2.Korinther 12

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ihr zwingt mich dazu, dass ich mein Selbstlob noch weiter treibe. Zwar hat niemand einen Nutzen davon; trotzdem will ich jetzt von den Visionen und Offenbarungen sprechen, die vom Herrn kommen.2 Ich kenne einen mit Christus verbundenen Menschen, der vor vierzehn Jahren in den dritten Himmel versetzt wurde. Ich bin nicht sicher, ob er körperlich dort war oder nur im Geist; das weiß nur Gott.3-4 Jedenfalls weiß ich, dass diese Person ins Paradies versetzt wurde, ob körperlich oder nur im Geist, das weiß nur Gott. Dort hörte sie geheimnisvolle Worte, die kein Mensch aussprechen kann.5 Im Blick auf diese Person will ich prahlen.[1] Im Blick auf mich selbst prahle ich nur mit meiner Schwäche. (2Kor 11,16; 2Kor 11,30)6 Wollte ich aber für mich selbst damit prahlen, so wäre das kein Anzeichen, dass ich den Verstand verloren hätte; ich würde ja die reine Wahrheit sagen. Trotzdem verzichte ich darauf; denn jeder soll mich nach dem beurteilen, was er an mir sieht und mich reden hört, und nicht höher von mir denken.7 Ich habe unbeschreibliche Dinge geschaut. Aber damit ich mir nichts darauf einbilde, hat Gott mir einen »Stachel ins Fleisch« gegeben: Ein Engel des Satans[2] darf mich mit Fäusten schlagen, damit ich nicht überheblich werde. (4Mo 33,55; Hi 2,6; Gal 4,13)8 Dreimal habe ich zum Herrn gebetet, dass der Satansengel von mir ablässt.9 Aber der Herr hat zu mir gesagt: »Du brauchst nicht mehr als meine Gnade. Je schwächer du bist, desto stärker erweist sich an dir meine Kraft.« Jetzt trage ich meine Schwäche gern, ja, ich bin stolz darauf, weil dann Christus seine Kraft an mir erweisen kann. (Jes 40,29; Röm 5,2; Phil 4,13)10 Darum freue ich mich über meine Schwächen, über Misshandlungen, Notlagen, Verfolgungen und Schwierigkeiten. Denn gerade wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.11 Jetzt habe ich mich wirklich wie ein Unzurechnungsfähiger aufgeführt! Aber ihr habt mich ja dazu gezwungen. Es wäre doch eigentlich eure Sache gewesen, meine Vorzüge herauszustreichen! Auch wenn ich nichts bin, euren Überaposteln stehe ich in keiner Weise nach. (2Kor 11,5)12 Unter schwierigen Umständen, in großer Geduld, sind durch mich staunenerregende, machtvolle Wunder geschehen: die Zeichen, an denen man den Apostel erkennt. (Apg 13,6; Apg 14,8; Apg 16,16; Apg 19,11; Apg 20,7; Apg 28,3; Röm 15,19)13 Habe ich euch in irgendeinem Punkt schlechter behandelt als die übrigen Gemeinden? Ich weiß nur, dass ich euch nicht mit der Forderung nach Unterhalt zur Last gefallen bin. Verzeiht mir dieses Unrecht! (2Kor 11,7)14 Jetzt will ich zum dritten Mal zu euch kommen und auch diesmal werde ich keine Ansprüche erheben. Euch selbst möchte ich, nicht euer Geld! Schließlich sollen nicht die Kinder für ihre Eltern sorgen, sondern die Eltern für ihre Kinder.15 Euch zugute würde ich gerne alles hergeben, auch mein eigenes Leben. Es kann doch nicht sein, dass ihr mich umso weniger liebt, je mehr ich euch liebe! (Phil 2,17)16 Nun gut, das gebt ihr zu, dass ich euch nicht zur Last gefallen bin. Aber vielleicht war ich listig und hinterhältig?17 Vielleicht habe ich euch durch einen meiner Boten ausgebeutet? (2Kor 7,2)18 Ich schickte euch Titus und den anderen Bruder. Wollt ihr behaupten, dass Titus euch ausgebeutet hat? Handelten wir nicht beide im gleichen Geist? Gingen wir nicht in denselben Spuren? (2Kor 2,13)19 Ihr denkt vielleicht schon lange, dass ich mich wie ein Angeklagter vor euch verteidige. Aber ich rede vor Gott als einer, der Christus gehört. Ich tue das alles zu eurem Besten, meine Lieben!20 Denn ich habe Angst, dass ich euch bei meiner Ankunft nicht so antreffe, wie ich euch haben möchte – und dass dann auch ihr mich anders findet, als ihr mich haben wollt. Ich befürchte, dass ich Streit und Rivalität vorfinde, Wutausbrüche, Intrigen, Beleidigungen, Verleumdungen, Überheblichkeit und Unordnung. (1Kor 1,10; 2Kor 1,23; 2Kor 10,2)21 Ich möchte nicht, dass mich Gott nochmals vor euch demütigt, wenn ich jetzt zu euch komme. Ich möchte nicht traurig sein müssen über die vielen, die früher gesündigt haben und die sich immer noch nicht abgekehrt haben von ihrem schmutzigen, unzüchtigen, ausschweifenden Leben. (2Kor 13,2)

