1Abraham zog von dort[1] in den Süden des Landes. Eine Zeit lang blieb er in der Gegend zwischen Kadesch und der Wüste Schur, dann fand er Aufnahme in der Stadt Gerar. (1Mo 12,10)2Seine Frau Sara gab er als seine Schwester aus. Da ließ Abimelech, der König von Gerar, sie in sein Haus holen.3In der Nacht aber kam Gott im Traum zu Abimelech und sagte: »Du musst sterben, weil du diese Frau genommen hast. Sie ist verheiratet und gehört einem anderen.«4Abimelech hatte Sara jedoch nicht berührt, und er erwiderte: »Herr, willst du wirklich unschuldige Menschen töten?5Er hat gesagt: ›Sie ist meine Schwester‹, und sie hat bestätigt: ›Er ist mein Bruder.‹ Ich habe in gutem Glauben gehandelt, mein Gewissen ist rein.«6Gott antwortete Abimelech: »Ich weiß, du hast in gutem Glauben gehandelt. Deshalb habe ich dich davor bewahrt, vor mir schuldig zu werden, und habe dir nicht erlaubt, sie zu berühren.7Gib sie jetzt zurück! Ihr Mann ist ein Prophet; er wird für dich beten, dann bleibst du am Leben. Wenn du sie aber behältst, musst du sterben, und alle in deinem Haus mit dir.«8Am nächsten Morgen rief Abimelech seine Leute zusammen und berichtete ihnen, was geschehen war. Alle bekamen große Angst.9Dann rief er Abraham und hielt ihm vor: »Wie konntest du uns das antun? Womit habe ich mich an dir versündigt, dass du mich und mein Volk in diese schwere Schuld gestürzt hast? Es ist unerhört, was du mir angetan hast!10Was hast du dir dabei gedacht?«11Abraham erwiderte: »Ich dachte: In dieser Stadt nehmen sie Gott bestimmt nicht ernst und werden mich wegen meiner Frau töten.12Übrigens ist sie wirklich meine Schwester: Sie ist die Tochter meines Vaters, stammt aber von einer anderen Mutter; darum konnte sie meine Frau werden.13Als Gott mich aus meiner Heimat in die Fremde schickte, sagte ich zu ihr: ›Tu mir den Gefallen und gib mich überall, wohin wir kommen, als deinen Bruder aus.‹«14Abimelech schenkte Abraham viele Schafe, Ziegen, Rinder, Sklaven und Sklavinnen und gab ihm seine Frau Sara zurück.15Er sagte zu ihm: »Mein ganzes Land steht dir offen; du kannst dich ansiedeln, wo es dir gefällt.«16Und zu Sara sagte er: »Ich gebe deinem Bruder 1000 Silberstücke. Damit wird vor allen euren Leuten erwiesen, dass deine Ehre nicht angetastet worden ist, und niemand darf dir etwas nachsagen.«17Nun betete Abraham zu Gott, und er nahm die Strafe von Abimelech und von seiner Frau und seinen Sklavinnen, sodass in seinem Haus wieder Kinder geboren wurden.18Der HERR hatte nämlich in Abimelechs Haus jeden Mutterleib verschlossen, weil der König die Frau Abrahams zu sich genommen hatte.
