1»Höre, mein Diener Jakob! Höre, Israel, den ich erwählt habe![1]2Ich, der HERR, dein Schöpfer, der dich im Mutterleib gebildet hat und dir seitdem beisteht, ich sage dir: Hab keine Angst, Jakob, mein Diener, Jeschurun, mein Erwählter! (Jes 41,10)3Wie ich strömenden Regen über das verdurstende Land ausgieße, so gieße ich meinen Lebensgeist aus über deine Nachkommen, sodass sie sich mehren durch meinen Segen. (Jes 32,15)4Dann werden sie aufschießen wie Gras nach dem Regen, wie Pappeln an Wassergräben.«5Viele Menschen werden dann kommen und sich dem Volk des HERRN anschließen.[2] »Ich gehöre dem HERRN«, wird der eine sagen und der andere schreibt es sich sogar auf die Hand. »Auch ich zähle jetzt zu den Nachkommen Jakobs«, sagt ein dritter und der vierte legt sich den Ehrennamen ›Israel‹ bei.[3] (Ps 87,4; Jes 14,1; Jes 55,5)
Israel kann auf seinen Gott vertrauen
6Der HERR, Israels König und sein Befreier, der Herrscher der Welt,[4] sagt: »Ich bin der Erste und ich bin der Letzte; außer mir gibt es keinen Gott. (Jes 41,4; Jes 48,12; Offb 1,8)7Wer ruft wie ich immer Neues ins Dasein? Er soll den Beweis antreten und mir alles der Reihe nach aufzählen, angefangen bei der Urzeit, als ich die Menschen schuf! Und was künftig geschehen wird, das soll er einmal vor allen hier erzählen! (Jes 41,21)8Habt keine Angst, ihr Leute von Israel, lasst euch nicht verwirren! Habe ich nicht im Voraus angekündigt, was jetzt geschieht? Ihr habt es gehört, ihr seid meine Zeugen. Gibt es einen Gott außer mir? Gibt es außer mir einen, auf den man sich felsenfest verlassen kann? Ich kenne keinen.« (Ps 18,32; Jes 43,10)
Die Blindheit der Götzenverehrer
9Ohnmächtige Menschen sind alle, die Götzenbilder herstellen, und auch die schönen Bilder sind ohnmächtig. Fragt man ihre Verehrer, was die Götzen denn vollbracht haben, so müssen sie beschämt verstummen; denn von Taten haben sie nie etwas zu sehen und zu hören bekommen. (Jes 40,19; Jes 41,7; Jer 10,3; Hab 2,18; Weis 13,1)10Wie kann jemand so töricht sein und sich einen Gott machen, sich ein Götterbild gießen lassen – ein Bild, das doch nicht helfen kann!11Die Handwerker, die es herstellen, sind ja auch nur Menschen. Deshalb werden alle, die von den Götzenbildern Hilfe erwarten, enttäuscht. Sie sollen doch einmal kommen und das Gegenteil beweisen! Sie werden mit Schrecken feststellen, dass sie verlassen sind, und werden beschämt abziehen müssen. (Jes 42,17)12Der Schmied nimmt ein Stück Eisen und bearbeitet es in der Glut. Mit großen und kleinen Hämmern gibt er ihm die gewünschte Form. Er wendet seine ganze Kraft auf, und weil er darüber Essen und Trinken vergisst, ist er am Ende ganz erschöpft.13Der Holzschnitzer misst einen Block ab, zeichnet die Umrisse der Gestalt darauf und arbeitet sie mit dem Stecheisen heraus. Schließlich glättet er noch die Oberfläche. So schafft er ein Bild, das aussieht wie ein Mensch, wie ein Prachtstück von einem Mann. Das Bild wird in ein Haus gestellt und da bleibt es und rührt sich nicht.14Man wählt dafür eine Zeder oder eine besonders kräftige Eiche im Wald oder man zieht Lorbeerbäume, die der Regen groß und kräftig werden lässt.15Mit dem Holz dieser Bäume macht sich der Mensch ein Feuer, er wärmt sich daran oder backt Brot damit – und aus demselben Holz macht er sich ein Götterbild, vor dem er sich zu Boden wirft.16Den einen Teil des Holzes verbrennt er; auf dem Feuer brät er sich Fleisch und isst sich an dem Braten satt. Er sitzt am Feuer und sagt: »Ah, das wärmt! Was für ein schönes Feuer!