1Ein Gedicht Davids. Freuen dürfen sich alle, denen Gott ihr Unrecht vergeben und ihre Verfehlungen zugedeckt hat! (Ps 103,3; Ps 103,8; Röm 4,6; 1Joh 1,9)2Freuen dürfen sich alle, denen der HERR die Schuld nicht anrechnet und deren Gewissen nicht mehr belastet ist!3HERR, erst wollte ich meine Schuld verschweigen; doch davon wurde ich so krank, dass ich von früh bis spät nur stöhnen konnte. (Ps 38,19; Jak 5,16)4Ich spürte deine Hand bei Tag und Nacht; sie drückte mich zu Boden, ließ meine Lebenskraft entschwinden wie in der schlimmsten Sommerdürre.5Darum entschloss ich mich, dir meine Verfehlungen zu bekennen. Was ich getan hatte, gestand ich dir; ich verschwieg dir meine Schuld nicht länger. Und du – du hast mir alles vergeben!6Deshalb soll jeder, der dir die Treue hält, zu dir beten, wenn er in Not gerät.[1] Wenn sie ihn dann bedrängt wie eine Flut, wird sie ihn nicht verschlingen können.7Bei dir finde ich Schutz; du hältst die Not von mir fern und lässt mich jubeln über meine Rettung.8Der HERR hat mir geantwortet:[2] »Ich sage dir, was du tun sollst, und zeige dir den richtigen Weg. Ich lasse dich nicht aus den Augen. (Ps 25,4)9Sei doch nicht unverständig wie ein Maultier oder Pferd! Die musst du mit Zaum und Zügel bändigen, sonst folgen sie dir nicht.«[3]10Wer nicht nach Gott fragt, schafft sich viel Kummer; aber wer dem HERRN vertraut, wird seine Güte erfahren.11Freut euch und jubelt über den HERRN, ihr, die ihr ihm treu seid! Alle, die redlich und rechtschaffen sind, sollen vor Freude singen!
Psalm 32
Menge Bibel
1Von David; ein Lehrgedicht[1]. Wohl dem, dessen Missetat vergeben und dessen Sünde zugedeckt[2] ist! (Ps 1,1)2Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet und in dessen Geist kein Trug[3] wohnt!3Solange ich Schweigen übte, verzehrte sich mein Leib, weil es unaufhörlich in mir schrie;4denn bei Tag und bei Nacht lag schwer auf mir deine Hand: mein Lebenssaft verdorrte wie durch Sommergluten. SELA.5Da bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Verschuldung nicht; ich sagte: »Bekennen will ich dem HERRN meine Missetaten!« Da hast du mir meine Sündenschuld vergeben. SELA.6Darum möge jeder Fromme zu dir beten, solange du dich finden läßt; wenn dann gewaltige Fluten daherstürzen – ihn werden sie nicht erreichen.7Du bist mir ein Schirm, bewahrst mich vor Unheil: mit Rettungsjubel du wirst mich umgeben. SELA.8»Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du wandeln sollst; ich will dich beraten, mein Auge auf dich richten.9Seid nicht dem Roß, dem Maultier gleich, die keinen Verstand besitzen; mit Zaum und Gebiß mußt du brechen ihren Trotz, sonst kommen sie nicht zu dir.«10Zahlreich sind die Leiden des Gottlosen; doch wer auf den HERRN vertraut, den wird er mit Gnade umgeben.11Freuet euch des HERRN und frohlockt, ihr Gerechten, und jubelt, ihr redlich Gesinnten alle!