1.Makkabäer 5

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Die Nachbarvölker Israels gerieten in Wut, als sie hörten, dass ein neuer Brandopferaltar errichtet und das Heiligtum wieder eingeweiht worden war. (2Mak 10,15)2 Sie beschlossen, alle Nachkommen Jakobs, die in ihrem Gebiet wohnten, umzubringen, und begannen sofort damit.3 Judas griff darauf die Nachkommen Esaus im Gebiet von Akrabattene in Idumäa an. Sie hatten Israel von Süden her in der Zange. Judas brachte ihnen eine schwere Niederlage bei und plünderte sie aus.4 Dann rechnete er mit den Beonitern ab. Sie waren eine ständige Gefahr für das Volk, weil sie immer wieder Leute auf offener Straße überfielen.5 Jetzt wurden sie in ihren befestigten Stützpunkten eingeschlossen und belagert. Judas ließ den Bann an ihnen vollstrecken: Ihre Raubnester wurden angezündet, sodass sie alle in den Flammen umkamen.6 Danach ging er gegen die Ammoniter vor. Sie hatten ein starkes Heer unter der Führung eines gewissen Timotheus aufgestellt.7 In zahlreichen Gefechten gelang es Judas, die Feinde völlig aufzureiben.8 Er eroberte auch die Stadt Jaser mit den zugehörigen Ortschaften. Dann kehrte er nach Judäa zurück.9 Die Bevölkerung im Bergland Gilead tat sich zusammen und war entschlossen, alle aus dem Volk Israel in diesem Gebiet auszurotten. Die Juden konnten sich aber in die Festung Datema flüchten10 und einen Brief an Judas und seine Brüder schicken. Sie schrieben: »Die Leute, unter denen wir leben, sind entschlossen, uns auszurotten.11 Ein Heer unter der Führung von Timotheus steht bereit und will die Festung Datema erobern, in die wir uns geflüchtet haben.12 Viele von uns sind schon gefallen. Kommt und befreit uns!13 Im Gebiet von Tubi hat man bereits alle jüdischen Männer umgebracht; etwa 1000 an der Zahl. Ihre Frauen und Kinder hat man gefangen genommen, all ihren Besitz geraubt.«14 Judas und seine Brüder hatten den Brief noch nicht zu Ende gelesen, da trafen Boten aus Galiläa ein und meldeten Ähnliches auch von dort. Als Zeichen des Entsetzens hatten sie ihre Kleider zerrissen.15 Sie sagten: »Auch in Ptolemaïs, Tyrus und Sidon und in ganz Galiläa sind sich alle einig geworden, uns auszurotten.«16 Auf diese Schreckensnachrichten hin ließen Judas und seine Kriegsleute eine große Volksversammlung einberufen, um zu beraten, wie sie ihren bedrohten und verfolgten Brüdern und Schwestern[1] helfen könnten.17 Dann sagte Judas zu Simeon: »Nimm einen Teil der Männer und sieh zu, dass du unsere Brüder und Schwestern in Galiläa rettest. Ich ziehe mit Jonatan nach Gilead.«18 Er ließ Josef, den Sohn Secharjas, und Asarja mit dem Rest des Heeres zum Schutz Judäas zurück19 und gab ihnen die Weisung: »Diese Männer stehen unter eurem Befehl; aber ihr dürft euch während unserer Abwesenheit auf keinen Fall in eine Schlacht mit unseren Feinden verwickeln lassen!«20 Simeon bekam 3000 Mann zugeteilt, um mit ihnen nach Galiläa zu ziehen, und Judas erhielt 8000 Mann für das Unternehmen in Gilead.21 Simeon zog also nach Galiläa. In zahlreichen Gefechten besiegte er die Fremden (2Mak 12,10)22 und verfolgte sie bis vor die Stadt Ptolemaïs. Die Feinde verloren ungefähr 3000 Mann. Die Waffen und Rüstungen der Gefallenen nahmen die Leute Simeons als Beute mit.23 Simeon brachte die Juden aus Galiläa und Arbatta mit ihren Frauen und Kindern und ihrem ganzen Besitz nach Judäa. Bei allen herrschte großer Jubel.24 Der Makkabäer Judas und sein Bruder Jonatan hatten inzwischen den Jordan überschritten. Sie waren schon drei Tage lang