von Deutsche Bibelgesellschaft1Bezalel, Oholiab und alle, die Fertigkeiten besitzen, weil der HERR ihnen Weisheit und Einsicht gegeben hat, sollen nun ausführen, was er angeordnet hat.«2Mose rief Bezalel, Oholiab und alle, die der HERR fähig und bereit gemacht hatte, ans Werk.3Er übergab ihnen alles, was die Israeliten für die Herstellung des Heiligtums gespendet hatten. Auch weiterhin brachten die Leute zu Mose jeden Morgen freiwillige Gaben.4Da kamen alle kunstfertigen Männer, die an dem Werk beteiligt waren, zu Mose, jeder von seiner Arbeit,5und sagten: »Das Volk bringt mehr, als wir für die aufgetragene Arbeit brauchen!«6Darauf ließ Mose im Lager ausrufen: »Niemand, weder Mann noch Frau, soll von jetzt an noch eine Spende für das Heiligtum abliefern!« So hörte der Spendenfluss auf.7Was bisher abgeliefert worden war, reichte als Material für alle Arbeiten aus und es blieb sogar noch davon übrig.
Die Bestandteile für das Heilige Zelt
8Zusammen mit den Männern, die sich auf diese Arbeiten verstanden, stellte Bezalel die Einzelteile her, aus denen die Wohnung des HERRN aufgebaut werden sollte. Sie webten zehn kostbare Zeltbahnen aus gezwirnten Leinenfäden und stickten darauf mit blauer, roter und karmesinroter Wolle Bilder von Kerubim. (2Mo 26,1)9Jede Bahn war 14 Meter lang und 2 Meter breit.[1]10-13Je fünf Bahnen wurden auf der Langseite miteinander vernäht und die beiden so entstandenen größeren Teile durch je fünfzig einander gegenüberstehende Schlaufen aus blauer Wolle und fünfzig goldene Klammern verbunden.14Weiter webten die Männer elf Zeltbahnen aus Ziegenhaar,15jede 15 Meter lang und 2 Meter breit.16Sie wurden zu zwei größeren Stücken aus fünf und sechs Teilen zusammengenäht17-18und diese wieder durch je fünfzig Schlaufen und fünfzig bronzene Klammern zu einem Stück verbunden.19Dann machten sie noch zwei Schutzdecken, die untere aus rot gefärbten Widderfellen, die obere aus Delfinhäuten.20Weiter sägten sie Bretter aus Akazienholz, die unter dem Zeltdach als Wände für die Wohnung des HERRN aufgestellt werden sollten,21jedes Brett fünf Meter lang und 75 Zentimeter breit,22mit zwei Zapfen an der unteren Schmalseite.23-26Je zwanzig Bretter machten sie für die nördliche und südliche Seitenwand und zu jedem Brett zwei silberne Bodenplatten, in die es mit seinen Zapfen eingesteckt werden konnte.27-30Für die Rückwand nach Westen machten sie sechs Bretter und dazu für die Ecken zwei Winkelbretter, insgesamt also acht Bretter und sechzehn Bodenplatten.31-32Weiter machten sie Querstangen aus Akazienholz, je fünf für eine Wand.33Die mittlere Stange, die in halber Höhe anzubringen war, bestand durchlaufend aus einem einzigen Stück.34Als Halter für die Stangen brachten sie an den Brettern goldene Ringe an und überzogen die Bretter und Stangen mit Gold.35Sie webten den Vorhang vor dem Allerheiligsten aus gezwirnten Leinenfäden und stickten darauf mit blauer, roter und karmesinroter Wolle Bilder von Kerubim,36weiter machten sie aus Akazienholz die vier Trägersäulen des Vorhangs, die mit Gold überzogen wurden, dazu die goldenen Haken und die silbernen Sockel.37Aus demselben Material webten sie einen Vorhang für den Eingang des Zeltes,38machten seine fünf Trägersäulen mit ihren bronzenen Sockeln und überzogen die Kapitelle und die Stangen, an denen der Vorhang aufgehängt werden sollte, mit Gold.
2.Mose 36
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer Bibelgesellschaft1Bezalel, Oholiab und die anderen begabten Leute[1], denen der HERR Weisheit und Verstand für die Arbeit am Bau des Heiligtums gegeben hat, sollen alles genau nach den Anweisungen des HERRN ausführen.« (2Mo 28,3)
Die Freigiebigkeit der Israeliten für den Bau des Heiligtums
2Mose rief Bezalel, Oholiab und die anderen begabten Leute zusammen, denen der HERR Weisheit gegeben hatte und die zur Mitarbeit bereit waren[2].3Sie nahmen von Mose all die Gaben[3] entgegen, die von den Israeliten für den Bau des Heiligtums zusammengetragen worden waren. Auch weiterhin brachten die Leute jeden Morgen neue Gaben zu Mose.4´Irgendwann` unterbrachen alle Kunsthandwerker[4], die am Bau des Heiligtums beteiligt waren, ihre Arbeit, gingen gemeinsam zu Mose5und sagten: »Die Leute bringen mehr, als wir für die Arbeit, die der HERR uns aufgetragen hat, gebrauchen können.«6Daraufhin ließ Mose im Lager bekanntgeben: »Niemand – weder Mann noch Frau – soll weiteres Material für das Heiligtum herstellen und spenden[5]!« Von da an brachten die Leute nichts mehr.7Was bereits zusammengetragen wurde, war mehr als ausreichend, um den Bau fertigzustellen. Es blieb sogar noch etwas übrig.
