5.Mose 28

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Weiter sagte Mose: »Wenn ihr auf den HERRN, euren Gott, hört und alle seine Gebote, die ich euch heute verkünde, sorgfältig befolgt, wird er euch hoch über alle Völker der Erde erheben. (3Mo 26,3; 5Mo 7,12; 5Mo 26,19)2 Die ganze Fülle seines Segens wird euch zuteilwerden, wenn ihr den Weisungen des HERRN, eures Gottes, gehorcht.3 In der Stadt und auf dem Feld schenkt er euch Gedeihen:4 Gesunde Kinder gibt er euch und reiche Ernten; eure Rinder, Schafe und Ziegen werden sich vermehren,5 Korb und Backtrog nicht leer werden.6 Das Glück wird euch begleiten, wenn ihr auszieht und wenn ihr wieder heimkehrt.7 Wenn sich Feinde gegen euch erheben, wird der HERR sie vor euch zu Boden werfen. Auf einem Weg werden sie gegen euch anrücken und auf sieben nach allen Richtungen vor euch fliehen.8 Der HERR wird eure Vorratshäuser füllen und euch alles gelingen lassen, was ihr tut. In allem wird er euch segnen in dem Land, das er euch geben wird.9 Der HERR, euer Gott, wird euch zu einem Volk machen, das ausschließlich ihm gehört, so wie er es euch mit einem Eid zugesichert hat – wenn ihr nur seine Gebote beachtet und euer Leben danach ausrichtet.10 Alle Völker der Erde werden dann erkennen, dass der HERR euch zu seinem Eigentum erklärt hat, und sie werden sich vor euch fürchten.11 Der HERR wird euch viele Kinder geben, er wird euer Vieh vermehren und euch reiche Ernten bescheren, sodass ihr in Wohlstand lebt in dem Land, das er euren Vorfahren mit einem Eid für euch versprochen hat.12 Er wird seine himmlischen Vorratskammern öffnen und Regen auf euer Land herabsenden zur rechten Zeit, damit eure Arbeit Frucht trägt. Ihr werdet so viel haben, dass ihr davon noch anderen Völkern ausleihen könnt, ihr selbst aber braucht nichts zu borgen. (5Mo 15,6)13 Der HERR wird euch zum ersten unter den Völkern machen, ihr werdet unaufhaltsam immer weiter aufsteigen. Ihr müsst nur die Gebote des HERRN, eures Gottes, befolgen, auf die ich euch heute verpflichte.14 Ihr dürft niemals abweichen von dem Weg, den ich euch weise; ihr dürft nicht hinter anderen Göttern herlaufen und ihnen dienen.«15 »Wenn ihr aber nicht auf den HERRN, euren Gott, hört und seine Gebote und Weisungen, die ich euch heute verkünde, nicht befolgt, wird nicht sein Segen, sondern sein Fluch über euch kommen: (3Mo 26,14)16 Missgeschick wird euch verfolgen in der Stadt und auf dem Feld,17 Korb und Backtrog werden leer bleiben,18 eure Kinder werden dahinsterben und die Äcker Missernten bringen, eure Rinder, Schafe und Ziegen werden sich nicht vermehren.19 Unglück wird euch begleiten, wenn ihr auszieht und wenn ihr wieder heimkehrt.20 Der HERR wird einen Fluch auf euer Tun legen; er wird euch so verwirren, dass euch nichts mehr glücken wird. Weil ihr den HERRN mit euren bösen Taten beleidigt und euch von ihm abgewandt habt, wird es in kürzester Zeit mit euch zu Ende sein.21-22 Der HERR wird euch die Pest schicken, er wird euch mit Schwindsucht, Entzündung und Fieber heimsuchen und eure Ernten durch Dürre[1] und Schädlinge vernichten, bis niemand mehr von euch übrig ist in dem Land, das ihr jetzt in Besitz nehmen wollt.23 Der Himmel über euch wird wie eine bronzene Glocke sein und die Erde unter euren Füßen hart wie Eisen.24 Statt Regen werden Staub und Asche vom Himmel fallen, bis ihr völlig vernichtet seid.25 Der HERR wird euch vor euren Feinden zu Boden werfen. Auf einem Weg werdet ihr gegen sie ausziehen und auf sieben nach allen Richtungen vor ihnen fliehen. Alle Völker der Erde werden schaudernd sehen, wie es euch ergeht.26 Aasgeier und Hyänen werden sich über eure Leichen hermachen und niemand wird sie verscheuchen. (Jer 12,9)27 Der HERR wird euch mit Geschwüren strafen, wie er sie den Ägyptern geschickt hat, mit Beulen, Ausschlag, Krätze, und ihr werdet kein Heilmittel dagegen finden. (2Mo 9,8)28 Er wird euch strafen mit Wahnsinn, Blindheit und Geistesverwirrung,29 sodass ihr am hellen Tag umhertappt wie Blinde. Nichts mehr wird euch glücken. Ihr werdet unterdrückt und ausgebeutet werden und niemand wird euch beistehen.30 Du verlobst dich mit einem Mädchen, aber ein anderer wird mit ihr schlafen. Du baust ein Haus, aber wirst nicht darin wohnen; du pflanzt einen Weinberg, aber wirst keine Trauben ernten.31 Deine Rinder werden vor deinen