Job 15

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Da sagte Elifas von Teman:2-3 »Das alles, Ijob, ist doch nichts als Wind! Was du da von dir gibst, sind leere Worte! Hat einer wirklich Weisheit und Verstand, wird er nicht sinnlos oder unnütz reden.4 Du untergräbst das Fundament des Glaubens, machst frommes Leben ganz und gar unmöglich!5 Es ist die Schuld, die dich so reden lässt, auch wenn du sie mit schlauen Worten leugnest.6 Dein eigener Mund verurteilt dich, nicht ich; du selbst belastest dich mit jedem Wort.7 Bist du als erster Mensch geboren worden? Warst du schon da, als Gott die Berge schuf? (Job 38:4; Job 38:21)8 Gehörtest du zu seiner Ratsversammlung und bist in seine Pläne eingeweiht? (Jer 23:18; Ro 11:34)9 Von welchen Dingen weißt du mehr als wir? Was kennst du, das uns fremd geblieben ist?10 Im Kreis der Weisen gibt’s ergraute Männer, die älter wurden als dein eigener Vater.11 Du lehnst es ab, wenn Gott dich trösten will, wenn wir statt seiner ruhig mit dir reden.12 Warum nur regst du dich so schrecklich auf und lässt so wütend deine Augen rollen?13 Du richtest deinen Ärger gegen Gott und klagst ihn an mit lästerlichen Worten.14 Meinst du im Ernst, es gäbe einen Menschen, der rein und schuldlos ist vor seinem Gott? (Job 4:17)15 Nicht einmal seinen Engeln[1] kann er trauen, und auch der Himmel ist für ihn nicht rein. (Job 4:18; Job 25:5)16 Der Mensch gar ist abscheulich und verdorben; das Unrecht ist ihm ebenso alltäglich, wie wenn er einen Becher Wasser trinkt.17 Ich will dich unterweisen, hör mir zu! Was ich gesehen habe, sag ich dir. (Job 32:10; Job 36:2)18 Von weisen Leuten hab ich es gelernt und diese hatten es von ihren Vätern.19 Das Land gehörte ihnen noch allein, kein Fremder konnte sie von Gott abbringen.[2]20 Der skrupellose Unterdrücker zittert sein Leben lang aus Angst vorm letzten Tag. (Job 18:11)21 In seinen Ohren gellen Schreckensstimmen; im tiefsten Frieden wartet er auf Räuber;22 er hofft nicht mehr, dem Dunkel zu entrinnen; das Schwert scheint über seinem Kopf zu schweben;23 schon sieht er Geier seinen Leichnam fressen.[3] Er weiß, der Untergang[4] ist ihm gewiss; der Tag der Finsternis24 stürzt ihn in Schrecken; verzweiflungsvolle Angst rückt auf ihn zu, bereit zum Angriff wie ein starker König.25 So geht’s dem Mann, der seine Fäuste ballt, Gott, dem Gewaltigen, den Krieg erklärt.26-27 Weil er von Kraft und von Gesundheit strotzt, nimmt er den großen, schweren Schild zur Hand und macht den Nacken steif zum Sturm auf Gott.28 Er zieht in Häuser, die verlassen wurden, baut Städte auf, die Trümmer bleiben sollten, und fürchtet nicht den Fluch, der darauf lastet. So trotzt er Gott und fordert ihn heraus.[5] (Jos 6:26)29 Was solch ein Mensch besitzt, ist nicht von Dauer; er wird hier auf der Erde niemals reich;30 der dunklen Totenwelt entgeht er nicht. Er gleicht dem Baum: Das Feuer frisst die Zweige, am Ende fegt ihn Gottes Atem fort.31 Wer sich mit falschen Werten selber täuscht, darf nicht enttäuscht sein über falschen Lohn.32 Noch vor der Zeit verwelkt er wie ein Zweig[6] und trägt nie wieder frisches, grünes Laub.33 Er bringt sich um den Lohn, so wie ein Weinstock, der seine Trauben unreif fallen lässt, und wie ein Ölbaum, der die Blüten abstößt.34 So fruchtlos bleibt die ganze böse Sippschaft und ihre Häuser wird das Feuer fressen, denn mit Bestechung wurden sie gebaut.35 Mit unheilvollen Plänen gehn sie schwanger, und Unglück ist es, was sie dann gebären; Enttäuschung bringen sie hervor, sonst nichts!« (Ps 7:15)