Philipper 2

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Bei euch gibt es doch das ermutigende Wort im Auftrag von Christus; es gibt den tröstenden Zuspruch, der aus der Liebe kommt; es gibt Gemeinschaft durch den Heiligen Geist; es gibt herzliches Erbarmen.2 Dann macht mich vollends glücklich und habt alle dieselbe Gesinnung, dieselbe Liebe und Eintracht! Verfolgt alle dasselbe Ziel! (1Kor 1,10; Eph 5,2)3 Handelt nicht aus Selbstsucht oder Eitelkeit! Seid bescheiden und achtet den Bruder oder die Schwester[1] mehr als euch selbst. (Röm 12,10; Gal 5,26)4 Denkt nicht an euren eigenen Vorteil, sondern[2] an den der anderen, jeder und jede von euch! (1Kor 10,24)5 Habt im Umgang miteinander stets vor Augen, was für einen Maßstab Jesus Christus gesetzt hat:[3] (Joh 13,15; Röm 15,5; 1Petr 2,21)6 Er war in allem Gott gleich, und doch hielt er nicht gierig daran fest, so wie Gott zu sein. (Joh 1,1; Joh 17,5; Hebr 1,3)7 Er gab alle seine Vorrechte auf und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde ein Mensch in dieser Welt und teilte das Leben der Menschen. (Joh 1,14; 2Kor 8,9)8 Im Gehorsam gegen Gott erniedrigte er sich so tief, dass er sogar den Tod auf sich nahm, ja, den Verbrechertod am Kreuz. (Hebr 5,8; Hebr 12,2)9 Darum hat Gott ihn auch erhöht und ihm den Rang und Namen verliehen, der ihn hoch über alle stellt.[4] (Apg 2,33; Eph 1,21; Hebr 1,4)10 Vor Jesus müssen alle auf die Knie fallen – alle, die im Himmel sind, auf der Erde und unter der Erde; (Jes 45,23; Joh 5,23; Offb 5,13)11 alle müssen feierlich bekennen: »Jesus Christus ist der Herr!« Und so wird Gott, der Vater, geehrt.12 Meine Lieben! Ihr habt doch immer auf mich gehört. Tut es nicht nur, wenn ich unter euch anwesend bin, sondern jetzt erst recht, da ich fern von euch bin. Arbeitet an euch selbst mit Furcht und Zittern, damit ihr gerettet werdet!13 Ihr könnt es, denn Gott selbst bewirkt in euch nicht nur das Wollen, sondern auch das Vollbringen, so wie es ihm gefällt. (Joh 15,5; Röm 7,18; Phil 1,6)14 Tut das alles ohne Murren und langes Hin- und Herreden!15 Ihr sollt ja rein und fehlerlos sein und euch als Gottes vollkommene Kinder erweisen mitten unter verirrten und verdorbenen Menschen; ihr sollt leuchten unter ihnen wie die Sterne am nächtlichen Himmel. (Dan 12,3; Mt 5,14; Eph 5,8)16 Dazu müsst ihr an der Botschaft festhalten, die euch das ewige Leben verspricht. Dann werdet ihr mein Ruhm sein an dem Tag, an dem Christus kommt, weil meine Arbeit und Mühe nicht vergeblich gewesen sind. (1Kor 1,31; 2Kor 1,14; 2Kor 5,12; 1Thess 2,19; 2Thess 1,4)17 Aber auch wenn ich bei meinem Dienst – diesem Opferdienst, in dem ich Gott euren Glauben darbringe – mein Blut wie ein dazugehöriges Trankopfer vergießen muss: Ich freue mich und freue mich mit euch allen. (Röm 15,16; 2Tim 4,6; 1Joh 3,16)18 Freut ihr euch ebenso und freut euch mit mir! (Phil 3,1; Phil 4,4)19 Ich hoffe im Vertrauen auf Jesus, den Herrn, dass ich Timotheus bald zu euch