durch die Steppe marschiert,25 als sie auf einen Trupp von Nabatäern stießen, die ihnen freundlich gesinnt waren. Die Nabatäer berichteten ihnen vom Schicksal ihrer Brüder, der Juden im Gebiet von Gilead.26 Viele von ihnen würden in den großen befestigten Städten des Landes, in Bozra, Bosor, Alema, Kaspin, Maked und Karnajim, gefangen gehalten,27 manche auch in den kleineren Städten, und am folgenden Tag sollten die jüdischen Festungen gestürmt werden. So wolle man mit einem Schlag alle Juden Gileads zugleich vernichten.28 Auf diese Nachricht hin machte Judas mit seinem Heer sofort kehrt und marschierte durch die Steppe nach Bozra. Er nahm die Stadt ein, ließ alle männlichen Einwohner niedermachen, die Waffen und Rüstungen als Beute einsammeln und die Stadt in Brand stecken.29 Noch in der Nacht zog er weiter und erreichte mit seinen Leuten die Festung Datema.30 Im Morgengrauen sahen sie das riesige Heer der Belagerer vor sich. Soldaten schleppten Sturmleitern heran, brachten Belagerungsmaschinen in Stellung und machten sich daran, die Festung zu stürmen.31 Judas sah, dass der Kampf schon begonnen hatte. Das Schreien der Belagerten und der durchdringende Ton ihrer Trompeten stiegen wie ein Hilferuf zum Himmel.32 Er rief seinen Leuten zu: »Heute gilt es, für unsere Brüder zu kämpfen!«33 Er teilte das Heer in drei Gruppen ein. Die Trompeten wurden geblasen und mit lauten Gebetsrufen rückten sie vor und griffen den Feind von hinten an.34 Als die Soldaten im Heer von Timotheus erkannten, dass sie es mit dem Makkabäer zu tun hatten, ergriffen sie die Flucht und Judas und seine Leute brachten ihnen eine schwere Niederlage bei. Auf der Seite der Feinde fielen an diesem Tag etwa 8000 Mann.35 Darauf wandte sich Judas der Stadt Alema zu. Er griff sie an, eroberte sie, ließ die männlichen Einwohner niedermachen und die Stadt plündern und in Brand stecken.36 Danach wurden auch die Städte Kaspin, Maked und Bosor und alle anderen Städte Gileads von Judas eingenommen.37 Timotheus sammelte jedoch ein neues Heer und schlug gegenüber von Rafon sein Lager auf. Nur ein Tal trennte ihn von Judas und seinen Leuten.38 Judas schickte Späher aus, um Genaueres über den Feind zu erfahren. Sie kamen zurück mit der Meldung: »Truppen aus allen Nachbarvölkern sind zu Timotheus gestoßen. Es ist ein ungeheuer großes Heer.39 Auch arabische Hilfstruppen hat er angeworben. Sie haben dort drüben ihr Lager und stehen zum Angriff gegen uns bereit.« Nun rückte Judas vor, um den Kampf zu eröffnen.40 Als er und seine Männer sich dem reißenden Bach[2] unten im Tal näherten, sagte Timotheus zu den Truppenführern seines Heeres: »Wenn Judas den Bach überschreitet, werden wir ihm nicht gewachsen sein, dann hat er auch die Kraft, uns zu besiegen.41 Wenn er aber Angst bekommt und vorher haltmacht, werden wir den Bach überschreiten und ihn besiegen.«42 Judas kam an den Bach, verteilte am Ufer die Listenführer, die für die Aufstellung des Heeres verantwortlich waren, und schärfte ihnen ein: »Sorgt dafür, dass niemand hier stehen bleibt! Alle müssen hinüber und in den Kampf!«43 Dann ging er selbst als Erster hinüber und alle anderen folgten ihm. Die Feinde wurden vernichtend geschlagen. Sie warfen ihre Waffen weg und flohen in den Tempel von Karnajim.44 Aber Judas und seine Männer eroberten Karnajim und verbrannten den Tempel samt allen, die dort Zuflucht gesucht hatten. Mit der Eroberung dieser Stadt war auch der letzte Widerstand im Gebiet von Gilead gebrochen.45 Nun sammelte Judas alle Leute von Israel, die im Gebiet von Gilead gelebt hatten, um sie nach Judäa mitzunehmen, Vornehme wie Geringe, die Männer samt den Frauen und Kindern und mit ihrer ganzen beweglichen Habe. Es war eine gewaltige Menge.46 Der Zug setzte sich in Bewegung und kam bis nach Efron. Die große und stark befestigte Stadt war weder rechts noch links zu umgehen, der einzige Weg führte mitten durch sie hindurch.47 Aber die Leute von Efron wollten die Juden nicht durchziehen lassen und versperrten die Stadttore mit Steinblöcken.48 Judas schickte Unterhändler zu ihnen mit der Bitte: »Wir sind auf dem Weg in unsere Heimat; lasst uns durch eure Stadt ziehen! Keiner wird euch etwas zuleide tun; wir wollen nur durchziehen.« Aber die Bewohner der Stadt weigerten sich, die Tore zu öffnen.49 Darauf ließ Judas im ganzen Heer ausrufen, die Männer sollten sich zum Kampf bereit machen, jeder, wo er gerade war.50 Alle machten sich bereit und Judas griff die Stadt an. Der Kampf dauerte den ganzen Tag und auch die folgende Nacht hindurch, dann war die Stadt in ihrer Hand.51 Die männlichen Einwohner wurden mit dem Schwert getötet, die Stadt wurde geplündert und dem Erdboden gleichgemacht. Über die Leichen der Erschlagenen hinweg setzten die Leute von Israel ihren Weg fort.52 Sie überquerten den Jordan in der weiten Talebene von Bet-Schean.53 Judas sorgte dafür, dass alle beisammenblieben und keiner den Anschluss verlor. Auf dem ganzen Weg ermunterte er die Leute zum Durchhalten, bis sie Judäa erreichten.54 Mit Jubelrufen zogen sie den Berg Zion hinauf. Alle waren heil zurückgekehrt, nicht einer hatte den Tod gefunden. Zum Dank dafür brachten sie Gott im Tempel Brandopfer.55 Als Judas und Jonatan noch im Bergland Gilead waren und ihr Bruder Simeon in Galiläa vor Ptolemaïs stand,56 hatten Josef und Asarja, die Truppenführer in Judäa, von den kühnen Taten gehört, die sie dort vollbrachten.57 Darauf beschlossen sie, gleichfalls Krieg zu führen und die Fremden in der Nachbarschaft von Judäa anzugreifen. »Auch wir wollen uns einen Namen machen!«, sagten sie.58 Sie ließen also die Männer, die ihrem Befehl unterstellt waren, gegen die Stadt Jamnia ziehen.59 Aber Gorgias und seine Leute kamen ihnen aus der Stadt entgegen und griffen sie an.60 Josef und Asarja mussten fliehen und wurden bis an die Grenze Judäas verfolgt. An diesem Tag fielen etwa 2000 Männer aus dem Volk Israel.61 Diese schwere Niederlage musste Israel hinnehmen, weil Josef und Asarja auf Heldentaten aus gewesen waren, statt auf Judas und seine Brüder zu hören.62 Die beiden stammten nicht aus der Familie, deren Männer von Gott dazu bestimmt waren, Israel zu befreien.63 Der heldenhafte Judas und seine Brüder standen dagegen in höchstem Ansehen überall in Israel und auch im Ausland. Aus allen Völkern, die von ihnen hörten,64 fanden sich Leute ein, die sie zu ihren Taten beglückwünschten.65 Judas und seine Brüder gingen nun nochmals gegen die Idumäer im Süden vor und eroberten die Stadt Hebron mit den Ortschaften, die dazugehören. Die Befestigungen der Stadt wurden geschleift und ihre Türme verbrannt.66 Dann zogen sie weiter in das Land der Philister. Als das Heer auf dem Weg dorthin an der Stadt Marescha vorbeikam,67 mussten einige Priester ihr Leben lassen. Sie hatten leichtfertig einen Angriff gewagt, nur weil sie eine Heldentat vollbringen wollten.68 Judas zog weiter in das Gebiet von Aschdod. Dort zerstörte er die Altäre der Philister, verbrannte die Standbilder ihrer Götter und plünderte ihre Städte. Dann kehrte er nach Judäa zurück.

