2.Samuel 9

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Eines Tages fragte David: »Ist eigentlich von Sauls Familie noch jemand am Leben? Ich möchte dem Betreffenden eine Gunst erweisen – meinem verstorbenen Freund Jonatan zuliebe.« (1Sam 20,15)2 Nun gab es da einen Diener, der im Hausstand Sauls eine bedeutende Stellung gehabt hatte;[1] er hieß Ziba. Sie holten ihn zu David und der König fragte ihn: »Bist du Ziba?« »Ja«, sagte er, »dein gehorsamer Diener!«3 Der König fragte ihn: »Ist denn von Sauls Familie noch jemand am Leben? Ich würde ihm gerne eine Gunst erweisen, so wie Gott das tut.« Ziba antwortete: »Es gibt noch einen Sohn Jonatans. Er ist an beiden Füßen gelähmt.« (2Sam 4,4)4 »Wo ist er?«, fragte der König. »In Lo-Dabar, im Haus von Machir, dem Sohn Ammiëls«, antwortete Ziba.5 König David schickte nach Lo-Dabar und ließ ihn aus dem Haus Machirs holen.6 Als Merib-Baal, der Sohn Jonatans und Enkel Sauls, eintraf, warf er sich vor David nieder, das Gesicht zur Erde, und erwies ihm die gebührende Ehre. »Du bist also Merib-Baal!«, sprach David ihn an und er antwortete: »Ja, dein gehorsamer Diener!«7 »Hab keine Angst«, sagte David, »ich will dir eine Gunst erweisen deinem Vater Jonatan zuliebe. Ich werde dir allen Landbesitz zurückgeben, der einst deinem Großvater Saul gehört hat. Und du darfst immer an meinem Tisch essen.«8 Merib-Baal warf sich erneut zu Boden und sagte: »Ich bin es nicht wert, dass du mir deine Gnade zuwendest. Ich bin doch nicht mehr als ein toter Hund!«9 Der König aber rief Ziba, den Diener Sauls, und sagte zu ihm: »Alles, was Saul und seiner Familie gehört hat, gebe ich Merib-Baal, dem Enkel deines Herrn.10 Du wirst mit deinen Söhnen und Knechten für ihn die Felder bestellen und die Ernte einbringen, damit dein Herr einen angemessenen Lebensunterhalt hat. Merib-Baal selbst, der Sohn deines Herrn, wird immer an meinem Tisch essen.« Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte.11 Er antwortete: »Ich will alles so machen, wie mein Herr und König es befiehlt.« Merib-Baal wurde also an Davids Tafel versorgt wie einer der Königssöhne.12 Er hatte übrigens einen kleinen Sohn namens Micha. Alle Angehörigen der Familie Zibas wurden zu Dienern Merib-Baals.13 Er wohnte in Jerusalem, denn er war ständiger Gast an der Tafel des Königs. Er war an beiden Füßen gelähmt.

2.Samuel 9

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Eines Tages fragte David: „Ist eigentlich von Sauls Familie noch jemand am Leben? Um Jonatans willen möchte ich ihm Gutes tun.“2 Saul hatte einen Gefolgsmann namens Ziba gehabt, der nun zu David gerufen wurde. Der König fragte ihn: „Bist du Ziba?“ – „Ja, ich bin dein Diener“, antwortete er.3 Der König fragte ihn: „Ist denn keiner von Sauls Familie mehr am Leben? Ich möchte ihm Gottes Güte erweisen.“ Ziba erwiderte: „Es gibt noch einen Sohn Jonatans, der an beiden Füßen gelähmt ist.“4 „Wo ist er?“, fragte der König. „Er lebt im Haus von Machir Ben-Ammiël in Lo-Dabar“,[1] erwiderte Ziba.5 Da schickte der König Leute hin und ließ ihn holen.6 So kam Mefi-Boschet Ben-Jonatan, der Enkel Sauls, zu David und warf sich vor ihm nieder, das Gesicht auf dem Boden. „Mefi-Boschet!“, sagte David. „Ja, ich bin dein Diener“, erwiderte dieser.7 „Hab keine Angst!“, sagte David zu ihm. „Um deines Vaters Jonatan willen möchte ich dir Gutes tun. Ich werde dir alle Ländereien deines Großvaters Saul zurückgeben. Und du darfst immer an meinem Tisch essen.“8 Da warf er sich erneut nieder und sagte: „Was ist dein Diener schon, dass du dich mir so zuwendest? Ich bin doch nur ein toter Hund!“9 Dann ließ der König Ziba, den Gefolgsmann Sauls, zu sich kommen und sagte zu ihm: „Alles, was Saul und seiner Familie gehört hat, habe ich dem Enkel deines Herrn zurückgegeben.10 Du wirst mit deinen Söhnen und Knechten das Land bearbeiten und die Ernte einbringen, damit der Enkel deines Herrn seinen Lebensunterhalt hat. Mefi-Boschet selbst wird immer an meinem Tisch essen.“ Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte.11 Da sagte Ziba zum König: „Dein Diener wird alles tun, was mein Herr, der König, ihm befiehlt.“ Mefi-Boschet wurde also an der Königstafel versorgt wie einer der Königssöhne.12 Er hatte auch noch einen kleinen Sohn namens Micha. Und alle, die zum Haushalt Zibas gehörten, wurden zu Dienern Mefi-Boschets.13 Dieser allerdings wohnte seitdem in Jerusalem und speiste beständig an der Tafel des Königs. Er war an beiden Füßen gelähmt.