«17Aus dem anderen Teil macht er sich einen Gott und wirft sich davor nieder. Er betet zu dem Holz und sagt: »Rette mich! Du bist doch mein Gott.«18Die Götzenverehrer haben keinen Verstand. Ihre Augen sind verklebt, sodass sie nichts sehen; ihr Herz ist verschlossen, sodass sie nichts begreifen.19Wer sich ein Götzenbild macht, denkt nicht darüber nach, was er tut; sonst würde er zur Einsicht kommen und sagen: »Die Hälfte des Holzes habe ich verbrannt, über dem Feuer habe ich Fleisch gebraten und in der Glut mein Brot gebacken. Und da sollte ich aus der anderen Hälfte einen Götzen machen, mich vor einem Holzklotz niederwerfen?«20Genauso gut könnte er die Asche anbeten. Sein törichtes Herz hat ihn in die Irre geführt. Auf diesem Weg kann er sein Leben nicht retten. Er müsste zur Einsicht kommen und sagen: »Das ist doch Lug und Trug, was ich da in der Hand halte!«
Gott hat schon eingegriffen
21Der HERR sagt: »Ihr Leute von Israel, ihr Nachkommen Jakobs, denkt daran: Ihr steht unter meinem Schutz. Ich habe euch geschaffen, ihr seid meine Schützlinge.[5] Und ich vergesse euch nicht!22Ich habe eure ganze Schuld vergeben; sie ist verschwunden wie der Nebel vor der Sonne. Wendet euch mir zu, denn ich werde euch befreien.« (Jes 43,25)23Der Himmel soll jauchzen und die ganze Erde jubeln. Die Berge sollen in ein Freudengeschrei ausbrechen, der Wald und alle seine Bäume sollen darin einstimmen. Denn der HERR hat die Nachkommen Jakobs befreit, an Israel zeigt er seine Macht und Herrlichkeit. (Ps 96,11; Jes 35,1; Jes 42,10; Jes 49,13; Jes 55,12)
Der Schöpfer der Welt als Herr der Geschichte
24Höre, Israel, was dein Befreier verkündet, er, der dich im Mutterleib geschaffen hat: »Ich bin der HERR, der alles schafft und wirkt. Ich ganz allein habe den Himmel ausgespannt wie ein Zelt, ich habe die Erde ausgebreitet mit eigener Kraft. (Jes 40,22; Jes 41,14)25Ich strafe die Voraussagen der Zeichendeuter Lügen und stelle die Wahrsager als Narren bloß. Ich mache die Weisen ratlos und zeige, dass ihr Wissen nichts wert ist. (Jes 29,14)26Aber was meine Beauftragten voraussagen, das lasse ich eintreffen, und was meine Boten als meinen Plan verkünden, das führe ich aus. Jetzt sage ich zu Jerusalem: ›Sei wieder bewohnt!‹; ich lasse es wieder erstehen aus seinen Trümmern. Und zu den Städten Judas sage ich: ›Ihr werdet wieder aufgebaut!‹ (Sach 1,16)27Jetzt sage ich zum gefahrdrohenden Meer:[6] ›Trockne aus! Deine Fluten sollen versiegen!‹ (Jos 4,23)28Und jetzt sage ich zu Kyrus: ›Ich mache dich zum Hirten meines Volkes.‹ Er wird alles ausführen, was ich will. Er wird befehlen: ›Jerusalem wird wieder aufgebaut und der Tempel wird von Neuem errichtet.‹« (Jes 45,1)
1»Pero ahora, Jacob, mi siervo, Israel, a quien he escogido, ¡escucha!2Así dice el SEÑOR, el que te hizo, el que te formó en el seno materno y te brinda su ayuda: “No temas, Jacob, mi siervo, Jesurún, a quien he escogido,3que regaré con agua la tierra sedienta y con arroyos el suelo seco; derramaré mi Espíritu sobre tu descendencia y mi bendición sobre tus vástagos,4y brotarán como hierba en un prado, como sauces junto a arroyos.5Uno dirá: ‘Pertenezco al SEÑOR’; otro llevará el nombre de Jacob, y otro escribirá en su mano: ‘Yo soy del SEÑOR’ y tomará para sí el nombre de Israel”.