Augen geschlachtet und du bekommst nicht einen Bissen davon ab. Dein Esel wird vor deinen Augen weggeführt und du siehst ihn nie wieder. Feinde nehmen dir deine Schafe und Ziegen weg und niemand hilft dir, wenn du dich dagegen wehren willst.32 Deine Söhne und Töchter werden vor deinen Augen zu einem fremden Volk in die Sklaverei geführt; du wirst dich in Sehnsucht nach ihnen verzehren, aber du wirst ohnmächtig zusehen müssen.33 Ein Volk, das aus weiter Ferne kommt, wird den Ertrag deiner Äcker verzehren, für den du so mühsam gearbeitet hast, und du wirst immerzu unterdrückt und misshandelt werden.34 Wenn ihr das alles mit ansehen müsst, werdet ihr vor Schmerz wahnsinnig werden.35 Der HERR wird euch an den Beinen, ja von der Fußsohle bis zum Scheitel, mit bösen Geschwüren strafen, die niemand heilen kann.36 Er wird euch und den König, den ihr über euch gesetzt habt, in die Verbannung führen, zu einem fernen Volk, das weder ihr noch eure Vorfahren bis dahin gekannt habt. Dort werdet ihr fremde Götter verehren müssen, Bilder aus Holz und Stein. (5Mo 4,27; 2Kön 17,5; 2Kön 25,7; 2Kön 25,11)37 Unter den Völkern, zu denen der HERR euch verstoßen wird, werdet ihr zum abschreckenden Beispiel und sie werden ihren Spott mit euch treiben.38 Ihr werdet reichlich Samen aufs Feld streuen, aber nur wenig Korn ernten, weil die Heuschrecken alles abfressen. (Joe 1,4; Mi 6,15)39 Ihr werdet Weinberge anlegen und pflegen, aber keinen Wein keltern, weil die Raupen alles kahl fressen.40 Im ganzen Land werden Ölbäume wachsen, aber ihr werdet kein Öl haben, um euch damit zu salben, weil die Oliven unreif abfallen.41 Ihr werdet Kinder zeugen, aber sie werden euch nicht gehören, sondern als Gefangene weggeführt werden.42 Alle eure Bäume und alle Pflanzen auf den Feldern werden von Schädlingen befallen werden.43 Die Fremden, die bei euch leben, werden ihren Besitz vergrößern und immer mehr Einfluss gewinnen, während es mit euch immer weiter bergab geht.44 Ihr könnt ihnen nichts mehr leihen, sondern werdet von ihnen borgen müssen, und schließlich werden sie die Herren sein und ihr die Sklaven.45 All dieses Unheil wird über euch kommen und euch verfolgen, bis ihr völlig vernichtet seid, wenn ihr nicht auf den HERRN, euren Gott, hört und seine Gebote und Weisungen befolgt.46 Daran wird dann für alle Zeiten zu erkennen sein, dass euch und eure Nachkommen der Fluch des HERRN getroffen hat.47 Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, nicht gern und voll Freude dient, aus Dank für den Wohlstand, den er euch schenkt,48 werdet ihr euren Feinden dienen müssen, die der HERR gegen euch aufbietet, und ihr werdet dabei von Hunger und Durst gequält, ihr werdet nichts anzuziehen haben und an allem Mangel leiden. Der HERR wird euch unter ein eisernes Joch zwingen, bis ihr alle umgekommen seid. (Jer 28,14)49 Er wird aus weiter Ferne ein Volk gegen euch heranführen, dessen Sprache ihr nicht versteht. Wie der Adler herabstößt, kommen sie über euch (Jer 5,15)50 und kennen kein Erbarmen, auch Kinder und Greise metzeln sie nieder.51 Sie verzehren euer Vieh, sie verzehren Korn, Wein und Öl; nichts lassen sie euch übrig, sodass ihr verhungern müsst.52 Sie werden euch in euren Städten einschließen, auf deren mächtige Mauern ihr euch verlassen habt, überall in dem Land, das der HERR, euer Gott, euch gegeben hat. Sie werden euch belagern und bekämpfen, bis sie die Mauern zum Einsturz bringen.53 In der Hungersnot, die während der Belagerung in euren Städten herrscht, werdet ihr das Fleisch eurer eigenen Kinder essen, der Söhne und Töchter, die der HERR, euer Gott, euch geschenkt hat. (3Mo 26,29)54-55 Der vornehmste Mann, der auf seine feine Lebensart stolz ist, wird sich nicht scheuen, seinen eigenen Sohn zu verzehren; er wird eifersüchtig darüber wachen, dass keiner von seinen Verwandten einen Bissen davon bekommt, nicht einmal die geliebte Frau und die übrigen Kinder. So groß wird die Not sein in den Städten, die von euren Feinden belagert werden.56-57 Die verwöhnteste Dame, die vor lauter Vornehmheit keinen Fuß auf die Erde setzt, wird in der höchsten Not ihre Nachgeburt verzehren und sogar das Kind, das sie soeben geboren hat; sie wird es in aller Heimlichkeit tun und nicht einmal dem geliebten Mann und den übrigen Kindern etwas davon gönnen.58 Achtet also stets darauf, dass