von Deutsche Bibelgesellschaft1Ihr dürft dem HERRN, eurem Gott, kein Tier opfern – sei es Rind, Schaf oder Ziege –, das krank oder irgendwie verunstaltet ist; denn das verabscheut er. (3Mo 22,19)
Verfahren bei Götzendienst
2-4Gesetzt den Fall, irgendwo in eurem Land vergeht sich ein Mann oder eine Frau gegen den HERRN, euren Gott, bricht dessen Bund und verehrt andere Götter oder betet Sonne, Mond und Sterne an, was ich euch verboten habe. Wenn ihr von so etwas hört oder es euch angezeigt wird, müsst ihr genaue Nachforschungen anstellen. Wenn es sich herausstellt, dass tatsächlich etwas so Abscheuliches geschehen ist, wie es in Israel niemals geschehen dürfte, (2Mo 13,15; 2Mo 22,19; 5Mo 4,19)5dann müsst ihr den Mann oder die Frau vor das Tor der Stadt hinausführen und durch Steinigung hinrichten. (5Mo 13,10; 5Mo 21,21; 5Mo 22,21; 5Mo 22,24)6Zwei oder drei Zeugen müssen das Vergehen bestätigen; auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin darf niemand getötet werden. (5Mo 19,15)7Die Zeugen werfen als Erste einen Stein auf die betreffende Person, danach alle versammelten Männer der Stadt so lange, bis sie tot ist. Ihr müsst das Böse aus eurer Mitte entfernen. (5Mo 13,10)
Das oberste Gericht
8Wenn in euren Städten Rechtsfälle vorkommen, die den dortigen Richtern zu schwierig erscheinen, sodass sie keine Entscheidung zu treffen wagen – Fälle von Mord und Totschlag, Körperverletzungen und Streitigkeiten in Eigentumsfragen –, dann könnt ihr zu der Stätte gehen, die der HERR auswählen wird. (5Mo 12,5; 5Mo 16,18)9Dort tragt ihr den Fall den Priestern aus dem Stamm Levi oder dem obersten Richter vor, der dann gerade im Amt ist. Lasst sie die Entscheidung treffen.10-11Ein Urteil, das von dieser Instanz gefällt wird, ist verbindlich und ihr müsst es genau vollstrecken. Ihr dürft die Entscheidung weder verschärfen noch abmildern.12Wer so vermessen ist, dass er auf den Priester, der dem HERRN, eurem Gott, dient, oder auf den obersten Richter nicht hört, muss getötet werden. Ihr müsst das Böse aus Israel entfernen.13Alle in Israel sollen von seiner Bestrafung erfahren. Dann werden sie sich fürchten und niemand wird mehr wagen, so etwas Unerhörtes zu tun. (5Mo 13,12)
Anweisungen für den König
14Wenn ihr in dem Land wohnt, das der HERR, euer Gott, euch geben will, und es so weit kommt, dass ihr einen König haben wollt wie alle anderen Völker ringsum, (1Sam 8,5)15dann könnt ihr einen König über euch einsetzen, aber nur einen, den der HERR, euer Gott, selbst auswählt. Er muss aus eurem Volk stammen und darf kein Ausländer sein. (1Sam 10,24; 1Sam 16,1; Apg 2,36)16Er soll sich nicht eine Menge Pferde halten und seine Landsleute nicht nach Ägypten verkaufen, um dafür Pferde einzuhandeln. Denn der HERR hat verboten, dass sein Volk wieder nach Ägypten zurückkehrt. (5Mo 28,68; 1Kön 10,26; Jes 31,1; Hes 17,15)17Der König soll auch nicht zu viele Frauen haben, damit sie sein Herz nicht vom HERRN abwenden, und er soll nicht große Schätze von Gold und Silber anhäufen. (1Kön 10,14; 1Kön 10,27; 1Kön 11,1)18Wenn er den Thron bestiegen hat, muss er sich dieses Gesetzbuch abschreiben lassen, das die Priester aus dem Stamm Levi aufbewahren. (5Mo 12,1)19Er soll die Abschrift stets greifbar haben und alle Tage darin lesen. So lernt er, den HERRN, seinen Gott, ernst zu nehmen und alle Gebote dieses Gesetzbuches sorgfältig zu beachten. (2Kön 23,1)20Das wird ihn davor bewahren, auf die anderen Israeliten, die doch seine Brüder sind, herabzusehen und sich über Gottes Weisung hinwegzusetzen. Dann wird er lange über Israel herrschen und seine Nachkommen ebenso.