1.Makkabäer 5

Lutherbibel 2017

1 Als aber die Heiden ringsum hörten, dass der Altar aufgerichtet und das Heiligtum wieder geweiht war, so wie es früher gewesen war, wurden sie sehr zornig (2Mak 10,15)2 und nahmen sich vor, das Geschlecht Jakobs, das unter ihnen wohnte, auszurotten, und fingen an, im Volk zu morden und zu rauben.3 Aber Judas zog gegen das Geschlecht Esaus in Idumäa und in Akrabattene, wo sie die Israeliten belagerten. Er brachte ihnen eine schwere Niederlage bei, demütigte sie und plünderte sie aus.4 Und Judas dachte an die Niedertracht der Beoniter, die auf den Straßen zu einer ständigen Gefahr und zu einem Ärgernis für das Volk durch ihre Nachstellungen geworden waren.5 Darum schloss er sie in ihren Burgen ein, belagerte sie und vollstreckte den Bann an ihnen und verbrannte ihre Burgen mit allen, die darin waren.6 Danach zog er gegen die Ammoniter; die waren gut gerüstet und hatten viel Kriegsvolk und einen Hauptmann Timotheus. (2Mak 8,30)7 Darum hatte Judas viele Kämpfe mit ihnen zu bestehen, und sie wurden von ihm geschlagen und besiegt.8 Und er eroberte die Stadt Jaser mit ihren umliegenden Ortschaften. Danach zog er wieder heim nach Judäa. (4Mo 21,32)9 Es versammelten sich aber die Heiden auch in Gilead gegen die Israeliten, die unter ihnen wohnten, um sie auszurotten; aber das Volk floh auf die Burg Datema.10 Und sie schrieben an Judas und seine Brüder: Die Heiden ringsum haben sich gegen uns versammelt, um uns umzubringen.11 Sie wollen kommen und die Burg stürmen, in die wir geflohen sind; und Timotheus führt ihre Streitmacht an.12 So komm nun und rette uns aus ihrer Hand; denn es sind schon viele von uns gefallen;13 und im Lande Tob sind alle unsre Brüder, um die tausend Mann, getötet und ihre Frauen, Kinder und ihr Hab und Gut weggeführt worden. (Ri 11,3; 2Sam 10,6)14 Noch während man diesen Brief verlas, kamen andere Boten aus Galiläa; die hatten ihre Kleider zerrissen und meldeten:15 Die aus Ptolemais, Tyrus und Sidon und die Fremden aus ganz Galiläa sind zusammengekommen, um uns auszurotten.16 Als Judas und das Volk das hörten, hielten sie eine große Versammlung ab, um zu überlegen, wie sie ihren Brüdern helfen könnten, die in solcher Not waren und vom Feinde bedrängt wurden.17 Und Judas befahl seinem Bruder Simon: Wähle dir Männer aus, zieh hin und rette deine Brüder in Galiläa; ich aber und mein Bruder Jonatan wollen nach Gilead ziehen.18 Und er ließ Josef, den Sohn Secharjas, und Asarja als Anführer des Volkes bei dem restlichen Kriegsvolk zurück, um Judäa zu beschützen,19 und befahl ihnen: Regiert das Volk, aber lasst euch nicht auf einen Krieg mit den Heiden ein, bis wir zurückkommen.20 Und Simon wurden dreitausend Mann zugeteilt, um nach Galiläa zu ziehen; Judas aber zog mit achttausend Mann nach Gilead.21 Als nun Simon nach Galiläa kam, bestritt er viele Kämpfe mit den Heiden, und sie wurden von ihm besiegt. (2Mak 12,10)22 Er verfolgte sie bis zum Tor von Ptolemais. Gegen dreitausend Heiden kamen um, und er machte Beute bei ihnen.23 Danach nahm er die Leute aus Galiläa und