schicken kann. Ich möchte gern erfahren, wie es um euch steht, damit auch mir das Herz leichter wird. (1Kor 4,17)20 Ich habe sonst niemand, der so zuverlässig ist und sich so selbstlos wie er um euch kümmern wird.21 Die andern kümmern sich alle nur um ihre eigenen Angelegenheiten und nicht um Jesus Christus und seine Sache.22 Ihr wisst, wie bewährt er ist. Ihr habt selbst erlebt, wie er sich mit mir zusammen für die Gute Nachricht eingesetzt hat – so wie ein Sohn dem Vater zur Hand geht.23 Ihn also hoffe ich euch schicken zu können, sobald ich sehe, wie mein Prozess ausgehen wird.24 Aber im Vertrauen auf den Herrn rechne ich sogar damit, dass ich euch in Kürze selbst besuchen kann.25 Es erschien mir notwendig, Epaphroditus zu euch zurückzuschicken, meinen Bruder, Mitarbeiter und Mitstreiter. Ihr hattet ihn zu mir geschickt als Überbringer eurer Gabe, mit der ihr meinem Mangel abhelfen wolltet. (Phil 4,18)26 Jetzt aber sehnte er sich so sehr nach euch allen und war in Sorge, weil ihr von seiner Krankheit gehört hattet.27 Es stand tatsächlich schlimm um ihn; er war dem Tode nah. Aber Gott hat sich über ihn erbarmt – und nicht nur über ihn, sondern auch über mich. Habe ich doch schon Kummer genug!28 Umso schneller schicke ich jetzt Epaphroditus zu euch zurück, damit ihr euch freut, ihn wohlbehalten wiederzusehen, und ich selbst eine Sorge weniger habe.29 Empfangt ihn als Bruder und nehmt ihn voll Freude auf. Solchen Menschen müsst ihr Achtung entgegenbringen. (1Kor 16,16; 1Kor 16,18)30 Denn beim Einsatz für Christus wäre er fast zu Tode gekommen. Er hat sein Leben gewagt, um mir den Dienst zu leisten, den ihr selbst mir nicht leisten konntet.

Philipper 2

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Es gibt über euch so viel Gutes zu berichten: Als Menschen, die mit Christus verbunden sind, ermutigt ihr euch gegenseitig und seid zu liebevollem Trost bereit. Man spürt bei euch etwas von der Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt, und herzliche, mitfühlende Liebe verbindet euch.2 Darüber freue ich mich sehr. Vollkommen aber ist meine Freude, wenn ihr euch ganz einig seid, in der einen Liebe miteinander verbunden bleibt und fest zusammenhaltet.3 Weder Eigennutz noch Streben nach Ehre sollen euer Handeln bestimmen. Im Gegenteil: Seid bescheiden und achtet den anderen mehr als euch selbst.4 Denkt nicht an euren eigenen Vorteil. Jeder von euch soll das Wohl des anderen im Auge haben.5 Nehmt euch Jesus Christus zum Vorbild:6 Obwohl er in jeder Hinsicht Gott gleich war, hielt er nicht selbstsüchtig daran fest, wie Gott zu sein.7 Nein, er verzichtete darauf und wurde einem Sklaven gleich: Er wurde wie jeder andere Mensch geboren und war in allem ein Mensch wie wir.8 Er erniedrigte sich selbst noch tiefer und war Gott gehorsam bis zum Tod, ja, bis zum schändlichen Tod am Kreuz.9 Darum hat ihn Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.