1Zelofhad, der Sohn Hefers, der über seine Vorfahren Gilead, Machir und Manasse von Josef abstammte, hatte fünf Töchter hinterlassen: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. (4Mo 36,1; Jos 17,1)2Diese kamen an den Eingang des Heiligen Zeltes und sagten zu Mose und dem Priester Eleasar vor den Stammesoberhäuptern und der ganzen Gemeinde:3»Unser Vater ist in der Wüste gestorben. Er gehörte nicht zu den Anhängern Korachs, die sich gegen den HERRN aufgelehnt hatten, sondern er musste sterben, weil er wie alle anderen seiner Generation dem HERRN ungehorsam gewesen war. Er hat keine Söhne hinterlassen. (4Mo 14,29; 4Mo 16,1)4Soll nun sein Name in Israel aussterben, nur weil kein männlicher Erbe da ist, der ihn weiterträgt? Gebt uns in der Sippe unseres Vaters einen eigenen Anteil am Landbesitz!«5Mose bat den HERRN um eine Entscheidung (4Mo 9,8)6und der HERR antwortete ihm:7»Die Töchter Zelofhads haben recht. Sie sollen neben den Brüdern ihres Vaters erbberechtigt sein und den väterlichen Grundbesitz erben.8Zu allen Israeliten aber sollst du sagen: ›Wenn ein Mann stirbt, ohne einen Sohn zu hinterlassen, hat seine Tochter Anspruch auf sein Erbe.9Hat er auch keine Tochter, so soll es seinen Brüdern zufallen,10und wenn er keine Brüder hat, den Brüdern seines Vaters.11Hat auch sein Vater keine Brüder, so fällt das Erbe dem Nächstverwandten aus seiner Sippe zu.‹ Dies soll bei den Israeliten gültiges Recht werden. Ich, der HERR, habe es angeordnet und dir gesagt.«
Josua als Moses Nachfolger
12Der HERR sagte zu Mose: »Steig auf das Abarim-Gebirge und blicke über das Land, das ich dem Volk Israel geben will! (5Mo 3,23; 5Mo 32,48; 5Mo 34,1)13Danach musst du sterben, so wie dein Bruder Aaron gestorben ist. (4Mo 20,22)14Ihr dürft das Land nicht betreten, weil ihr mir damals in der Wüste Zin nicht gehorcht habt. Als die ganze Gemeinde gegen mich Anklage erhob, wolltet ihr mir keine Gelegenheit geben, mich vor den Leuten von Israel durch das Wasser aus dem Felsen als der heilige und mächtige Gott zu erweisen.« – Von daher hatte die Quelle bei Kadesch den Namen Meriba, d. h. Anklage, erhalten. (4Mo 20,1)15Mose sagte:16»HERR, du Gott, von dem alles Leben kommt, setze einen Mann ein, der das Volk führt, (4Mo 16,22)17der an der Spitze des Heeres mit ihm auszieht und an seiner Spitze wieder mit ihm heimkehrt. Sonst wird deine Gemeinde wie eine Herde sein, die keinen Hirten hat.« (1Kön 22,17; 2Chr 18,16; Hes 34,5; Mk 6,34)18-19Der HERR antwortete: »Nimm Josua, den Sohn Nuns; ihn habe ich durch meinen Geist dazu befähigt. Lass ihn vor den Priester Eleasar und die ganze Gemeinde treten und bestelle ihn vor ihnen allen zu deinem Nachfolger. Leg deine Hände auf ihn (2Mo 24,13; 4Mo 13,16; 5Mo 3,28; 5Mo 31,3; 5Mo 31,7)20und gib ihm von deiner Vollmacht, damit ihm die ganze Gemeinde Israel gehorcht.21Bei allen wichtigen Entscheidungen soll er sich an den Priester Eleasar wenden, damit der durch die heiligen Lose meine Weisung einholt. Nach dem Bescheid Eleasars sollen dann er und alle Israeliten handeln.« (2Mo 28,30)22Mose tat, was der HERR ihm befohlen hatte. Er holte Josua und ließ ihn vor Eleasar und die ganze Gemeinde treten. (5Mo 31,14; 5Mo 31,23)23Dann legte er seine Hände auf ihn und setzte ihn als seinen Nachfolger ein, wie der HERR es ihm aufgetragen hatte.
