1Wenn ihr gegen Feinde ins Feld zieht, die zahlreicher sind als ihr und außerdem mit Pferden und Streitwagen ausgerüstet, dann fürchtet euch nicht. Der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat, steht euch bei. (Ps 20,8)2Aber ehe es zum Kampf kommt, soll der Priester vor die versammelten Israeliten treten und zu ihnen sagen:3»Männer von Israel, ihr zieht jetzt in den Kampf gegen eure Feinde. Seid mutig und habt keine Angst vor ihnen! Lasst euch nicht von ihrer Stärke beeindrucken; weicht nicht zurück, wenn sie angreifen!4Der HERR, euer Gott, zieht mit euch. Er selbst kämpft gegen eure Feinde und hilft euch!«5Danach sollen die Männer, die mit der Aufstellung des Heeres beauftragt sind, zu den versammelten Israeliten sagen: »Ist jemand da, der ein neues Haus gebaut und noch nicht eingeweiht hat? Er soll heimkehren, damit er nicht im Kampf fällt und ein anderer das Haus an seiner Stelle bewohnt.6Oder ist jemand da, der einen neuen Weinberg angelegt und noch nicht davon geerntet hat? Er soll heimkehren, damit er nicht fällt und ein anderer die erste Lese hält.7Oder ist jemand da, der sich mit einem Mädchen verlobt, es aber noch nicht geheiratet hat? Er soll heimkehren, damit er nicht fällt und ein anderer seine Braut bekommt.« (5Mo 24,5)8Schließlich sollen sie noch hinzufügen: »Ist jemand da, der Angst hat und sich vor dem Feind fürchtet? Er soll heimkehren, damit er nicht die anderen ansteckt und auch ihnen den Mut nimmt.« (Ri 7,3)9Wenn sie das alles gesagt haben, sollen sie die Truppenführer bestimmen, die den Befehl übernehmen.
Regeln für die Kriegführung
10Bevor ihr eine Stadt angreift, sollt ihr zuerst mit den Bewohnern verhandeln und sie zur friedlichen Übergabe auffordern.11Wenn sie darauf eingehen und euch die Tore öffnen, müssen sie euch gehorchen und Zwangsarbeit für euch leisten.12Lehnen sie das Angebot ab und wollen kämpfen, so belagert die Stadt.13Wenn der HERR, euer Gott, euch dann siegen lässt, müsst ihr alle Männer töten.14Die Frauen und Kinder, das Vieh und den übrigen Besitz dürft ihr behalten; ihr dürft die ganzen Vorräte eurer Feinde essen, alles, was der HERR in eure Hand fallen ließ.15So sollt ihr verfahren, wenn eine Stadt weit von euren Wohnsitzen entfernt ist.16Wenn sie aber in dem Land liegt, das der HERR, euer Gott, euch geben wird, dürft ihr niemand am Leben lassen. (5Mo 7,1)17An allen Völkern im Land müsst ihr den Bann vollstrecken, wie der HERR, euer Gott, es befohlen hat: an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern.18Sonst verführen sie euch dazu, dem HERRN untreu zu werden und alle die Scheußlichkeiten nachzuahmen, die sie zu Ehren ihrer Götter begehen.19Müsst ihr eine Stadt lange belagern, bevor ihr sie erobern könnt, so schont die Obstpflanzungen in ihrer Umgebung. Haut die Stämme nicht um! Oder sind etwa die Bäume auf dem Feld Menschen,[1] sodass ihr sie bekämpfen müsst? Außerdem könnt ihr ja von den Früchten essen. (2Kön 3,19; 2Kön 3,25)20Nur Bäume, die keine essbaren Früchte tragen, dürft ihr abhauen, um damit Belagerungsanlagen zu bauen.
1Wenn du gegen deine Feinde in den Krieg ziehst, die mit Pferden und Streitwagen ausgerüstet und zahlreicher sind als du, dann fürchte dich nicht vor ihnen, denn Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten herausgeführt hat, ist mit dir.2Wenn ihr zum Kampf ausrückt, soll der Priester herzutreten und zum Volk sprechen.3Er soll sagen: „Höre, Israel! Ihr rückt heute zum Kampf gegen eure Feinde aus. Verliert nicht den Mut, fürchtet euch nicht, habt keine Angst und erschreckt nicht vor ihnen!4Denn es ist Jahwe, euer Gott, der mit euch zieht, um selbst gegen eure Feinde zu kämpfen und euch zu retten.“5Anschließend sollen die Oberen zum Volk sprechen. Sie sollen sagen: „Ist jemand hier, der ein neues Haus gebaut und noch nicht eingeweiht hat? Der kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer sein Haus einweiht.6Ist jemand da, der einen neuen Weinberg angelegt und noch nicht davon geerntet hat? Er kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer die erste Lese[1] hält. (3Mo 19,23)7Ist jemand hier, der sich verlobt,[2] aber noch nicht geheiratet hat? Er kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer seine Braut bekommt.“8Und weiter sollen die Oberen zum Volk sagen: „Ist jemand da, der sich fürchtet, der den Mut verloren hat? Er kehre in sein Haus zurück, damit er seinen Brüdern nicht auch noch den Mut nimmt.“9Wenn die Oberen das alles gesagt haben, soll man Heerführer an die Spitze des Volkes stellen.10Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, sollst du ihr zunächst Frieden anbieten.11Geht sie auf das Friedensangebot ein und öffnet dir ihre Tore, dann soll die Bevölkerung Zwangsarbeit verrichten und dir untertan sein.12Lehnen sie das Friedensangebot ab und wollen kämpfen, dann belagere sie.13Wenn Jahwe, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, dann bringe alles Männliche in der Stadt mit dem Schwert um.14Die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was sich in der Stadt plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Du darfst die Vorräte deiner Feinde, die Jahwe, dein Gott, dir ausgeliefert hat, verzehren.15So sollst du es mit allen Städten machen, die weit von dir entfernt sind, nicht aber mit den Städten der Völker Kanaans.16In diesen Städten, die Jahwe, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, sollst du nichts und niemand am Leben lassen.17An allen Völkern im Land musst du unbedingt den Bann vollstrecken, wie Jahwe, dein Gott, es dir befohlen hat: an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern.18Sonst werden sie euch dazu verführen, gegen Jahwe, euren Gott, zu sündigen und die Abscheulichkeiten nachzuahmen, die sie zu Ehren ihrer Götter begangen haben.19Wenn du eine Stadt lange belagern musst, um sie zu bekämpfen, dann sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du die Axt gegen sie schwingst. Du kannst von ihnen essen, sollst sie aber nicht umhauen. Der Baum auf dem Feld ist doch kein Mensch, den du bekämpfen musst.20Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie nichts Essbares tragen, darfst du umhauen und mit dem Holz Belagerungsanlagen gegen die Stadt bauen, die mit dir Krieg führt, bis sie gefallen ist.