Arbatta mit Weib und Kind und all ihr Hab und Gut mit und führte sie mit großer Freude nach Judäa.24 Aber Judas Makkabäus und sein Bruder Jonatan zogen über den Jordan in die Wüste drei Tagereisen weit.25 Da trafen sie auf die Nabatäer. Die empfingen sie freundlich und erzählten ihnen, wie es ihren Brüdern in Gilead ergangen war,26 auch, dass viele eingeschlossen waren in Bosora, Bosor, Alema, Kaspin, Maked und Karnajim, alles große und befestigte Städte;27 und auch, dass viele in andern Städten in Gilead eingeschlossen waren und dass die Feinde beschlossen hatten, schon am nächsten Tage die Befestigungen zu überfallen, zu stürmen und sie alle an einem Tage umzubringen.28 Da kehrte Judas mit seinem Heer sogleich um in die Wüste von Bosora, eroberte die Stadt und erschlug alles, was männlich war, mit der Schärfe des Schwerts, plünderte die Stadt und setzte sie in Brand.29 Danach zogen sie bei Nacht fort zu der Burg.30 Und als sie am Morgen aufblickten, sahen sie, dass eine unzählbar große Menge Kriegsvolk Leitern und Sturmböcke trug, um die Festung im Sturm zu nehmen, und dass sie zu kämpfen begannen.31 Und als Judas sah, dass der Kampf begonnen hatte und in der Stadt Trompeten und lautes Geschrei zum Himmel schallten,32 da ermahnte er die Männer seines Heeres: Kämpft heute für unsere Brüder!33 Und er griff mit drei Heerhaufen von hinten an und ließ die Trompeten blasen; und das Volk schrie laut im Gebet.34 Als aber das Heer des Timotheus sah, dass der Makkabäer hinter ihnen war, flohen sie vor ihm. Und er schlug sie vernichtend, sodass von ihnen an diesem Tag gegen achttausend Mann fielen.35 Danach zog er nach Maapha, stürmte und eroberte es und ließ alles, was männlich war, töten und plünderte und verbrannte die Stadt.36 Von dort zog er weiter und eroberte Kaspin, Maked, Bosor und die andern Städte in Gilead. (2Mak 12,13)37 Danach aber brachte Timotheus ein neues Heer zusammen und lagerte sich gegenüber von Rafon jenseits des Bachs. (2Mak 12,20)38 Da schickte Judas Leute aus, die das Lager erkunden sollten. Die meldeten ihm: Er hat alle Völker ringsum bei sich versammelt; sie bilden eine sehr große Streitmacht!39 Auch Söldner aus Arabien unterstützen sie. Ihr Heer hat sich jenseits des Bachs gelagert und ist zur Schlacht gegen dich bereit. Darauf zog Judas ihnen entgegen.40 Und Timotheus sagte zu seinen Hauptleuten, als Judas mit seinem Heer an den Bach kam: Wenn er zuerst zu uns herüberzieht, so können wir ihm nicht widerstehen, sondern er wird uns schlagen.41 Wenn er sich aber fürchtet und jenseits des Baches bleibt, so wollen wir über das Wasser und ihn überwältigen.42 Als nun Judas an den Bach kam, stellte er die Aufseher an das Wasser und befahl ihnen: Sorgt dafür, dass keiner zurückbleibt. Alle sollen in den Kampf ziehen!43 Da zog er als Erster gegen sie hinüber und all seine Leute hinter ihm her. Und die Feinde wurden von ihnen geschlagen; sie warfen ihre Waffen weg und flohen in den Tempel in der Stadt Karnajim. (2Mak 12,26)44 Aber Judas eroberte die Stadt und verbrannte den Tempel und alle, die darin waren; so