Apostelgeschichte 13

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 In der Gemeinde von Antiochia gab es eine Reihe von Propheten und Lehrern; es waren Barnabas, Simeon, genannt »der Schwarze«, Luzius von Kyrene, Manaën, der zusammen mit dem Fürsten Herodes[1] erzogen worden war, und Saulus. (Apg 11,27)2 Als sie einmal für einige Zeit fasteten und sich ganz dem Gebet widmeten,[2] sagte ihnen der Heilige Geist: »Gebt mir Barnabas und Saulus für die besondere Aufgabe frei, zu der ich sie berufen habe!« (Apg 9,15; Apg 10,19; Gal 1,15)3 Nach einer weiteren Zeit des Fastens und Betens legten sie den beiden die Hände auf und ließen sie ziehen. (Mt 6,16; Apg 6,6)4 So wurden Barnabas und Saulus vom Heiligen Geist ausgesandt und auf den Weg geschickt. Sie gingen hinab nach Seleukia und reisten von dort mit dem Schiff zur Insel Zypern. (Apg 10,19)5 Als sie in die Stadt Salamis kamen, verkündeten sie die Botschaft Gottes in den jüdischen Synagogen. Als Helfer hatten sie noch Johannes Markus bei sich. (Apg 12,12; Apg 17,2)6 Dann durchzogen sie die ganze Insel und kamen nach Paphos. Dort trafen sie einen Juden namens Barjesus, der war ein Magier und falscher Prophet.7 Er gehörte zum Gefolge des römischen Statthalters der Insel, Sergius Paulus, einem gebildeten Mann. Der Statthalter hatte Barnabas und Saulus rufen lassen und wollte die Botschaft Gottes hören.8 Aber Elymas, wie Barjesus sich auch nannte – das bedeutet »Magier« –, trat ihnen entgegen und suchte mit allen Mitteln zu verhindern, dass der Statthalter der Botschaft glaubte. (2Tim 3,8)9 Saulus – mit seinem römischen Namen heißt er übrigens Paulus[3] – sah den Magier scharf an; erfüllt vom Heiligen Geist,10 sagte er zu ihm: »Du Sohn des Teufels, du bist voll List und Tücke und kämpfst gegen alles Gute. Willst du nicht endlich aufhören, die klaren Absichten Gottes zu durchkreuzen?11 Der Herr wird dich dafür bestrafen: Du sollst blind sein und für einige Zeit das Sonnenlicht nicht mehr sehen!« Im selben Augenblick fand sich der Magier in die tiefste Dunkelheit getaucht. Er tappte umher und suchte einen, der ihn an der Hand führte. (Apg 9,8)12 Als der Statthalter sah, was geschehen war, kam er zum Glauben; denn er war tief beeindruckt davon, wie mächtig sich die Lehre von Jesus, dem Herrn, erwiesen hatte.13 Paulus und seine Begleiter bestiegen in Paphos ein Schiff und fuhren nach Perge in Pamphylien. Dort trennte sich Johannes Markus von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück. (Apg 12,12)14 Die beiden anderen zogen von Perge weiter nach Antiochia in Pisidien. Am Sabbat gingen sie dort in die Synagoge und setzten sich unter die Zuhörer.15 Nach der Lesung aus dem Gesetz und den Schriften der Propheten ließen die Synagogenvorsteher den Gästen sagen: »Brüder, wenn ihr dem Volk ein ermutigendes Wort zu sagen habt, dann sprecht!