ihr den HERRN, euren Gott, ehrt, der so große Wunder tut und seinen Feinden Furcht und Schrecken einjagt. Befolgt sorgfältig alle seine Gebote, die in diesem Buch aufgeschrieben sind.59 Sonst wird der HERR euch und eure Nachkommen mit schrecklichen Krankheiten bestrafen, gegen die es kein Heilmittel gibt.60 Die Seuchen, die ihr in Ägypten kennen und fürchten gelernt habt, wird er bei euch ausbrechen lassen, (2Mo 15,26)61 und auch alle die Krankheiten und Plagen, die in diesem Buch nicht erwähnt sind, wird er euch schicken, bis ihr ganz vernichtet seid.62 Statt dass ihr so zahlreich werdet wie die Sterne am Himmel, wird von euch nur noch ein winziges Häuflein übrig bleiben, wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, nicht gehorcht. (5Mo 4,27)63 Während der HERR früher seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch immer zahlreicher zu machen, wird er dann seine Freude daran haben, euch zu schaden und euch auszurotten. Er wird euch aus dem Land, das ihr jetzt in Besitz nehmt, ausreißen64 und euch unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum andern. Dort werdet ihr Götter verehren müssen, die euch und euren Vorfahren bis dahin fremd waren, Bilder aus Stein und Holz. (5Mo 4,28)65 Aber selbst dort werdet ihr keine Bleibe finden, sondern ruhelos umherirren; denn der HERR wird euch in Angst, Finsternis und Verzweiflung hineintreiben.66 Ihr werdet ständig um euer Leben zittern müssen und euch keinen Augenblick sicher fühlen, weder bei Nacht noch bei Tag.67 Am Morgen werdet ihr den Abend herbeisehnen und am Abend den Morgen. Denn alles, was ihr erlebt, wird euch immer neue Angst einjagen.68 Der HERR wird euch so weit bringen, dass ihr auf Schiffen nach Ägypten zurückkehrt, obwohl er euch versprochen hat, ihr müsstet niemals wieder dorthin zurückkehren. Dort werdet ihr euch euren Feinden auf dem Sklavenmarkt als Sklaven und Sklavinnen anbieten, aber niemand wird euch kaufen.« (5Mo 17,16; Hos 8,13; Hos 9,3)69 Der HERR befahl Mose, dort im Land Moab in seinem Auftrag einen Bund mit dem Volk Israel zu schließen, als Ergänzung zu dem Bund, den er am Berg Horeb mit Israel geschlossen hatte. Es folgen hier die Worte, mit denen dieser Bund besiegelt wurde. (5Mo 5,2)

5.Mose 28

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 „Wenn du genau auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörst und alle seine Gebote, die ich dir heute gebe, sorgfältig beachtest, dann wird Jahwe, dein Gott, dich hoch über alle Völker der Erde erheben.2 All diese Segnungen werden über dich kommen und dich erreichen, wenn du auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörst:3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet auf dem Feld.4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Ackerlands, die Frucht deines Viehs, die Zucht deiner Rinder und der Nachwuchs deines Kleinviehs.5 Gesegnet werden sein dein Korb und dein Backtrog.6 Gesegnet wirst du sein, wenn du heimkommst und wenn du wieder losgehst.7 Jahwe wird die Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir niederstoßen. Auf einem Weg werden sie gegen dich anrücken, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen.8 Auf Jahwes Befehl wird der Segen in deine Scheunen kommen und in alle Geschäfte, die du anpackst. So wirst du in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, lauter Segen haben.9 Jahwe wird dich zu einem heiligen Volk für sich erheben, wie er es dir geschworen hat, wenn du seine Gebote hältst und auf seinen Wegen gehst.10 Alle Völker der Erde werden sehen, dass du nach seinem Namen genannt bist, und sich vor dir fürchten.11 Jahwe wird dir Gutes im Überfluss geben, Frucht deines Leibes, Frucht deines Viehs, Frucht deines Ackerlandes in dem Land, das Jahwe deinen Vorfahren geschworen hat, dir zu geben.12 Jahwe wird dir sein Schatzhaus, den Himmel, öffnen, um deinem Land zur rechten Zeit Regen zu geben und alle Arbeit deiner Hände zu segnen. Du wirst vielen Völkern leihen können, selbst aber nicht leihen müssen.13 Jahwe wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, du wirst immer die Oberhand haben und nicht unterliegen, solange du den Geboten Jahwes, deines Gottes, gehorchst, die ich dir heute zu beachten gebe,14 und solange du von den Worten, die ich euch heute gebiete, weder rechts noch links abweichst, um anderen Göttern nachzulaufen und ihnen zu dienen.