wurde Karnajim unterworfen und konnte Judas nicht widerstehen.45 Danach ließ Judas alle Israeliten, die in Gilead waren, Klein und Groß, ihre Frauen und Kinder, eine sehr große Zahl, zusammenkommen, damit sie nach Judäa zogen. (2Mak 12,27)46 Und auf dem Wege kamen sie nach Efron, einer großen, gut befestigten Stadt, die an der Straße lag, durch die man hindurchmusste und nicht rechts oder links vorbeiziehen konnte.47 Doch die Leute der Stadt versperrten ihnen den Weg und wälzten Steine vor die Tore.48 Da schickte Judas zu ihnen, sagte ihnen Frieden zu und bat freundlich: Lasst uns durch euer Land ziehen, damit wir in unser Land kommen. Keiner wird euch Schaden zufügen. Wir begehren nichts anderes, als zu Fuß durch die Stadt zu ziehen. Aber sie wollten sie nicht einlassen. (4Mo 20,17)49 Da ließ Judas im ganzen Heer ausrufen, dass das Kriegsvolk sich in Schlachtordnung aufstellen sollte.50 So stellten sie sich in Schlachtordnung auf, stürmten den ganzen Tag und die ganze Nacht gegen die Stadt an, bis sie in ihre Hand fiel.51 Und er ließ alles, was männlich war, erstechen, zerstörte und plünderte und zog durch die Stadt über die Erschlagenen hinweg.52 Und sie kamen über den Jordan in die weite Ebene gegenüber von Bet-Schean.53 Und Judas sammelte die Nachzügler und sprach dem Volk auf dem ganzen Wege Mut zu, bis sie ins Land Judäa kamen.54 Da zogen sie mit Freude und Jubel zum Berg Zion und opferten Brandopfer, weil keiner von ihnen gefallen war, bis sie in Frieden heimgekehrt waren.55 Zu der Zeit, als Judas und Jonatan in Gilead waren und ihr Bruder Simon in Galiläa vor Ptolemais,56 hörten die beiden Hauptleute Josef, der Sohn Secharjas, und Asarja von ihren Siegen und großen Taten.57 Da sagten sie: Auch wir wollen Ehre einlegen und ausziehen und die Heiden um uns her angreifen.58 Und sie gaben ihrem Kriegsvolk Befehl, und sie zogen nach Jamnia.59 Da zog Gorgias mit seinem Heer aus der Stadt, um gegen sie zu kämpfen.60 Da wurden Josef und Asarja in die Flucht geschlagen und bis an die Grenze Judäas verfolgt. Und Israel verlor an diesem Tag an die zweitausend Mann.61 So erlitt das Volk eine schwere Niederlage, weil sie Judas und seinen Brüdern nicht gehorcht und gemeint hatten, sie könnten Ruhm erringen,62 obwohl sie nicht aus dem Geschlecht der Männer waren, denen es von Gott gegeben war, Israel zu retten.63 Aber der Held Judas und seine Brüder wurden sehr hoch geachtet in ganz Israel und bei allen Heiden, wo immer man ihren Namen hörte.64 Und viele kamen und huldigten ihnen.65 Und Judas zog aus mit seinen Brüdern gegen das Geschlecht Esaus im Südland und eroberte Hebron und die umliegenden Orte und riss ihre Mauern nieder und verbrannte ihre Türme ringsum,66 und er brach auf und kehrte um ins Philisterland und zog durch Marescha.67 An jenem Tag sind Priester gefallen, die sich als Helden erweisen wollten und unbedacht in den Kampf gezogen waren.68 Darauf zog Judas nach Aschdod ins Philisterland und riss ihre Götzenaltäre ein und verbrannte ihre Götzenbilder und plünderte die Städte und kam wieder heim ins Land Judäa.