1-2Als sich das Volk beim heiligen Zelt versammelte, kamen auch die Töchter von Zelofhad. Sie gehörten zur Sippe Machir vom Stamm Manasse und hießen Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. Ihr Vater war ein Sohn von Hefer und Enkel von Gilead gewesen. Die Frauen traten vor Mose, den Priester Eleasar und die Stammesoberhäupter und sagten:3»Unser Vater ist in der Wüste gestorben. Er war nicht an dem Aufstand beteiligt, den Korach mit seinen Leuten gegen den HERRN angezettelt hat, und er war nicht schlechter als jeder andere. Nun hat unser Vater aber keine Söhne gehabt.4Soll unsere Familie deshalb kein Land erhalten und der Name unseres Vaters in Vergessenheit geraten? Wir möchten auch Land bekommen, so wie die Männer aus unserer Sippe.«5Da trug Mose dem HERRN ihr Anliegen vor,6und der HERR antwortete ihm:7»Die Töchter von Zelofhad haben recht. Sie sollen auf jeden Fall Grundbesitz erhalten, genauso wie die Männer aus ihrer Sippe. Ein Stück Land soll auf den Namen ihres Vaters eingetragen werden und ihnen als seinen Erben gehören.8Sag den Israeliten: Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hinterlässt, soll seine Tochter das Erbe bekommen.9Hat er überhaupt keine Nachkommen, geht sein Eigentum auf seine Brüder über.10Sind auch keine Brüder da, so sollen die Brüder seines Vaters ihn beerben.11Hat der Vater keine Brüder, soll der nächste leibliche Verwandte aus der Sippe das Erbe erhalten.« Diese Vorschrift, die der HERR den Israeliten durch Mose mitgeteilt hatte, war von nun an geltendes Recht.
Josua wird Moses Nachfolger
12Der HERR sprach zu Mose: »Steig hinauf in das Gebirge Abarim und sieh dir von dort aus das Land an, das ich den Israeliten geben will!13Du wirst nicht mit hineingehen, sondern vorher sterben und mit deinen Vorfahren vereint werden wie dein Bruder Aaron,14weil ihr in der Wüste Zin eigenmächtig und gegen meine Anordnung gehandelt habt. Als sich die Israeliten dort über ihre Lage beschwerten, habt ihr mir nicht die Gelegenheit gegeben, mich vor dem Volk als der heilige und mächtige Gott zu erweisen. Ich wollte für sie Wasser aus dem Felsen kommen lassen, doch ihr habt euch selbst in den Mittelpunkt gestellt.« Das war an der Quelle Meriba bei Kadesch in der Wüste Zin geschehen.15Mose antwortete dem HERRN:16»HERR, alles Leben ist in deiner Hand. Beruf doch einen Mann,17der die Israeliten anführt, einen, der ihnen vorangeht und das Zeichen zum Aufbruch und zum Halt gibt. Lass nicht zu, dass sie wie Schafe ohne Hirten sind, sie sind doch dein Volk!«18-19Der HERR erwiderte: »Hol Josua, den Sohn von Nun, denn mein Geist ist in ihm. Lass ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinschaft des Volkes treten! Leg deine Hand auf ihn und übertrag ihm seine Aufgabe vor aller Augen!20Sag den Israeliten, sie sollen ihn genauso achten wie dich. Alle haben ihm zu gehorchen.21Er selbst muss sich nach dem heiligen Los richten. Er soll den Priester Eleasar bitten, meinen Willen damit zu erfragen. Das Los bestimmt, wann das Volk aufbricht und wann es Halt macht. Josua und alle Israeliten sollen ihm gehorchen.«22Mose tat, was der HERR ihm befohlen hatte. Er rief Josua und ließ ihn vor den Priester Eleasar und das versammelte Volk treten.23Dann legte er die Hände auf ihn und übertrug ihm seine Aufgabe, wie der HERR es befohlen hatte.
