von Deutsche Bibelgesellschaft1So entstanden Himmel und Erde mit allem, was lebt.2Am siebten Tag hatte Gott sein Werk vollendet und ruhte von aller seiner Arbeit aus. (2Mo 20,8; Hebr 4,9)3Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn zu einem heiligen Tag, der ihm gehört, denn an diesem Tag ruhte Gott, nachdem er sein Schöpfungswerk vollbracht hatte.
Der Mensch im Garten Eden (Das Paradies)
4Dies ist die Geschichte der Entstehung von Himmel und Erde; so hat Gott sie geschaffen. Als Gott, der HERR,[1] Erde und Himmel machte,5gab es zunächst noch kein Gras und keinen Busch in der Steppe; denn Gott hatte es noch nicht regnen lassen. Es war auch noch niemand da, der das Land bearbeiten konnte.6Nur aus der Erde stieg Wasser auf und tränkte den Boden.7Da nahm Gott, der HERR, Staub von der Erde, formte daraus den Menschen[2] und blies ihm den Lebensatem in die Nase. So wurde der Mensch ein lebendes Wesen.[3] (Hi 33,4; Ps 104,29; Pred 12,7; 1Kor 15,45)8-9Dann legte Gott im Osten, in der Landschaft Eden, einen Garten an. Er ließ aus der Erde alle Arten von Bäumen wachsen. Es waren prächtige Bäume und ihre Früchte schmeckten gut. Dorthin brachte Gott den Menschen, den er gemacht hatte. In der Mitte des Gartens wuchsen zwei besondere Bäume: der Baum des Lebens, dessen Früchte Unsterblichkeit schenken, und der Baum der Erkenntnis, dessen Früchte das Wissen verleihen, was für den Menschen gut und was für ihn schlecht ist.[4] (Offb 22,14)10In Eden entspringt ein Strom. Er bewässert den Garten und teilt sich dann in vier Ströme.11Der erste heißt Pischon; er fließt rund um das Land Hawila, wo es Gold gibt.12Das Gold dieses Landes ist ganz rein, außerdem gibt es dort kostbares Harz und den Edelstein Karneol.13Der zweite Strom heißt Gihon; er fließt rund um das Land Kusch.14Der dritte Strom, der Tigris, fließt östlich von Assur.[5] Der vierte Strom ist der Eufrat.15Gott, der HERR, brachte also den Menschen in den Garten Eden. Er übertrug ihm die Aufgabe, den Garten zu pflegen und zu schützen.16Weiter sagte er zu ihm: »Du darfst von allen Bäumen des Gartens essen,17nur nicht vom Baum der Erkenntnis.[6] Sonst musst du sterben.«
Die Erschaffung der Frau
18Gott, der HERR, dachte: »Es ist nicht gut, dass der Mensch so allein ist. Ich will ein Wesen schaffen, das ihm hilft und das zu ihm passt.«19So formte Gott aus Erde die Tiere des Feldes und die Vögel. Dann brachte er sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er jedes Einzelne nennen würde; denn so sollten sie heißen.20Der Mensch gab dem Vieh, den wilden Tieren und den Vögeln ihre Namen, doch unter allen Tieren fand sich keins, das ihm helfen konnte und zu ihm passte.21Da versetzte Gott, der HERR, den Menschen in einen tiefen Schlaf, nahm eine seiner Rippen heraus und füllte die Stelle mit Fleisch.22Aus der Rippe machte er eine Frau und brachte sie zu dem Menschen.23Der freute sich und rief: »Endlich! Sie ist’s! Eine wie ich![7] Sie gehört zu mir, denn von mir ist sie genommen.«[8]24Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele.[9] (Mk 10,7; Eph 5,31)25Die beiden waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander.
