1Zidkija,[1] der Sohn von Joschija, war noch nicht lange König von Juda, da erging an mich, Jeremia, das Wort des HERRN, er sagte zu mir: (2Kön 24,17)2»Mach dir aus Hölzern und Stricken Joche und leg sie dir auf den Nacken.3Dann schicke sie den Königen von Edom, Moab, Ammon, Tyrus und Sidon. Sag ihren Gesandten, die zu König Zidkija nach Jerusalem gekommen sind:4›Der Gott Israels, der Herrscher der Welt,[2] befiehlt euch, euren Königen auszurichten:5Ich bin es, der durch seine gewaltige Kraft und Macht die Erde geschaffen hat mit allen Menschen und Tieren, die darauf leben. Ich kann sie geben, wem ich will. (Jer 10,12; Dan 4,14)6Jetzt gebe ich alle eure Länder in die Hand meines Bevollmächtigten, des Königs Nebukadnezzar von Babylonien; selbst die wilden Tiere habe ich zu seinen Untertanen gemacht. (Jer 21,2; Jer 28,14; Jdt 11,7)7Alle Völker sollen ihm dienen, ihm, seinem Sohn und seinem Enkel, bis auch für sein eigenes Land die Zeit kommt, dass es großen Völkern und mächtigen Königen unterworfen wird.8Will aber ein Volk oder Reich König Nebukadnezzar nicht dienen und den Nacken nicht unter sein Joch beugen, so werde ich den König von Babylonien gegen dieses Volk schicken, bis ich es durch Schwert, Hunger und Pest völlig vernichtet habe. Das sage ich, der HERR. (Jer 24,10)9Hört nicht auf eure Propheten und auf alle, die mithilfe von Träumen, Totenbeschwörungen oder Zauberei die Zukunft voraussagen wollen. Sie reden euch ein, dass ihr euch dem König von Babylonien nicht unterwerfen müsst. (Jer 14,13)10Aber sie lügen! Wenn ihr auf sie hört, werdet ihr aus eurer Heimat vertrieben; ich muss euch verstoßen und ihr werdet zugrunde gehen.11Wenn aber ein Volk seinen Nacken unter das Joch des Königs von Babylonien beugt und sich ihm unterwirft, lasse ich es ungestört auf seinem heimatlichen Boden; es kann ihn bebauen und dort wohnen bleiben. Das sage ich, der HERR.‹«12Dasselbe sagte Jeremia[3] auch zu Zidkija, dem König von Juda: »Beugt euren Nacken unter das Joch des Königs von Babylonien; unterwerft euch ihm und seinem Volk. Dann bleibt ihr am Leben.13Oder willst du mit deinem Volk umkommen durch Schwert, Hunger oder Pest? Ein solches Ende hat der HERR jedem Volk angedroht, das sich dem König von Babylonien nicht unterwerfen will. (Jer 24,10)14Hört nicht auf die Propheten, die zu euch sagen: ›Unterwerft euch doch nicht dem König von Babylonien!‹ Sie führen euch ins Unglück. (Jer 14,13)15Der HERR sagt: ›Ich habe sie nicht gesandt. Sie lügen, wenn sie behaupten, in meinem Auftrag zu reden. Wenn ihr auf sie hört, muss ich euch verstoßen. Ihr werdet zugrunde gehen, ihr und die Propheten, die euch belügen!‹«16Zu den Priestern und dem ganzen Volk sagte Jeremia: »So spricht der HERR: ›Hört nicht auf eure Propheten, die euch einreden wollen, dass die heiligen Geräte des Tempels bald aus Babylon zurückgebracht werden. Sie lügen euch an! (2Chr 36,7; 2Chr 36,10)17Hört nicht auf sie! Unterwerft euch dem König von Babylonien, dann bleibt ihr am Leben. Warum soll diese Stadt ein Trümmerfeld werden?18Wären diese Leute wirklich Propheten, bei denen das Wort des HERRN zu finden ist, dann würden sie etwas anderes tun: Sie würden den HERRN, den Herrscher der Welt,[4] bestürmen, dass er die wenigen Schätze, die noch im Tempel, im Königspalast und in der Stadt geblieben sind, nicht auch noch nach Babylon wegbringen lässt!‹19-21Noch sind sie hier: die beiden bronzenen Säulen, das große Bronzebecken, die Kesselwagen und ein Rest der anderen Geräte; Nebukadnezzar, der König von Babylonien, hat sie nicht mitgenommen, als er Jojachin, den Sohn Jojakims, den König von Juda, mit allen einflussreichen Leuten aus Juda und Jerusalem nach Babylonien weggeführt hat. Aber der HERR, der Herrscher der Welt, der Gott Israels, sagt: ›Die Schätze, die im Tempel, im Königspalast und in der Stadt übrig geblieben sind, (1Kön 7,15; 2Chr 36,18)22werden auch noch nach Babylon gebracht; und dort werden sie bleiben, bis ich selbst dafür sorge, dass sie hierher zurückkommen.‹« (Esr 1,7)
