Jesaja 30

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Der HERR sagt: »Weh euch, meine eigensinnigen Kinder! Ihr führt Pläne aus, mit denen ich nichts zu tun habe. Ihr schließt Bündnisse gegen meinen erklärten Willen. Damit häuft ihr Schuld auf Schuld. (Jes 1,2; Jes 20,1; Jes 31,1; Jes 36,6; Jer 2,18)2 Ohne mich um Rat zu fragen, lauft ihr nach Ägypten, um beim Pharao Schutz zu suchen und euch im Schatten Ägyptens unterzustellen.3 Doch ihr werdet eine große Enttäuschung erleben und gedemütigt wieder heimziehen, denn der Pharao kann euch nicht beschützen und Ägypten euch keine Zuflucht bieten. (Jes 36,6)4 Eure führenden Männer sind nach Zoan gegangen und eure Abgesandten sind bis nach Hanes gekommen.5 Aber sie werden enttäuscht, denn das Volk dort kann niemand nützen; es kann weder Hilfe noch Vorteil bieten, nur Schimpf und Schande kann es euch bringen!«6 Der HERR sagt: »Schwer beladen ziehen Lasttiere durch das Südland, eine Gegend voll von Gefahren und Schrecken, von knurrenden Löwen, giftigen Schlangen und fliegenden Drachen. Auf den Rücken der Esel und den Höckern der Kamele bringen eure Führer und Abgesandten Schätze und Geschenke zu einem Volk, das niemand nützen kann.7 Die Hilfe Ägyptens ist nichts wert. Darum nenne ich es ›das unbewegliche Ungeheuer‹.« (Hes 29,3)8 Der HERR befahl mir: »Nimm eine Schreibtafel und schreib darauf vor den Augen dieser Leute mein Urteil über sie. Ritze es als Inschrift für alle Zeiten ein, es soll für immer erhalten bleiben.9 Sie sind ein eigensinniges Volk. Meine Kinder wollen sie sein, aber sie sind Lügner; denn sie wollen nicht hören, was ich, der HERR, von ihnen verlange. (Jes 1,2; Jes 1,4)10 Zu den Sehern sagen sie: ›Ihr sollt nichts sehen!‹, und zu den Propheten: ›Ihr sollt keine Offenbarungen haben! Sagt uns nicht, was recht ist, sondern was uns gefällt! Lasst uns doch unsere Illusionen! (Jer 11,21; Hos 9,7; Am 2,12; Mi 2,6)11 Weicht von der Wahrheit ab und lasst uns in Ruhe mit eurem heiligen Gott Israels!‹12 Deshalb sage ich, der heilige Gott Israels: ›Ihr wollt nicht hören, was ich euch sage, und verlasst euch auf Gewalt und Betrug.13 Diese Schuld bleibt nicht ohne Folgen: Ihr gleicht einer hohen Mauer, die einen Riss bekommen hat. Er läuft immer tiefer und wird immer breiter, und plötzlich stürzt die ganze Mauer ein.14 Es wird euch ergehen wie einem Tontopf, der so gründlich zerschmettert wird, dass sich unter seinen Scherben kein Stück mehr findet, mit dem man Glut aus dem Ofen nehmen oder Wasser aus einer Pfütze schöpfen könnte.‹« (Jer 19,1; Jer 19,10)15 Der HERR, der heilige Gott Israels, hat zu euch gesagt: »Wenn ihr zu mir umkehrt und stillhaltet, dann werdet ihr gerettet. Wenn ihr gelassen abwartet und mir vertraut, dann seid ihr stark.« Aber ihr wollt ja nicht. (Ps 62,2; Jes 7,9)16 Ihr sagt: »Nein, auf Pferden wollen wir dahinfliegen!« Aber ihr werdet nicht fliegen, sondern fliehen. Ihr sagt: »Auf schnellen Rennern wollen wir reiten!