« (Apg 15,21)16 Da stand Paulus auf, bat mit einer Handbewegung um Ruhe und begann: »Ihr Männer aus dem Volk Israel und ihr anderen, die ihr den Glauben Israels teilt,[4] hört mich an!17 Der Gott unseres Volkes, der Gott Israels, hat unsere Vorfahren erwählt und hat sie zu einem großen Volk gemacht, während sie als Fremde in Ägypten lebten. Mit hocherhobenem Arm führte er sie aus Ägypten heraus, (2Mo 1,7; 5Mo 5,15)18 und vierzig Jahre lang ertrug er sie[5] in der Wüste. (2Mo 16,35; 5Mo 29,4)19 Er vernichtete vor ihnen sieben Völker im Land Kanaan und gab ihnen ihr Land zum Besitz. (5Mo 7,1; Jos 14,1)20 Das war etwa 450 Jahre nachdem unsere Vorfahren nach Ägypten gekommen waren. Dann gab er ihnen Richter bis zur Zeit des Propheten Samuel. (Ri 2,16; 1Sam 3,20)21 Von da an wollten sie einen König haben, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn von Kisch aus dem Stamm Benjamin. Nach vierzigjähriger Herrschaft aber (1Sam 8,5; 1Sam 8,19; 1Sam 10,21; 1Sam 11,15)22 verstieß er Saul und erhob David zu ihrem König. Ihm stellte er das Zeugnis aus: ›David, den Sohn von Isai, habe ich erwählt, einen Mann, der mir gefällt. Er wird alles ausführen, was ich will.‹ (1Sam 13,14; 1Sam 16,1; 1Sam 16,12)23 Und einen der Nachkommen von ebendiesem David hat Gott nun seinem Volk Israel als Retter gesandt, wie er es versprochen hatte, nämlich Jesus. (Jer 23,5; Mt 1,1; Lk 2,11)24 Vor ihm her hatte Johannes alle im Volk Israel dazu aufgerufen, sie sollten umkehren und sich taufen lassen. (Lk 3,3)25 Als Johannes am Ende seines Wirkens stand, sagte er zu den Leuten: ›Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet. Aber nach mir kommt der Erwartete; ich bin nicht einmal gut genug, ihm die Schuhe aufzubinden.‹ (Lk 3,15; Lk 3,19)26 Liebe Brüder,[6] ihr Nachkommen Abrahams, und ihr anderen hier, die ihr den Glauben Israels teilt: Jetzt hat Gott uns, die wir hier versammelt sind, die Botschaft von dieser Rettung gesandt!27 Denn die Bewohner Jerusalems und ihre führenden Männer haben Jesus nicht erkannt. Sie haben ihn verurteilt, aber mit diesem Urteil haben sie nur die Ankündigungen der Propheten in Erfüllung gehen lassen, die jeden Sabbat vorgelesen werden. (Apg 3,17)28 Sie forderten nämlich von Pilatus seine Hinrichtung, obwohl sie kein todeswürdiges Verbrechen an ihm gefunden hatten. (Lk 23,4; Lk 23,14; Lk 23,21; Lk 23,47)29 Und nachdem sie alles getan hatten, was in den Heiligen Schriften über Jesus vorhergesagt ist, nahmen sie ihn vom Kreuz und legten ihn ins Grab. (Lk 23,50; Lk 24,44)30 Aber Gott hat ihn vom Tod auferweckt, (Apg 4,2)31 und als Auferstandener zeigte er sich während vieler Tage den Männern, die mit ihm von Galiläa nach Jerusalem gekommen waren. Diese sind heute seine Zeugen vor dem Volk Israel. (Apg 1,8)32 Und wir verkünden euch nun also die gute Nachricht, dass Gott seine Zusagen eingelöst hat! Was er unseren Vorfahren versprochen hatte,33 das hat er für uns, die Nachkommen, in Erfüllung gehen lassen. Er hat Jesus vom Tod auferweckt, und damit ist eingetreten, was beispielsweise im zweiten Psalm geschrieben steht, wo Gott sagt: ›Du bist mein Sohn, heute habe ich dich dazu gemacht!