Baruch 1

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Dieses Buch schrieb Baruch, der Sohn Nerijas. Seine weiteren Vorfahren waren Machseja, Zidkija, Hasadja und Hilkija. Er schrieb es in Babylonien, (Jer 32,12; Jer 36,4)2 auf den Tag genau fünf Jahre nachdem[1] die Babylonier Jerusalem erobert und niedergebrannt hatten. (2Kön 25,8)3-4 Baruch verlas das Geschriebene vor Jojachin, dem Sohn Jojakims, dem König von Juda, und vor allen Verbannten aus Juda, die in Babylonien am Fluss Sud lebten. Alle waren gekommen, um ihm zuzuhören, die Hofleute und Königssöhne, die Ältesten und das ganze Volk, die vornehmen wie die einfachen Leute. (2Kön 24,8)5 Die Versammelten weinten, fasteten und beteten zum Herrn.6 Jeder spendete so viel Geld, wie er entbehren konnte,7 und sie schickten die Summe nach Jerusalem zum Priester Jojakim, dem Sohn Hilkijas und Enkel Schallums, sowie zu den übrigen Priestern und dem ganzen Volk, das noch dort in Jerusalem war.8 Baruch hatte schon vorher, am 10. Tag des Monats Siwan, die aus dem Tempel geraubten heiligen Gefäße in Empfang genommen, um sie zusammen mit der Spende nach Juda zurückzubringen. Es waren die Silbergefäße, die König Zidkija, der Sohn Joschijas, hatte anfertigen lassen,9 nachdem der Babylonierkönig Nebukadnezzar König Jojachin samt den hohen Beamten, den Waffenschmieden,[2] der restlichen Stadtbevölkerung und dem Landadel von Jerusalem nach Babylonien weggeführt hatte.10 Sie schrieben den Leuten in Jerusalem: »Wir schicken euch dieses Geld, damit ihr damit Brand- und Sühneopfer, die Räucher- und Speiseopfer bezahlen könnt. Verbrennt die Opfer auf dem Altar des Herrn, unseres Gottes, (Esr 6,10)11 und betet für Nebukadnezzar, den König von Babylonien, und für seinen Sohn Belschazzar, damit sie so lange leben, wie der Himmel bestehen bleibt. (Jer 29,7; 1Tim 2,1)12 Tut das, damit der Herr uns beisteht und uns wieder Freude schenkt, sodass wir unter dem Schutz des Königs und seines Sohnes lange leben und ihnen dienen dürfen und ihre Gunst gewinnen!13 Bittet den Herrn, unseren Gott, auch für uns; denn wir haben uns gegen ihn vergangen und bis zum heutigen Tag lässt er uns seinen gewaltigen Zorn spüren.14 Lest das Buch, das wir euch hier zusenden, am Laubhüttenfest und an den anderen Festtagen im Tempel des Herrn vor15 und sprecht mit uns das folgende Bußgebet.«[3] Der Herr, unser Gott, ist gerecht und untadelig, wir aber müssen beschämt vor ihm stehen, die Leute von Juda und die Bewohner Jerusalems, (Esr 9,6; Neh 9,1; Neh 9,32; Dan 9,4; Dan 9,5; Tob 3,2)16-17 unsere Könige und führenden Männer, unsere Priester und Propheten. Wir selbst und unsere Vorfahren haben uns gegen den Herrn, unseren Gott, vergangen,18 wir haben nicht auf ihn gehört und die Gebote, die er uns gab, nicht befolgt.19 Seit der Herr unsere Vorfahren aus Ägypten befreit hat, bis zum heutigen Tag, waren wir ihm, unserem Gott, stets ungehorsam und wollten nicht auf seine Mahnungen hören. (Ps 106,6; Jer 7,25)20 Darum traf uns all das Unglück, das der Herr uns durch seinen Diener Mose angedroht hatte. Er hat uns das nämlich schon angedroht, als er unsere Vorfahren aus Ägypten führte, um ihnen ein Land zu geben, das von Milch und Honig überfließt, so wie das bis heute von diesem Land gilt. (5Mo 28,15)21 Wir aber hörten nicht auf die mahnenden Worte des Herrn, unseres Gottes, die er uns immer von Neuem sagen ließ durch die Propheten, die er zu uns schickte. (Jer 25,4)22 Wir alle folgten unserem bösen Herzen und beleidigten den Herrn damit, dass wir fremde Götter verehrten. (2Mo 20,5; Jer 11,8)