“15 „Wenn du aber nicht auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörst und seine Gebote und Vorschriften, die ich dir heute verkünde, nicht befolgst, dann werden all diese Flüche über dich kommen und dich treffen:16 Verflucht wirst du sein in der Stadt und verflucht auf dem Feld.17 Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog.18 Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Ackerlands, die Zucht deiner Rinder und der Nachwuchs deines Kleinviehs.19 Verflucht wirst du sein, wenn du heimkommst und wenn du wieder losgehst.20 Jahwe wird dir Fluch, Bestürzung und Verwünschung schicken in allen Geschäften, die du anpackst, bis du vernichtet bist, bis du schnell zugrunde gehst wegen der Bosheit deiner Taten, die zeigen, dass du mich verlassen hast.21 Jahwe wird dir die Pest anhängen, bis er dich wieder aus dem Land entfernt hat, das du jetzt in Besitz nehmen willst.22 Jahwe wird dich mit Schwindsucht, Fieberglut und Hitze schlagen, mit Entzündung, Dürre, Getreidebrand[1] und Vergilben des Korns. Das alles wird dich verfolgen, bis du zugrunde gehst.23 Der Himmel über dir wird wie aus Bronze sein und die Erde unter dir wie Eisen.24 Statt Regen wird Jahwe Staub und Sand vom Himmel kommen lassen, bis du umgekommen bist.25 Jahwe wird deinen Feinden erlauben, dich zu schlagen. Auf einem Weg wirst du gegen sie ausrücken und auf sieben Wegen vor ihnen fliehen. Zum Entsetzen wirst du sein für alle Reiche der Welt.26 Dein Leichnam wird den Vögeln und den wilden Tieren zum Fraß, und niemand wird sie verscheuchen.27 Mit den Geschwüren Ägyptens wird Jahwe dich schlagen, mit Beulen, Krätze und Grind, von denen du nicht geheilt werden kannst.28 Mit Wahnsinn und mit Blindheit wird Jahwe dich schlagen und mit Verwirrung.29 Am hellen Mittag tappst du wie ein Blinder umher. Deine Wege führen nicht zum Erfolg. Dein Leben lang wirst du unterdrückt und ausgebeutet sein und niemand wird dir helfen.30 Du verlobst dich mit einer Frau, doch ein anderer Mann wird mit ihr schlafen. Du baust ein Haus, wirst aber nicht darin wohnen. Du pflanzt einen Weinberg, wirst ihn aber nicht nutzen.31 Dein Rind wird vor deinen Augen geschlachtet, aber du wirst nichts davon essen. Dein Esel wird vor deiner Nase geraubt, und du siehst ihn nie wieder. Dein Kleinvieh wird deinen Feinden gegeben, und du hast niemand, der dir hilft.32 Deine Söhne und Töchter werden einem anderen Volk ausgeliefert und du musst zusehen. Du wirst dich täglich nach ihnen sehnen, aber völlig machtlos sein.33 Die Früchte deines Ackerlands und aller deiner Arbeit werden Leute genießen, die du nicht kennst. Du wirst immerzu nur unterdrückt und misshandelt werden.34 Du wirst wahnsinnig werden vom Anblick dessen, was du siehst.35 An Knien und Schenkeln wird Jahwe dich schlagen mit bösen Geschwüren, die niemand heilen kann. Von der Sohle bis zum Scheitel wirst du krank.36 Jahwe wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einem Volk führen, das du und deine Vorfahren nicht gekannt haben. Dort wirst du anderen Göttern dienen, Göttern aus Holz und aus Stein.37 Du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zum Gespött bei allen Völkern, zu denen Jahwe dich treibt.38 Viel Saatgut bringst du aufs Feld, sammelst aber wenig ein, denn die Heuschrecke wird es fressen.39 Du wirst Weinberge anlegen und pflegen, aber den Wein weder trinken noch lagern, denn der Wurm frisst alles kahl.40 Ölbäume wachsen überall in deinem Land, aber du wirst dich nicht mit Öl salben, denn die Oliven fallen ab.41 Söhne und Töchter wirst du zeugen, aber sie bleiben dir nicht, denn sie gehen in die Gefangenschaft.42 Das Ungeziefer wird all deine Bäume und die Früchte deines Ackers verderben.43 Der Fremde, der sich bei dir aufhält, wird sich immer mehr über dich erheben, und du wirst immer weiter herunterkommen.44 Er wird dir leihen, du ihm aber nicht. Er wird zum Kopf, und du wirst zum Schwanz.45 All diese Flüche werden über dich kommen, dich verfolgen und einholen, bis du vernichtet bist, weil du nicht auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, gehört und seine Gebote und Vorschriften nicht gehalten hast.46 Diese Flüche werden als Zeichen und Beweis für immer an dir und deinen Nachkommen haften.47 Weil du Jahwe, deinem Gott, nicht