Zeltdecken für die Wohnung des Herrn
8´Unter der Leitung von Bezalel` fertigten die Kunsthandwerker[6] für die Wohnung ´des HERRN` zehn Stoffbahnen aus gezwirntem Leinen an. Bezalel[7] bestickte sie in kunstvoller Arbeit mit Kerub-Engeln in den Farben Blau, Purpur und Karmesinrot. (2Mo 31,1; 2Mo 35,30; 2Mo 38,20)9Die Stoffbahnen waren vierzehn Meter[8] lang und zwei Meter[9] breit. Alle Bahnen hatten das gleiche Maß.10Bezalel vernähte jeweils fünf Bahnen miteinander, ´so dass zwei große Decken entstanden`.11Dann brachte er bei der ersten zusammengenähten Decke an der einen Längsseite ´fünfzig` Schlaufen aus blauer Wolle an, ebenso bei der zweiten Decke.[10]12Er befestigte also an beiden Decken je fünfzig Schlaufen, die einander auf gleicher Höhe gegenüberstanden.[11]13Zudem fertigte er fünfzig goldene Haken an, um die beiden Decken zu verbinden, damit die Wohnung ´des HERRN` aus einem einzigen ´großen Stück Stoff errichtet` werden konnte.14Außerdem stellte er elf Zeltbahnen aus Ziegenwolle her, um die Wohnung damit abzudecken[12].15Die Zeltbahnen waren fünfzehn Meter[13] lang und zwei Meter[14] breit. Alle elf Bahnen hatten das gleiche Maß.16Bezalel vernähte einmal fünf Bahnen und einmal sechs Bahnen ´zu je einer Decke`17und brachte bei beiden Zeltdecken an je einer Längsseite fünfzig Schlaufen an.18Dann stellte er fünfzig bronzene Haken her, um damit die Abdeckung des Heiligtums zu einem ´zusammenhängenden` Stück verbinden zu können.19Schließlich fertigte er als Zeltdach eine Decke aus rot gefärbten Widderfellen und als oberste Schicht eine ´weitere` Decke aus Tachasch-Leder an.
Wände für die Wohnung des Herrn
20Bezalel fertigte für die Wohnung ´des HERRN` aufrecht stehende Stützrahmen[15] aus Akazienholz an. (2Mo 26,15)21Jeder Rahmen war fünf Meter[16] hoch und drei viertel Meter[17] breit.22Bezalel baute alle Rahmen auf dieselbe Weise, indem er jeweils zwei Längshölzer[18] durch Querstreben miteinander verband.23Für die Südseite der Wohnung baute er zwanzig Rahmen und24stellte vierzig Sockel aus Silber her, in die man die Rahmen stecken konnte, also zwei Sockel pro Rahmen, einen für jedes Längsholz.25Auch für die Nordseite fertigte er zwanzig Rahmen26und vierzig Silbersockel an, zwei Sockel pro Rahmen.27Für die nach Westen ausgerichtete Rückseite der Wohnung baute er sechs Rahmen,28außerdem für die Ecken der Rückwand noch zwei ´Eck` rahmen.29Die beiden Flügel[19] ´dieser Eckrahmen` waren im unteren Teil nicht miteinander verbunden; nur oben, ab der Höhe des ersten Rings, waren sie fest zusammengefügt. Auf diese Weise wurden die Rahmen für die beiden Ecken gebaut.[20]30Die Rückwand bestand also aus acht Rahmen und zwei Silbersockeln pro Rahmen, das heißt insgesamt aus sechzehn Sockeln.31Außerdem fertigte Bezalel fünf Verbindungsstangen aus Akazienholz für die Stützrahmen der einen Längsseite,32fünf ´weitere` für die Stützrahmen der anderen Längsseite und ´noch einmal` fünf für die nach Westen ausgerichtete Rückseite der Wohnung.33Die mittlere Stange machte er ´so lang, dass sie in einem Stück` von einem Ende der Wand bis zum anderen reichte.34Er überzog die Stützrahmen und die Verbindungsstangen mit Gold; die Ringe, durch die man die Verbindungsstangen steckte, fertigte er aus massivem Gold.
Vorhänge für die Wohnung des Herrn
35Bezalel fertigte den Vorhang ´für das Allerheiligste` aus gezwirntem Leinen an und bestickte ihn in kunstvoller Arbeit mit Kerub-Engeln in den Farben Blau, Purpur und Karmesinrot.36´Um ihn aufhängen zu können`, stellte Bezalel vier vergoldete Pfosten aus Akazienholz her, die mit goldenen Aufhängern versehen waren und auf vier silbernen Sockeln standen.37Für den Eingang des Zeltes fertigte er einen ´weiteren` Vorhang aus gezwirntem Leinen an und stickte bunte Muster in den Farben Blau, Purpur und Karmesinrot darin ein.38Für diesen Vorhang stellte er fünf Pfosten mit entsprechenden Aufhängern her. Die Kapitelle der Pfosten sowie die dazugehörigen Querstangen überzog er mit Gold. Außerdem ´goss er` fünf ´passende` Sockel aus Bronze.