1Zu Beginn der Königsherrschaft des Jehojakim[1], des Sohns von Joschijahu, des Königs von Juda, erging dieses Wort vom HERRN an Jeremia.2So hat der HERR zu mir gesprochen: Mach dir Stricke und Jochstangen und lege sie dir auf den Nacken (Jer 13,1)3und dann sende sie dem König von Edom und dem König von Moab und dem König der Ammoniter und dem König von Tyros und dem König von Sidon durch Boten, die nach Jerusalem zu Zidkijahu, dem König von Juda, gekommen sind. (Jer 25,21)4Und befiehl ihnen, ihren Herren zu sagen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: So sollt ihr zu euren Herren reden:5Ich bin es, der die Erde gemacht hat, die Menschen und die Tiere, die auf der Erde sind, durch meine grosse Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm, und ich gebe sie[2] dem, der aufrecht ist in meinen Augen. (Jes 45,12; Jer 10,12; Dan 4,14)6Und nun: Ich bin es, der alle diese Länder in die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel, meines Dieners, gegeben hat. Und auch die Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, damit sie ihm dienen. (Jer 28,14; Hes 26,7; Dan 2,38)7Und alle Nationen sollen ihm und seinem Sohn und dem Sohn seines Sohns dienen, bis auch für sein Land die Zeit kommt. Dann werden viele Nationen und grosse Könige ihn dienstbar machen. (Jer 25,11)8Die Nation und das Königreich aber, die ihm, Nebukadnezzar, dem König von Babel, nicht dient und die den eigenen Nacken nicht unter das Joch des Königs von Babel legt, diese Nation werde ich heimsuchen mit dem Schwert und dem Hunger und der Pest, Spruch des HERRN, bis ich sie ganz in seine Hand gebe! (Jer 38,2)9Und ihr, hört doch nicht auf eure Propheten und auf eure Wahrsager und auf eure Träume und auf eure Zeichendeuter und auf eure Zauberer, die euch sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen müssen! (Jer 23,16; Jer 29,8)10Denn Lüge ist, was sie euch weissagen, um euch von eurem Boden zu entfernen und damit ich euch versprenge und ihr umkommt. (Jer 14,14; Sach 10,2)11Die Nation aber, die ihren Nacken dem Joch des Königs von Babel fügt und ihm dient, werde ich auf ihrem Boden belassen, Spruch des HERRN, und sie wird ihn bearbeiten und auf ihm wohnen. (Jer 40,9)12Und zu Zidkijahu, dem König von Juda, habe ich, all diesen Worten gemäss, gesprochen: Fügt eure Nacken dem Joch des Königs von Babel und dient ihm und seinem Volk, dann werdet ihr am Leben bleiben. (Jer 21,3)13Warum wollt ihr, du und dein Volk, durch das Schwert, den Hunger und die Pest sterben, wie der HERR es der Nation angekündigt hat, die dem König von Babel nicht dient? (Jer 38,2)14Und hört doch nicht auf die Worte der Propheten, die euch sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen müssen! Denn Lüge ist, was sie euch weissagen. (Jer 14,14; Jer 14,15)15Denn ich habe sie nicht gesandt, Spruch des HERRN, und verlogen weissagen sie in meinem Namen, damit ich euch versprenge und ihr umkommt, ihr und die Propheten, die euch weissagen.16Und zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk habe ich gesprochen: So spricht der HERR: Hört doch nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen: Seht, in Kürze werden die Geräte des Hauses des HERRN zurückgebracht aus Babel! Denn Lüge ist, was sie euch weissagen. (Jer 28,3)17Hört nicht auf sie. Dient dem König von Babel, dann werdet ihr am Leben bleiben. Warum soll diese Stadt eine Trümmerstätte werden? (Jer 9,10)18Und wenn sie Propheten sind und wenn das Wort des HERRN bei ihnen ist, sollen sie doch den HERRN der Heerscharen drängen, dass nicht die Geräte nach Babel kommen, die übrig geblieben sind im Haus des HERRN und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem. (Jer 7,16)19Denn so spricht der HERR der Heerscharen über die Säulen und über das Meer und über die Kesselwagen und über den Rest der Geräte, die übrig geblieben sind in dieser Stadt, (1Kön 7,15)20die Nebukadnezzar, der König von Babel, nicht mitgenommen hat, als er Jechonja, den Sohn des Jehojakim, den König von Juda, aus Jerusalem nach Babel in die Verbannung geführt hat, mit allen Vornehmen Judas und Jerusalems; (Jer 22,24; Jer 29,2; Jer 52,28)21so also spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, über die Geräte, die übrig geblieben sind im Haus des HERRN und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem:22Nach Babel werden sie gebracht werden, und dort werden sie bleiben bis zu dem Tag, an dem ich mich ihrer annehme, Spruch des HERRN, und sie wieder heraufbringe, zurück an diese Stätte. (2Chr 36,18; Esr 1,7; Jer 15,13)