1Und es kamen herzu die Töchter Zelophchads, des Sohnes Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, unter den Geschlechtern Manasses, des Sohnes Josephs; und dies waren die Namen seiner Töchter: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. (4Mo 26,33; 4Mo 36,1; 4Mo 36,11; Jos 17,3)2Und sie traten vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die Obersten und die ganze Gemeinde an den Eingang der Stiftshütte und sprachen: (5Mo 17,8)3Unser Vater ist in der Wüste gestorben; er gehörte aber nicht zu der Rotte, die sich in der Rotte Korahs gegen den HERRN zusammenschloss; sondern er ist an seiner Sünde gestorben; und er hat keine Söhne gehabt. (4Mo 16,1; 4Mo 26,64; Röm 5,12; Röm 6,23)4Warum soll denn der Name unseres Vaters unter seinen Geschlechtern untergehen, weil er keinen Sohn hat? Gib uns auch ein Eigentum unter den Brüdern unseres Vaters! (Jos 17,4; Röm 11,29)5Da brachte Mose ihre Rechtssache vor den HERRN. (3Mo 24,12)6Und der HERR redete mit Mose und sprach:7Die Töchter Zelophchads haben recht geredet. Du sollst ihnen unbedingt unter den Brüdern ihres Vaters ein Erbbesitztum geben und sollst das Erbteil ihres Vaters auf sie übergehen lassen! (4Mo 36,1)8Und sprich zu den Kindern Israels so: Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hat, so soll er sein Erbteil auf seine Tochter übergehen lassen.9Und wenn er keine Tochter hat, so sollt ihr sein Erbteil seinen Brüdern geben.10Und wenn er keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbteil den Brüdern seines Vaters geben.11Wenn aber sein Vater keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbteil dem nächsten Blutsverwandten aus seinem Geschlecht geben, damit er es erbt. Das soll den Kindern Israels eine Rechtssatzung sein — so, wie der HERR es Mose geboten hat. (3Mo 25,25; 3Mo 25,49; Rut 3,12; Rut 4,1)
Josua wird zum Nachfolger Moses bestimmt
12Und der HERR sprach zu Mose: Steige auf dieses Bergland Abarim und sieh dir das Land an, das ich den Kindern Israels gegeben habe! (4Mo 33,47; 5Mo 3,27; 5Mo 32,49; 5Mo 34,1)13Und wenn du es gesehen hast, sollst du auch zu deinem Volk versammelt werden, wie dein Bruder Aaron versammelt worden ist, (4Mo 31,2; 5Mo 34,5)14weil ihr in der Wüste Zin beim Hadern der Gemeinde meinem Befehl widerspenstig gewesen seid, mich vor ihnen durch das Wasser zu heiligen. (Das ist das Haderwasser in Kadesch in der Wüste Zin.) (4Mo 20,13; 4Mo 20,24; 1Sam 13,13)15Und Mose redete mit dem HERRN und sprach:16Der HERR, der Gott, der allem Fleisch den Lebensodem gibt, wolle einen Mann über die Gemeinde einsetzen, (4Mo 16,22)17der vor ihnen aus- und einzieht und sie aus- und einführt, damit die Gemeinde des HERRN nicht sei wie Schafe, die keinen Hirten haben! (5Mo 31,3; 1Sam 8,20; 1Sam 18,13; 2Sam 5,2; 1Kön 22,17; 1Chr 1,10; Hes 34,5; Sach 10,2; Mt 9,36; Joh 10,3)18Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir Josua, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem der Geist ist, und lege deine Hand auf ihn; (1Mo 41,38; 5Mo 34,9; 1Sam 16,13; Dan 5,14; Apg 6,3; Apg 6,6)19und stelle ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde und gib ihm Befehl vor ihren Augen. (5Mo 3,28; 5Mo 31,7)20Und lege von deiner Hoheit auf ihn, damit die ganze Gemeinde der Kinder Israels ihm gehorsam ist. (4Mo 11,17; Jos 1,16; 1Kön 1,33; 2Kön 2,9; 2Kön 2,15)21Und er soll vor Eleasar, den Priester, treten; der soll für ihn das Urteil der Urim erfragen vor dem HERRN. Nach seiner Weisung sollen sie aus- und einziehen, er und alle Kinder Israels mit ihm, die ganze Gemeinde! (2Mo 28,30; Jos 9,14)22Und Mose machte es, wie der HERR es ihm geboten hatte, und nahm Josua und stellte ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde; (4Mo 27,19)23und er legte seine Hände auf ihn und gab ihm Befehl — so wie der HERR durch Mose geredet hatte. (4Mo 27,18; 5Mo 31,7)