mit Freude und fröhlichem Herzen gedient hast, als du in allem Überfluss lebtest,48 wirst du deinen Feinden dienen müssen, die Jahwe auf dich loslassen wird. Dabei wirst du Hunger und Durst haben, an Kleidung und allem anderen Mangel leiden. Jahwe wird ein eisernes Joch auf dich legen, bis er dich vernichtet hat.49 Ein Volk aus weiter Ferne, vom Ende der Erde, wird er über dich bringen. Wie ein Adler wird diese Nation auf dich herabstoßen, deren Sprache du nicht verstehst,50 eine Nation ohne jedes Erbarmen, die keine Rücksicht auf die Alten nimmt und für die Jungen keine Gnade kennt.51 Sie verzehrt alles, was dein Vieh und dein Ackerland hervorgebracht haben, bis du vernichtet bist. Sie wird dir nichts, weder Getreide noch Most oder Öl übrig lassen, weder das Jungvieh deiner Rinder noch die Zucht deines Kleinviehs, bis sie dich zugrunde gerichtet hat.52 Sie wird dich in allen deinen Städten belagern, bis deine hohen und festen Mauern, auf die du dich verlässt, überall im ganzen Land gefallen sind. Sie wird dich in allen deinen Städten belagern, im ganzen Land, das Jahwe, dein Gott, dir gegeben hat.53 In der Belagerung und Enge, in die der Feind dich treiben wird, wirst du die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die Jahwe, dein Gott, dir gegeben hat.54 Der weichlichste und verwöhnteste deiner Männer wird begehrlich auf seinen Bruder blicken, auf seine Frau, die er liebt, und die Kinder, die ihm noch geblieben sind.55 Keinem wird er von dem Fleisch seiner Kinder, die er isst, etwas geben wollen, weil ihm in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich in allen deinen Städten bedrängt, nichts weiter übrig geblieben ist.56 Die weichlichste und verwöhnteste Frau, die vor lauter Verwöhntheit und Verzärtelung noch nie versucht hat, ihren Fuß auf die Erde zu setzen, wird begehrlich auf den Mann an ihrem Busen blicken und ihrem Sohn und ihrer Tochter57 die Nachgeburt missgönnen, die zwischen ihren Beinen hervorkommt, und die Kinder, die sie gebiert. Denn aus Mangel an allem wird sie das heimlich essen in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich in allen deinen Städten bedrängt.58 Wenn du nicht alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch niedergeschrieben sind, sorgfältig beachtest, dass du Jahwe, deinen Gott, diesen furchtbaren und herrlichen Namen, fürchtest,59 dann wird Jahwe dich und deine Nachkommen mit außergewöhnlichen Plagen, mit bösen und hartnäckigen Krankheiten schlagen.60 Er wird alle Seuchen Ägyptens über dich bringen, vor denen dir graut, und sie werden an dir haften bleiben.61 Auch alle Krankheiten und Plagen, die in diesem Gesetzbuch nicht erwähnt werden: Jahwe wird sie über dich bringen, bis du vernichtet bist.62 Wenn du nicht auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörst, werden nur wenige von euch übrig bleiben, statt dass ihr zahlreich seid wie die Sterne am Himmel.63 Und so wie Jahwe seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zahlreich werden zu lassen, wird er seine Freude daran haben, euch zugrunde zu richten und euch zu vernichten. Ihr werdet aus dem Erdreich herausgerissen werden, das du jetzt in Besitz nehmen willst.64 Jahwe wird dich unter alle Völker zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum anderen. Dort wirst du anderen Göttern dienen, die weder du noch deine Vorfahren gekannt haben, Göttern aus Holz und Stein.65 Unter diesen Völkern wirst du nicht ruhig wohnen können, dein Fuß wird keine Bleibe finden. Jahwe wird dir dort ein zitterndes Herz, erlöschende Augen und eine verzweifelte Seele geben.66 Dein Leben wird in Gefahr schweben. Du wirst dich Tag und Nacht fürchten und deines Lebens nicht mehr sicher sein.67 Am Morgen wirst du sagen: 'Wäre es doch Abend!', und am Abend wirst du sagen: 'Wäre es doch Morgen!'. So voller Furcht wird dein Herz sein, und so schrecklich wird sein, was du sehen musst.68 Jahwe wird dich auf Schiffen wieder nach Ägypten führen auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: 'Du sollst ihn nie mehr sehen.' Und dort müsst ihr euch euren Feinden als Sklaven und Sklavinnen zum Kauf anbieten, doch es wird kein Käufer da sein.“69 Es folgen die Worte des Bundes, den Mose nach Jahwes Befehl mit den Israeliten im Land Moab geschlossen hat, neben dem Bund, den er am Horeb mit ihnen schloss.

