2.Korinther 8

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ich will euch berichten, Brüder und Schwestern,[1] was Gottes Gnade in den Gemeinden in Mazedonien bewirkt hat. (Röm 15,26)2 Sie hatten viel zu leiden und haben es nicht nur standhaft ertragen; vielmehr wurde ihre Freude im Glauben nur umso stärker und führte trotz ihrer großen Armut zu einer erstaunlichen Hilfsbereitschaft.3 Ihr könnt es mir glauben: Sie spendeten, soviel sie konnten, ja noch mehr, und sie taten es ohne Aufforderung.4 Sie haben sich mir geradezu aufgedrängt und darum gebeten, sich an diesem Werk der Gnade Gottes beteiligen zu dürfen – an dieser Hilfeleistung, in der die Verbundenheit mit der Gemeinde in Jerusalem[2] zum Ausdruck kommt.5 Sie taten dabei noch mehr, als ich gehofft hatte: Sie schenkten sich selbst, zuerst dem Herrn und dann, dem Willen Gottes gemäß, auch mir.6 Deshalb habe ich Titus zugeredet, dass er sich bei euch um diese Sache kümmert. Er hat ja schon früher bei euch damit angefangen. Nun soll er euch helfen, dieses Werk der Gnade auch zu Ende zu bringen. (2Kor 2,13)7 Ihr habt alles im Überfluss: Glauben, kraftvolles Wort, Erkenntnis, guten Willen und die gegenseitige Liebe, die ich euch vorgelebt und unter euch geweckt habe. Ich möchte, dass euer Beitrag zu diesem Gnadenwerk ebenso reich wird. (1Kor 1,5; 2Kor 9,11)8 Ich gebe euch keinen Befehl. Ich sage euch nur, wie hilfsbereit andere sind, um euch dadurch anzuspornen. Ich möchte erproben, wie ernst es euch mit eurer Liebe ist.9 Ihr wisst ja, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe für euch getan hat. Er war reich und wurde für euch arm; denn er wollte euch durch seine Armut reich machen. (Mt 8,20; Phil 2,6)10 Ich gebe euch nur meinen Rat. Ich meine, es ist zu eurem eigenen Besten, dass ihr euch an der Sammlung beteiligt. Ihr habt euch ja schon im vorigen Jahr dazu entschlossen und habt auch schon damit angefangen. (1Kor 7,25)11 Bringt das Begonnene jetzt zum guten Ende, damit die Ausführung nicht hinter dem Vorsatz zurückbleibt. Natürlich immer entsprechend dem, was ihr habt!12 Wenn der gute Wille da ist, ist er willkommen mit dem, was jemand hat, nicht mit dem, was jemand nicht hat. (Mk 12,43)13 Ihr sollt nicht selbst Mangel leiden, damit andern geholfen wird. Vielmehr soll es zu einem Ausgleich kommen.14 Im Augenblick habt ihr mehr als die andern. Darum ist es nur recht, dass ihr denen helft, die in Not sind. Wenn dann einmal ihr in Not seid und sie mehr haben als ihr, sollen sie euch helfen. So kommt es zu einem Ausgleich zwischen euch.15 In den Heiligen Schriften heißt es: »Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig gesammelt hatte, hatte nicht zu wenig.« (2Mo 16,18)16 Ich danke Gott dafür, dass er Titus den gleichen Eifer für euch ins Herz gegeben hat, den ich für euch habe.17 Titus hat nicht nur meinen Vorschlag angenommen; er war noch viel eifriger und hatte schon von sich aus beschlossen, zu euch zu reisen.18 Mit ihm schicke ich den Bruder, der wegen seines Wirkens für die Gute Nachricht bei allen Gemeinden in hohem Ansehen steht.19 Und nicht nur das: Die Gemeinden haben ihn auch dazu bestimmt, mich zu begleiten, wenn ich diese Liebesgabe überbringe – die Gabe, die ich jetzt einsammle zur Ehre Gottes und zum Zeichen meines guten Willens.[3]20 So soll vermieden werden, dass man mich verdächtigt, wenn ich eine so große Summe allein verwalte.21 Es liegt mir daran, dass alles einwandfrei zugeht, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.22 Ich schicke noch einen anderen Bruder mit ihnen. Ich habe ihn oft erprobt, und jedes Mal war er sehr eifrig. Jetzt ist er noch viel eifriger als sonst, eine so hohe Meinung hat er von euch.23 Titus ist mein Gefährte und mein Mitarbeiter im Dienst an euch. Die anderen Brüder kommen im Auftrag der Gemeinden und sind Menschen, die Christus Ehre machen. (2Kor 2,13)24 Zeigt ihnen, dass eure Liebe echt ist, und beweist den anderen Gemeinden, dass ich euch zu Recht gelobt habe. (Röm 12,9; 2Kor 7,14)

