Nahum 1

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Dieses Buch enthält Prophetenworte gegen Ninive, die Hauptstadt des Assyrerreiches.[1] Es ist darin aufgeschrieben, was der HERR dem Propheten Nahum aus dem Dorf Elkosch offenbart hat. (Jes 10,5; Jon 1,1)2 Der HERR ist ein Gott, der leidenschaftlich über seine Ehre wacht. Wer sich gegen ihn empört, bekommt seinen ganzen Zorn zu spüren. Wer sich ihm als Feind entgegenstellt, den trifft sein harter, vergeltender Schlag. (2Mo 20,5)3 Der HERR hat Geduld und wartet zu, doch er übersieht kein Unrecht; an Macht zum Strafen fehlt es ihm nicht! Im Toben des Sturmes schreitet er dahin; die Wolken sind der Staub, den seine Füße aufgewirbelt haben. (2Mo 34,6; Hi 38,1)4 Er herrscht das Meer an und es trocknet aus, die Ströme bringt er zum Versiegen, die üppigen Weiden in Baschan verdorren, die Bäume auf dem Karmel sterben ab und auf dem Libanon verwelkt die Blütenpracht. (Jes 50,2; Jes 51,10; Am 1,2)5 Die Berge zittern vor ihm und die Hügel beben, die Erde hebt sich bei seinem Anblick und mit ihr alle, die darauf wohnen. (Ps 18,8)6 Wer kann bestehen, wenn er Gericht hält? Wer kann seinen glühenden Zorn ertragen? Der ergießt sich wie ein Feuerstrom und sprengt die mächtigsten Felsen. (Offb 6,17)7 Doch für die Seinen ist der HERR voll Güte, eine sichere Zuflucht in Zeiten der Not. Er kennt alle, die bei ihm Schutz suchen. (Ps 1,6; Ps 18,3)8 Durch eine gewaltige, reißende Flut fegt er die überhebliche Stadt[2] von ihrem Platz und seine Feinde treibt er fort, hinunter ins Dunkel der Totenwelt.[3]9 Was macht ihr Pläne und rechnet nicht mit dem HERRN? Er wird die Feinde so vernichtend schlagen, dass sie nicht noch einmal aufstehen und euch bedrängen.10 Sie können sich zusammenballen wie Dornen, die sich ineinander verflechten, sie können sich Mut antrinken, soviel sie wollen: Das Feuer wird sie fressen wie dürres Stroh.11 Aus Ninive stammt der Mann, der sich gegen den HERRN auflehnte und Böses plante! (2Kön 19,35)12 Aber der HERR sagt zu seinem Volk: »Wenn eure Feinde auch noch so zahlreich und gut gerüstet sind, es wird nichts von ihnen übrig bleiben. Ich habe euch in Not und Verzweiflung gestürzt, aber ich werde es nicht wieder tun.13 Ich werde euch vom Joch der Fremdherrschaft befreien und die Last, unter der ihr stöhnt, von euch nehmen.« (Jes 9,3)14 Über den feindlichen König aber hat der HERR das Urteil gesprochen und gesagt: »Dein Grab ist schon geschaufelt; für mich existierst du nicht mehr. Deine Familie lasse ich aussterben; die Götterbilder in deinem Tempel zerschlage ich.«

Nahum 1

Lutherbibel 2017

1 Dies ist die Last[1] für Ninive, das Buch der Weissagung Nahums aus Elkosch.2 Der HERR ist ein eifernder Gott und ein Rächer, ja, ein Rächer ist der HERR und zornig. Der HERR ist ein Rächer an seinen Widersachern; er vergisst es seinen Feinden nicht. (2Mo 20,5; Ps 94,1)3 Der HERR ist geduldig und von großer Kraft, doch ungestraft lässt er niemanden. Er ist der HERR, dessen Weg in Wetter und Sturm ist; Wolken sind der Staub unter seinen Füßen. (2Mo 34,6; Joe 2,14)4 Er schilt das Meer und macht es trocken; alle Wasser lässt er versiegen. Baschan und Karmel verschmachten, und was auf dem Berge Libanon blüht, verwelkt.5 Die Berge erzittern vor ihm, und die Hügel zergehen; das Erdreich bebt vor ihm, der Erdkreis und alle, die darauf wohnen. (Ps 97,5)6 Wer kann vor seinem Zorn bestehen, und wer kann vor seinem Grimm bleiben? Sein Zorn brennt wie Feuer, und die Felsen zerspringen vor ihm.7 Der HERR ist gütig und eine Feste zur Zeit der Not und kennt, die auf ihn trauen. (Ps 1,6; Ps 2,12)8 Mit reißender Flut macht er seinen Widersachern ein Ende, und seine Feinde verfolgt er mit Finsternis.9 Was wollt ihr ersinnen wider den HERRN? Er führt doch das Ende herbei. Es wird das Unglück nicht zweimal kommen.10 Denn wenn sie auch sind wie die Dornen, die noch ineinanderwachsen und im besten Saft sind, so sollen sie doch ganz verbrannt werden wie dürres Stroh.11 Denn von dir ist gekommen, der Böses wider den HERRN plant und Ruchloses ersinnt.12 So spricht der HERR: Sie mögen kommen so gerüstet und mächtig, wie sie wollen, sie sollen doch umgehauen werden und dahinfahren. Ich habe dich gedemütigt, aber ich will dich nicht wiederum demütigen.13 Jetzt will ich sein Joch, das du trägst, zerbrechen und deine Bande zerreißen.14 Wider dich hat der HERR geboten, dass von deinem Namen kein Nachkomme mehr bleiben soll. Vom Hause deines Gottes will ich ausrotten die Götzen und Bilder; ein Grab will ich dir machen, denn du bist zunichtegeworden.