5.Mose 28

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 »Wenn ihr auf den HERRN, euren Gott, hört und nach allen Geboten lebt, die ich euch heute verkünde, dann wird er euch über alle anderen Völker stellen.2 Wenn ihr ihm gehorcht, wird er euch mit der ganzen Fülle seines Segens beschenken[1]:3 Gesegnet werdet ihr sein in euren Städten und gesegnet auf euren Feldern.4 Gesegnet werdet ihr sein mit ´vielen` Nachkommen, reichen Ernten und großen Herden; eure Rinder, Schafe und Ziegen werden zahlreiche Junge werfen.5 Gesegnet werdet ihr sein mit ´reich gefüllten` Erntekörben und Backtrögen.6 Gesegnet werdet ihr sein, wenn ihr nach Hause kommt, und gesegnet, wenn ihr aufbrecht.[2]7 Wenn eure Feinde euch angreifen, wird der HERR euch den Sieg über sie schenken. Auf einem Weg werden sie ´gemeinsam` gegen euch anrücken, aber in alle Himmelsrichtungen[3] vor euch fliehen!8 Der HERR wird seinem Segen befehlen, mit euch zu sein: Eure Vorratsspeicher werden sich füllen und alles, was ihr tut, wird euch gelingen. In dem Land, das er euch gibt, wird er euch ´reich` segnen.9 Der HERR, euer Gott, wird euch zu einem heiligen Volk machen, das ihm allein gehört, wie er es euch versprochen hat. ´Er tut dies`, wenn ihr seine Gebote beachtet und nach seinem Willen lebt.10 Dann werden alle Völker der Welt erkennen, dass ihr ´das Eigentum des HERRN seid und` seinen Namen tragt; und sie werden sich vor euch fürchten.11 Alles Gute wird der HERR euch im Überfluss geben und euch beschenken mit vielen Nachkommen, großen Herden und reichen Ernten. In Wohlstand werdet ihr leben in dem Land, das er euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat.12 Der HERR wird euch seine Schatzkammer öffnen, den Himmel, und eurem Land zur rechten Zeit Regen schenken. Er wird euch segnen bei allem, was ihr tut. ´Ihr werdet so viel besitzen`, dass ihr vielen Völkern Geld leihen könnt und selbst keine Schulden machen müsst.13 Der HERR wird dafür sorgen, dass ihr über die anderen Völker herrscht und euch ihnen nicht unterwerfen müsst. Ihr werdet immer reicher und mächtiger und niemals ärmer und schwächer.[4] ´Er tut dies`, wenn ihr nach seinen Geboten lebt und sie befolgt, wie ich es euch heute befehle.14 Weicht niemals von den Geboten ab, die ich euch heute verkünde, weder nach rechts noch nach links. Lauft auf keinen Fall anderen Göttern nach und dient ihnen nicht!15 Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, jedoch nicht gehorcht und nicht nach seinen Geboten und Weisungen lebt, die ich euch heute verkünde, dann werden euch diese Flüche treffen:16 Verflucht werdet ihr sein in euren Städten und verflucht auf euren Feldern.17 Verflucht werdet ihr sein mit ´leeren` Erntekörben und Backtrögen.18 Verflucht werdet ihr sein mit ´wenigen` Nachkommen und schlechten Ernten; eure Rinder, Schafe und Ziegen werden kaum noch Junge werfen.19 Verflucht werdet ihr sein, wenn ihr nach Hause kommt, und verflucht, wenn ihr aufbrecht.20 Der HERR wird Unglück, Angst und Verzweiflung über euch bringen bei allem, was ihr unternehmt. In kürzester Zeit werdet ihr zugrunde gehen und vernichtet werden. Denn mit euren bösen Taten habt ihr euch vom HERRN[5] abgewandt.21 Der HERR wird euch die Pest schicken, bis er euch ausgelöscht hat aus dem Land, das ihr jetzt in Besitz nehmen wollt.22 Er wird euch heimsuchen mit Schwindsucht, Fieber und Entzündungen, mit Hitze und Dürre, mit Getreidebrand und Pilzbefall. Das Unheil wird euch verfolgen, bis niemand mehr übrig ist.23 Der Himmel über euch wird ´fest wie` Bronze und der Ackerboden unter euren Füßen ´hart wie` Eisen.24 Statt Regen wird der HERR Staub und Sand auf euer Land fallen lassen, bis ihr alle umgekommen seid.25 Der HERR wird euch euren Feinden ausliefern. Auf