2.Korinther 8

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Wir möchten euch nun, liebe Geschwister, von der ´besonderen` Gnade berichten, die Gott den Gemeinden in Mazedonien[1] geschenkt hat[2]. (Apg 16,12; Apg 17,1; Apg 17,10)2 Die Nöte, die sie durchmachten, bedeuteten eine große Bewährungsprobe für sie, und trotzdem waren die Gläubigen von einer unbeschreiblichen Freude erfüllt. Ihre Freude war so groß, dass daraus trotz bitterster Armut eine überaus reiche Freigebigkeit entstand.3 Die mazedonischen Geschwister gingen – das kann ich bezeugen – bis an die Grenze dessen, was ihnen möglich war, ja sogar noch darüber hinaus, und sie taten es freiwillig und aus eigenem Antrieb.4 Eindringlich und inständig baten sie uns um das Vorrecht, sich[3] an dem Dienst der Hilfeleistung für die Gläubigen in Jerusalem beteiligen zu dürfen als Zeichen ihrer Verbundenheit mit ihnen[4].5 Und noch in anderer Hinsicht übertrafen sie unsere Erwartungen, denn vor allem anderen stellten sie sich selbst – in Übereinstimmung mit Gottes Willen – zunächst[5] dem Herrn und dann auch uns zur Verfügung.6 Ihr Verhalten hat uns ermutigt, Titus zu bitten, dass er sich bei euch erneut um die Geldsammlung kümmert, die er ja schon früher einmal in Angriff genommen hatte, und dass er nach allem, was er sonst schon für euch getan hat, jetzt auch dieses Werk der Gnade Gottes zu einem entsprechenden Abschluss bringt.[6]7 Ihr zeichnet euch ja in jeder Hinsicht aus: durch Glauben, durch Worte, ´die der Heilige Geist euch eingibt,` durch ´geistliche` Erkenntnis, durch hingebungsvollen Einsatz und durch die Liebe, die wir euch vorgelebt und in euch geweckt haben[7]. Genauso sollt ihr euch jetzt auch bei diesem Werk der Gnade Gottes[8] auszeichnen.8 Ich sage das nicht, um euch einen Befehl zu erteilen. Wenn ich darauf hinweise, mit welchem Eifer andere sich einsetzen, dann nur, um auch euch Gelegenheit zu geben, die Echtheit eurer Liebe unter Beweis zu stellen.[9]9 Ihr wisst ja, woran sich die Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn, gezeigt hat: Er, der reich war, wurde arm[10], damit ihr durch seine Armut reich werdet.10 Ich will euch also in dieser Sache ´lediglich` einen Rat geben, und das in eurem eigenen Interesse[11]. Schließlich wart ihr im vorigen Jahr nicht nur die ersten, die Geld zusammenlegten; ihr wart sogar die ersten, die den Wunsch hatten, sich an der Sammlung zu beteiligen.[12]11 Bringt dieses Unternehmen nun auch zum Abschluss; sorgt dafür, dass die Durchführung nicht hinter der ursprünglichen Bereitwilligkeit[13] zurückbleibt. Gebt entsprechend dem, was ihr habt!12 Denn eine bereitwillig gegebene Gabe ist Gott[14] willkommen, und ihr Wert bemisst sich nach dem[15], was der Geber besitzt, nicht nach dem, was er nicht besitzt.13 Schließlich soll es nicht dahin kommen, dass ihr anderen aus ihrer Not helft und dadurch selbst in Not geratet. Es geht vielmehr darum, einen Ausgleich zu schaffen.14 Zum jetzigen Zeitpunkt hilft euer Überfluss ihrem Mangel ab, damit dann ein anderes Mal ihr Überfluss[16] eurem Mangel abhilft, und auf diese Weise kommt es zu einem Ausgleich. (Röm 15,27)15 Es heißt ja in der Schrift: »Wer viel ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu wenig.« (2Mo 16,18)16 Gott aber sei Dank! Er hat Titus einen ebenso großen Eifer für euch ins Herz gelegt ´wie uns`,17 sodass er unserer Bitte, euch zu besuchen, bereitwillig nachkommt[17]. Eigentlich wäre diese Bitte gar nicht nötig gewesen; ihr liegt Titus so sehr am Herzen[18], dass er auch aus eigenem Antrieb zu euch gereist wäre.18 Zusammen mit Titus schicken wir noch einen Bruder – einen[19], der wegen ´seiner Mitarbeit am` Evangelium bei allen Gemeinden in hohem Ansehen steht.19 Und nicht nur das: Er ist von den Gemeinden dazu bestimmt worden, uns nach Jerusalem zu begleiten, wenn wir das Geld übergeben und damit dieses Werk der Gnade Gottes zum Abschluss bringen, diesen Dienst, den wir zur Ehre des Herrn und als Zeichen unserer Hilfsbereitschaft tun[20].20 ´Mit der Entscheidung, nicht allein zu reisen,` wollen wir jedem Verdacht zuvorkommen; immerhin sind wir im Rahmen dieses Dienstes mit einer beträchtlichen Summe unterwegs[21].21 Ja, wir sind darauf bedacht, dass alles korrekt zugeht – nicht nur in den Augen des Herrn, sondern auch nach dem Urteil der Menschen.[22] (Spr 3,4)22 Zusammen mit diesen beiden schicken wir noch einen weiteren Bruder zu euch, einen Mitarbeiter von uns[23]. Seine Einsatzbereitschaft konnten wir viele Male und in vielen Situationen erproben, und jetzt ist er noch viel eifriger als sonst, weil er volles Vertrauen zu euch hat.23 Wenn Fragen zu Titus gestellt werden[24]: Er ist mein Gefährte und mein Mitarbeiter, der sich für euch einsetzt[25]. Und was unsere ´beiden anderen` Brüder betrifft: Sie sind Abgesandte[26] der Gemeinden, Menschen, in deren Leben die Herrlichkeit von Christus sichtbar wird[27].24 Nun ist es an euch, ihnen eure Liebe zu beweisen und damit ihnen selbst und den Gemeinden zu zeigen, dass wir euch zu Recht gelobt haben.