El Señor y los ídolos
6»Así dice el SEÑOR, el SEÑOR Todopoderoso, rey y redentor de Israel: “Yo soy el primero y el último; fuera de mí no hay otro dios.7¿Quién es como yo? Que lo diga. Que declare lo que ha ocurrido desde que establecí a mi antiguo pueblo; que exponga ante mí lo que está por venir, ¡que anuncie lo que va a suceder!8No tembléis ni os asustéis. ¿Acaso no lo anuncié y profeticé hace tiempo? Vosotros sois mis testigos. ¿Hay algún Dios fuera de mí? No, no hay otra Roca; no conozco ninguna”».9Los que fabrican ídolos no valen nada; inútiles son sus obras más preciadas. Para su propia vergüenza, sus propios testigos no ven ni conocen.10¿Quién modela un dios o funde un ídolo, que no le sirve para nada?11Todos sus devotos quedarán avergonzados; ¡simples mortales son los artesanos! Que todos se reúnan y comparezcan; ¡aterrados y avergonzados quedarán todos ellos!12El herrero toma una herramienta, y con ella trabaja sobre las brasas; con martillo modela un ídolo, con la fuerza de su brazo lo forja. Siente hambre, y pierde las fuerzas; no bebe agua, y desfallece.13El carpintero mide con un cordel, hace un boceto con un estilete, lo trabaja con el escoplo y lo traza con el compás. Le da forma humana; le imprime la belleza de un ser humano, para que habite en un santuario.14Derriba los cedros, y escoge un ciprés o un roble, y lo deja crecer entre los árboles del bosque; o planta un pino, que la lluvia hace crecer.15Al hombre le sirve de combustible, y toma una parte para calentarse; enciende un fuego y hornea pan. Pero también labra un dios y lo adora; hace un ídolo y se postra ante él.16La mitad de la madera la quema en el fuego, sobre esa mitad prepara su comida; asa la carne y se sacia. También se calienta y dice: «¡Ah! Ya voy entrando en calor, mientras contemplo las llamas».17Con el resto hace un dios, su ídolo; se postra ante él y lo adora. Y suplicante le dice: «Sálvame, pues tú eres mi dios».18No saben nada, no entienden nada; sus ojos están velados, y no ven; su mente está cerrada, y no entienden.19Les falta conocimiento y entendimiento; no se ponen a pensar ni a decir: «Usé la mitad para combustible; incluso horneé pan sobre las brasas, asé carne y la comí. ¿Y haré algo abominable con lo que queda? ¿Me postraré ante un pedazo de madera?»20Se alimentan de cenizas, se dejan engañar por su iluso corazón, no pueden salvarse a sí mismos, ni decir: «¡Lo que tengo en mi diestra es una mentira!»21«Recuerda estas cosas, Jacob, porque tú eres mi siervo, Israel. Yo te formé, tú eres mi siervo; Israel, yo no te olvidaré.22He disipado tus transgresiones como el rocío, y tus pecados como la bruma de la mañana. Vuelve a mí, que te he redimido».23¡Cantad de alegría, cielos, que esto lo ha hecho el SEÑOR! ¡Gritad con fuerte voz, profundidades de la tierra! ¡Prorrumpid en canciones, montañas; y bosques, con todos vuestros árboles! Porque el SEÑOR ha redimido a Jacob, Dios ha manifestado su gloria en Israel.
Jerusalén vuelve a ser habitada
24«Así dice el SEÑOR, tu Redentor, quien te formó en el seno materno: »“Yo soy el SEÑOR, que ha hecho todas las cosas, yo solo desplegué los cielos y extendí la tierra. ¿Quién estaba conmigo?25»”Yo frustro las señales de los falsos profetas y ridiculizo a los adivinos; yo hago retroceder a los sabios y convierto su sabiduría en necedad.26Yo confirmo la palabra de mis siervos y cumplo el consejo de mis mensajeros. Yo digo que Jerusalén será habitada, que los pueblos de Judá serán reconstruidos; y sus ruinas las restauraré.27Yo mando que se seque lo profundo del mar, y ordeno que se sequen sus corrientes.28Yo afirmo que Ciro es mi pastor, y dará cumplimiento a mis deseos; dispondrá que Jerusalén sea reconstruida, y que se repongan los cimientos del templo”».