einem Weg werdet ihr gegen sie anrücken, aber in alle Richtungen vor ihnen fliehen. Euer Schicksal wird alle Königreiche der Welt erschaudern lassen.26 Aasgeier und wilde Tiere werden eure Leichen fressen, und niemand wird sie verscheuchen.27 Der HERR wird euch mit Geschwüren plagen, wie sie die Ägypter bekamen, mit Beulen, Ausschlag und Krätze, und ihr werdet keine Heilung finden.28 Er wird euch strafen mit Wahnsinn, Verblendung und geistiger Verwirrung.29 Am helllichten Tag werdet ihr umhertappen wie Blinde in der Dunkelheit, und euch wird nichts mehr gelingen. Euer Leben lang wird man euch unterdrücken und ausbeuten, und niemand wird euch helfen.30 Du wirst dich verloben, aber ein anderer wird mit deiner Frau schlafen. Du baust ein Haus, wirst aber nicht darin wohnen. Du pflanzt einen Weinberg, kannst aber seine Trauben nicht ernten[6]. (5Mo 20,6)31 Vor deinen Augen wird dein Rind geschlachtet, aber du bekommst nichts von seinem Fleisch zu essen. Dein Esel wird vor deiner Nase geraubt, und du siehst ihn nie wieder. Deine Schafe und Ziegen fallen deinen Feinden in die Hände, und niemand hilft dir.32 Du musst mit ansehen, wie deine Söhne und Töchter in fremde Länder verschleppt werden. Tag für Tag wird dich die Sehnsucht nach ihnen verzehren, aber du kannst nichts tun, um sie zurückzuholen.33 Die Früchte auf deinem Feld und alle Erträge, für die du mühsam gearbeitet hast, werden von einem Volk verzehrt, das du nicht einmal kennst. Ständig wirst du unterdrückt und misshandelt.34 Das alles musst du mit ansehen, und es wird dich in den Wahnsinn treiben.35 Der HERR wird euch mit unheilbaren Geschwüren strafen, die an den Knien und Schenkeln ausbrechen und euren ganzen Körper von Kopf bis Fuß befallen.36 Der HERR wird euch mitsamt dem König, den ihr gekrönt habt, ´in die Verbannung` führen – zu einem Volk, das euch und euren Vorfahren ´bis dahin` völlig unbekannt war. Dort müsst ihr fremden Göttern aus Holz und Stein dienen.37 Ihr werdet zu einem Beispiel des Schreckens. Alle Völker, zu denen der HERR euch vertreibt, überschütten euch mit Hohn und Spott.38 Auf euren Feldern werdet ihr viel aussäen, aber wenig ernten, weil die Heuschrecken alles kahlfressen.39 Ihr werdet Weinberge anlegen und pflegen, aber den Wein weder trinken noch einkellern, weil die Raupen alles abfressen.40 Im ganzen Land werden eure Olivenbäume wachsen, aber ihr werdet kein Öl gewinnen, um euch damit zu salben. Denn die Früchte fallen ab, ´bevor sie reif sind`.41 Ihr werdet Söhne und Töchter bekommen, aber sie bleiben euch nicht, sondern werden als Gefangene verschleppt.42 Ungeziefer wird eure Bäume und Felder befallen.43 Die Ausländer, die bei euch leben, werden immer reicher und mächtiger, während ihr immer ärmer und schwächer werdet.[7]44 Ihr werdet ihnen kein Geld mehr leihen können, sondern müsst bei ihnen Schulden machen.[8] Sie werden über euch herrschen, und ihr müsst euch unterwerfen.[9]45 Alle diese Flüche werden euch treffen, wenn ihr nicht auf den HERRN, euren Gott, hört und nicht nach seinen Geboten und Ordnungen lebt. Sie werden euch verfolgen und einholen, bis ihr vernichtet seid.46 Sie werden an euch und euren Nachkommen haften als sichtbarer Beweis eurer Untreue[10].47 Zur Strafe dafür, dass ihr dem HERRN, eurem Gott, der euch mit solchem Überfluss gesegnet hat, nicht mit Freude und dankbarem Herzen gedient habt,48 werdet ihr euren Feinden dienen müssen, die der HERR in euer Land senden wird. Ihr werdet Hunger und Durst leiden, ohne Kleidung sein und in allem Mangel haben. Der HERR wird euch unter ein eisernes Joch zwingen, bis er euch vernichtet hat.49 Er lässt ein Volk aus weiter Ferne über euch herfallen, dessen Sprache ihr nicht versteht. ´Es kommt` vom Ende der Erde und stürzt sich auf euch wie ein Adler.50 Sie kennen kein Erbarmen.