Sprüche 20

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Der Wein macht zum Großmaul und das Bier zum Krakeeler; wer sich ständig betrinkt, wird niemals weise. (Spr 23,20; Spr 23,29; Spr 31,4; Spr 31,6; Sir 31,25)2 Ein König ist so bedrohlich wie ein knurrender Löwe; seinen Zorn zu wecken wäre Selbstmord. (Spr 16,14)3 Es ehrt einen Mann, sich aus einem Streit herauszuhalten; nur ein Dummkopf stürzt sich hinein.4 Im Herbst mag der Faulpelz nicht pflügen; später will er ernten und kann nichts finden. (Spr 6,6)5 Guter Rat liegt tief im Menschenherzen wie Wasser in einem Brunnen; wer Verstand hat, holt ihn herauf.6 Viele reden von ihrer Treue; aber finde mal einen Menschen, auf den Verlass ist!7 Wer rechtschaffen ist und untadelig lebt, dessen Kinder können von Glück reden! (Ps 112,1)8 Wenn der König Gericht hält, findet sein Blick jeden Verbrecher heraus. (Spr 16,10)9 Welcher Mensch kann von sich behaupten: »Ich habe ein reines Gewissen, ich bin meine Fehler losgeworden«? (Hi 4,17; Spr 30,12)10 Zweierlei Maß, zweierlei Gewicht: Der HERR hasst beides. (Spr 11,1)11 Schon einen jungen Menschen erkennst du an seinen Taten; du siehst daran, ob er Charakter hat.12 Das Ohr ist zum Hören und das Auge zum Sehen, dazu hat der HERR beide geschaffen.13 Liebst du den Schlaf, so bist du bald arm. Mach die Augen früh auf, dann hast du immer satt zu essen! (Spr 6,10)14 »Viel zu teuer!«, sagt der Käufer; doch wenn er weggeht, reibt er sich die Hände.15 Gold und edle Steine gibt es haufenweise, aber einsichtsvolle Worte sind eine Seltenheit.16 Wenn einer so dumm war, für einen Fremden zu bürgen, dann nimm ruhig sein Obergewand als Pfand, wenn er von dir etwas borgen will. (Spr 6,1)17 Wer von Betrug lebt, findet anfangs Geschmack daran; aber hinterher hat er den Mund voll Sand.18 Durch Beratung kommen Pläne zum Ziel; wenn du in den Kampf ziehen willst, brauchst du einen guten Plan. (Spr 24,6)19 Wer jedes Gerücht weiterträgt, plaudert auch Geheimnisse aus. Darum meide Leute, die zu viel reden!20 Wenn du deinen Vater oder deine Mutter verfluchst, wird es dir ergehen wie einem, dessen Lampe in dunkelster Nacht erlischt. (2Mo 21,17; Spr 19,26; Spr 30,17)21 Wenn du zu schnell nach deinem Erbe greifst, bringt es dir am Ende kein Glück.22 Nimm dir nicht vor, erlittenes Unrecht selber zu vergelten! Vertrau auf den HERRN, er wird dir Recht verschaffen! (Spr 24,29; Mt 5,38; Röm 12,17; Sir 28,1)23 Der HERR hasst zweierlei Gewicht, und falsche Waage heißt er nicht gut. (Spr 11,1)24 Der HERR bestimmt jeden unserer Schritte. Wie kann ein Mensch wissen, welche Richtung sein Leben nimmt?25 Wenn du Gott etwas versprichst und erst dann überlegst, wie du es erfüllen kannst, begibst du dich in eine ausweglose Falle. (Ri 11,29; Pred 5,3)26 Ein weiser König findet die Verbrecher heraus und bestraft sie ohne Erbarmen. (Spr 16,10)27 Der Lebensgeist ist die Lampe des HERRN;[1] mit ihr durchleuchtet er das Menschenherz und seine Gedanken.[2]28 Gottes Güte und Treue beschützen den König, und durch Güte festigt der König seine Herrschaft. (Ps 61,8; Spr 16,12)29 Junge Männer können stolz sein auf ihre Kraft und die Alten auf ihr graues Haar. (Spr 16,31)30 Striemen sind ein Heilmittel gegen die Bosheit, Schläge bessern den Charakter.[3]