1.Mose 2
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer Bibelgesellschaft1Himmel und Erde mit all ihrer Vielfalt[1] waren vollendet.2Am siebten Tag war Gottes Werk abgeschlossen, und er ruhte von seiner Arbeit.[2]3Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig. Denn an diesem Tag ruhte er, nachdem er sein Schöpfungswerk vollendet hatte[3].
Der Mensch im Garten Eden
4Die folgende Geschichte erzählt von der Schöpfung des Himmels und der Erde.[4] Als Gott, der HERR[5], Erde und Himmel schuf, (1Mo 3,24; 1Mo 6,9; 1Mo 10,1; 1Mo 25,19; 2Mo 3,14)5gab es zunächst weder Wildgewächse noch Nutzpflanzen. Denn Gott, der HERR, hatte es auf der Erde noch nicht regnen lassen, und es gab den Menschen noch nicht, der den Boden hätte bearbeiten können.6Doch es stieg Wasser aus ´der Tiefe` der Erde auf[6] und befeuchtete überall den Boden.7Da formte Gott, der HERR, aus Staub vom Erdboden den Menschen[7] und blies ihm den Lebensatem in die Nase. So wurde der Mensch zu einem lebenden Wesen.8Gott, der HERR, legte im Osten, in der Gegend von Eden, einen Garten an und brachte den Menschen, den er geformt hatte, dorthin.9´Im Garten` ließ Gott, der HERR, alle Arten von Bäumen aus dem Boden wachsen. ´Ihre Früchte` sahen köstlich aus und schmeckten gut. Mitten im Garten ´standen` der Baum des Lebens und der Baum, der zur Erkenntnis von Gut und Böse führt.10In Eden entspringt ein Fluss, der den Garten bewässert. Von dort aus teilt er sich in vier Ströme:11Der erste heißt Pischon. Er schlängelt sich durch[8] das ganze Land Hawila. Dort gibt es Gold,12das außergewöhnlich rein ist, außerdem ´kostbares` Bedolach-Harz[9] und den Edelstein Onyx.13Der zweite Strom heißt Gihon. Er fließt durch[10] das Land Kusch.14Der dritte Strom, der Tigris, verläuft östlich der Stadt Assur[11]. Der vierte Strom ist der Eufrat.15Gott, der HERR, nahm also den Menschen und brachte ihn in den Garten Eden. ´Er übertrug ihm die Aufgabe`, den Garten zu bearbeiten und zu schützen.16Er ordnete an: »Du darfst ´die Früchte` aller Bäume im Garten essen.17Nur von dem Baum, der zur Erkenntnis von Gut und Böse führt, darfst du nicht essen. Sobald du das tust, wirst du sterben!«
Der Mensch bekommt ein Gegenüber
18Dann sagte Gott, der HERR: »Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich will jemand schaffen, der ihm beisteht und ihm ein Gegenüber ist.«19Gott, der HERR, formte aus Erde alle möglichen Arten von Landtieren und Vögeln und brachte sie zum Menschen, um zu sehen, welche Namen er ihnen geben würde. Denn so wie, der Mensch die einzelnen Lebewesen nannte, sollten sie heißen.20Der Mensch gab den Nutztieren, Vögeln und wilden Tieren ihre Namen, aber ein Wesen, das ihm beistehen und sein Gegenüber sein konnte, war nicht darunter.21Daraufhin ließ Gott, der HERR, den Menschen in einen tiefen Schlaf fallen. Er entnahm ihm eine Rippe und füllte die Stelle mit Fleisch.22Aus der Rippe formte Gott, der HERR, eine Frau und brachte sie zum Menschen.23Da rief der Mensch aus: »Das ist sie! Endlich jemand, der mir gleicht und zu mir passt![12] Sie soll ›Frau‹ heißen, und ich bin ihr ›Mann‹ – wir gehören zusammen, denn sie wurde aus einem Stück von mir gemacht.[13]«24Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden. Die zwei sind dann eins mit Leib und Seele.[14]25Der Mann[15] und seine Frau waren beide nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander.