Richter 5

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Damals sang Debora zusammen mit Barak, dem Sohn Abinoams, das folgende Lied:[1]2 Zum Kampf entschlossen war ganz Israel, freiwillig stellten sich die Männer ein – gelobt, gepriesen sei der HERR dafür!3 Ihr Könige und Fürsten, hört mir zu! Dem HERRN zu Ehren will ich singen, erklingen soll mein Lied und Spiel zum Ruhm des Gottes Israels!4 Als du vom Bergland Seïr auszogst, HERR, und zu uns kamst von Edoms grünen Steppen, da zitterte vor dir die ganze Erde, vom Himmel stürzten Wasserfluten nieder, die Wolken gossen ihren Regen aus. (5Mo 33,2; Ps 68,8; Hab 3,3)5 Die Berge schwankten, als der HERR sich nahte, der Gott, den sein Volk Israel verehrt, der seinem Volk am Sinai erschien. (2Mo 19,16)6 Zur Zeit, als Schamgar lebte, Anats Sohn, auch in den Tagen Jaëls, der Keniterin, da lagen alle Wege menschenleer; wer damals über Land zu reisen hatte, der musste auf versteckten Pfaden gehn. (Ri 3,31; Ri 4,17)7 Die Felder wagte niemand zu bestellen, wie ausgestorben waren alle Dörfer, bis endlich du, Debora, dich erhobst und handeltest, du Mutter Israels!8 Noch hielt das Volk nach neuen Göttern Ausschau, da stand auch schon der Feind vor ihren Toren. Doch von den vierzigtausend Männern Israels besaß nicht einer Speer und Schild.9 Mein Herz schlägt für die Helden Israels, die Männer aus dem Volk, die willig kamen – gelobt, gepriesen sei der HERR dafür!10 Geht in euch, denkt darüber nach, ihr alle, die vornehm ihr auf weißen Eseln reitet, die ihr auf einem weichen Teppich sitzt, auch ihr, die ihr zu Fuß die Straße zieht!11 An allen Brunnen, wo die Hirten lärmen und Wasser schöpfen, um ihr Vieh zu tränken, dort soll man laut die großen Taten rühmen, durch die der HERR sein Volk gerettet hat; dazu soll Israel aus allen Städten kommen!12 Auf, auf, Debora, auf und sing dein Lied! Auf, Barak, Abinoams Sohn, auch du, bring die herbei, die du gefangen hast!13 Es kamen alle, die noch übrig waren, und stießen zu den Führern Israels; gerüstet kam das Volk des HERRN zu ihm:[2]14 die Efraïmiten, stark wie Amalekiter, danach die mutigen Scharen Benjamins; von Machir kamen mächtige Gebieter, von Sebulon die Führer mit dem Stab; (2Mo 17,14; Ri 3,13; Ri 6,3; Ri 6,33; Ri 7,12; Ri 10,12)15 die Fürsten Issachars erschienen alle, gemeinsam mit Debora kamen sie und Barak folgte ihnen auf dem Fuß – so stürmten sie hinunter in das Tal. Die Sippen Rubens hielten lange Rat und konnten sich trotz allem nicht entschließen.16 Was bleibt ihr zwischen euren Hürden liegen und hört dem Flötenspiel der Hirten zu? Bei Ruben überlegten sie zu lange!17 Von Gad in Gilead war keiner da, sie blieben auf der andern Jordanseite. Warum verweilte Dan bei seinen Schiffen? Am Strand des Meeres wohnen die von Ascher, sie blieben dort an seinen Buchten sitzen.18 Doch die von Sebulon und Naftali bewiesen auf dem Schlachtfeld ihren Mut und setzten ohne Furcht ihr Leben ein.19 Da kamen sie, die Herrscher Kanaans, sie rückten an zur Schlacht bei Taanach, beim Bache von Megiddo kämpften sie; doch Silberbeute gab es nicht zu holen.20 Sogar die Sterne droben griffen ein von ihren hohen Himmelsbahnen aus, sie kämpften gegen Sisera mit Macht.21 Der Kischon drang heran mit seiner Flut und riss die Feinde alle mit sich fort. – Auf, auf, mein Herz, nimm allen Mut zusammen! (Ri 4,7)22 Da jagten sie heran, die schnellen Rosse, der Boden dröhnte unter ihren Hufen.23 Sprecht einen Fluch aus über die Stadt Meros! – Das sagt der HERR durch seinen Engel. – Verflucht die Stadt und alle, die dort wohnen, weil sie dem HERRN nicht Beistand leisten wollten, weil ihre Krieger ihm nicht halfen!24 Doch Gottes Segen komme über Jaël, die Frau von Heber, dem Keniter! Gepriesen sei sie unter allen Frauen!25 Als Sisera bei ihr um Wasser bat, da reichte sie ihm sogar Milch zu trinken, in edler Schale gab sie ihm den Trunk. (Ri 4,19)26 Doch dann ergriff sie einen spitzen Zeltpflock und mit der Rechten packte sie den Hammer. Dann schlug sie zu, zermalmte ihm den Schädel, durchbohrte seine Schläfe mit dem Pflock.27 Er brach zusammen, stürzte nieder, vor ihren Füßen blieb er liegen. Tot lag er da, das war sein Ende.28 Zu Hause wartet ängstlich seine Mutter, voll Sorge späht sie durch das Gitterfenster. »Wo bleibt er?«, fragt sie. »Warum kommt er nicht? Wann höre ich das Dröhnen seines Wagens?«29 Die klügste ihrer Edelfrauen sagt – die Mutter spricht es immer wieder nach:30 »Gewiss, sie haben Beute, teilen sie: ein Mädchen oder zwei für jeden Mann, für Sisera gewebte, teure Stoffe und zwei gestickte, bunte Tücher für jede Frau, die sie erbeutet haben.«31 Wie Sisera so soll es allen gehen, die dir, HERR, feindlich gegenübertreten! Doch deine Freunde sollen siegreich sein, der Sonne gleich, die strahlend sich erhebt! Vierzig Jahre lang hatte das Land nun Ruhe vor Feinden. (Ps 83,10)