Sprüche 20

Hoffnung für alle

1 Ein Weinsäufer zieht über andere her, und ein Biertrinker wird unangenehm laut; wer sich betrinkt, wird niemals weise!2 Vor einem König nimmt man sich in Acht wie vor einem brüllenden Löwen; denn wer seinen Zorn herausfordert, setzt sein Leben aufs Spiel.3 Es ehrt einen Menschen, wenn er sich auf keinen Streit einlässt; nur ein törichter Streithahn wettert sofort los.4 Wer faul ist, kümmert sich nicht zur rechten Zeit um seine Saat; wenn er dann ernten will, sucht er vergeblich.5 Die Gedanken eines Menschen sind unergründlich wie ein tiefer See, aber ein Menschenkenner durchschaut sie und bringt sie ans Licht.6 Viele Menschen betonen, wie freundlich und zuverlässig sie sind; aber wo findet man einen, auf den man sich wirklich verlassen kann?7 Wer aufrichtige Eltern hat, die Gott dienen, der kann sich glücklich schätzen!8 Wenn der König Gericht hält, durchschaut er jeden Verbrecher.9 Wer kann schon behaupten: »Ich bin frei von jeder Schuld und habe ein reines Gewissen«?10 Der HERR verabscheut das Messen mit zweierlei Maß und hasst das Wiegen mit zweierlei Gewicht.11 Schon im Verhalten eines Kindes zeigt sich, ob es ehrlich und zuverlässig ist.12 Der HERR hat uns Augen gegeben, um zu sehen, und Ohren, um zu hören.13 Liebe nicht den Schlaf, sonst bist du bald arm! Mach die Augen früh auf, dann hast du genug zu essen!14 »Das ist viel zu teuer!«, schimpft der Käufer beim Handeln; doch hinterher lacht er sich ins Fäustchen.15 Worte der Weisheit und der Erkenntnis sind viel kostbarer als Gold und Juwelen.16 Wenn jemand zu dir kommt, der aus Leichtsinn für die Schulden eines Fremden gebürgt hat, so leihe ihm nur etwas gegen Pfand!17 Was man durch Betrug erworben hat, mag zuerst zwar ein Genuss sein, aber früher oder später hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack[1].18 Pläne sind erst durch Beratung erfolgreich; darum zieh niemals auf eigene Faust in einen Kampf!19 Ein Klatschmaul plaudert auch Geheimnisse aus; darum meide jeden, der seinen Mund nicht halten kann!20 Wer Vater und Mutter verflucht, dessen Leben wird verlöschen wie eine Lampe in tiefster Dunkelheit.21 Ein Erbe, das man übereilt an sich reißt, wird am Ende nicht gesegnet sein.22 Nimm dir nicht vor, Unrecht heimzuzahlen! Vertraue dem HERRN, denn er wird dir zum Recht verhelfen!23 Der HERR verabscheut es, wenn man beim Abwiegen mit zweierlei Gewicht und einer gefälschten Waage betrügt.24 Der HERR lenkt die Schritte des Menschen; wie kann der Mensch wissen, wohin sein Weg ihn führt?25 Wer Gott vorschnell ein Versprechen gibt und erst hinterher die Folgen bedenkt, der bringt sich selbst in große Schwierigkeiten.26 Ein weiser König stellt den Verbrechern nach und lässt sie hart bestrafen[2].27 Der HERR gab dem Menschen den Verstand,[3] um seine innersten Gedanken und Gefühle zu durchleuchten.28 Wenn ein König gütig und zuverlässig ist, dann steht sein Thron fest und sicher.29 Der Schmuck junger Männer ist ihre Kraft, und die Würde der Alten ist ihr graues Haar.30 Schläge sind ein wirksames Mittel gegen Bosheit – sie helfen dem Menschen, sich zu bessern.

Sprüche 20

Neue evangelistische Übersetzung

1 Der Wein macht Spötter, das Bier Krakeeler. / Wer sich betrinkt, der kann nicht weise sein.2 Das Drohen des Königs gleicht dem Brüllen des Löwen. / Wer seinen Zorn erregt, hat sein Leben verwirkt.3 Vom Streit zu lassen, ehrt einen Mann, / doch jeder Trottel stürzt sich hinein.4 Im Herbst mag der Faule nicht pflügen, / und wenn er ernten will, findet er nichts.5 Guter Rat im Herzen des Menschen ist wie ein tiefes Wasser, / doch ein kluger Mann schöpft daraus.6 Viele loben ihre eigene Frömmigkeit, / doch wer findet wirklich einen verlässlichen Mann?7 Wer gottgefällig und rechtschaffen lebt: / glücklich die Kinder, die er hinterlässt!8 Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, / findet mit den Augen jeden Bösen heraus.9 Wer kann schon sagen: "Mein Gewissen ist rein, / ich bin frei von jeder Schuld."?10 Zweierlei Maß und zweierlei Gewicht, / beides verabscheut Jahwe.11 Schon ein Junge zeigt an seinem Tun, / ob sein Handeln rein und redlich ist.12 Das Ohr, das hört, das Auge, das sieht, / Jahwe hat beide gemacht.13 Liebst du den Schlaf, so bist du bald arm. / Mach die Augen auf, dann hast du zu essen.14 "Schlecht, schlecht!" sagt der Käufer, / doch wenn er weggeht, gibt er mit dem Schnäppchen an.15 Es gibt Gold und viele Perlen – der kostbarste Schmuck ist ein verständiges Wort.16 Nimm sein Gewand, denn er hat für den Fremden gebürgt, / pfände ihn aus diesem Grund selbst.17 Erschwindeltes Brot schmeckt gut, / doch danach ist der Mund voller Kies.18 Durch Beratung haben Pläne Bestand. / Zieh nur mit weiser Überlegung in den Kampf!19 Wer als Verleumder umherzieht, gibt Anvertrautes preis. / Lass dich nicht mit einem Schwätzer ein!20 Wer Vater oder Mutter verflucht, / dessen Lampe erlischt in Finsternis.21 Wer das Erbe hastig an sich reißt, / wird am Ende nicht gesegnet sein.22 Sag nicht: "Ich will das Böse vergelten!" / Warte auf Jahwe, dann hilft er dir.23 Zweierlei Gewicht ist Jahwe ein Gräuel, / und eine falsche Waage ist nicht gut.24 Von Jahwe werden unsere Schritte gelenkt. / Was versteht der Mensch von seinem Weg?25 Wer vorschnell ruft: "Geweiht!" und dann erst sein Gelübde bedenkt, / der ist schon in die Falle getappt.26 Ein weiser König sondert die Gesetzlosen aus, / als ob er das Dreschrad[1] über sie führt. (Jes 28,27)27 Der Geist des Menschen ist ein Licht Jahwes, / er durchforscht des Menschen Innerstes.28 Gnade und Treue behüten den König, / und durch Güte stützt er seinen Thron.29 Der Stolz der Jungen ist ihre Kraft, / der Schmuck der Alten das graue Haar.30 Blutige Striemen bessern den Bösen / und Schläge des Menschen Inneres.