von Deutsche Bibelgesellschaft1Weiter sagte der HERR zu Mose: »Aaron soll die Hand mit dem Stock über die Flüsse, Kanäle und Teiche ausstrecken, damit Frösche herauskommen und das Land heimsuchen.«2Aaron streckte seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, da kamen so viele Frösche heraus, dass sie das ganze Land bedeckten. (Offb 16,13)3Aber die ägyptischen Magier vollbrachten mit ihren Zauberkünsten dasselbe und ließen ebenfalls in ganz Ägypten Frösche aus dem Wasser kommen.
Froschplage abgewendet – der Pharao bleibt hart
4Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: »Bittet doch den HERRN für mich, dass er mich und mein Volk von den Fröschen befreit! Dann will ich die Israeliten ziehen lassen, damit sie dem HERRN ihre Opfer darbringen.«5Mose antwortete dem Pharao: »Ich bin bereit! Du brauchst mir nur zu sagen, wann ich für dich, deine Minister und dein Volk zum HERRN beten soll. Ich werde ihn bitten, dass die Frösche aus euren Häusern verschwinden und nur noch im Nil welche zu finden sind.«6»Morgen«, sagte der Pharao, und Mose antwortete: »Gut, es wird geschehen, wie du wünschst; und daran sollst du erkennen, dass niemand es mit dem HERRN, unserem Gott, aufnehmen kann.7Ihr alle werdet von den Fröschen befreit werden, nur im Nil werden noch welche übrig bleiben.«8Mose und Aaron verließen den Pharao, und Mose betete zum HERRN, dass er der Froschplage ein Ende mache.9Der HERR erhörte sein Gebet, und in allen Häusern, auf den Höfen und Feldern starben die Frösche.10Haufenweise kehrte man sie zusammen und ein übler Gestank lag über dem ganzen Land.11Als der Pharao sah, dass die Froschplage vorüber war, wurde er trotzig wie zuvor und ließ das Volk nicht ziehen. Aber so hatte der HERR es vorausgesagt. (2Mo 4,21)
Dritte Plage: Stechmücken
12Nun sagte der HERR zu Mose: »Aaron soll seinen Stock ausstrecken und damit auf die Erde schlagen. Dann wird der Staub in ganz Ägypten zu Stechmücken.« (Ps 105,31; Weis 19,10)13Aaron tat es, da wurde aller Staub in Ägypten zu Stechmücken, die den Menschen und Tieren zusetzten.14Die ägyptischen Magier versuchten, mit ihren Zauberkünsten ebenfalls Stechmücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht.15Da sagten sie zum Pharao: »Dieser Stock ist Gottes Finger!« Aber der Pharao blieb starrsinnig und ließ auch jetzt das Volk nicht ziehen, genau wie der HERR es vorausgesagt hatte. (2Mo 4,21; Lk 11,20)
Vierte Plage: Ungeziefer
16Da sagte der HERR zu Mose: »Geh morgen früh zum Pharao, wenn er gerade zum Nil hinabgeht, und sag zu ihm: ›So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit es mir Opfer darbringen kann!17Sonst werde ich dich, deine Minister und dein ganzes Volk mit Ungeziefer plagen. Im ganzen Land und in allen Häusern wird es davon wimmeln. (Ps 78,45; Ps 105,31)18Nur die Provinz Goschen, in der mein Volk wohnt, werde ich verschonen. Daran sollst du erkennen, dass ich, der HERR, in deinem Land meine Macht zeige.19Ich werde mein Volk von dem Ungeziefer freihalten, von dem dein Volk geplagt wird. Gleich morgen wird das geschehen.‹«20Am nächsten Tag ließ der HERR große Schwärme von Ungeziefer in den Palast des Pharaos und in die Häuser seiner Minister eindringen. Im ganzen Land richteten sie schweren Schaden an.
Der Pharao macht vorübergehend Zugeständnisse
21Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: »Ihr könnt eurem Gott eure Opfer darbringen, aber es muss in diesem Land geschehen!«22Mose entgegnete: »Das geht nicht; denn unsere Art zu opfern würde bei den Ägyptern Anstoß erregen. Wenn sie das zu sehen bekämen, würden sie uns bestimmt steinigen.23Nein, wir müssen drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und dort dem HERRN, unserem Gott, die Opfer darbringen, die er haben will.«24Der Pharao sagte: »Gut, ich will euch gehen lassen, aber entfernt euch nicht zu weit! Und betet für mich, dass die Plage aufhört.«25Mose antwortete: »Wenn ich jetzt von dir weggehe, werde ich zum HERRN beten, und morgen werdet ihr alle von dem Ungeziefer befreit sein, du, deine Minister und dein ganzes Volk. Aber täusche uns nicht wieder! Nicht dass du uns hinterher doch nicht ziehen und dem HERRN unsere Opfer darbringen lässt!«26Mose verließ den Pharao und betete zum HERRN.27Der HERR erhörte sein Gebet und befreite den Pharao, seine Minister und sein Volk von dem Ungeziefer. Nicht der kleinste Rest blieb davon übrig.28Aber der Pharao wurde wieder trotzig und ließ das Volk auch diesmal nicht ziehen.