« Aber eure Verfolger werden schneller rennen als ihr. (Jes 31,1; Jes 31,3)17 Tausend von euch werden fliehen, wenn sie einen einzigen Feind sehen; und wenn fünf euch bedrohen, werdet ihr alle davonlaufen. Von eurem stolzen Heer wird nichts übrig bleiben als eine leere Fahnenstange auf einem kahlen Hügel. (5Mo 32,30)18 Trotzdem wartet der HERR sehnlich auf den Augenblick, an dem er sich euch wieder zuwenden kann. Er will seine Macht zeigen und sich über euch erbarmen, denn er ist ein Gott, der dem Recht Geltung verschafft. Wie glücklich sind alle, die ihre Hoffnung auf ihn setzen! (Hos 11,8)19 Ihr Bewohner Jerusalems, die ihr auf dem Zionsberg wohnt, ihr müsst nicht länger weinen! Wenn ihr zum HERRN um Hilfe ruft, wird er euch sein Erbarmen zuwenden; sobald er euer Schreien vernimmt, gibt er euch Antwort. (Jes 65,24)20 Er wird euch reichlich Brot und Wasser geben, nicht so spärlich wie in der Zeit der Not und Bedrängnis. Er wird sich nicht länger vor euch verbergen; mit eigenen Augen werdet ihr ihn sehen, ihn, euren Lehrer.21 Wenn ihr nach rechts oder links abbiegen wollt, werdet ihr hinter euch eine Stimme hören, die zu euch sagt: »Dies hier ist der Weg, dem ihr folgen sollt!«22 Dann werdet ihr eure geschnitzten und gegossenen Götzenbilder samt ihrem silbernen oder goldenen Überzug als etwas Unreines betrachten. »Weg damit!«, werdet ihr rufen und sie wie Abfall hinauswerfen.23 Für die Saat auf euren Feldern wird der HERR euch Regen geben und der Ackerboden wird Korn hervorbringen, das euch reiche und kräftige Nahrung gibt. Zu der Zeit wird euer Vieh auf weiten Wiesengründen weiden.24 Die Rinder und Esel, mit denen ihr die Felder pflügt, werden würziges Futter fressen, das man mit Worfschaufel und Gabel gemischt und vor ihnen ausgebreitet hat.25 Am Tag der großen Abrechnung, wenn die feindlichen Türme stürzen, werden auf allen Bergen und Hügeln Bäche voller Wasser fließen.26 Dann wird der Mond so hell sein wie die Sonne und die Sonne wird siebenmal so hell scheinen – wie das Licht einer ganzen Woche an einem einzigen Tag. An diesem Tag wird der HERR die Wunden, die er seinem Volk geschlagen hat, verbinden und heilen.27 Der HERR kommt von ferne her, er selbst kommt! Feuer und dichter Rauch zeigen, wie zornig er ist. Unheil strömt von seinen Lippen, seine Zunge ist eine lodernde Flamme. (Ri 5,4)28 Sein Atem tobt wie ein reißender Bach, dessen Wasser bis zum Hals reicht. Er schüttelt die Völker in seinem Sieb und wirft sie fort wie wertlose Spreu. Er legt ihnen einen Zaum ins Maul und leitet sie damit in die Irre.29 Ihr aber werdet Lieder singen wie in der Nacht, in der ihr das Fest feiert.[1] Ihr werdet voll Freude sein wie die Festpilger, die unter Flötenspiel hinaufziehen zum Berg des HERRN, zu ihm, dem Felsen Israels. (Ps 18,3; Jes 8,14)30 Der HERR lässt seine gewaltige Stimme hören, er zeigt seinen starken Arm, wie er zuschlägt. Voller Zorn greift er ein, mit verzehrendem Feuer, mit Wolkenbruch und Unwetter und Hagelschlag. (Ps 29,3; Jes 33,3)31 Schrecken kommt über Assyrien, wenn es seine Stimme hört und seinen Stock zu fühlen bekommt.32 Bei jedem Stockhieb, den der HERR als Strafe über Assyrien verhängt hat, werden die Pauken und Zithern erklingen. Der HERR selbst hebt seine Hand zum Kampf gegen Assyrien.[2]33 Seit Langem schon ist der Verbrennungsplatz für den König bereit. Tief und breit ist die Feuerstelle und Holz ist massenhaft aufgeschichtet. Der Atem des HERRN setzt es in Flammen wie ein Strom von brennendem Schwefel.