5.Mose 17
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Du sollst Jahwe, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, an dem ein Makel ist, irgendetwas Schlimmes, denn das verabscheut er.
Verfahren bei Götzendienst
2Wenn sich in einer deiner Ortschaften, die Jahwe, dein Gott, dir gibt, jemand findet, ein Mann oder eine Frau, der etwas tut, was Jahwe, dein Gott, als böse ansieht, wenn jemand seinen Bund übertritt3und anfängt, andere Götter zu verehren und sich vor ihnen niederzuwerfen: vor der Sonne, dem Mond oder dem ganzen Heer der Sterne, was ich verboten habe,4und es wird dir berichtet und du hörst davon, dann sollst du das genau untersuchen. Und wenn sich der Bericht als wahr erweist, wenn es stimmt, dass diese Schandtat in Israel verübt worden ist,5dann sollst du jenen Mann oder jene Frau, die diese böse Sache getan haben, aus deinem Ort hinausführen und zu Tode steinigen.6Aufgrund der Aussage von zwei oder drei Zeugen muss sterben, wer den Tod verdient. Er darf aber nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden.7Die Zeugen müssen zuerst Hand an ihn legen, um ihn zu töten, danach das versammelte Volk. Du musst das Böse aus deiner Mitte entfernen.
Das oberste Gericht
8Wenn dir an deinem Ort ein Rechtsstreit zu schwierig ist, bei dem es um Mord und Totschlag, um Hab und Gut oder um Körperverletzung geht, dann mach dich zu dem Ort auf, den Jahwe, dein Gott, auswählen wird.9Dort sollst du zu den Priestern aus dem Stamm Levi gehen oder zu dem Richter, der gerade im Amt ist, und dich erkundigen. Dann werden sie dir sagen, wie das Urteil lautet.10Du musst dich aber an ihren Spruch halten, den sie dir an dem Ort, den Jahwe auswählen wird, verkünden. Beachte genau, was sie dich lehren, und mach es so.11An die Weisung, die sie dir geben, und an das Recht, das sie dir verkünden, musst du dich halten. Du darfst in keiner Hinsicht von ihrem Urteil abweichen.12Wer so vermessen ist, dass er weder auf den Priester, der Jahwe, deinem Gott, dient, noch auf den Richter hört, der muss sterben. Du musst das Böse aus Israel entfernen.13Das ganze Volk soll davon hören, damit alle sich fürchten und nicht wieder hochmütig sind.
Das Königsgesetz
14Wenn du in das Land kommst, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, wenn du es in Besitz genommen und dich darin niedergelassen hast, wenn du dann auf die Idee kommst, einen König haben zu wollen wie alle anderen Völker ringsum,15dann sollst du nur den König über dich setzen, den Jahwe, dein Gott, auswählt. Es muss einer von deinen Brüdern sein. Einen Ausländer darfst du nicht zum König über dich setzen.16Der König soll sich nicht zu viele Pferde halten und das Volk nicht wieder nach Ägypten führen,[1] um viele Pferde anzuschaffen, denn Jahwe hat euch gesagt, ihr sollt diesen Weg niemals wieder betreten.17Der König soll sich auch nicht viele Frauen nehmen, damit er nicht auf Abwege gerät. Er soll sich auch nicht zu viel Gold und Silber anhäufen.18Und wenn er dann auf dem Königsthron sitzt, soll er sich eine Abschrift von diesem Gesetz anfertigen, das sich bei den Priestern aus dem Stamm Levi befindet.19Diese Schriftrolle soll er stets bei sich haben und sein Leben lang täglich darin lesen, damit er es lernt, Jahwe, seinen Gott, zu fürchten, um alle Worte dieses Gesetzes und seiner Vorschriften genau einzuhalten.20Das wird ihn davor bewahren, sich über seine Brüder zu erheben oder sich in irgendeiner Weise über das Gebot hinwegzusetzen. Und dann wird er mitten in Israel lange König bleiben und seine Söhne ebenso.
