Die Ankündigung des Gerichts über Erde und Menschen
1Der HERR verwüstet die Erde und fegt sie leer, er entstellt ihr Gesicht und zerstreut ihre Bewohner.2Alle trifft das gleiche Los: Priester und Volk, Herrn und Diener, Herrin und Magd, Käufer und Verkäufer, Gläubiger und Schuldner, den, der ausleiht, und den, der borgt.3Völlig verwüstet wird die Erde, vollständig leer geplündert. Der HERR selbst hat dieses Urteil gefällt.4Alles auf der Erde verwelkt und verdorrt, die Erde selbst vergeht und zerfällt, und mit der Erde vergeht auch der Himmel.[1] (Jes 51,6; Mk 13,31; 2Petr 3,10; Offb 20,11)5Die Menschen haben die Erde entweiht, sie haben Gottes Gebote übertreten, sein Gesetz missachtet und den Bund gebrochen, den er für immer mit ihnen geschlossen hatte.6Darum vernichtet sein Fluch die Erde und die Menschen müssen büßen für ihre Schuld. Sie schwinden dahin, nur ganz wenige bleiben übrig.7Der Weinstock verdorrt, mit dem Wein ist es aus, die lustigen Zecher seufzen.8Verstummt ist der fröhliche Klang der Trommeln, zu Ende das Lärmen der feiernden Menge, verklungen das jubelnde Spiel der Harfen.9Man trinkt keinen Wein mehr unter fröhlichem Gesang, das Bier wird bitter im Mund der Zecher.10Die Stadt liegt in Trümmern, überall herrscht Chaos. Die Häuser sind verschlossen, die Zugänge verschüttet.11In den Gassen schreit man nach Wein, von dem kein Tropfen mehr zu finden ist. Die Freude ist untergegangen, der Jubel von der Erde weggezogen.12Von der Stadt sind nur Ruinen geblieben, das Tor ist zerschlagen, ein Haufen Schutt.13Auf der Erde, unter den Völkern, wird es dann so aussehen wie nach der Olivenernte, wie bei der Nachlese im Weinberg, wenn die Erntefreude vorüber ist.
Vorschneller Jubel
14Alle, die es überlebt haben, jubeln vor Freude und besingen die Hoheit des HERRN. Über das Meer im Westen jauchzen sie ihm zu;15sie ehren seinen Namen im Osten, wo die Sonne aufgeht. An den fernsten Küsten preisen sie ihn, den Gott Israels.16Vom Ende der Erde her hören wir sie singen: »Gebt ihm die Ehre, er hat für Recht gesorgt!« Ich aber rufe: »Was soll ich nur tun? Mir ist so elend, ich kann nicht mehr!« Treulose kennen keine Treue, Treubruch ist an der Tagesordnung!17Schrecken, Fallgrube und Fangnetz erwarten die Bewohner der Erde. (Jer 48,43; Am 5,19)18Wer vor den Schreckensschreien flieht, fällt in die Grube. Und wer sich aus der Grube retten kann, verstrickt sich im Netz. Die Schleusen des Himmels öffnen sich, die Fundamente der Erde beben. (1Mo 7,11)19Die Erde wankt und schwankt, sie birst und reißt, sie bricht auseinander.20Sie taumelt wie ein Betrunkener, sie schaukelt wie eine Nachthütte im Feld. Unter der Last ihrer Schuld bricht sie zusammen und steht nie wieder auf.21Zu der Zeit wird der HERR abrechnen mit den Mächten des Himmels und den Königen der Erde.22Sie werden zusammengetrieben wie Gefangene und in einer Grube eingesperrt, im Kerker hinter Schloss und Riegel gehalten. Nach langer Zeit bekommen sie dann ihre Strafe.23Der bleiche Mond wird rot vor Scham und die glühende Sonne bleich vor Schande, denn der HERR, der Herrscher der Welt,[2] wird auf dem Zionsberg und in Jerusalem als König herrschen. Und die Ältesten des Volkes werden seine Macht und Hoheit sehen. (2Mo 24,9; Ps 99,1; Jes 14,32; Jes 60,19)
1Mirad, el SEÑOR arrasa la tierra y la devasta, trastorna su faz y dispersa a sus habitantes.2Lo mismo les pasará al sacerdote y al pueblo, al amo y al esclavo, a la señora y a la esclava, al comprador y al vendedor, al prestamista y al prestatario, al acreedor y al deudor.3La tierra queda totalmente arrasada, saqueada por completo, porque el SEÑOR lo ha dicho.4La tierra languidece y se marchita; el mundo se marchita y desfallece; desfallecen los notables de la tierra.5La tierra yace profanada, pisoteada por sus habitantes, porque han desobedecido las leyes, han violado los estatutos, han quebrantado el pacto eterno.6Por eso una maldición consume la tierra, y los culpables son sus habitantes. Por eso el fuego los consume, y solo quedan unos cuantos.7Languidece el vino nuevo, desfallece la vid; gimen todos los corazones alegres.8Cesó el ritmo de los tambores, se aplacó el bullicio de los que se divierten, se apagó el júbilo del arpa.9Ya no beben vino mientras cantan; a los borrachos, el licor les sabe amargo.10La ciudad del caos yace desolada; cerrado está el acceso a toda casa.11Clamor hay en las calles porque falta el vino; toda alegría se ha extinguido; el júbilo ha sido desterrado.12La ciudad está en ruinas; su puerta está hecha pedazos.13Así sucederá en medio de la tierra y entre las naciones, como cuando a golpes se cosechan aceitunas, como cuando se recogen rebuscos después de la vendimia.14El remanente eleva su voz y grita de alegría; desde el occidente aclama la majestad del SEÑOR.15Por eso, glorificad al SEÑOR en el oriente; el nombre del SEÑOR, Dios de Israel, en las costas del mar.16Desde los confines de la tierra oímos cantar: «¡Gloria al justo!» Pero yo digo: «¡Ay de mí! ¡Qué dolor, me consumo!» Los traidores traicionan, los traidores maquinan traiciones.17¡Terror, fosa y trampa están contra ti, habitante de la tierra!18Quien huya del grito de terror caerá en la fosa, y quien suba del fondo de la fosa caerá en la trampa, porque abiertas están las ventanas de lo alto, y tiemblan los cimientos de la tierra.19La tierra se quiebra, se desintegra; la tierra se agrieta, se resquebraja; la tierra tiembla y retiembla.20La tierra se tambalea como un borracho, se sacude como una choza. Tanto pesa sobre ella su rebelión que caerá para no volver a levantarse.21En aquel día el SEÑOR castigará a los poderes celestiales en el cielo y a los reyes terrenales en la tierra.22Serán amontonados en un pozo, como prisioneros entre rejas, y después de muchos días se les castigará.23La luna se sonrojará y el sol se avergonzará, porque sobre el monte Sión, sobre Jerusalén, reinará el SEÑOR Todopoderoso, glorioso entre sus ancianos.