1Wenn ihr gegen eure Feinde in den Krieg zieht und seht, dass sie zahlreicher sind als ihr und Pferde und Streitwagen besitzen, dann fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat, steht euch bei.2Bevor ihr zum Kampf ausrückt, soll der Priester vor die Truppen treten und zu ihnen sprechen.3Er soll sie ermutigen: »Hört, ´ihr Männer von` Israel! Ihr zieht jetzt in den Kampf gegen eure Feinde. Seid mutig und fürchtet euch nicht vor ihnen. Lasst euch nicht einschüchtern und weicht nicht vor ihnen zurück.4Denn der HERR, euer Gott, zieht mit euch. Er selbst wird gegen eure Feinde kämpfen und euch den Sieg geben.«5Danach sollen die Heerführer die Truppen fragen: »Hat jemand unter euch gerade ein neues Haus gebaut und noch nicht eingeweiht? Er soll nach Hause zurückkehren, damit er nicht im Kampf fällt und ein anderer sein Haus einweiht.6Oder hat jemand gerade einen Weinberg neu angelegt und noch nichts davon geerntet[1]? Auch er soll nach Hause gehen, damit er nicht im Kampf fällt und ein anderer die Ernte bekommt. (3Mo 19,23)7Oder ist jemand verlobt, aber noch nicht verheiratet? Er soll nach Hause gehen, damit er nicht im Kampf stirbt und ein anderer seine Verlobte heiratet.«8Weiter sollen die Heerführer die Kämpfer fragen: »Ist jemand da, dem der Mut fehlt[2] und der sich fürchtet? Auch er soll nach Hause gehen. Sonst könnte er die anderen noch mit seiner Mutlosigkeit anstecken.[3]«9Wenn die Heerführer ihre Ansprache beendet haben, sollen sie Truppenführer ´ernennen und` an die Spitze der einzelnen Abteilungen setzen.
Bestimmungen für die Kriegsführung
10Wenn ihr eine Stadt angreift, sollt ihr die Bewohner zunächst zur kampflosen Übergabe auffordern.11Gehen sie darauf ein und öffnen euch die Tore, dann müssen sie sich euch unterwerfen und Zwangsarbeit leisten.12Wollen sie aber das Friedensangebot nicht annehmen, sondern kämpfen, dann belagert sie.13Wenn der HERR, euer Gott, sie in eure Hand gibt, dann tötet alle männlichen Bewohner mit dem Schwert!14Die Frauen und Kinder, das Vieh und alle übrige Beute könnt ihr behalten. Über das gesamte Beutegut, das der HERR in eure Hände fallen lässt, könnt ihr frei verfügen.[4]15Verfahrt auf diese Weise mit allen Städten, die weit entfernt sind und nicht in dem euch zugeteilten Land liegen[5].16Anders ist es bei den Städten der ´kanaanitischen` Völker, ´deren Gebiet` der HERR, euer Gott, euch zum bleibenden Besitz geben will. Dort dürft ihr weder Menschen noch Tiere am Leben lassen[6].17An all diesen Völkern – den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern – müsst ihr den Bann vollstrecken und sie vernichten, wie der HERR es befohlen hat.18Sonst bringen sie euch all die abscheulichen Dinge bei, die sie zu Ehren ihrer Götter treiben, ´und verführen euch dazu`, dem HERRN untreu zu werden.19Wenn ihr eine Stadt längere Zeit belagern müsst, bevor ihr sie einnehmen könnt, dann fällt nicht die Obstbäume in der Umgebung, sondern lasst sie stehen; ihr könnt davon essen. Die Bäume auf dem Feld sind keine Feinde, die ihr bekämpfen müsst.[7]20Fällt nur Bäume, von denen ihr wisst, dass sie keine essbaren Früchte tragen. ´Aus ihrem Holz` könnt ihr die Belagerungsanlagen bauen, ´die ihr braucht`, um die Stadt eurer Feinde einzunehmen.