5.Mose 17
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer Bibelgesellschaft1Ihr dürft dem HERRN, eurem Gott, keine Rinder, Schafe und Ziegen als Opfer bringen, die eine Missbildung oder sonst einen körperlichen Fehler haben. Denn das verabscheut er.
Verfahren bei Verdacht auf Götzendienst
2Angenommen, in einer der Städte, die der HERR, euer Gott, euch gibt, verstößt ein Mann oder eine Frau gegen den Willen des HERRN und bricht den Bund mit ihm.3Der Betreffende verehrt andere Götter und betet die Sonne, den Mond und die Sterne an, obwohl der HERR es ausdrücklich verboten hat[1].4Wenn euch so etwas zu Ohren kommt, dann untersucht ´die Angelegenheit` genau und forscht gründlich nach, ob es sich so verhält. Erweist sich der Verdacht als zutreffend und in Israel ist tatsächlich etwas so Abscheuliches geschehen,5dann müsst ihr den Mann oder die Frau aus der Stadt hinausführen und durch Steinigung hinrichten.6Das ist aber nur dann möglich, wenn mindestens zwei Zeugen gegen den Schuldigen aussagen. Ein einzelner Zeuge reicht nicht aus, um ein Todesurteil zu fällen.7Die Zeugen sollen als Erste ihre Steine auf den Verurteilten werfen und danach die ganze Gemeinschaft. So soll er hingerichtet werden. Entfernt das Böse aus eurer Mitte!
Das oberste Gericht für schwierige Rechtsfälle
8Angenommen, ein Rechtsstreit, der normalerweise in euren Städten entschieden wird, ist so schwierig, dass ihr kein Urteil fällen könnt. Dabei kann es sich um Mord, Totschlag, Körperverletzung, Eigentumsvergehen oder sonst irgendeinen Fall handeln. Dann geht zu der Stätte, die der HERR, euer Gott, erwählen wird.9Wendet euch an die Priester aus dem Stamm Levi und den obersten Richter, der dann im Amt ist, und tragt ihnen den Fall vor. Sie werden ein Urteil sprechen,10und daran müsst ihr euch halten. Was sie an der vom HERRN erwählten Stätte entscheiden, ist verbindlich. Befolgt es genau.11Die Weisungen und die Urteile, die sie euch verkünden, müsst ihr in die Tat umsetzen. Von ihrer Entscheidung dürft ihr in keiner Richtung abweichen, ihr dürft sie weder verschärfen noch abmildern.[2]12Wer so vermessen ist, dass er auf den Priester, der dem HERRN dient, oder auf den ´obersten` Richter nicht hört, der muss getötet werden. Entfernt das Böse aus Israel!13Alle im Volk sollen davon hören, damit sie gewarnt sind[3] und niemand mehr so vermessen handelt.
Gesetze für den König
14Bald werdet ihr in das Land ziehen, das der HERR, euer Gott, euch geben will. Ihr werdet es in Besitz nehmen und euch darin niederlassen. Wenn ihr dann sagt: »Wir wollen einen König wie alle Völker um uns herum!«,15dann dürft ihr nur den zu eurem König ernennen, den der HERR erwählen wird. Er muss aus eurem Volk stammen. Wählt keinen Fremden, der nicht zu eurem Volk gehört.16Der König darf nicht zu viele Pferde besitzen. Er darf auch niemand von euch nach Ägypten verkaufen, um dafür Pferde zu erhalten.[4] Denn der HERR hat verboten, dass sein Volk wieder nach Ägypten zurückkehrt[5].17Der König soll auch nicht viele Frauen haben, damit sein Herz sich nicht ´von Gott` abwendet. Auch Silber und Gold darf er nicht im Übermaß anhäufen.18Wenn er den Thron besteigt, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzbuchs anfertigen lassen, das bei den Priestern aus dem Stamm Levi aufbewahrt wird.19Diese Abschrift soll er immer bei sich haben und sein Leben lang täglich darin lesen, damit er lernt, Ehrfurcht vor dem HERRN zu haben und alle Gebote und Ordnungen dieses Gesetzes genau zu befolgen.20Das wird ihn davor bewahren, auf die anderen Menschen aus seinem Volk[6] herabzusehen, und ihm helfen, in keiner Richtung[7] von ´Gottes` Weisung abzuweichen. So werden er und seine Nachkommen lange in Israel als Könige herrschen.