‹ (Ps 2,7; Röm 1,3)34 Dass er ihn mit der Auferweckung aber für immer dem Tod und der Verwesung entrissen hat – und mit ihm auch uns[7] –, das stellt er klar mit den Worten: ›Ich gebe euch die heiligen und unvergänglichen Gaben, die ich David versprochen habe.‹ (Jes 55,3)35 Darum sagt auch David in einem anderen Psalm: ›Du gibst deinen Heiligen nicht der Verwesung preis.‹ (Ps 16,10)36 David selbst hatte nur eine Aufgabe an seiner eigenen Generation zu erfüllen. Dann ist er nach Gottes Willen gestorben, wurde neben seinen Vorfahren beigesetzt und fiel der Verwesung anheim. (Apg 2,29)37 Doch der, den Gott vom Tod auferweckt hat, der fiel nicht der Verwesung anheim.38 Und durch diesen Jesus – das sollt ihr wissen, Brüder – wird euch die Vergebung eurer Schuld angeboten! Das Gesetz Moses hatte nicht die Kraft, eure Schuld wegzunehmen; (Apg 10,43)39 aber wer von euch Jesus vertraut, wird vor Gott als gerecht bestehen können. (Röm 4,25; Röm 10,4)40 Gebt also acht, dass nicht eintrifft, was im Buch der zwölf Propheten[8] gesagt wird:41 ›Schaut her, ihr Verächter, wundert euch und geht zugrunde! Denn in euren Tagen werde ich etwas tun – wenn es euch jemand erzählte, ihr würdet es ihm nicht glauben!‹«42 Als Paulus und Barnabas aus der Synagoge gingen, wurden sie gebeten, am folgenden Sabbat weiter über diese Sache zu sprechen.43 Doch schon gleich nach dem Gottesdienst kamen viele mit Paulus und Barnabas mit, Juden und Leute, die zum Judentum übergetreten waren.[9] Die beiden sprachen zu ihnen und redeten ihnen zu, die angebotene Gnade Gottes zu ergreifen und an ihr festzuhalten. (Apg 2,41; Apg 11,23)44 Am nächsten Sabbat war fast die ganze Stadt in der Synagoge versammelt, um die Botschaft Gottes zu hören. (Apg 17,2)45 Als die Juden den großen Andrang sahen, wurden sie eifersüchtig.[10] Ständig widersprachen sie dem, was Paulus sagte, und stießen Lästerungen gegen Jesus aus.46 Schließlich erklärten Paulus und Barnabas frei und offen: »Euch musste als Ersten die Botschaft Gottes verkündet werden. Aber weil ihr nichts davon wissen wollt und euch damit als unwürdig erweist, das ewige Leben zu empfangen, wenden wir uns jetzt an die Nichtjuden. (Apg 3,26; Apg 18,6; Röm 1,16; Röm 2,9)47 Dazu haben wir vom Herrn den Auftrag erhalten; denn er hat gesagt: ›Ich mache dich zum Licht für die anderen Völker, damit alle bis ans Ende der Erde durch dich meine rettende Hilfe erfahren.‹«[11]48 Als die Nichtjuden das hörten, brachen sie in Jubel aus. Sie wollten gar nicht mehr aufhören, Gott für seine rettende Botschaft zu preisen. Und alle, die für das ewige Leben bestimmt waren, kamen zum Glauben. (Apg 11,18)49 Die Botschaft Gottes verbreitete sich in der ganzen Gegend.50 Aber die Juden hetzten vornehme Frauen, die sich zur jüdischen Gemeinde hielten,[12] und die führenden Männer der Stadt gegen Paulus und Barnabas auf. Die beiden wurden festgenommen, aus der Stadt ausgewiesen und mussten die Gegend verlassen.51 Vor der Stadt schüttelten sie den Staub von ihren Füßen, ihnen zur Warnung, und gingen nach Ikonion. (Lk 9,5; Apg 18,6)52 Die neu gewonnenen Jünger und Jüngerinnen[13] in Antiochia aber wurden von Freude und vom Heiligen Geist erfüllt.