[1]10 Vor Jesus müssen einmal alle auf die Knie fallen: alle im Himmel, auf der Erde und im Totenreich.11 Und jeder ohne Ausnahme wird zur Ehre Gottes, des Vaters, bekennen: Jesus Christus ist der Herr!12 Was schließen wir daraus, liebe Freunde? Ihr habt immer befolgt, was ich euch weitergegeben habe. Hört aber nicht nur auf mich, wenn ich bei euch bin, sondern erst recht während meiner Abwesenheit. Arbeitet mit Furcht und Zittern an eurer Rettung.13 Und doch ist es Gott allein, der beides in euch bewirkt: Er schenkt euch den Willen und die Kraft, ihn auch so auszuführen, wie es ihm gefällt.14 Bei allem, was ihr tut, hütet euch vor Nörgeleien und Rechthaberei.15 Denn euer Leben soll hell und makellos sein. Dann werdet ihr als Gottes vorbildliche Kinder mitten in dieser verdorbenen und dunklen Welt leuchten wie Sterne in der Nacht.16 Dazu müsst ihr unerschütterlich an der Botschaft Gottes festhalten, die euch das Leben bringt. Wenn Jesus Christus dann kommt, kann ich stolz auf euch sein, dass ich nicht umsonst bei euch gewesen bin und mich nicht vergeblich um euch gemüht habe.17 Und selbst wenn ich sterben muss und mein Blut wie Opferblut vergossen wird im Dienst für euren Glauben, so bin ich doch voller Freude. Ja, ich freue mich mit euch allen.18 Freut ihr euch ebenso, freut euch mit mir!19 Im Vertrauen auf unseren Herrn Jesus hoffe ich, dass ich Timotheus bald zu euch schicken kann. Das würde auch mir neuen Mut geben, denn dann könnte er mir endlich berichten, wie es euch geht!20 Mit niemandem bin ich so tief verbunden wie mit Timotheus, und kein anderer wird sich so aufrichtig um euch kümmern wie er.21 Alle anderen beschäftigen sich mit ihren eigenen Angelegenheiten und nicht mit dem, was Jesus Christus will.22 Aber ihr wisst ja selbst, wie zuverlässig Timotheus ist. Wie ein Kind seinem Vater hilft, so hat er sich mit mir für die rettende Botschaft eingesetzt.23 Ich will ihn zu euch schicken, sobald ich weiß, wie es hier mit mir weitergeht.24 Im Übrigen habe ich im Vertrauen auf den Herrn die feste Zuversicht, dass ich bald selbst zu euch kommen kann.25 Ich hielt es für notwendig, Epaphroditus zu euch zurückzuschicken. Er hat mir eure Gaben überbracht und mir dadurch sehr geholfen. Nun, er ist mir wirklich ein Bruder, ein guter Mitarbeiter und Mitkämpfer geworden.26 Inzwischen aber hat er große Sehnsucht nach euch allen. Es hat ihn sehr beunruhigt, dass ihr von seiner Krankheit erfahren habt.27 Tatsächlich war er todkrank, aber Gott hatte Erbarmen mit ihm – und auch mit mir. Er wollte mir zusätzliche Trauer ersparen.28 Jetzt soll Epaphroditus so schnell wie möglich zu euch zurückkehren. Ihr sollt ihn gesund wiedersehen und euch über ihn freuen. Dann werde auch ich eine Sorge weniger haben.29 Nehmt ihn voller Freude als euren Bruder auf. Menschen wie ihn sollt ihr achten und ehren.30 Denn mit seinem Einsatz für Christus riskierte er sein Leben. Weil ihr nichts für mich tun konntet, hat er mir an eurer Stelle geholfen und wäre dabei selbst fast gestorben.