Baruch 1

Lutherbibel 2017

1 Dies ist der Inhalt des Buches, das Baruch, der Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, des Sohnes Zidkijas, des Sohnes Hasadjas, des Sohnes Hilkijas, niedergeschrieben hat in Babel (Jer 36,4)2 im fünften Jahr, am siebenten Tage des Monats, zu der Zeit, als die Chaldäer Jerusalem erobert und mit Feuer verbrannt hatten. (2Kön 25,8)3 Und Baruch las dies Buch vor den Ohren Jechonjas[1], des Sohnes Jojakims, des Königs von Juda, und vor den Ohren des ganzen versammelten Volkes (2Kön 24,6; 2Kön 24,10)4 und vor den Ohren der Mächtigen und Königssöhne, vor den Ältesten und dem ganzen Volk, Klein und Groß, das in Babel am Fluss Sud wohnte.5 Und sie weinten, fasteten und beteten vor dem Herrn6 und legten Geld zusammen, so viel wie jeder vermochte,7 und sandten hin nach Jerusalem zu dem Priester Jojakim, dem Sohn Hilkijas, des Sohnes Schallums, und zu den andern Priestern und zu dem ganzen Volk, das bei ihm in Jerusalem war.8 Das geschah, als Baruch am zehnten Tag des Monats Siwan die Geräte des Hauses des Herrn, die aus dem Tempel weggenommen worden waren, empfing, um sie zurückzubringen ins Land Juda: nämlich die silbernen Geräte, die Zedekia, der König von Juda, der Sohn des Josia, hatte machen lassen, (2Kön 24,17)9 nachdem Nebukadnezar, der König von Babel, den Jechonja und die Oberen und die Gefangenen und die Mächtigen und das Volk des Landes aus Jerusalem weggeführt und sie nach Babel gebracht hatte.10 Und sie sagten: Siehe, wir senden euch Geld; kauft dafür Brandopfer, Sündopfer und Weihrauch und richtet Speisopfer zu und opfert auf dem Altar des Herrn, unseres Gottes.11 Und betet für das Leben Nebukadnezars, des Königs von Babel, und für das Leben Belsazars, seines Sohnes, dass ihre Tage seien wie die Tage des Himmels über der Erde. (Jer 29,7; Dan 5,1; 1Tim 2,1)12 So wird der Herr uns Kraft geben und unsere Augen erleuchten, und wir werden leben unter dem Schatten Nebukadnezars, des Königs von Babel, und unter dem Schatten Belsazars, seines Sohnes, und ihnen lange Zeit dienen und Gnade vor ihnen finden.13 Betet auch für uns zu dem Herrn, unserm Gott; denn wir haben gesündigt vor dem Herrn, unserm Gott, und sein Grimm und Zorn haben sich nicht von uns gewandt bis auf den heutigen Tag. (Jak 5,14)14 Und lest dies Buch vor, das wir darum zu euch gesandt haben, damit ihr’s im Hause des Herrn verkündet an Festen und Feiertagen,15 und sprecht: Der Herr, unser Gott, ist gerecht; wir aber tragen heute mit Recht unsre Schande, wir, die Männer von Juda und die Einwohner von Jerusalem (Dan 9,4)16 und unsre Könige, unsre Oberen, unsre Priester, unsre Propheten und unsre Väter,17 weil wir vor dem Herrn gesündigt haben18 und ihm ungehorsam waren und nicht gehorcht haben der Stimme des Herrn, unsres Gottes, nach seinen Geboten zu wandeln, die er uns gegeben hat.19 Ja, von der Zeit an, da der Herr unsre Väter aus Ägyptenland geführt hat, bis auf den heutigen Tag sind wir dem Herrn, unserm Gott, ungehorsam gewesen und handelten eigensinnig, sodass wir seiner Stimme nicht gehorchten. (Ps 106,6)20 Darum haben sich die Übel an uns geheftet, der Fluch, den der Herr seinem Knecht Mose angekündigt hat, als er unsre Väter aus Ägyptenland führte, um uns ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließt, so wie es heute ist. (5Mo 28,15)21 Und wir gehorchten nicht der Stimme des Herrn, unsres Gottes, wie sie uns die Propheten sagten, die er zu uns sandte; (Jer 25,4)22 sondern jeder folgte den Gedanken seines bösen Herzens, um fremden Göttern zu dienen und zu tun, was böse war vor dem Herrn, unserem Gott. (Jer 11,8)