2.Mose 8
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Dann sagte Jahwe zu Mose: „Sag Aaron: 'Strecke deinen Stab über alle Gewässer Ägyptens aus, über die Flüsse, Kanäle und Sümpfe, und lass die Frösche über das Land Ägypten kommen!'“2Aaron streckte seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus. Da kamen so viele Frösche heraus, dass sie das ganze Land bedeckten.[1]3Aber die ägyptischen Magier machten es mit ihren Zauberkünsten nach und ließen Frösche über Ägypten kommen.[2]4Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: „Bittet Jahwe[3] für mich, dass er die Frösche von mir und meinem Volk wegschafft. Dann will ich euer Volk ziehen lassen, damit sie Jahwe Opfer schlachten können.“5Mose erwiderte dem Pharao: „Verfüge über mich! Wann sollen die Frösche aus euren Häusern verschwinden und nur noch im Nil übrig bleiben? Für welche Zeit also soll ich für dich, deine Beamten und dein Volk beten?“6„Für morgen“, erwiderte er. „Gut, es wird nach deinem Wunsch geschehen“, sagte Mose, „denn du sollst erkennen, dass niemand Jahwe, unserem Gott, gleicht.7Die Frösche werden aus deinem Palast verschwinden und dich, deine Hofbeamten und dein Volk in Ruhe lassen. Nur im Nil werden noch welche übrig bleiben.“8Mose und Aaron verließen den Pharao, und Mose bat Jahwe dringend, der Froschplage ein Ende zu machen.9Jahwe erhörte Mose, und überall in den Häusern, auf den Gehöften und Feldern starben die Frösche.10Haufenweise schüttete man sie zusammen, und das ganze Land war von Gestank erfüllt.11Als der Pharao sah, dass er wieder Luft hatte, verschloss er sein Herz und hörte nicht auf Mose und Aaron, wie Jahwe es gesagt hatte.
3. Plage: Mücken
12Jahwe sagte zu Mose: „Sag Aaron, dass er seinen Stab ausstrecken und damit auf die Erde schlagen soll. Dann wird der Staub zu Mücken[4] werden.“13Sie taten es. Aaron schlug mit seinem Stab auf den Staub der Erde. Da wurde der ganze Staub in Ägypten zu Mücken. Sie überfielen Menschen und Tiere.14Die Magier versuchten mit ihren Zauberkünsten ebenfalls Mücken hervorzubringen. Aber sie konnten es nicht, und die Mücken setzten Mensch und Vieh zu.15Da sagten sie zum Pharao: „Das ist Gottes Finger!“[5] Aber der Pharao blieb hart und hörte nicht auf sie, wie Jahwe es gesagt hatte. (Lk 11,20)
4. Plage: Stechfliegen
16Jahwe sagte zu Mose: „Geh morgen früh zum Pharao, wenn er ans Wasser hinausgeht, und sag zu ihm: 'So spricht Jahwe: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!17Sonst werde ich die Stechfliegen[6] zu dir ziehen lassen. Sie werden über dich, deine Hofbeamten und dein Volk kommen. Eure Häuser werden voller Fliegen sein, auch das ganze Land draußen.18Aber das Gebiet von Goschen,[7] in dem sich mein Volk aufhält, werde ich davon ausnehmen. Dort werden keine Stechfliegen sein, damit du erkennst, dass ich, Jahwe, mitten in deinem Land bin.19Ich werde ein Zeichen der Erlösung zwischen mein und dein Volk stellen. Morgen wird es geschehen.'“20Jahwe machte es so. Die Stechfliegen kamen in großen Schwärmen in den Palast des Pharao und seiner Hofbeamten und verheerten ganz Ägypten.21Da ließ der Pharao Mose und Aaron zu sich rufen und sagte: „Geht und schlachtet eurem Gott Opfer. Es muss aber hier im Land geschehen!“22„Das können wir nicht“, erwiderte Mose, „denn unsere Art, Opfer für Jahwe, unseren Gott, zu schlachten, wäre für die Ägypter ein Gräuel. Wenn sie das zu sehen bekämen, würden sie uns gewiss steinigen.23Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und Jahwe, unserem Gott, Opfer schlachten, wie er es uns befohlen hat.“24Da sagte der Pharao: „Gut, ich will euch gehen lassen, damit ihr Jahwe, eurem Gott, in der Wüste Opfer schlachten könnt. Entfernt euch aber nicht zu weit und betet auch für mich!“25Mose erwiderte: „Pass auf! Wenn ich jetzt von dir weggehe, werde ich zu Jahwe beten, dass der Pharao, seine Hofbeamten und sein Volk morgen von den Stechfliegen befreit werden. Aber der Pharao möge uns nicht wieder täuschen, dass er das Volk doch nicht ziehen und Jahwe Opfer bringen lässt!“26Mose verließ den Pharao und betete zu Jahwe.27Jahwe erhörte Moses Gebet und befreite den Pharao, seine Beamten und sein Volk von den Stechfliegen. Keine einzige blieb übrig.28Aber der Pharao blieb auch diesmal hart und ließ das Volk nicht ziehen.