Sprüche 28

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ein unredlicher Mensch ergreift die Flucht, obwohl niemand ihn verfolgt; der redliche fühlt sich sicher wie ein Löwe.2 Bei Aufruhr im Land mehren sich die Herrscher; aber mit einem klugen und gebildeten Mann an der Spitze herrscht dauerhafte Ordnung.3 Ein Armer, der die Armen ausbeutet, ist wie ein Unwetter, das den Ackerboden wegschwemmt und jede Hoffnung auf Ernte zunichtemacht.4 Menschen, die nicht nach Gottes Gesetz fragen, beglückwünschen die Unheilstifter; wer sich an das Gesetz hält, bekämpft sie.5 Schlechte Menschen verstehen nichts vom Recht; aber die, die nach dem HERRN fragen, verstehen alles.6 Lieber arm sein und untadelig leben als reich sein und krumme Wege gehen. (Spr 19,1)7 Ein verständiger Sohn befolgt Gottes Gesetz; aber wer mit liederlichen Leuten verkehrt, macht seinem Vater Schande.8 Wenn du von den Armen Zins nimmst, um dein Vermögen zu vergrößern, sammelst du es für jemand, der mit den Armen Mitleid hat. (2Mo 22,24; Spr 13,22)9 Wer Gottes Gesetz nicht mehr hören will, dessen Gebet will Gott nicht mehr hören. (Spr 15,8)10 Wer redliche Menschen auf einen gefährlichen Abweg bringt, läuft in seine eigene Falle. Aber alle, die untadelig leben, werden reich belohnt. (Spr 26,27)11 Der Reiche hält sich selbst für klug, aber ein Armer mit Scharfsinn durchschaut ihn.12 Wenn gute Menschen regieren, ist überall festlicher Glanz. Wenn Verbrecher an die Macht kommen, dann verstecken sich die Leute. (Spr 28,28; Spr 29,2)13 Menschen, die ihre Verfehlungen verheimlichen, haben keinen Erfolg im Leben; aber alle, die ihr Unrecht bekennen und aufgeben, finden Gottes Erbarmen. (Ps 32,3)14 Wie glücklich sind alle, die Gott ernst nehmen! Doch wer starrsinnig bleibt, stürzt ins Unglück.15 Ein brüllender Löwe, ein raubgieriger Bär – so ist ein Tyrann, der über ein armes Volk herrscht.16 Ein unvernünftiger Vorgesetzter beutet seine Untergebenen aus; aber einer, der es ablehnt, durch Unrecht reich zu werden, bleibt lange im Amt.17 Ein Mensch, der einen Mord auf dem Gewissen hat, flieht geradewegs in den Abgrund; niemand soll ihn daran hindern!18 Wenn du untadelig lebst, bist du in Sicherheit; aber wenn du krumme Wege gehst, kommst du plötzlich zu Fall.19 Wer seine Felder bestellt, hat viel zu essen; wer sich mit windigen Geschäften abgibt, hat viel zu hungern. (Spr 12,11)20 Zuverlässige Menschen haben Glück und Erfolg; aber wer um jeden Preis reich werden will, wird der Strafe nicht entgehen. (Spr 13,11)21 Parteilichkeit ist ein schlimmes Übel, und mancher wird zum Verbrecher schon für ein Stück Brot. (Spr 17,15)22 Ein habgieriger Mensch greift nach dem Reichtum und weiß nicht, dass die Armut nach ihm greift. (Spr 23,4; 1Tim 6,9)23 Wenn du andere zurechtweist, erntest du am Ende mehr Dankbarkeit, als wenn du ihnen immer nach dem Mund redest.24 Wer meint, es sei kein Unrecht, seinen Vater und seine Mutter zu bestehlen, ist nicht besser als ein gemeiner Dieb.25 Ein Mensch, der nie genug bekommen kann, erregt überall Streit; ein Mensch, der auf den HERRN vertraut, hat immer genug.26 Folge nur deinem eigenen Kopf und du wirst sehen, wie weit du es bringst! Lass dich von der Weisheit leiten und du wirst dem Unglück entrinnen.27 Wer den Armen hilft, leidet niemals Mangel; aber wer seine Augen vor der Not verschließt, dem mangelt es nicht an Verwünschungen. (Spr 14,21)28 Alle verstecken sich, wenn schlechte Menschen an die Macht kommen; aber wenn sie umkommen, mehren sich die Rechtschaffenen. (Spr 28,12; Spr 29,2)

