1Eines Tages kamen die Gottessöhne wieder zur himmlischen Ratsversammlung und stellten sich vor dem HERRN auf. Auch der Satan war wieder dabei. (Hi 1,6)2Der HERR fragte ihn: »Was hast denn du gemacht?« »Ich habe die Erde kreuz und quer durchstreift«, antwortete der Satan.3Der HERR fragte: »Hast du auch meinen Diener Ijob gesehen? So wie ihn gibt es sonst keinen auf der Erde. Er ist ein Vorbild an Rechtschaffenheit, nimmt Gott ernst und hält sich von allem Bösen fern. Du hast mich ohne jeden Grund dazu überredet, ihn ins Unglück zu stürzen. Aber er ist mir treu geblieben.«4»Er hat ja keinen schlechten Tausch gemacht!«,[1] widersprach der Satan. »Ein Mensch ist bereit, seinen ganzen Besitz aufzugeben, wenn er dafür seine Haut retten kann.5Aber taste doch einmal ihn selber an! Wetten, dass er dich dann öffentlich verflucht?«6Da sagte der HERR zum Satan: »Gut! Ich gebe ihn in deine Gewalt. Aber sein Leben darfst du nicht antasten!«7Der Satan ging aus der Ratsversammlung hinaus und ließ an Ijobs Körper eiternde Geschwüre ausbrechen; von Kopf bis Fuß war er damit bedeckt.8Ijob setzte sich mitten in einen Aschenhaufen und kratzte mit einer Scherbe an seinen Geschwüren herum.9Seine Frau sagte zu ihm: »Willst du Gott jetzt immer noch die Treue halten? Verfluche ihn doch und stirb!« (Tob 2,14)10Aber Ijob antwortete: »Du redest ohne Verstand wie eine, die Gott nicht ernst nimmt! Wenn Gott uns Gutes schickt, nehmen wir es gerne an. Warum sollen wir dann nicht auch das Böse aus seiner Hand annehmen?« Trotz aller Schmerzen versündigte Ijob sich nicht. Er sagte kein Wort gegen Gott.
Ijobs Freunde besuchen ihn
11Ijob hatte drei Freunde: Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama. Als sie von all dem Unglück hörten, das Ijob getroffen hatte, beschlossen sie, ihn zu besuchen. Sie wollten ihm ihr Mitgefühl zeigen und ihn trösten.12Sie sahen ihn schon von ferne, doch sie erkannten ihn nicht. Als sie näher kamen und sahen, dass er es war, fingen sie an, laut zu weinen. Sie zerrissen ihre Kleider und warfen Staub in die Luft und auf ihre Köpfe. (Hi 1,20)13Dann setzten sie sich neben Ijob auf die Erde. Sieben Tage und sieben Nächte blieben sie so sitzen, ohne ein Wort zu sagen; denn sie sahen, wie furchtbar Ijob litt.
1Wieder einmal versammelten sich die Gottessöhne und traten vor den HERRN, unter ihnen auch der Satan.2»Woher kommst du?«, fragte ihn der HERR. »Ich habe wieder die Erde durchstreift«, gab der Satan zur Antwort.3»Dann ist dir sicher auch mein Diener Hiob aufgefallen«, sagte der HERR. »Ich kenne keinen Zweiten auf der Erde, der so rechtschaffen und aufrichtig ist wie er, der mich achtet und sich nichts zuschulden kommen lässt. Immer noch vertraut er mir, obwohl du mich dazu verleitet hast, ihn ohne Grund ins Unglück zu stürzen.«4Der Satan erwiderte bloß: »Kein Wunder! Er selbst ist doch noch mit heiler Haut davongekommen. Ein Mensch gibt alles her, was er besitzt, wenn er damit sein eigenes Leben retten kann.5Greif nur seinen Körper und seine Gesundheit an, ganz sicher wird er dich dann vor allen Leuten verfluchen!«6Der HERR entgegnete: »Ich erlaube es dir! Greif seine Gesundheit an, doch lass ihn am Leben!«7Da ging der Satan weg vom HERRN und schlug zu: Eitrige Geschwüre brachen an Hiobs Körper aus, von Kopf bis Fuß.8Voll Trauer setzte Hiob sich in einen Aschehaufen, suchte eine Tonscherbe heraus und begann sich damit zu kratzen.9»Na, immer noch fromm?«,[1] wollte seine Frau wissen. »Verfluch doch deinen Gott und stirb!«10Aber Hiob sagte nur: »Was du sagst, ist gottlos und dumm! Das Gute haben wir von Gott angenommen, sollten wir dann nicht auch das Unheil annehmen?« Selbst jetzt kam kein böses Wort gegen Gott über Hiobs Lippen.
