Sprüche 5

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Mein Sohn,[1] hör mir zu und beherzige, was ich dir als Weisheit und Einsicht weitergebe.2 Dann wirst du gescheit und redest, was Hand und Fuß hat.3 Die fremde Frau[2] lockt dich mit honigsüßen Worten, glatt wie Öl fließen sie von ihren Lippen. (Spr 2,16; Spr 6,24; Spr 22,14; Spr 23,27; Pred 7,26)4 Doch am Ende ist sie bitter wie Galle und tödlich wie ein beidseitig geschliffenes Schwert.5 Sie reißt dich mit in den Tod, ihre Schritte führen geradewegs ins Grab.6 Damit du den Weg zum Leben nicht siehst, lenkt sie dich ab, ohne dass du es merkst.7 Hört mir jetzt gut zu, ihr jungen Männer, und schlagt meine Warnungen nicht in den Wind!8 Geh dieser Frau aus dem Weg! Komm der Tür ihres Hauses nicht zu nahe!9 Sonst bist du deine Ehre los und ein erbarmungsloser Rächer bringt dich um alles, was du in langen Jahren erworben hast.[3]10 Dann leben Fremde von deinem Vermögen und der Ertrag deiner Mühe kommt einem Unbekannten zugute.11 Wenn du schließlich bis auf die Knochen abgemagert bist, dann stöhnst du12 und jammerst: »Hätte ich mir nur etwas sagen lassen! Warum habe ich mich gegen jede Ermahnung gesträubt?13 Hätte ich doch besser aufgepasst und auf meine Lehrer gehört!14 Um ein Haar wäre ich in aller Öffentlichkeit bloßgestellt worden!«15 Du hast doch deinen eigenen Brunnen, deine Quelle, die klares Wasser sprudelt. Trink aus dieser Quelle!16 Willst du, dass ihr Wasser auf die Straße fließt?17 Willst du es etwa mit anderen teilen? Für dich allein soll es sprudeln!18 Freue dich an der Frau, die du jung geheiratet hast. Sie soll dir viele Kinder schenken! (Pred 9,9)19 Anmutig wie eine Gazelle ist sie. Ihre Brüste sollen dich immer berauschen, in ihren Armen kannst du dich selbst vergessen! (Hl 4,5)20 Mein Sohn, willst du wirklich dein Glück bei einer anderen suchen und dich an den Brüsten einer Fremden berauschen?21 Bedenke: Der HERR sieht alles, was du tust, und prüft alle deine Wege.22 Deine Untaten werden dich einholen; deine Sünde wird dir zur Schlinge, in der du dich selber fängst.23 Wer keine Selbstbeherrschung hat, kommt um. Seine bodenlose Dummheit bringt ihn ins Grab.

Sprüche 5

Lutherbibel 2017

1 Mein Sohn, merke auf meine Weisheit; neige dein Ohr zu meiner Einsicht,2 dass du behaltest guten Rat und dein Mund wisse Erkenntnis zu bewahren!3 Denn die Lippen der fremden Frau sind süß wie Honigseim, und ihre Kehle ist glatter als Öl, (Spr 2,16)4 hernach aber ist sie bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidiges Schwert.5 Ihre Füße laufen zum Tode hinab; ihre Schritte führen ins Totenreich,6 so bahnt sie nicht den Weg des Lebens; haltlos sind ihre Tritte, sie erkennt es nicht.7 So gehorcht mir nun, meine Söhne, und weicht nicht von der Rede meines Mundes.8 Lass deine Wege ferne von ihr sein und nahe nicht zur Tür ihres Hauses,9 dass du nicht andern gebest deine Kraft und deine Jahre einem Unbarmherzigen;10 dass sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen und, was du mühsam erworben, nicht komme in eines andern Haus,11 und müssest hernach seufzen, wenn dir Leib und Leben vergehen,12 und sprechen: »Ach, wie konnte ich die Zucht hassen, und wie konnte mein Herz die Warnung verschmähen,13 dass ich nicht gehorchte der Stimme meiner Lehrer und mein Ohr nicht kehrte zu denen, die mich lehrten!14 Ich wäre fast ganz ins Unglück gekommen inmitten der Versammlung und Gemeinde.« (5Mo 22,28)15 Trinke Wasser aus deiner Zisterne und was quillt aus deinem Brunnen.16 Deine Quellen sollen herausfließen auf die Straße und Wasserbäche auf die Gassen!17 Habe du sie allein und kein Fremder mit dir.18 Dein Brunnen sei gesegnet, und freue dich der Frau deiner Jugend. (Pred 9,9)19 Sie ist lieblich wie eine Gazelle und holdselig wie ein Reh. Lass dich von ihrer Anmut allezeit sättigen und ergötze dich allewege an ihrer Liebe.20 Mein Sohn, warum willst du dich an der Fremden ergötzen und herzest eine andere?21 Denn eines jeden Wege liegen offen vor dem HERRN, und er hat acht auf aller Menschen Gänge.22 Den Frevler werden seine Missetaten fangen, und er wird mit den Stricken seiner Sünde gebunden.23 Er wird sterben, weil er Zucht nicht wollte, und um seiner großen Torheit willen taumelt er.