Apostelgeschichte 13

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 In der Gemeinde von Antiochia gab es damals folgende Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger,[1] Luzius von Zyrene und Manaën, der zusammen mit dem Vierfürsten Herodes[2] aufgewachsen war, und Saulus.2 Als sie einmal dem Herrn dienten und dabei fasteten, sprach der Heilige Geist: „Stellt mir doch Barnabas und Saulus für die Aufgabe frei, zu der ich sie berufen habe.“3 Nach weiterem Fasten und Beten legten sie ihnen schließlich die Hände auf und ließen sie ziehen.4 So vom Heiligen Geist ausgesandt, gingen die beiden nach Seleuzia[3] und nahmen dort ein Segelschiff nach Zypern.5 In Salamis[4] angekommen, verkündigten sie die Botschaft Gottes in den jüdischen Synagogen der Stadt. Als Helfer hatten sie Johannes Markus dabei.6 Sie durchzogen die ganze Insel bis nach Paphos.[5] Dort trafen sie auf einen Juden, der sich Barjesus nannte. Das war ein Magier und falscher Prophet,7 der mit dem Prokonsul[6] Sergius Paulus befreundet war, einem klugen und einsichtigen Mann. Dieser hatte Barnabas und Saulus zu sich gerufen, weil er die Botschaft von Gott hören wollte.8 Doch Elymas, der Zauberer – so wird nämlich sein Name übersetzt –, trat ihnen entgegen und versuchte mit allen Mitteln, den Prokonsul vom Glauben abzuhalten.9 Aber Saulus, der auch Paulus genannt wird, blickte ihn scharf an. Vom Heiligen Geist erfüllt10 sagte er: „Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels und Feind aller Gerechtigkeit! Wann hörst du endlich auf, die geraden Wege des Herrn krumm zu machen?!11 Doch jetzt wirst du die Hand des Herrn zu spüren bekommen. Du wirst blind sein. Eine Zeitlang wirst du die Sonne nicht sehen.“ Im selben Augenblick fand sich der Magier von tiefster Dunkelheit umgeben. Er tappte umher und suchte jemand, der ihn an der Hand führte.12 Als der Prokonsul sah, was geschehen war, kam er zum Glauben, höchst erstaunt über die Lehre des Herrn.13 Von Paphos stachen Paulus und seine Begleiter wieder in See und kamen nach Perge[7] in Pamphylien.[8] Hier trennte sich Johannes-Markus von ihnen und kehrte wieder nach Jerusalem zurück.14 Paulus und Barnabas aber zogen von Perge aus landeinwärts weiter, bis sie in das pisidische[9] Antiochia[10] kamen. Am Sabbat gingen sie in die dortige Synagoge und setzten sich unter die Zuhörer.15 Nach der Schriftlesung aus dem Gesetz und den Propheten ließen die Synagogenvorsteher ihnen ausrichten: „Brüder, wenn ihr ein Wort der Ermutigung für unsere Leute habt, dann redet!“16 [11] Da stand Paulus auf, bat mit einer Handbewegung um Ruhe und begann: „Männer von Israel und alle, die ihr Gott fürchtet, hört mir zu!17 Der Gott unseres Volkes, der Gott Israels, hat unsere Vorfahren erwählt. Er ließ sie in der Fremde Ägyptens zu einem großen Volk werden und führte sie dann mit starker Hand von dort weg.18 Ungefähr vierzig Jahre lang ertrug er sie in der Wüste.19 Dann vernichtete er sieben Nationen und gab deren Land unserem Volk zum Besitz.20 All das geschah in einem Zeitraum von etwa 450 Jahren.[12] Danach gab Gott ihnen Richter bis zur Zeit des Propheten Samuel.21 Jetzt wollten sie einen König haben, und Gott gab ihnen Saul Ben-Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin. Der regierte sie vierzig Jahre.22 Dann verstieß Gott ihn und machte David zu ihrem König. Ihm stellte er das Zeugnis aus: 'In David Ben-Isai habe ich einen Mann gefunden, der alles tut, was ich von ihm will.' (1Sam 13,14; Ps 89,20)23 Und einen von den Nachkommen dieses Mannes hat Gott dem Volk Israel, wie er es versprochen hatte, als Retter gesandt: Jesus.24 Bevor er aber auftrat, predigte Johannes dem ganzen Volk Israel, dass sie ihre Einstellung ändern und sich taufen lassen sollten.25 Johannes sagte am Ende seines Wirkens: 'Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet. Der kommt nach mir, und ich bin nicht einmal würdig, ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen.'