1Gib nicht an mit dem, was du morgen vorhast! Du weißt ja nicht einmal, was dir heute zustößt. (Jak 4,13)2Überlass es anderen, dich zu loben; besser ein fremder Mund lobt dich als dein eigener!3Sand und Steine sind schwer, aber noch schwerer wiegt der Ärger, den man mit Dummköpfen hat. (Sir 22,15)4Zorn ist grausam und Wut wie überschäumendes Wasser; doch noch unerträglicher ist Eifersucht.5Liebe, die offen tadelt, ist besser als eine, die ängstlich schweigt.6Ein Freund bleibt dein Freund, auch wenn er dir wehtut; ein Feind überfällt dich mit übertrieben vielen Küssen.7Wer satt ist, lässt den besten Honig stehen; aber Hungrigen schmeckt sogar Bitteres süß.8Wie ein Vogel, der fortfliegt von seinem Nest, so ist ein Mensch, der seine Heimat verlässt.9Duftendes Öl und Weihrauch geben eine festliche Stimmung; aber noch beglückender als süße Düfte ist die Zuneigung eines Menschen.[1]10Verlass deine Freunde nicht, auch nicht die Freunde deines Vaters. Wenn du in Schwierigkeiten bist, lauf nicht gleich zum Haus deines Bruders. Der Nachbar nebenan kann dir besser helfen als der Bruder in der Ferne. (Spr 17,17)11Werde klug und weise, mein Sohn,[2] und mach mir Freude! Wenn mir dann jemand Unfähigkeit vorwirft, kann ich ihn widerlegen.12Ein Mensch mit Erfahrung sieht das Unglück kommen und bringt sich in Sicherheit; die Unerfahrenen laufen mitten hinein und müssen es büßen.13Wenn jemand so dumm war, für einen Fremden zu bürgen, dann nimm ruhig sein Obergewand als Pfand, wenn er von dir etwas borgen will. (Spr 6,1)14Wenn du deinen Nachbarn jeden Morgen mit lauten Glückwünschen grüßt, dann legt er es dir als Verwünschung aus.15Wie ein Loch im Dach, durch das es bei Regen ständig tropft, so ist eine keifende Frau. (Spr 21,9)16Sie zum Schweigen bringen? Genauso gut kannst du versuchen, den Wind anzuhalten oder Öl mit den Fingern festzuhalten!17Eisen wird mit Eisen geschärft, und ein Mensch bekommt seinen Schliff durch Umgang mit anderen.18Wer seinen Feigenbaum pflegt, bekommt dafür die Feigen zu essen; ein Diener, der für seinen Herrn sorgt, wird dafür geehrt.19Im Spiegel des Wassers erkennst du dein Gesicht und im Spiegel deiner Gedanken erkennst du dich selbst.20Der Schlund der Totenwelt ist unersättlich und auch die Augen des Menschen wollen immer noch mehr.21Den Wert von Gold und Silber prüft man mit Tiegel und Ofen; was ein Mann wert ist, sagt sein Ruf.22Einen unverbesserlichen Narren kannst du in einem Mörser mit dem Stößel stampfen, mitten zwischen den Körnern. Die Körner verlieren dabei ihre Hülsen, aber der Narr nicht seine Dummheit.23Achte auf den Zustand deiner Herden, kümmere dich um deine Schafe und Ziegen. (Spr 12,10)24Geldbesitz ist nicht von Dauer; nicht einmal eine Krone geht endlos von einer Generation auf die andere über.25Mähe deine Wiesen, und während das Gras nachwächst, hole das Heu von den Bergen!26Die Schafe geben dir Wolle zur Kleidung. Mit dem Erlös für die Ziegenböckchen kannst du ein neues Feld kaufen,27und von den Ziegen bekommst du Milch im Überfluss. So kannst du dich und deine Familie ernähren und auch deine Mägde am Leben erhalten.
Sprüche 27
New International Version
von Biblica1Do not boast about tomorrow, for you do not know what a day may bring.2Let someone else praise you, and not your own mouth; an outsider, and not your own lips.3Stone is heavy and sand a burden, but a fool’s provocation is heavier than both.4Anger is cruel and fury overwhelming, but who can stand before jealousy?5Better is open rebuke than hidden love.6Wounds from a friend can be trusted, but an enemy multiplies kisses.7One who is full loathes honey from the comb, but to the hungry even what is bitter tastes sweet.8Like a bird that flees its nest is anyone who flees from home.9Perfume and incense bring joy to the heart, and the pleasantness of a friend springs from their heartfelt advice.10Do not forsake your friend or a friend of your family, and do not go to your relative’s house when disaster strikes you – better a neighbour nearby than a relative far away.11Be wise, my son, and bring joy to my heart; then I can answer anyone who treats me with contempt.12The prudent see danger and take refuge, but the simple keep going and pay the penalty.13Take the garment of one who puts up security for a stranger; hold it in pledge if it is done for an outsider.14If anyone loudly blesses their neighbour early in the morning, it will be taken as a curse.15A quarrelsome wife is like the dripping of a leaky roof in a rainstorm;16restraining her is like restraining the wind or grasping oil with the hand.17As iron sharpens iron, so one person sharpens another.18The one who guards a fig-tree will eat its fruit, and whoever protects their master will be honoured.19As water reflects the face, so one’s life reflects the heart.[1]20Death and Destruction[2] are never satisfied, and neither are human eyes.21The crucible for silver and the furnace for gold, but people are tested by their praise.22Though you grind a fool in a mortar, grinding them like grain with a pestle, you will not remove their folly from them.23Be sure you know the condition of your flocks, give careful attention to your herds;24for riches do not endure for ever, and a crown is not secure for all generations.25When the hay is removed and new growth appears and the grass from the hills is gathered in,26the lambs will provide you with clothing, and the goats with the price of a field.27You will have plenty of goats’ milk to feed your family and to nourish your female servants.