: Hospodinovi kněží, budou vám říkat: Našemu Bohu sloužící. Bohatstvím národů se budete sytit, oblečete se do jejich nádhery.7Místo své hanby budete mít dvojitý podíl, místo své potupy budete jásat nad svým dědictvím. V jejich zemi získáte dvojitý podíl, budete obdařeni věčnou radostí.8Já Hospodin totiž právo miluji a nenávidím okrádání a příkoří; proto je odměním ve své věrnosti a uzavřu s nimi smlouvu navěky.9Jejich símě bude známé mezi pohany a jejich potomci mezi národy: Všichni, kdo je uvidí, tehdy uznají, že jsou símě, kterému žehná Hospodin.10V Hospodinu se šťastně raduji, má duše mého Boha velebí, neboť mě oblékl rouchem spásy a pláštěm spravedlnosti mě zahalil jako ženicha s věncem ozdobným, jako nevěstu okrášlenou šperky.11Tak jako země plodí své rostliny a zahrada dá vzklíčit svému semeni, tak dá Panovník Hospodin vzklíčit spravedlnosti a chvále před všemi národy.