Sprüche 28

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Der Schuldige ist ´immer` auf der Flucht, auch wenn niemand ihn verfolgt, der Redliche dagegen fühlt sich sicher wie ein junger Löwe.2 Wenn Verbrechen im Land herrscht[1], spielen sich viele als Machthaber auf, aber durch einen ´einzigen` verständigen und einsichtigen Menschen bleibt die Rechtsordnung bestehen.3 Einer, der ´selber` arm ist und Schwache ausbeutet, gleicht einem starken Regen, der alles wegspült und die ganze Ernte vernichtet[2].4 Wer von ´Gottes` Weisung abweicht, lobt den Gottlosen, aber wer sich an ´Gottes` Weisung hält, bekämpft ihn[3].5 Böse Menschen verstehen nicht, was Recht bedeutet, aber die nach dem HERRN fragen, verstehen alles.6 Besser ein Armer mit unbescholtenem Lebenswandel als einer, der krumme Wege geht[4] und reich ist.7 Wer sich an die Anweisungen[5] hält, ist ein verständiger Sohn. Aber wer sich mit ´leichtsinnigen` Verschwendern einlässt, macht seinem Vater Schande.8 Wer sein Vermögen durch Zinsen und Aufpreis vermehrt, der muss es ´irgendwann` jemand überlassen, der[6] barmherzig gegenüber den Armen ist.9 Wenn einer sein Ohr verschließt und nicht auf ´Gottes` Weisung hört, dann verabscheut Gott auch seine Gebete[7].10 Wer aufrichtige Menschen dazu verführt, einen bösen Weg einzuschlagen, der wird in seine eigene Grube fallen. Aber die Unbescholtenen werden mit Gutem belohnt[8].11 Ein Reicher mag sich selbst für weise halten, aber ein Armer, der verständig ist, durchschaut ihn.12 Wenn die Rechtschaffenen triumphieren, gibt es ein großes Fest[9]. Wenn aber die Gottlosen die Oberhand gewinnen, verkriechen sich die Menschen[10].13 Wer seine Verfehlungen geheim hält, wird keinen Erfolg haben. Aber wer sie bekennt und ´in Zukunft` unterlässt, wird Barmherzigkeit erfahren.14 Glücklich zu preisen ist der Mensch, der beständig in Ehrfurcht ´vor Gott`[11] lebt. Wer jedoch starrsinnig ist[12], stürzt ins Unglück.15 Wie ein knurrender Löwe und ein angriffslustiger Bär, so ist ein Gottloser, der über ein armes Volk herrscht.16 Je weniger Einsicht ein Vorgesetzter hat, desto mehr presst er ´seine Leute` aus[13], wer unrechtmäßigen Gewinn hasst, wird lange ´im Amt` bleiben[14].17 Ein Mensch, der das Leben eines anderen auf dem Gewissen hat, ist auf der Flucht bis zum Grab. Man soll ihn nicht aufhalten[15].18 Wer ein unbescholtenes Leben führt, erfährt Hilfe, wer aber auf krummen Wegen geht[16], kommt durch irgendetwas[17] zu Fall.19 Wer seinen Acker bearbeitet, hat genug Brot, wer sich jedoch mit nutzlosem Unfug abgibt[18], nagt am Hungertuch[19].20 Ein zuverlässiger Mensch wird auf vielerlei Weise gesegnet, wer jedoch übereilt reich werden will, der kommt nicht ungestraft davon.21 Das Ansehen der Person darf ´grundsätzlich` keine Rolle spielen, manch einer begeht schon wegen eines kleinen Vorteils[20] ein Verbrechen.22 Ein habgieriger Mensch[21] will schnell zu Reichtum kommen und weiß nicht, dass er einmal Mangel leiden wird.23 Wer einen Menschen zurechtweist, erntet letztendlich mehr Dank als ein Schmeichler.24 Wer seinen Vater und seine Mutter beraubt und meint, dies sei kein Vergehen, der zählt zu den Verbrechern[22].25 Ein Habgieriger erregt Streit, wer jedoch auf den HERRN vertraut, erntet Zufriedenheit[23].26 Wer sich auf seinen eigenen Verstand verlässt, ist ein Dummkopf, wer jedoch mit der Weisheit lebt, wird ´der Gefahr` entkommen.27 Wer einem Armen etwas gibt, wird keinen Mangel leiden, wer aber seine Augen ´vor der Not` verschließt, wird auf vielerlei Weise verflucht.28 Wenn Gottlose die Oberhand gewinnen, verstecken sich die Menschen. Aber wenn die Gottlosen[24] untergehen, wird die Zahl der Rechtschaffenen immer größer.