Richter 5

New International Version

von Biblica
1 On that day Deborah and Barak son of Abinoam sang this song:2 ‘When the princes in Israel take the lead, when the people willingly offer themselves – praise the Lord!3 ‘Hear this, you kings! Listen, you rulers! I, even I, will sing to[1] the Lord; I will praise the Lord, the God of Israel, in song.4 ‘When you, Lord, went out from Seir, when you marched from the land of Edom, the earth shook, the heavens poured, the clouds poured down water.5 The mountains quaked before the Lord, the One of Sinai, before the Lord, the God of Israel.6 ‘In the days of Shamgar son of Anath, in the days of Jael, the highways were abandoned; travellers took to winding paths.7 Villagers in Israel would not fight; they held back until I, Deborah, arose, until I arose, a mother in Israel.8 God chose new leaders when war came to the city gates, but not a shield or spear was seen among forty thousand in Israel.9 My heart is with Israel’s princes, with the willing volunteers among the people. Praise the Lord!10 ‘You who ride on white donkeys, sitting on your saddle blankets, and you who walk along the road, consider11 the voice of the singers[2] at the watering places. They recite the victories of the Lord, the victories of his villagers in Israel. ‘Then the people of the Lord went down to the city gates.12 “Wake up, wake up, Deborah! Wake up, wake up, break out in song! Arise, Barak! Take captive your captives, son of Abinoam.”13 ‘The remnant of the nobles came down; the people of the Lord came down to me against the mighty.14 Some came from Ephraim, whose roots were in Amalek; Benjamin was with the people who followed you. From Makir captains came down, from Zebulun those who bear a commander’s[3] staff.15 The princes of Issachar were with Deborah; yes, Issachar was with Barak, sent under his command into the valley. In the districts of Reuben there was much searching of heart.16 Why did you stay among the sheepfolds[4] to hear the whistling for the flocks? In the districts of Reuben there was much searching of heart.17 Gilead stayed beyond the Jordan. And Dan, why did he linger by the ships? Asher remained on the coast and stayed in his coves.18 The people of Zebulun risked their very lives; so did Naphtali on the terraced fields.19 ‘Kings came, they fought, the kings of Canaan fought. At Taanach, by the waters of Megiddo, they took no plunder of silver.20 From the heavens the stars fought, from their courses they fought against Sisera.21 The River Kishon swept them away, the age-old river, the River Kishon. March on, my soul; be strong!22 Then thundered the horses’ hooves – galloping, galloping go his mighty steeds.23 “Curse Meroz,” said the angel of the Lord. “Curse its people bitterly, because they did not come to help the Lord, to help the Lord against the mighty.”24 ‘Most blessed of women be Jael, the wife of Heber the Kenite, most blessed of tent-dwelling women.25 He asked for water, and she gave him milk; in a bowl fit for nobles she brought him curdled milk.26 Her hand reached for the tent peg, her right hand for the workman’s hammer. She struck Sisera, she crushed his head, she shattered and pierced his temple.27 At her feet he sank, he fell; there he lay. At her feet he sank, he fell; where he sank, there he fell – dead.28 ‘Through the window peered Sisera’s mother; behind the lattice she cried out, “Why is his chariot so long in coming? Why is the clatter of his chariots delayed?”29 The wisest of her ladies answer her; indeed, she keeps saying to herself,30 “Are they not finding and dividing the spoils: a woman or two for each man, colourful garments as plunder for Sisera, colourful garments embroidered, highly embroidered garments for my neck – all this as plunder?”31 ‘So may all your enemies perish, O Lord! But may all who love you be like the sun when it rises in its strength.’ Then the land had peace for forty years.