1Als das ganze Volk durch den Jordan gegangen war, sagte der HERR zu Josua:2»Wählt zwölf Männer aus, von jedem Stamm einen,3und lasst sie zwölf Steine aus dem Jordan holen, von der Stelle, wo die Priester stehen. Sie sollen die Steine mitnehmen und dort niederlegen, wo ihr das Nachtlager aufschlagt.« (2Mo 24,4)4Josua wählte zwölf Männer aus, für jeden Stamm Israels einen.5Er sagte zu ihnen: »Geht zur Bundeslade des HERRN, eures Gottes, in den Jordan und hebt jeder einen großen Stein auf. Nehmt ihn auf die Schulter – so viele Steine, wie es Stämme im Volk Israel gibt.6-7Wenn später eure Kinder fragen, was diese Steine bedeuten, dann erzählt ihnen, wie das Wasser des Jordans versiegte, als die Bundeslade den Fluss durchquerte. Diese Steine sollen die Israeliten für alle Zukunft daran erinnern.« (2Mo 10,2; 5Mo 6,20)8Die Männer befolgten Josuas Anweisung und holten zwölf Steine aus dem Jordan, für jeden Stamm Israels einen, wie der HERR es befohlen hatte. Sie trugen sie bis zum Lagerplatz und stellten sie dort auf.9Josua stellte auch mitten im Jordan zwölf Steine auf an der Stelle, wo die Priester mit der Bundeslade haltgemacht hatten. Die Steine sind noch heute dort.10Die Priester blieben mit der Bundeslade so lange im Jordan stehen, bis alles ausgeführt war, was der HERR dem Volk durch Josua befohlen hatte. Schon Mose hatte Josua diese Anweisung gegeben. Das Volk ging, so schnell es konnte, durch das trockene Flussbett.11Als alle drüben waren, gingen auch die Priester mit der Bundeslade ans Ufer und stellten sich an die Spitze des Zuges.12Die Männer der Stämme Ruben und Gad und des halben Stammes Manasse gingen kampfbereit vor den übrigen Israeliten her, so wie Mose es ihnen befohlen hatte. (Jos 1,12)13Etwa 40000 Kriegsleute zogen unter der Führung des HERRN zum Kampf in die Ebene von Jericho.14Der HERR machte an diesem Tag Josua vor dem ganzen Volk groß, und die Israeliten achteten ihn sein Leben lang, genauso wie sie Mose geachtet hatten. (Jos 3,7)15Dann sagte der HERR zu Josua:16»Befiehl den Priestern, die die Lade mit dem Bundesgesetz tragen, aus dem Jordan heraufzukommen!«17Josua befahl es,18und kaum hatten die Priester das Flussbett verlassen, da kam das Wasser wieder und der Fluss trat über seine Ufer wie zuvor.19Das Volk ging durch den Jordan am 10. Tag des 1. Monats und schlug sein Lager bei Gilgal auf, an der Ostgrenze des Gebietes von Jericho.20Dort stellte Josua die zwölf Steine auf, die sie aus dem Jordan mitgenommen hatten,21und sagte zu den Israeliten: »Wenn später eure Kinder fragen, was diese Steine bedeuten, (5Mo 6,20)22dann erzählt ihnen, wie das Volk Israel den Jordan trockenen Fußes durchquert hat.23Der HERR, euer Gott, hat das Wasser des Jordans vor euch austrocknen lassen, bis ihr hindurchgezogen wart, genauso wie er das Schilfmeer vor uns austrocknen ließ, damit wir hindurchziehen konnten. (2Mo 14,21)24Daran sollen alle Völker der Erde erkennen, wie groß die Macht des HERRN ist, und ihr selbst sollt den HERRN, euren Gott, dafür in alle Zukunft ehren.«
1Als das ganze Volk durch den Jordan gezogen war, sprach der HERR zu Josua:2»Wählt nun zwölf Männer aus dem Volk aus, von jedem Stamm einen.3Befehlt ihnen, zwölf große Steine aus dem Jordan zu holen, genau an der Stelle, wo die Priester stehen. Sie sollen die Steine zu dem Ort bringen, an dem ihr heute übernachten werdet.«4Josua rief die zwölf Männer5und wies sie an: »Geht zurück in den Jordan, bis an die Stelle, wo die Priester mit der Bundeslade des HERRN, eures Gottes, stehen. Jeder von euch soll sich dort einen großen Stein auf die Schulter laden, damit wir zwölf Steine haben, für jeden Stamm Israels einen.6Aus ihnen soll ein Denkmal gebaut werden. Wenn euch eure Kinder später einmal fragen, was diese Steine bedeuten,7dann erklärt ihnen: ›Als man die Bundeslade durch den Jordan trug, staute sich sein Wasser, und wir konnten trockenen Fußes hinüberziehen. Daran soll dieses Denkmal die Israeliten zu allen Zeiten erinnern.‹«8Die zwölf Männer taten, was Josua ihnen befohlen hatte. Sie hoben zwölf Steine aus dem Flussbett, für jeden Stamm Israels einen, und trugen sie bis an den Ort, wo sie übernachten sollten.9Josua nahm weitere zwölf Steine und richtete mitten im Jordan ein Denkmal auf, genau dort, wo die Priester mit der Bundeslade standen. Diese Steine sind noch heute dort.10Die Priester mit der Bundeslade standen noch immer im Flussbett. Sie blieben so lange dort, bis Josua und das Volk alle Weisungen des HERRN ausgeführt hatten, ganz wie es Moses Willen entsprach. Die Israeliten hatten den Fluss so schnell wie möglich durchquert.11Erst als alle auf der anderen Seite waren, brachen auch die Priester mit der Bundeslade auf und nahmen ihren Platz an der Spitze des Zuges wieder ein.12Die Stämme Ruben und Gad und der halbe Stamm Manasse zogen bewaffnet vor den anderen Israeliten her, wie Mose es befohlen hatte.13Insgesamt waren es etwa 40.000 kampfbereite Soldaten, die unter der Führung des HERRN in die Ebene von Jericho einmarschierten.14An diesem Tag sorgte der HERR dafür, dass ganz Israel vor Josua Achtung bekam. Das Volk hatte nun den gleichen Respekt vor ihm wie früher vor Mose; und so blieb es sein Leben lang.15Der HERR hatte zu Josua gesagt:16»Befiehl den Priestern, die die Bundeslade mit dem Gesetz tragen, ans Ufer zu kommen.«17Josua forderte die Priester dazu auf,18und sie stiegen mit der Bundeslade aus dem Jordan. Kaum berührten sie mit ihren Füßen das Land, da strömte das Wasser mit gleicher Gewalt wie zuvor, und der Jordan trat wieder über die Ufer.19Dies ereignete sich am 10. Tag des 1. Monats. Das Volk schlug sein Lager bei Gilgal auf, an der östlichen Grenze des Gebietes von Jericho.20Dort errichtete Josua ein Denkmal aus den zwölf Steinen, die er vom Jordan hatte mitbringen lassen.21Er sagte zu den Israeliten: »Wenn eure Nachkommen euch eines Tages fragen werden, was diese Steine bedeuten,22dann sollt ihr ihnen erklären: ›Die Steine erinnern uns daran, dass Israel trockenen Fußes den Jordan durchquert hat.‹23Denn der HERR, euer Gott, hat diesen Fluss vor euren Augen aufgestaut, damit ihr hindurchziehen konntet, so wie er euch damals einen Weg durch das Schilfmeer gebahnt hat.24Er tat es, um allen Völkern der Welt seine Macht zu zeigen. Und auch ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, zu allen Zeiten mit Ehrfurcht begegnen!«