1Abraham zog südwärts in die Wüste Negev und wohnte eine Zeit lang zwischen Kadesch und Schur. Danach ließ er sich in der Stadt Gerar nieder.2Dort gab er seine Frau als seine Schwester aus. Abimelech, der König von Gerar, fand Gefallen an Sara und ließ sie in sein Haus holen.3In der Nacht erschien Gott Abimelech im Traum und sagte: »Du musst sterben! Denn die Frau, die du dir genommen hast, ist mit einem anderen verheiratet!«4Abimelech aber hatte noch nicht mit Sara geschlafen. Er entgegnete: »Herr, willst du mich und mein Volk wirklich töten? Wir haben doch nichts Unrechtes getan!5Abraham hat zu mir gesagt, sie sei seine Schwester, und sie hat es bestätigt. Also habe ich es nicht anders wissen können, ich bin unschuldig!«6»Ja, ich weiß«, antwortete Gott, »deshalb habe ich dich auch davor zurückgehalten, an mir schuldig zu werden. Ich habe dafür gesorgt, dass du keine Gelegenheit hattest, mit ihr zu schlafen.7Und nun gib sie ihrem Mann zurück! Er ist ein Prophet; er soll für dich beten, dann wirst du am Leben bleiben. Wenn du sie ihm aber nicht zurückgibst, musst du auf jeden Fall sterben, und alle, die zu dir gehören, werden auch umkommen.«8Am nächsten Morgen stand Abimelech früh auf, rief alle seine Untergebenen zusammen und erzählte ihnen, was vorgefallen war. Die Männer bekamen große Angst.9Dann rief er Abraham zu sich und stellte ihn zur Rede: »Warum hast du uns das angetan? Was haben wir verbrochen, dass du mich und mein Volk in solch große Schuld hineinziehst? Wie du dich mir gegenüber verhalten hast, ist wirklich unerhört!10Was hast du dir nur dabei gedacht?«11Abraham erwiderte: »Ich glaubte, die Leute in dieser Stadt hätten keine Ehrfurcht vor Gott und kümmerten sich nicht um Gut und Böse. Ich dachte: ›Sie wollen bestimmt meine Frau haben und werden mich deshalb töten!‹12Außerdem ist sie wirklich meine Schwester: Wir haben nämlich beide denselben Vater, nur nicht dieselbe Mutter. Später ist sie dann meine Frau geworden.13Als Gott mir befahl, meine Heimat zu verlassen, sagte ich zu ihr: ›Tu mir den Gefallen und gib dich überall als meine Schwester aus!‹«14Da gab Abimelech Abraham seine Frau zurück und ließ ihm großzügige Geschenke zukommen: Knechte, Mägde, Schafe, Ziegen und Rinder.15»Hier, mein Land steht dir offen – du kannst wohnen, wo es dir gefällt!«, bot er Abraham an.16Danach wandte er sich an Sara: »Schau her! Ich gebe deinem Bruder 1000 Silberstücke als Entschädigung. Daran können die Leute sehen, dass deine Ehre nicht geraubt worden ist. Niemand soll dir etwas nachsagen können!«17-18Dann betete Abraham für Abimelech. Gott, der HERR, erhörte ihn und hob die Strafe wieder auf, die er über das ganze Haus Abimelechs verhängt hatte. Abimelechs Frau und alle seine Sklavinnen waren nämlich unfruchtbar geworden, weil er Abrahams Frau zu sich geholt hatte. Aber nun konnten sie wieder Kinder bekommen.
1Abraham brach nun auf und zog weiter in den Negev. Er schlug sein Lager zwischen Kadesch und Schur[1] auf und lebte dann eine Zeitlang in Gerar.[2] (1Mo 14,7; 1Mo 16,7; 1Mo 18,1)2Dort gab er seine Frau Sara wieder als seine Schwester aus. Da ließ Abimelech,[3] der König von Gerar, Sara zu sich holen.3Aber in der Nacht kam Gott im Traum zu Abimelech und sagte: „Du musst sterben, weil du dir diese Frau genommen hast, denn sie ist verheiratet und gehört einem anderen.“4Abimelech hatte sie noch nicht berührt und erwiderte: „Herr, willst du denn unschuldige Leute umbringen?5Er hat doch selbst zu mir gesagt: 'Sie ist meine Schwester.' Und auch sie hat das bestätigt und mir gesagt: 'Er ist mein Bruder.' Ich habe das mit reinem Gewissen und unschuldigen Händen getan.“6„Das weiß ich auch“, sagte Gott im Traum zu ihm. „Ja, du hast das mit reinem Gewissen getan. Deshalb habe ich dich auch davon abgehalten, vor mir schuldig zu werden, und dir nicht gestattet, sie zu berühren.7Doch jetzt gib die Frau dem Mann zurück! Er ist nämlich ein Prophet und wird für dich beten, damit du am Leben bleibst. Wenn du sie aber behältst, wirst du sterben, du und alles, was zu dir gehört.“8Am nächsten Morgen stand Abimelech früh auf, rief seine Leute zusammen und berichtete ihnen, was geschehen war. Da bekamen es alle mit der Angst zu tun.9Abimelech ließ Abraham rufen und sagte zu ihm: „Was hast du uns da angetan? Womit habe ich mich an dir versündigt, dass du mich und mein Volk in diese schwere Schuld gestürzt hast? Du hast mir etwas angetan, was man einfach nicht tun darf!10Was hast du dir dabei nur gedacht?“11Abraham entgegnete: „Ich dachte, an diesem Ort hat man bestimmt keine Ehrfurcht vor Gott, und man wird mich umbringen wegen meiner Frau.12Außerdem ist sie wirklich meine Schwester. Sie ist die Tochter meines Vaters, hat aber eine andere Mutter. Darum konnte ich sie heiraten.13Als Gott mich dann aus meiner Heimat in die Fremde schickte, sagte ich zu ihr: 'Tu mir den Gefallen und gib mich überall, wohin wir kommen, als deinen Bruder aus!'“14Da machte Abimelech Abraham ein Geschenk und ließ Kleinvieh, Rinder, Sklaven und Sklavinnen zu ihm bringen. Auch seine Frau Sara gab er ihm zurück.15Dabei sagte er: „Mein ganzes Land steht dir offen. Du kannst dich niederlassen, wo es dir gefällt.“16Und an Sara gewandt, sagte er: „Ich gebe deinem Bruder 1000 ‹Schekel› Silber.[4] Damit sei vor allen Leuten bestätigt, dass deine Ehre nicht angetastet worden ist und niemand dir etwas nachsagen kann.“17Nun betete Abraham zu Gott. Daraufhin nahm Gott die Strafe von Abimelech, seiner Frau und allen seinen Sklavinnen weg, dass sie wieder Kinder bekommen konnten.18Denn wegen Abrahams Frau Sara hatte Jahwe im ganzen Haushalt Abimelechs jeden Mutterleib verschlossen.