2.Korinther 12

Hoffnung für alle

1 Freilich ist solches Eigenlob im Grunde Unsinn und nützt niemandem. Aber ihr lasst mir ja keine Wahl. Deshalb will ich jetzt diesen Gedanken zu Ende führen und von Visionen und Offenbarungen berichten, die der Herr schenkt.2 Ich kenne einen Menschen, der mit Christus eng verbunden ist.[1] Vor vierzehn Jahren wurde er in den dritten Himmel entrückt. Gott allein weiß, ob dieser Mensch leibhaftig oder mit seinem Geist dort war.3 Und wenn ich auch nicht verstehe, ob er sich dabei in seinem Körper befand oder außerhalb davon – das weiß allein Gott –,4 er wurde ins Paradies versetzt und hat dort Worte gehört, die für Menschen unaussprechlich sind[2].5 Was dieser Mensch erlebt hat, das will ich rühmen. Bei mir selbst aber lobe ich nur meine Schwachheit.6 Doch auch wenn ich mich selbst loben würde, wäre ich noch lange nicht verrückt, schließlich entspräche es der Wahrheit. Ich verzichte aber darauf, denn niemand soll mich überschätzen, sondern mich nur nach dem beurteilen, was er an meinem Leben sehen und aus meinen Worten hören kann.7 Gott selbst hat dafür gesorgt, dass ich mir auf die unbeschreiblichen Offenbarungen, die ich empfangen habe, nichts einbilde. Deshalb hat er mir ein quälendes Leiden auferlegt.[3] Ein Engel des Satans darf mich mit Fäusten schlagen, damit ich nicht überheblich werde.8 Dreimal schon habe ich den Herrn angefleht, mich davon zu befreien.9 Aber er hat zu mir gesagt: »Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir.« Darum will ich vor allem auf meine Schwachheit stolz sein. Dann nämlich erweist sich die Kraft von Christus an mir.10 Und so trage ich für Christus alles mit Freude – die Schwachheiten, Misshandlungen und Entbehrungen, die Verfolgungen und Ängste. Denn ich weiß: Gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark.11 Ihr habt mich gezwungen, mich wie ein Narr aufzuführen. Denn nicht ich sollte mich loben, sondern ihr solltet es tun. Obwohl ich ein »Nichts« bin, kann ich es mit euren ach so großartigen Aposteln in jeder Hinsicht aufnehmen.12 Denn ich habe bewiesen, dass ich wirklich ein Apostel bin: durch meine unermüdliche Arbeit bei euch – trotz zahlreicher Schwierigkeiten –, durch Zeichen, Wunder und andere machtvolle Taten.13 Inwiefern habe ich euch denn schlechter behandelt als die anderen Gemeinden? Etwa indem ich kein Geld für meinen Unterhalt von euch verlangt habe? Dann verzeiht mir dieses »Unrecht«!14 Ich werde jetzt zum dritten Mal zu euch kommen und auch diesmal nicht auf eure Kosten leben. Schließlich geht es mir nicht um euer Geld, sondern um euch selbst. Außerdem versorgen in der Regel nicht die Kinder ihre Eltern, sondern die Eltern ihre Kinder.15 Für euch würde ich gerne alles hingeben, sogar mein Leben. Sollte ich tatsächlich von euch weniger geliebt werden, weil ich euch so sehr liebe?16 Nun gut, ich habe von euch kein Geld genommen. Aber vielleicht denkt ihr sogar, ich sei ganz besonders listig gewesen und hätte euch auf hinterhältige Weise ausgenutzt.17 Habe ich euch etwa durch meine Mitarbeiter ausgebeutet, die ich zu euch schickte?18 Ich habe ja Titus beauftragt, zu euch zu reisen, zusammen mit dem Bruder, den die Gemeinden entsandt haben. Hat sich Titus nun etwa auf eure Kosten bereichert? Natürlich nicht, das ist ausgeschlossen! Denn wir beide teilen dieselbe Überzeugung und gehen denselben Weg.19 Ihr meint wohl schon die ganze Zeit, wir wollen uns durch diesen Brief vor euch nur verteidigen. Ganz und gar nicht; denn als Menschen, die zu Christus gehören, sind wir allein Gott verantwortlich. Mit allem, was wir euch geschrieben haben, liebe Brüder und Schwestern, wollen wir euch doch nur im Glauben weiterhelfen.20 Denn ich befürchte, dass ich euch bei meiner Ankunft nicht so antreffen werde, wie ich es erhoffe. Und dann – fürchte ich – werdet auch ihr mich auf eine Weise erleben, wie ihr es nicht wollt. Hoffentlich erwarten mich bei euch nicht wieder Streit, Eifersucht, Wutausbrüche und Intrigen! Hoffentlich gibt es nicht wieder Verleumdungen und bösartiges Gerede, Hochmut und Unfrieden!21 Ich habe Angst, dass Gott mich aufs Neue bei euch demütigen könnte und ich über viele von euch traurig sein müsste, die nicht bereit waren, von ihrem zügellosen, ausschweifenden Leben umzukehren.