[11] Schonunglos gehen sie selbst gegen alte Menschen und Kinder vor.51 Sie verzehren euer Vieh und eure Ernte, bis ihr verhungert seid[12]. Nichts lassen sie übrig von eurem Getreide, von eurem Most und Öl, von euren Kälbern und Lämmern, bis sie euch zugrunde gerichtet haben.52 Überall werden sie eure Städte belagern, bis die hohen und mächtigen Mauern gefallen sind, auf deren Schutz ihr vertraut. Im ganzen Land, das der HERR, euer Gott, euch geben wird, werden sie all eure Städte einnehmen.53 Während der Belagerung durch eure Feinde wird eine so große Hungersnot[13] herrschen, dass ihr sogar das Fleisch eurer eigenen Söhne und Töchter essen werdet, die der HERR, euer Gott, euch geschenkt hat.54 Selbst der sanfteste und vornehmste Mann gibt dann niemand mehr etwas ab – weder seinem Bruder noch seiner geliebten Frau noch seinen übrigen Kindern –,55 wenn er das Fleisch ´eines` seiner Kinder verzehrt. Denn etwas anderes hat er nicht mehr ´zu essen`. So groß ist die Hungersnot in den Städten, die von euren Feinden belagert werden.56 Selbst die feinste und vornehmste Frau, die noch nie einen Fuß auf die bloße Erde gesetzt hat, gibt dann niemand mehr etwas ab, weder ihrem geliebten Mann noch ihrem Sohn noch ihrer Tochter.57 Heimlich verzehrt sie ihre Nachgeburt und ihr Neugeborenes, weil sie nichts anderes zu essen hat. So groß ist die Hungersnot in den Städten, die von euren Feinden belagert werden.58 Wenn ihr nicht nach allen Weisungen des Gesetzes lebt, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, wenn ihr keine Ehrfurcht vor dem HERRN, eurem Gott, und seinem herrlichen und furchterregenden Namen habt,59 dann wird der HERR euch und euren Nachkommen fürchterliche Plagen schicken und schreckliche Krankheiten, gegen die es kein Heilmittel gibt.60 Alle Seuchen, die ihr in Ägypten kennen und fürchten gelernt habt, wird er bei euch ausbrechen lassen, und ihr werdet sie nie wieder los.61 Auch Krankheiten und Seuchen, die in diesem Gesetzbuch nicht erwähnt sind, wird der HERR euch schicken, bis ihr zugrunde geht.62 Wenn ihr nicht auf den HERRN, euren Gott, hört, dann wird nur ein kleiner Rest von euch übrig bleiben, selbst wenn ihr so zahlreich wart wie die Sterne am Himmel.63 Wie der HERR Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zu einem großen Volk zu machen, so wird er dann Freude daran haben, euch zugrunde zu richten und zu vernichten. Er wird euch wegfegen aus dem Land, das ihr bald in Besitz nehmen werdet.64 Der HERR wird euch unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen. Dort werdet ihr fremden Göttern aus Holz und Stein dienen, die euch und euren Vorfahren ´bis dahin` unbekannt waren.65 Bei diesen Völkern werdet ihr keine Ruhe finden, sondern rastlos umherirren. ´Der HERR wird euch jeden Mut rauben:` Euer Herz wird beben, eure Augen werden sich verfinstern und eure Seele wird verzweifeln.66 Euer Leben wird am seidenen Faden hängen, Tag und Nacht werdet ihr Angst haben und euch nie mehr sicher fühlen.67 Am Morgen werdet ihr sagen: »Wäre es doch schon Abend!«, und am Abend werdet ihr den ´nächsten` Morgen herbeisehnen. So sehr graut es euch vor den schrecklichen Dingen, die eure Augen mit ansehen müssen.68 Der HERR wird euch auf Schiffen wieder nach Ägypten zurückbringen, obwohl er euch zugesagt hat, dass ihr dieses Land der Unterdrückung[14] nie mehr wiedersehen müsst. Dort werdet ihr euch euren Feinden zum Kauf anbieten[15], aber selbst als Sklaven und Sklavinnen will euch niemand mehr haben.«69 Dies sind die Worte des Bundes, die der HERR dem Volk durch Mose weitergeben ließ. Im Land Moab erneuerte er den Bund mit den Israeliten, den er bereits am Berg Horeb mit ihnen geschlossen hatte.[16]