Die drei Freunde von Hiob
11Hiob hatte drei Freunde: Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama. Als sie von dem Unglück hörten, das über ihn hereingebrochen war, vereinbarten sie, Hiob zu besuchen. Sie wollten ihm ihr Mitgefühl zeigen und ihn trösten.12Schon von weitem sahen sie ihn, aber sie erkannten ihn kaum wieder. Da brachen sie in Tränen aus, sie zerrissen ihre Kleider, schleuderten Staub in die Luft und streuten ihn sich auf den Kopf.13Dann setzten sie sich zu Hiob auf den Boden. Sieben Tage und sieben Nächte saßen sie da, ohne ein Wort zu sagen, denn sie spürten, wie tief Hiobs Schmerz war.
1Irgendwann später gab es wieder mal ein Meeting mit allen Ministern, die zu Gott gehörten. Satan, der Feind von Gott, der immer gerne Leute kaputt macht, kam auch plötzlich zur Tür rein. Er kam zu Gott, weil er mit ihm reden wollte.2„Na? Wo hast du dich denn schon wieder rumgetrieben?“, fragte ihn Gott. „Ach, ich war mal hier und da auf der Erde“, antwortete er.3„Und?“, fragte ihn Gott. „Hast du auch mal bei meinem Hiob vorbeigeschaut? So einen wie den findest du nirgends sonst wo auf der Erde! Der ist cool drauf, er lebt voll korrekt, er hat Respekt vor mir und macht um alle miesen Sachen einen großen Bogen! Und er zieht das auch immer noch durch, obwohl du mich dazu überredet hast, ihm übel eins reinzudrücken. Dabei hatte er das nullstens verdient.“4„Hm, er ist ja auch noch ganz gut bei der Sache weggekommen, weil es ihm nicht ans eigene Leder ging. Nur um ihr eigenes Leben zu retten, geben die Menschen ja normalerweise alles, was sie haben.5Wie wäre es, wenn es jetzt mal an seine Gesundheit gehen würde? Wetten, dass er dann keinen Bock mehr auf dich hat und dir den Stinkefinger zeigen würde?“6„Topp, die Wette gilt!“, antwortete Gott. „Du kannst ihm von mir aus die fiesesten Krankheiten schicken, aber töten darfst du ihn nicht!“7Dann verschwand Satan wieder von der Bildfläche. Jetzt sorgte er dafür, dass Hiob am ganzen Körper Eiterpickel bekam, die auch noch wie verrückt juckten. Die Teile waren überall, sogar unter seinen Füßen.8Hiob war total fertig, er setzte sich auf die Straße und kratzte sich mit einer Glasscherbe an den Pickeln rum, weil die so juckten.9Seine Frau meinte zu ihm: „Sag mal, Hiob, hast du nicht langsam die Schnauze voll von deinem Gott? Meinst du immer noch, er wäre der beste Gott überhaupt? Vergiss ihn! Sag ihm, er kann dich mal, und dann gib dir die Kugel!“10„Sag mal, hast du denn überhaupt keinen Respekt vor Gott? Du redest gerade totalen Dünnsinn! Wenn Gott etwas Gutes tut, sind wir doch auch nicht dagegen, oder? Warum haben wir denn jetzt plötzlich das Recht, die schlechten Sachen abzulehnen?“, antwortete Hiob und blieb einfach gottmäßig drauf. Aus seinem Mund kam keine Beschwerde gegen Gott.
Die Freunde von Hiob kommen zu Besuch
11Hiob hatte eine Clique mit drei echt guten Freunden. Als die drei von den ganzen üblen Sachen hörten, die Hiob passiert waren, kamen sie alle aus den unterschiedlichen Orten, wo sie wohnten, um ihn zu besuchen. Elifas kam aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama. Sie trafen sich bei Hiob zu Hause, um ihn etwas aufzubauen und ihm auch zu sagen, wie leid ihnen die ganze Sache tat.12Als sie aus ihren Autos gestiegen waren und er ihnen aus dem Haus entgegenkam, konnten sie ihn zuerst gar nicht erkennen, weil er so kaputt aussah. Schließlich liefen sie zu ihm, fingen voll an zu weinen und umarmten ihn.13Sie gingen in sein Haus und setzten sich erst mal in seinem Wohnzimmer auf den Boden. Sieben Tage und Nächte blieben sie dort sitzen, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Die ganze Situation mit Hiob war echt zu heftig. Jeder bekam ja live mit, was für Gigaschmerzen er die ganze Zeit hatte und wie er auch psychomäßig total am Ende war.