1Ein Lied Asafs. Gott steht auf in der Versammlung der Götter[1] und zieht sie zur Rechenschaft: (Ps 89,6)2»Wie lange wollt ihr noch das Recht verdrehen und für die Schuldigen Partei ergreifen?3Verteidigt die Armen und die Waisenkinder, verschafft Wehrlosen und Unterdrückten ihr Recht! (Ps 9,13)4Befreit die Entrechteten und Schwachen, reißt sie aus den Klauen ihrer Unterdrücker!5Aber ihr seht nichts und ihr versteht nichts! Hilflos tappt ihr in der Dunkelheit umher und die Fundamente der Erde geraten ins Wanken.6Ich hatte zwar gesagt: ›Ihr seid Götter, meine Söhne seid ihr, Söhne des Höchsten!‹ (Joh 10,34)7Doch ihr werdet wie die Menschen sterben, wie unfähige Minister aus dem Amt gejagt!«8Greif ein, Gott, regiere die Welt; denn dir gehören alle Völker!
1Ein Psalm. Von Asaf.
Gott steht auf in der Gottesversammlung, / unter den Göttern[1] hält er Gericht. (1Mo 6,2; Eph 6,12; Kol 1,16)2Wie lange noch wollt ihr ungerecht richten, / gottlose Verbrecher noch fördern? ♪3Schafft dem Geringen und dem Waisenkind Recht! / Verschafft Gerechtigkeit den Gebeugten und Armen!4Rettet den Geringen und Bedürftigen, / reißt ihn aus den Klauen der gottlosen Verbrecher!5Doch sie erkennen und verstehen nichts, / sie tappen im Dunkeln umher. / Das erschüttert die Fundamente der Welt.6Ich sagte zwar: „Ihr seid Götter, / Söhne des Höchsten ihr alle!“[2] (Joh 10,34)7Doch werdet ihr sterben wie Menschen, / zugrunde gehen wie ein Tyrann.8Erhebe dich, Gott, und richte die Welt, / denn alle Völker gehören ja dir!