Philipper 2

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Wenn es bei euch irgendeine Ermutigung durch Christus gibt, einen liebevollen Trost, Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt, Barmherzigkeit und Mitgefühl,2 dann macht meine Freude vollkommen, indem ihr in derselben Einstellung und Liebe von ganzem Herzen zusammensteht.3 Tut nichts aus Streitsucht oder Ehrgeiz, sondern seid bescheiden und achtet andere höher als euch selbst!4 Denkt nicht nur an euer eigenes Wohl, sondern auch an das der anderen!5 In euch soll die Einstellung regieren, die auch in Christus Jesus war.6 Er war in Gottes Gestalt, / nutzte es aber nicht aus,[1] Gott gleich zu sein,7 sondern beraubte sich selbst / und wurde einem Sklaven gleich. / Er wurde Mensch / und alle sahen ihn auch so.8 Er erniedrigte sich selbst / und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz.9 Darum hat Gott ihn über alles erhöht / und ihm den Namen geschenkt, / der über allen Namen steht:10 Denn vor dem Namen Jesus wird einmal jedes Knie gebeugt; / von allen, ob sie im Himmel sind, auf der Erde oder unter ihr.11 Und jeder Mund wird anerkennen: / „Jesus Christus ist der Herr!“ / So wird Gott, der Vater, geehrt.12 Weil das so ist, meine Lieben – ihr wart ‹Christus› ja immer gehorsam, nicht nur als ich bei euch war, sondern gerade auch in meiner Abwesenheit – vollendet euer eigenes Heil mit Ehrfurcht und Gewissenhaftigkeit!13 Denn Gott bewirkt den Wunsch in euch, ihm zu gehorchen, und gibt euch auch die Kraft, zu tun, was ihm gefällt.14 Tut das alles ohne Murren und Bedenken,15 damit euch niemand Vorwürfe machen kann. Als untadelige Kinder Gottes sollt ihr wie Himmelslichter mitten unter den verdrehten und verdorbenen Menschen dieser Welt leuchten16 und so die Botschaft des Lebens anschaulich machen. Dann kann ich an dem Tag, an dem Christus wiederkommt, stolz auf euch sein, weil ich das Rennen nicht verloren habe und meine Arbeit nicht vergeblich war.17 Und wenn mein Leben auch wie ein Trankopfer im Dienst für euren Glauben ausgeschüttet wird, so bin ich doch froh und freue mich mit euch allen.18 Und auch ihr solltet glücklich darüber sein und euch mit mir freuen.19 Im Vertrauen auf Jesus, unseren Herrn, hoffe ich, Timotheus bald zu euch zu schicken, damit auch ich ermutigt werde, wenn er mir dann berichten kann, wie es euch geht.20 Ich habe sonst niemand, der so ganz meines Sinnes ist und sich so aufrichtig um euch kümmern wird wie er.21 Alle sind ja nur auf sich selbst bedacht und nicht auf das, was Jesus Christus wichtig ist.22 Doch ihr wisst, wie gut Timotheus sich bewährt hat. Wie ein Sohn seinem Vater hilft, so hat er sich mit mir zusammen für die Rettungsbotschaft eingesetzt.23 Ihn also hoffe ich zu euch schicken zu können, sobald ich meine Lage hier übersehe.24 Ich vertraue aber dem Herrn, dass ich auch selbst bald zu euch kommen kann.25 In der Zwischenzeit hielt ich es allerdings für nötig, Epaphroditus zu euch zurückzusenden, meinen Bruder, Mitarbeiter und Mitkämpfer. Ihr hattet ihn als Helfer in meiner Not zu mir geschickt.26 Und jetzt hat er große Sehnsucht nach euch und war sehr beunruhigt, weil ihr von seiner Krankheit erfahren hattet.27 Er war auch wirklich sehr krank und wäre fast gestorben. Aber Gott hatte Erbarmen mit ihm – und auch mit mir, damit ich nicht von Kummer überwältigt würde.28 Umso schneller schicke ich ihn jetzt zu euch zurück, damit ihr durch seinen Anblick wieder froh werdet und auch ich eine Sorge weniger habe.29 Nehmt ihn also im Namen des Herrn mit Freude in Empfang und haltet solche Männer in Ehren.30 Denn er hat sein Leben für Christus aufs Spiel gesetzt und hat sich an eurer Stelle für mich aufgeopfert. Er tat für mich das, was ihr aus der Ferne nicht tun konntet.