Jesaja 30

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica
1 El SEÑOR ha dictado esta sentencia: «Ay de los hijos rebeldes que ejecutan planes que no son míos, que hacen alianzas contrarias a mi Espíritu, que amontonan pecado sobre pecado,2 que bajan a Egipto sin consultarme, que se acogen a la protección de Faraón, y se refugian bajo la sombra de Egipto.3 ¡La protección de Faraón será su vergüenza! ¡El refugiarse bajo la sombra de Egipto, su humillación!4 Aunque en Zoán tengan funcionarios, y a Janés hayan llegado sus mensajeros,5 todos quedarán avergonzados por culpa de un pueblo que les resulta inútil, que no les brinda ninguna ayuda ni provecho, sino solo vergüenza y frustración».6 Esta es la sentencia que se ha dictado contra los animales del Néguev: Por tierra de dificultades y angustias, de leones y leonas, de víboras y serpientes voladoras, llevan ellos a lomos de burro las riquezas de esa nación inútil, y sus tesoros, sobre jorobas de camellos.7 La ayuda de Egipto no sirve para nada; por eso la llamo: «Rahab, la inmóvil».8 Ve, pues, delante de ellos, y grábalo en una tablilla. Escríbelo en un rollo de cuero, para que en los días venideros quede como un testimonio eterno.9 Porque este es un pueblo rebelde; son hijos engañosos, hijos que no quieren escuchar la ley del SEÑOR.10 A los videntes les dicen: «¡No tengáis más visiones!», y a los profetas: «¡No nos sigáis profetizando la verdad! Decidnos cosas agradables, profetizad ilusiones.11 ¡Apartaos del camino, retiraos de esta senda, y dejad de enfrentarnos con el Santo de Israel!»12 Así dice el Santo de Israel: «Vosotros habéis rechazado esta palabra; habéis confiado en la opresión y en la perversidad, y os habéis apoyado en ellas.13 Por eso vuestra iniquidad se alzará frente a vosotros como un muro alto y agrietado, a punto de derrumbarse: ¡de repente, en un instante, se desplomará!14 Vuestra iniquidad quedará hecha pedazos, hecha añicos sin piedad, como vasija de barro: ni uno solo de sus pedazos servirá para sacar brasas del fuego ni agua de una cisterna».15 Porque así dice el SEÑOR omnipotente, el Santo de Israel: «En el arrepentimiento y la calma está vuestra salvación, en la serenidad y la confianza está vuestra fuerza, ¡pero vosotros no lo queréis reconocer!16 Os resistís y decís: “Huiremos a caballo”. ¡Por eso, así tendréis que huir! Decís: “Cabalgaremos sobre caballos veloces”. ¡Por eso, veloces serán vuestros perseguidores!17 Ante la amenaza de uno solo, mil de vosotros saldrán huyendo; ante la amenaza de cinco, huiréis todos vosotros. Quedaréis abandonados como un mástil en la cima de una montaña, como una señal sobre una colina».18 Por eso el SEÑOR os espera, para tener piedad de vosotros; por eso se levanta para mostraros compasión. Porque el SEÑOR es un Dios de justicia. ¡Dichosos todos los que en él esperan!19 Pueblo de Sión, que habitas en Jerusalén, ya no llorarás más. ¡El Dios de piedad se apiadará de ti cuando clames pidiendo ayuda! Tan pronto como te oiga, te responderá.20 Aunque el Señor te dé pan de adversidad y agua de aflicción, tu maestro no se esconderá más; con tus propios ojos lo verás.21 Ya sea que te desvíes a la derecha o a la izquierda, tus oídos percibirán a tus espaldas una voz que te dirá: «Este es el camino; síguelo».22 Entonces profanarás tus ídolos enchapados en plata y tus imágenes revestidas de oro; los arrojarás como cosa impura, y les dirás: «¡Fuera de aquí!»23 El SEÑOR te enviará lluvia para la semilla que siembres en la tierra, y el alimento que produzca la tierra será suculento y abundante. En aquel día tu ganado pacerá en extensas praderas.24 Los bueyes y los burros que trabajan la tierra comerán el mejor forraje, aventado con bieldo y horquilla.25 En el día de la gran masacre, cuando caigan las torres, habrá arroyos y corrientes de agua en toda montaña alta y en toda colina elevada.26 Cuando el SEÑOR ponga una venda en la fractura de su pueblo y sane las heridas que le causó, brillará la luna como el sol, y será la luz del sol siete veces más intensa, como la luz de siete días enteros.27 ¡Mirad! El nombre del SEÑOR viene de lejos, con ardiente ira y densa humareda. Sus labios están llenos de furor; su lengua es como un fuego consumidor.28 Su aliento es cual torrente desbordado que llega hasta el cuello, para zarandear a las naciones en la zaranda destructora. Pone en las quijadas de los pueblos un freno que los desvía.29 Vosotros cantaréis como en noche de fiesta solemne; vuestro corazón se alegrará, como cuando uno sube con flautas a la montaña del SEÑOR, a la Roca de Israel.30 El SEÑOR hará oír su majestuosa voz, y descargará su brazo: con rugiente ira y llama de fuego consumidor, con aguacero, tormenta y granizo.31 La voz del SEÑOR quebrantará a Asiria; la golpeará con su bastón.32 Cada golpe que el SEÑOR descargue sobre ella con su vara de castigo será al son de panderos y de arpas; agitando su brazo, peleará contra ellos.33 Porque Tofet[1] está preparada desde hace tiempo; está dispuesta incluso para el rey. Se ha hecho una pira de fuego profunda y ancha, con abundancia de fuego y leña; el soplo del SEÑOR la encenderá como un torrente de azufre ardiente.