“ (Mk 1,7)26 „Meine Brüder, ihr Nachkommen Abrahams, und ihr, die ihr Gott fürchtet: Uns allen hat Gott die rettende Botschaft gesandt.27 Die Einwohner Jerusalems und ihre führenden Männer haben nicht erkannt, wer Jesus wirklich war. Deshalb machten sie ihm den Prozess und erfüllten so die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden.28 Obwohl sie keine todeswürdige Schuld an ihm fanden, verlangten sie seine Hinrichtung von Pilatus.29 Nachdem sie dann alles ausgeführt hatten, was über ihn geschrieben steht, nahmen sie ihn vom Kreuz herunter und legten ihn in ein Grab.30 Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt.31 Und er hat sich als Auferstandener etliche Tage denen gezeigt, die ihm von Galiläa nach Jerusalem gefolgt waren. Das sind jetzt seine Zeugen vor dem Volk Israel.32 So bringen wir euch nun diese erfreuliche Botschaft: Gott hat die Zusage, die er unseren Vätern gegeben hat,33 an uns, ihren Nachkommen, eingelöst. Er tat das, indem er Jesus auferweckte. So steht es auch im zweiten Psalm: 'Du bist mein Sohn; ich habe dich heute gezeugt!' (Ps 2,7)34 Dass er ihn mit der Auferweckung aus den Toten aber für immer der Verwesung entrissen hat, kündigte er so an: 'Ich gebe euch die heiligen und unvergänglichen Güter, die ich David versprochen habe.' (Jes 55,3)35 Deshalb heißt es auch an einer anderen Stelle: 'Du wirst deinen heiligen Diener nicht der Verwesung überlassen.' (Ps 16,10)36 David freilich ist gestorben, nachdem er seiner eigenen Generation nach Gottes Willen gedient hat. Er wurde neben seinen Vorfahren beigesetzt, und sein Körper verweste.37 Der aber, den Gott auferweckt hat, ist nicht verwest.38 Ihr sollt deshalb wissen, Brüder: Durch diesen Jesus wird euch Vergebung der Sünden angeboten. Das Gesetz des Mose konnte euch nicht von ihnen freisprechen.39 Durch Jesus aber ist das möglich. Jeder, der ihm vertraut, gilt vor Gott als gerecht.40 Seht zu, dass nicht eintrifft, was im Zwölfprophetenbuch geschrieben steht:41 Schaut her, ihr Verächter, wundert euch und verschwindet! Denn schon bald werde ich etwas tun, das ihr nicht glauben würdet, wenn es euch jemand erzählt.'“[13] (Hab 1,5)42 Als Paulus und Barnabas die Synagoge verließen, wurden sie gebeten, am nächsten Sabbat weiter über diese Dinge zu reden.43 Als die Versammlung sich dann aufgelöst hatte, schlossen sich viele Menschen Paulus und Barnabas an, Juden und andere, die ebenso den Gott Israels verehrten. Paulus und Barnabas sprachen lange mit ihnen und ermahnten sie, sich auch weiterhin ganz auf die Gnade Gottes zu verlassen.44 Am nächsten Sabbat aber kam fast die ganze Stadt zusammen, um das Wort Gottes zu hören.45 Als die Juden die vielen Menschen sahen, wurden sie eifersüchtig. Sie widersprachen dem, was Paulus sagte, und beschimpften ihn.46 Da erklärten Paulus und Barnabas ihnen mutig und frei: „Zuerst musste euch das Wort Gottes gesagt werden. Weil ihr es aber abweist und das ewige Leben nicht empfangen wollt, wenden wir uns jetzt an die anderen Völker.47 Denn damit hat der Herr uns beauftragt. Er sagte: 'Ich mache dich zum Licht für die Völker. Du sollst das Heil bis ans Ende der Welt bringen.'“ (Jes 49,6)48 Als diese Menschen das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn. Und alle, die die für das ewige Leben bestimmt waren, kamen zum Glauben.49 Das Wort des Herrn verbreitete sich in der ganzen Gegend.50 Aber die Juden hetzten die vornehmen griechischen Frauen, die sich zur Synagoge hielten, und die führenden Männer der Stadt gegen Paulus und Barnabas auf. Sie zettelten eine Verfolgung an und vertrieben sie aus der Gegend.51 Da schüttelten beide den Staub von ihren Füßen gegen sie ab und zogen nach Ikonion[14] weiter. (Mk 6,11)52 Die Jünger in Antiochia aber wurden mit Freude und mit dem Heiligen Geist erfüllt.