Abrahams Feigheit bringt Sara erneut in Schwierigkeiten
1Abraham verließ Mamre und zog in den Süden des Landes[1]. Zunächst lebte er zwischen Kadesch und Schur, dann wohnte er ´eine Zeitlang` als Gast im Gebiet von Gerar. (1Mo 12,9)2Dort gab er seine Frau Sara als seine Schwester aus. Abimelech[2], der König von Gerar, schickte Boten zu Abraham und ließ Sara in sein Haus holen.3Doch Gott erschien ihm nachts in einem Traum und sagte zu ihm: »Du musst sterben, denn die Frau, die du genommen hast, ist mit einem anderen Mann verheiratet.«4Abimelech hatte Sara jedoch noch nicht angerührt, darum antwortete er: »O Herr, willst du wirklich unschuldige Menschen umbringen?5Ihr Mann hat doch selbst zu mir gesagt: ›Sie ist meine Schwester.‹ Und auch sie hat behauptet: ›Er ist mein Bruder.‹ Ich habe in gutem Glauben gehandelt, ich bin unschuldig.[3]«6»Das weiß ich«, sagte Gott im Traum zu ihm, »deshalb habe ich selbst dich davon abgehalten, mein Gebot zu übertreten, und nicht zugelassen, dass du sie anrührst.7Und nun gib die Frau ihrem Ehemann zurück! Er ist ein Prophet! Er wird für dich beten, damit du am Leben bleibst. Wenn du sie aber nicht zurückgibst, wirst du sterben, und alle deine Angehörigen mit dir.«8Früh am nächsten Morgen rief Abimelech seine Berater zusammen und schilderte ihnen, was geschehen war. Alle bekamen große Angst.9Abimelech rief Abraham zu sich und stellt ihn zur Rede: »Wie konntest du uns das antun? Ich hatte dir doch nie etwas Böses getan. Jetzt lastet deinetwegen eine große Schuld auf mir und meinem Königreich! Es ist unerhört, wie du dich mir gegenüber verhalten hast!10Was hast du[4] dir eigentlich dabei gedacht?«11Abraham antwortete: »Ich dachte: ›Die Menschen in dieser Stadt haben bestimmt keine Ehrfurcht vor Gott und werden mich wegen meiner Frau umbringen.‹12Außerdem ist sie wirklich meine Schwester. Wir haben beide denselben Vater aber nicht dieselbe Mutter. So konnte sie meine Frau werden.13Als Gott mir befahl, mein Elternhaus zu verlassen und in die Fremde zu ziehen, bat ich sie: ›Sag mir zuliebe überall, wo wir hinkommen, dass ich dein Bruder bin.‹«14Da gab Abimelech Abraham seine Frau zurück und schenkte ihm dazu noch Schafe, Ziegen und Rinder sowie Knechte und Mägde.15»Mein Land steht dir offen – du kannst wohnen, wo es dir gefällt!«, bot er ihm an.16Zu Sara sagte er: »Ich gebe deinem Bruder tausend Silberstücke, damit eure Leute die ganze Angelegenheit schnell vergessen und dir nichts Schlechtes mehr nachsagen.«[5]17Dann betete Abraham für Abimelech, und Gott ließ Abimelech, seine Frau und seine Nebenfrauen[6] wieder gesund werden, sodass sie wieder Kinder bekommen konnten.18Der HERR hatte nämlich alle Frauen im Haushalt von Abimelech unfruchtbar werden lassen, weil der König Abrahams Frau Sara zu sich geholt hatte.