2.Korinther 12

Neue evangelistische Übersetzung

1 Ich muss mich noch weiter rühmen. Zwar weiß ich, dass es keinem nützt, trotzdem will ich auf Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn zu sprechen kommen.2 Ich kenne jemand, der in enger Verbindung mit Christus lebt und vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel[1] versetzt wurde. Ich weiß allerdings nicht, ob das körperlich oder nur im Geist geschah. Das weiß allein Gott.3 Jedenfalls weiß ich von dem Betreffenden – wie gesagt, nur Gott weiß, ob es körperlich oder im Geist geschah –,4 dass er bis ins Paradies entrückt wurde und dort unsagbare Worte hörte, die ein Mensch nicht aussprechen darf.5 Für den will ich mich rühmen, im Blick auf mich aber rühme ich nur meine Schwachheit.6 Wenn ich mich aber doch rühmen wollte, hätte ich zwar nicht den Verstand verloren, denn ich würde ja die Wahrheit sagen. Ich verzichte aber darauf, denn jeder soll mich nur nach dem beurteilen, was er an mir sieht oder aus meinem Mund hört.7 Ja, ich habe außerordentliche Offenbarungen gehabt. Damit ich mir darauf aber nichts einbilde, hat Gott mir einen Dorn ins Fleisch gedrückt. Ein Engel Satans darf mich mit Fäusten schlagen, damit ich nicht überheblich werde.8 Dreimal habe ich den Herrn angefleht, mich davon zu befreien.9 Doch er sagte zu mir: "Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft ist gerade in den Schwachen mächtig." Jetzt bin ich sogar stolz auf meine Schwachheit, weil so die Kraft von Christus auf mir ruht.10 Deshalb freue ich mich über meine körperlichen Schwächen, ja selbst über Misshandlungen, Notlagen, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage. Denn gerade dann, wenn ich schwach bin, bin ich stark.11 Jetzt bin ich wirklich ein Narr geworden. Aber ihr habt mich ja dazu gezwungen. Eigentlich hätte ich von euch empfohlen werden sollen; denn wenn ich auch nichts bin, stehe ich euren "Superaposteln" doch in keiner Weise nach.12 Das, woran man einen Apostel erkennt, habe ich mit großer Ausdauer in Zeichen, Wundern und Machttaten unter euch gewirkt.13 Worin seid ihr denn im Vergleich mit den anderen Gemeinden zu kurz gekommen? Das Einzige ist, dass ich euch nicht zur Last gefallen bin. Verzeiht mir dieses Unrecht!14 Nun bin ich schon dabei, euch das dritte Mal zu besuchen – und ich werde euch nicht zur Last fallen. Ich suche ja nicht euer Geld, sondern euch. Die Kinder sollen nicht für die Eltern sparen, sondern die Eltern für die Kinder.15 Ich will sehr gern alles aufwenden und mich für euch aufopfern. Sollte ich denn weniger Liebe bei euch erfahren, wenn ich euch mehr liebe?16 Nun gut, ich bin euch nicht zur Last gefallen. Weil ich aber schlau bin, habe ich euch dann mit List gefangen?17 Habe ich euch etwa durch einen meiner Boten ausgebeutet?18 Ja, ich habe Titus und den Bruder zu euch geschickt. Hat Titus euch nun etwa ausgenutzt? Haben wir nicht beide im gleichen Geist gehandelt? Sind wir nicht in den gleichen Fußspuren gegangen?19 Ihr denkt vielleicht schon lange, dass wir uns vor euch verteidigen. Nein, wir reden vor Gott als solche, die mit Christus verbunden sind. Und alles geschieht doch nur, um euch aufzubauen, meine Lieben.20 Denn ich fürchte, dass ich euch bei meinem Kommen nicht so antreffe, wie ich es möchte, und dass ihr mich auch nicht so antrefft, wie ihr wollt. Ja ich fürchte, dass Streit und Eifersucht, Zorn und Zänkereien, Verleumdungen und üble Nachrede, Überheblichkeit und große Unordnung da sein werden.21 Ich fürchte, dass mein Gott mich nochmals vor euch demütigen wird und ich über viele von euch trauern muss. Ich meine die, die schon früher gesündigt und ihre Einstellung zu diesem schmutzigen, sexuell unmoralischen und zügellosen Leben immer noch nicht geändert haben.