Sprüche 28

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Der gottlose Mensch läuft fort, ohne dass er gejagt wird, der gottesfürchtige aber ist furchtlos wie ein Löwe. (3Mo 26,17)2 Die Schuld eines Volkes kann seine Regierung leicht stürzen. Doch unter einem weisen und erfahrenen Mann herrscht lange Ruhe und Ordnung. (1Kön 16,8; 2Kön 15,8)3 Ein Armer, der die Armen unterdrückt, ist wie ein Unwetter, das die Ernte zerstört. (Mt 18,28)4 Wer das Gesetz nicht achtet, begünstigt die Gottlosen; wer dem Gesetz gehorsam ist, bekämpft sie. (Röm 1,32; Eph 5,11)5 Böse Menschen begreifen das Recht nicht, aber die dem HERRN folgen, haben vollkommene Einsicht. (Ps 92,7)6 Es ist besser, arm und ehrlich zu sein als reich und unehrlich. (Spr 19,1)7 Junge Menschen, die dem Gesetz gehorchen, sind weise; wer mit Leuten Umgang hat, die nur das Vergnügen suchen, bereitet seinen Eltern Schande. (Spr 23,20)8 Wer Geld hortet, indem er Zinsen erhebt, wird sein Geld verlieren. Es wird jemandem in die Hände fallen, der freundlich zu den Armen ist. (2Mo 22,24; 5Mo 23,20)9 Die Gebete eines Menschen, der die Gesetze verachtet, werden ebenfalls verachtet. (Ps 66,18; Ps 109,7)10 Wer aufrichtige Menschen zur Sünde verleitet, wird in seine eigene Grube fallen, die Ehrlichen aber werden Gutes erben. (Spr 26,27; Hebr 6,12)11 Der Reiche hält sich selbst für weise, aber der Arme durchschaut ihn und erkennt seine Armut.12 Wenn die Gottesfürchtigen Erfolg haben, freut sich alles. Doch wenn die Gottlosen an der Macht sind, verstecken sich die Menschen. (Pred 10,5)13 Wer seine Sünden verheimlicht, dem wird es nicht gut gehen. Aber wenn er sie bekennt und davon lässt, wird er Barmherzigkeit finden. (Ps 32,1; 1Joh 1,6)14 Glücklich ist der Mensch, der vor Gott ein reines Gewissen hat, wer sich aber trotzig gegen Gott verschließt, fällt ins Unglück. (Röm 2,5)15 Ein gottloser Herrscher ist für die Armen so gefährlich wie ein angreifender Löwe oder Bär. (Spr 19,12; Mt 2,16; 1Petr 5,8)16 Nur ein dummer Fürst wird sein Volk unterdrücken, doch ein König, der Unehrlichkeit und Bestechung verabscheut[1], wird lange herrschen. (Spr 10,16; Jes 3,12)17 Sein quälendes Gewissen wird den Mörder ins Grab treiben. Hilf ihm nicht! (1Mo 9,6; 2Mo 21,14)18 Wer ein vorbildliches Leben führt, dem wird geholfen; wer aber auf krummen Wegen geht, wird zugrunde gehen.19 Wer hart arbeitet, hat genug zu essen; aber ein leichtfertiges Leben stürzt den Menschen in die Armut. (Spr 12,11)20 Ein zuverlässiger Mensch wird reichen Lohn erhalten. Wer aber um jeden Preis reich werden will, der wird sich in Schuld verstricken. (Mt 25,21)21 Parteiisch zu sein ist niemals gut, aber manche Menschen geben sich dazu her, für einen Bissen Brot ein Unrecht zu begehen. (Hes 13,19)22 Ein habgieriger Mensch will schnell reich werden, aber das treibt ihn nur in die Armut.23 Am Ende schätzen die Menschen Ehrlichkeit mehr als Schmeichelei.24 Wer seine Eltern bestiehlt und dann sagt: »Was ist falsch daran?« – der ist genauso schlecht wie ein Verbrecher. (Spr 19,26; Spr 20,20)25 Habgier führt zu Streit; Gottvertrauen führt zu Wohlstand.26 Sich auf sich selbst zu verlassen ist dumm, wer sich aber an die Weisheit hält, lebt in Sicherheit. (Spr 3,5)27 Wer dem Armen gibt, dem wird es an nichts fehlen. Wer aber die Augen vor der Armut verschließt, wird verflucht sein. (Spr 11,24; Spr 19,17)28 Wenn die Gottlosen die Macht ergreifen, verstecken sich die Menschen. Wenn die Gottlosen umkommen, werden die Gottesfürchtigen zahlreich.